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Ein blutiger Artikel zwischen Theater & Literatutr

Autor:  Urd
Was ich heute morgen beim frühstücken im aktuellen "Spiegel" (Nr. 30, 24.07.06) gelesen habe, war ganz schön krass. Zuerst einmal der Titel: "KANN ISRAEL SO ÜBERLEBEN?". Auf dem Bild ist eine junge Frau zu sehen, die aus dem Fenster eines zerschossenen Hauses schaut. Die Bilder, die zu dem Artikel zu sehen sind, lassen einen nachdenken: Ein verletzter Junge mit einem Spielzeuggewehr, zwei Bilder: auf dem einen eine überlebende Israelin, auf dem anderen eine überlebendde Libanesin, darunter steht: "Sie reißen unser Land in Stücke." Auf einem anderen Bild sieht man israelische Schülerinnen Granaten beschriften und bemalen... und ein nur ein paar Seiten vor diesen Bildern sah man noch Robbie Williams, Brad Pitt und Angelina Jolie mit ihrer Tochter...
Ein paar Seiten und Artikel weiter, kommt etwas, das die Überschrift "Mordsspaß im Schlachthof" trägt. In diesem Artikel (3 Seiten lang) wird drüber diskutiert, was heutzutage "Alltag" in den Kinos ist, nämlich Filme wie "Saw" und "Hostel". Folterszenen im Kino, muss das wirklich sein? Ist es nicht schon schlimm genung wenn man sich die NAchrichten anschaut? Ich haben mir zwar "Hostel" angeschaut, fand ihn aber langweilig und ekelhaft! Und sowas darf sich Horrorfilm nennen. Die Horrorfilme, die ich bis jetzt gesehen habe, waren alle einfach nur schlecht! Die einzige Ausnahme ist "Der Exorzist" (von 1974, Uncut Version). Doch zwischen diesem Film und z.B. "Saw" liegen nicht nur Jahre zwischen den Aufnahmen, sondern auch der Qualität. Es scheint fast so, als ob "Horror-" Filme der neue Trend in Hollywood ist. Nur das die ganzen Filme für mich nichts mehr mit Horror zu tun haben, sondern nur noch mit nackter Gewalt und Blut! Zu einer Zeit, so sozialpädagogisch das sich jetzt auch anhört, wo Jugendliche immer mehr allein vor ihren PC's hängen und fast gänzlich freien Zugang zu Gewaltvideos haben, gehören solche Filme meiner Meinung nach einfach nicht hin. wenn ein solcher Film auf dem Markt erscheint, dann sollte er wenigstens realistisch und die Aussage, dass es solche Menschen wirklich gibt, auch unterstreichen, was bei den meisten leider nicht der Fall ist. Die meisten solcher Filme haben noch nicht einmal eine richtige Handlung und sind größtenteils vorhersehbar, man versetzt sich schon fast aus langeweile in die Rolle des Täters, des Folterers. Ist es da noch ein Wunder, wieso manche Menschen abdrehen und sinnlose Morde begehen?
Und dieser abartige Artikel findet man in der Rubrik "Kultur" ....

Denkt mal bitte über so etwas nach...

~Rosiel~
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Datum: 25.07.2006 13:32
Kann dem nur zustimmen u.u"



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