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Persona 3 -After the Years-

von

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LV – Ein anderer Gast


 

~~~Sonntag 26. Juni 2016~~~

~~~Yaso Inaba~~~

 

Eigentlich war der Sonntag der Tag in der Woche, an dem man als Schüler mal ausschlafen konnte, doch galt dies nicht für einen Jungen mit weißen Haaren, der sich um kurz nach sieben in seinem Bett aufsetzte. Leise murrend fuhr er sich durch die Haare und warf einen Blick auf sein Handydisplay, um nach der Uhrzeit zu sehen, auf welche er einen weiteren, verstimmten Laut von sich gab. Er hätte noch so viel länger schlafen können, doch das lauter Geratter, welches aus einem der Nachbarzimmer kam, machte es ihm unmöglich, sich weiter dem wundervollen Schlaf hinzugeben. Da er ohnehin keine andere Wahl hatte, stieg der Weißhaarige von seinem Futon und streckte sich erst einmal ausgiebig, bevor er zu einer kleinen Wasserschüssel in der Ecke seines Zimmers ging und sich eine Hand voll der klaren Flüssigkeit ins Gesicht warf. Das kühle Nass half ihm, schneller wach zu werden, weshalb er sich einen kleinen Spiegel von seinem Schränkchen griff und einen Blick hineinwarf. Er fühlte sich deutlich wacher als er aussah, denn sein Spiegelbild sah ihm mit müden, rotbraunen Augen entgegen, welche für ihn allerdings nicht ungewöhnlich waren. Er erweckte immer den Eindruck, als würde er jeden Moment einschlafen und leider war das in der Schule schon mehr als einmal vorgekommen, dass er im Unterricht eingenickt war. Einen guten Ruf bekam er dadurch nicht, allerdings legte er darauf auch keinen Wert. Mit einem weiteren Brummen zog er seine Zimmertür auf, wodurch das Rattern noch lauter zu ihm hereinhallte und schlurfte in Richtung Küche, wo er am Tisch auf eine ältere Dame von 70 Jahren traf, welche seelenruhig an ihrem Tee nippte und anscheinend dem Geräusch im Hintergrund lauschte.

 

Kaum war der Weißhaarige eingetreten, wandte die Frau ihm den Kopf zu und lächelte freundlich: „Guten Morgen, Yuu-chan.“

„Ohayo, Obaa-san“, gab er zurück und ließ sich am Tisch nieder, woraufhin seine Großmutter sofort aufstand und begann, ihm sein Frühstück zu servieren.

Immer noch im gefühlten Halbschlaf betrachtete er sein traditionelles, japanisches Frühstück und wäre beim Anblick des großen Tofuwürfels in seiner Misosuppe am liebsten aus der Küche geflüchtet. Er verabscheute dieses Zeug und verstand leider nicht, wie seine Großmutter so verrückt danach sein konnte.

Allerdings waren ihm die alten, japanischen Werte in seiner Kindheit äußerst harsch eingebläut worden, weshalb er seinen Frust hinunterschluckte und die Handflächen aneinanderlegte: „Itadakimasu.“

Während er zu essen begann, nahm seine Großmutter wieder neben ihm Platz und goss sich einen weiteren Tee ein, welchen sie sich wohlig seufzend schmecken ließ: „Gibt es etwas schöneres, als an einem sonnigen Sonntagmorgen mit meinem geliebten Enkel zusammen zu frühstücken und meiner Enkelin bei der Arbeit zuzuhören?“

Auf die Frage brummte der Weißhaarige nur kurz, doch reichte das seiner Großmutter, um seinen Einwand zu verstehen: „Weißt du, Yuuto, zu meiner Zeit war diese Geräuschkulisse am Morgen völlig normal.“

„Mhm“, brummte er und schon sich einen Klumpen Reis in den Mund, den er genüsslich kaute und dabei den Blick seiner Großmutter auf sich spürte.

Sie wollte etwas von ihm, das war klar, allerdings war sie so höflich, ihn zuerst aufessen zu lassen, was er seiner Oma auch zugutehielt.

 

Nachdem er aufgegessen hatte, legte er wieder die Hände zusammen und verneigte sich, bevor er seine Stäbchen auf seine Schüssel legte und sich dann an die alte Dame wandte: „Stimmt etwas nicht, Obaa-san?“

„Nein, alles gut. Es ist nur so, dass ich einen dieser komischen, elektronischen Briefe auf dieses Ding bekommen habe und nicht weiß, wie ich ihn öffnen soll“, erläuterte die Frau ihr Problem, welches ihren Enkel beinahe hätte laut auflachen lassen.

