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Diagnose: Schreibblockade

Dreimonatige Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da hätte ich aus dem Irrlicht fast einen Irrwicht gemacht...

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22.4.2024: Sternenzelt

Schritt für Schritt durchs hohe Gras, die kleinen, perlenden Tautropfen an den blanken Füßen und Zehen. Ein wohliger Schauder auf der Haut. Nichts als Natur, wohin das Auge bei Tag reicht. Ein Rascheln hier, ein Tierlaut dort. Leise Schwingen tragen die Eule durch die Nacht; ein Schatten, den nur das helle Mondlicht verrät. Funkelnd leuchten unzählige Lichter am Sternenzelt. Wie ein Vorhang hat es sich über alles und jeden gelegt, spiegelt sich in der glatten Oberfläche des Teichs und den aufsteigenden Glühwürmchen. Zwischen Blättern und Grashalmen sitzen sie, erheben sich langsam in die Lüfte, schweben wie Irrlichter über Seerosenblätter und schlummernde Enten. Der Ruf der Eule mischt sich mit dem eines Käuzchens. In der Ferne schnattern Gänse – aufgeregt und empört, aber nach kurzem Protest verfallen sie wieder in Ruhe. Die langen Blüten der Gräser schmiegen sich an die Finger, fast wie die Ähren von Getreide. Schemenhaft heben sich Bäume hinter Wiesen ab und Sträucher hinter Blumen. Eine leichte Brise bringt ihre Blätter in Bewegung und lässt sie rauschen. Alles duftet rein und frisch, als wäre jeder Schmutz hinfort gewaschen. Kleine Wellen bilden sich auf dem Teich, als ein Fisch an die Oberfläche schwimmt. Ein Plätschern verrät seinen Sprung aus dem Wasser. Die Frösche am Ufer stimmen ihr Konzert an; erst vereinzelt, dann immer lauter. Aus einer anderen Richtung ist der Ruf des Fuchses zu hören und das Rascheln des Gebüschs kündet die Anwesenheit von Rehen an. Vorsicht ist beim stacheligen Freund, dem Igel, geboten, der im hohen Gras seine Runden zieht; wehrhaft wie die Schale der Kastanie und doch friedvoll, solange er seine Ruhe genießt.



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