Vor zwei Jahren hatten er und seine Schwester ihrer Großmutter einen Laptop zum Geburtstag geschenkt, damit die Frau nicht mehr ganz so hinter dem Berg lebte, allerdings stand sie seit dem ersten Tag mit dem Gerät auf dem Kriegsfuß.

„Du meinst, dass du eine E-Mail bekommen hast, ja? Gib mal her, ich schau es mir an“, stimmte der Junge zu und wartete, bis die Dame besagtes Gerät aus dem Nachbarzimmer geholt und vor ihm auf dem Tisch platziert hatte.

Mit einem Druck auf die Power-Taste fuhr der Laptop hoch und Yuuto konnte die Abneigung seiner Oma an ihrem Gesichtsausdruck deutlich erkennen. Sie verabscheute diesen neumodischen Kram, wusste allerdings auch, dass er in der heutigen Zeit ohne Elektronik fast nicht mehr ging, weshalb sie sich zwar beschwerte, aber bei Bedarf einfach ihre Enkel damit arbeiten ließ.

 

Während er sich durch das E-Mail-Programm seiner Oma kämpfte, welches vor irgendwelchen Spam-Nachrichten nur so überquoll, ging die Küchentür auf und eine junge Frau Anfang 20 kam hereingeeilt. Wenn es eine Person auf der Welt gab, auf die diese klischeehaften Modelmaße 90-60-90 zutrafen, dann war es Yuutos ältere Schwester Raissa, welche nacheinander die Schubladen aufzog und bei der vierten eine große Schere hochhielt.

„Haha, habe ich dich gefunden, du kleiner Schelm. Und dir einen wunderschönen guten Morgen, mein süßer Yuutoto“, säuselte die junge Frau und strich sich eine Strähne ihren strahlendweißen Haaren aus dem Gesicht, bevor sie sich hinter ihren Bruder stellte und ihre blauen Augen über den Bildschirm huschen ließ: „Darfst du wieder Omas Kram erledigen? Wundert mich übrigens, dass du schon wach bist, du kleiner Langschläfer.“

Auf die Aussage machte Yuuto erst einmal einen Rassellaut mit dem Mund nach, bevor einen Stoß Spam-Mails löschte: „Obaa-san meinte, dass sie eine E-Mail bekommen hat und ich versuche, diese in diesem Haufen zu finden und ich bin wach, weil ein gewisser Jemand meinte, bereits am frühesten morgen mit der Nähmaschine das Haus abreißen zu müssen.“

Bei dem Wort »Jemand« warf er seiner älteren Schwester einen bösen Blick zu, welche aber nur kicherte und sich neben ihn setzte, um ihn in den Arm zu nehmen: „Ach, du altes Grummelbärchen. Ich hatte eine neue Idee für einen Entwurf und wollte diesen sofort umsetzen. Leider wurde ich ganz böse von der Schere gefoult, weil bei meiner plötzlich ein Griff abgebrochen ist.“

„Oh, diese böse Schere“, säuselte Yuuto sarkastisch, wofür er eine sanfte Kopfnuss bekam: „Ey, veräppeln kann ich mich selbst. Hast du mittlerweile was gefunden?“

„Jop, eine Mail von einer Freundin von Oma. Geht mich nichts an, aber sie kann es ja lesen. Nanu? Eine Mail vom Anwalt“, wunderte sich der Weißhaarige und klickte auf die E-Mail, um den Inhalt in Erfahrung zu bringen.

 

Sheena, wie die Großmutter der beiden Weißhaarigen hieß, setzte sich wieder an den Tisch und hob skeptisch eine Augenbraue: „Was will denn ein Anwalt von mir?“

„Hast du deine Steuern hinterzogen, Oma?“, scherzte Raissa und kicherte bei dem empörten Blick ihrer Großmutter, während Yuuto eher trocken blieb: „Dann würde sich eher das Finanzamt melden und nein, Oma macht ihre Steuererklärungen, Onee-chan.“

Mit einem langgezogenen „Spaßbremse“ pikste Raissa ihrem Bruder in die Seite und sah dann wieder auf den Bildschirm, dem sich Yuuto schon die ganze Zeit widmete: „Es geht um eine Erbangelegenheit.“

„Oma hat was geerbt? Wer ist denn gestorben?“, konnte sich Raissa ihren Kommentar nicht verkneifen und sah neugierig zu ihrer Großmutter, welcher etwas an ihren Händen abzählte und dann den Kopf schüttelte: „Also meine engsten Freunde leben alle noch, von daher weiß ich beim besten Willen nicht, wer mir etwas vererben sollte. Steht dazu etwas drin, Yuuto?“

„Mal sehen… Oh, es geht um das Erbe von Mama und Papa“, kam es irgendwann von dem Jungen, welcher leicht die Hände zu Fäusten ballte und sich auf die Unterlippe biss.

Raissa nahm ihn schnell in den Arm und las die Mail selbst durch, wobei sie der Inhalt erstaunte: „Ach, das ist die Geschichte, wo dieser miese Immobilienfritze uns um unser Erbe prellen wollte. Scheinbar hat das Gericht zu unseren Gunsten entschieden und deshalb erben wir das Haus von Mama und Papa.“

 

Die Familie sah sich einen Moment an, bevor Sheena sich langsam erhob und ans Fenster trat, um in den Garten zu schauen: „Ein Haus, hm? Kinder, was wollt ihr in diesem Fall tun?“

„Wie meinst du das, Obaa-san?“, hakte Yuuto nach und sah zu seiner Großmutter, die die Hände hinter dem Rücken verschränkt hatte und leise summte: „Naja, das Haus von Arata liegt in der Stadt und ich glaube, dass die Stadt eher etwas für euch ist als dieses Landkaff hier.“

„Willst du uns rauswerfen, Oma?“, stichelte Raissa etwas und entlockte ihrer Großmutter einen äußerst empörten Laut: „Ich verbitte mir jeden Kommentar in dieser Richtung, junges Fräulein. Ich würde niemals in Erwägung ziehen, auch nur einen von euch vor die Tür zu setzen, allerdings bin ich der Meinung, dass ihr in der Stadt eine bessere Chance auf ein gutes Leben hättet. Zumal ich sehe, dass ihr beiden nicht so begeistert von Inaba seid.“

„Du bist doch diejenige, die sich über die Polizei aufgeregt hat, weil da anscheinend Mörder drin sind. Auch wenn das schon fünf Jahre her ist und Adachi-san gar nicht so übel ist“, murmelte Yuuto leise, als er sich an eine Mordserie im Ort dachte, welche sich vor einigen Jahren ereignet und der Täter sich als Mitglied der Polizei herausgestellt hatte.

Den Kommentar hatte Sheena aber anscheinend nicht gehört, denn sie redete munter weiter: „Ich frage euch, weil ich wissen möchte, was ihr tun wollt. Natürlich würde es mich freuen, wenn ihr hier bei mir bleibt, allerdings kann ich euch auch nicht zwingen. Yuutos Vormund bist immerhin du, Raissa.“

Die beiden Geschwister sahen sich einen Moment an, bevor der Junge sich leicht zurücklehnte und den Kopf schief legte: „Wenn wir wirklich in Erwägung ziehen würden, in das Haus von Mama und Papa zu ziehen, würdest du dann mit uns in die Stadt kommen?“

Auf die Frage musste die Dame erst einmal nachdenken, denn tatsächlich hatte sie bereits darüber nachgedacht, was sie an diesem Tag tun würde.

 

Da Sheena in Gedanken versunken war, wandte sich Yuuto an seine Schwester: „Für deinen Berufswunsch wäre die Stadt wirklich die bessere Anlaufstelle, Onee-chan.“

„Schon, aber was ist denn mit dir und der Schule? Du müsstest dich von all deinen Freunden verabschieden. Ganz zu schweigen davon, dass Oma uns da vermutlich eingehen würde, falls sie mitkäme“, murmelte die Frau und wiegte nachdenklich den Kopf hin und her, zog diesen im nächsten Moment allerdings ein, als ihre Großmutter laut wurde: „Wer geht hier ein? Ich bin keine Topfpflanze, Raissa. Außerdem habe ich bereits einen Plan für den Fall, dass ich in die Stadt ziehe.“

„Hast du?“, kam es synchron von den Geschwistern, was die alte Frau erheitert Glucksen ließ: „Natürlich. Zu dem Haus gehört immerhin das Teehäuschen von Asuna und wenn ich ehrlich bin, würde ich den Umzug sogar bevorzugen. Eure Eltern haben so viel Blut, Schweiß und Tränen in das Haus und den Laden gesteckt, da wäre es eine Beleidigung ihres Vermächtnisses, diese verkommen zu lassen.“

„Also… war deine Frage, ob wir umziehen rein rhetorisch, weil du es ohnehin vorhattest?“, schlussfolgerte Yuuto und musterte seine Oma, die ihm ruhig erklärte, dass sie immer noch auf die Entscheidung ihrer Enkel warten würde, schließlich sei der Laden nur Plan B.

 

Für einen Moment sahen Yuuto und Raissa sich an, bevor die Ältere in die Hände klatschte: „Also, so wie ich das sehe, wäre ein Umzug in die Stadt für jeden was Gutes. Oma, ich weiß wirklich zu schätzen, was du für uns tust und ich verspreche, dass wir dich im Laden nicht alleine lassen werden.“

„Pah, lern erst einmal, wie man richtig Tee kocht, Raissa. So bekommst du niemals einen Ehemann“, stichelte die Alte zurück und verließ lachend die Küche, während Raissa aussah, als würde sie jeden Moment losschreien: „Diese alte Schachtel. Wo hat die so einen Konter her?“

„Naja, von jemandem musst du es ja haben, oder? Papa war nicht so drauf“, witzelte Yuuto leicht und erntete ein sanftes Nicken seiner Schwester: „Stimmt wohl. Tja, ich denke mal, dass Oma die Sache mit dem Umzug selber regelt, also müssen wir warten. Ich wollte gleich noch in die Einkaufsmeile, um neuen Stoff zu kaufen. Magst du mich begleiten?“

Kurz überlegte der Weißhaarige, ob er zustimmen sollte, bevor er dies mit einem Kopfnicken auch tat: „Klar, warum nicht. Hab eh nichts zu tun. Ausschlafen wird mir ja nicht gegönnt.“

Das letzte hatte er leise gemurmelt, doch hatte Raissa es genau gehört und verwuschelte ihm die Haare: „Dann hopp, du Schlafmütze! Duschen, anziehen und wenn‘s geht mit Tempo!“

 

Eine halbe Stunde später schlenderte das Geschwisterpaar durch die Einkaufsmeile von Inaba, wobei Yuuto eher teilnahmslos nebenherlief und Raissa ihre Einkaufsliste durchging: „Ich brauche noch den violetten Stoff, roten und blauen Garn. Eine Ersatzschere wäre bestimmt hilfreich.“

Die Art und Weise, wie seine Schwester ihre Einkäufe noch während der Tour stetig über den Haufen warf und am Ende dennoch alles hatte, was sie brauchte, erstaunten ihn jedes Mal aufs Neue. Er selbst war eher der Typ, der zehnmal alles durchging, dann einkaufen ging und nach dem Heimkommen feststellte, dass er dennoch noch was vergessen hatte.

Im Moment interessierte ihn allerdings etwas anderes, was er auch zur Sprache brachte: „Sag mal, Onee-chan, warum gehst du eigentlich in die Einkaufsmeile und nicht in den Junes Store? Da dürfte es eine größere Auswahl geben.“

„Mag sein, aber ich bevorzuge den persönlichen Kontakt mit dem Händler, daher ist »Tatsumi Textiles« meine erste Wahl. Ich frage mich, ob Tatsumi-san mir die Stoffe später auch per Post in die Stadt schicken würde“, überlegte die junge Frau laut und tippte sich nachdenklich ans Kinn, was dem Weißhaarigen nur leise „Fragen kostet nichts“ entlockte.

 

Die Einkaufsmeile war, trotz der Tatsache, dass es Sonntagvormittag war, recht gut besucht, weshalb Yuuto mehr als einmal ein paar seiner Schulkameraden sah, die ihm aber nicht wirklich Beachtung schenkten. Zwar schmerzte es, so von anderen behandelt zu werden, allerdings empfand er es besser so als sich Leuten aufzuzwingen, die einen nicht wollten.

Fast so, als ob Raissa seine Gedanken gelesen hätte, ging sie auf das Thema ein: „Mach dir nichts draus, Yuuto. Die Typen wissen nicht, was sie verpassen, wenn sie dich nicht als Freund haben wollen.“

„Danke, Onee-chan, aber vielleicht bin ich einfach nicht der Typ für Freunde“, mutmaßte der Weißhaarige, doch ließ seine Schwester diesen Kommentar gar nicht zu: „Erzähl doch keinen Käse. Ich kann dir sofort zwei sehr gute Beispiele nennen, die bezeugen, was du für ein toller Freund bist.“

Fragend hob der Junge eine Augenbraue und sah die Frau neben sich an, welche breit grinste und bei ihrer Aufzählung erst den Zeige- und dann den Mittelfinger hob: „Yukiko und Riku. Beide wissen, was für ein toller Kerl du bist und du musst nur mehr Leute von diesem Schlag finden.“

„Wäre es dann nicht einfacher, mich einfach auf die Shujin Academy wechseln zu lassen?“, teilte Yuuto seinen neu aufgekommenen Gedanken mit, doch war ihm auch schon klar, warum das nicht passieren würde.

Vor knapp zwei Monaten hatte an der Schule, auf welche seine beiden besten Freunde gingen ein Lehrer gestanden, weibliche Schüler missbraucht und männliche Schüler körperlich misshandelt zu haben. Ganz zu schweigen davon, dass dieser Lehrer auch dafür verantwortlich war, dass sich ein Mädchen vom Dach der Schule gestürzt hatte, um sich umzubringen. Es grauste ihm noch immer, wenn er an die Dinge zurückdachte, die seine Freundin Yukiko ihm erzählt hatte und auch, wie seine Oma fast an die Decke gegangen war, als sie das in den Nachrichten gehört hatte. Zum Glück hatte seine Freundin nichts mit diesem Lehrer zu tun gehabt und war deshalb nicht in sein Visier geraten. Sein Freund Riku dagegen hatte dieses Glück leider nicht gehabt und war in seinem ersten High School Jahr in genau dem betroffenen Sportteam gewesen. Während er so darüber nachdachte, hatte er in den letzten Monaten von Riku so gut wie gar nichts gehört. Yukiko meldete sich regelmäßig bei ihm und erkundigte sich nach seinem Wohlbefinden, was ihn doch sehr glücklich machte. Zwar witzelte Raissa immer wieder, dass er eigentlich eine Fernbeziehung mit Yukiko führen würde, doch empfand er für seine rothaarige Freundin eher geschwisterliche Gefühle.

 

Yuuto war so in seinen Gedanken gewesen, dass er gar nicht mitbekam, wie Raissa bereits zum fünften Mal seinen Namen rief und ihm am Ende hart gegen den Oberarm knuffte: „Yuuto, bist du über dem Laufen eingeschlafen?“

„Was? Nein, bin ich nicht. Ich habe nur gerade über was nachgedacht“, gestand der Junge und schob die linke Hand in seine Hosentasche, während er sich mit der rechten seinen langen roten Schal, welcher er zu jeder Jahreszeit trug, über den Mund zog.

Seine Geste wurde neugierig beobachtet, weshalb die junge Frau einen neugierigen Laut von sich gab und ihm sanft in die Seite piekte: „Friss doch nicht immer alles in dich rein. Rede mit mir, wenn dich etwas bedrückt.“

„Ich habe nur gerade daran gedacht, was in der Schule von Yukiko und Riku abgeht und daran, dass Riku sich schon eine Weile nicht mehr gemeldet hat. Ich schreibe ihm gleich mal“, entschied er für sich selbst, als sie bei dem Laden ankamen, in welchem seine Schwester immer die Materialien für ihre modischen Schöpfungen erwarb.

In dem Laden saß eine Frau mit grauen, zu einem Dutt gebundenen Haaren in einem grünen Kimono und verabschiedete gerade eine ältere Dame, bevor sie den Blick auf die beiden neuen Kunden richtete: „Raissa-chan, Yuuto-chan, guten Morgen. Was kann ich heute für euch tun.“

„Eine ganze Menge, Tatsumi-san. Hier ist meine Liste, haben Sie alles davon da?“, erkundigte sich die junge Frau und ließ sich sofort von der Besitzerin bedienen und beraten, was sie eventuell an Stoffen austauschen konnte.

 

Yuuto selbst inspizierte das kleine Geschäft und blieb vor einem Stand mit kleinen Stoffpuppen stehen, welche man perfekt als Schlüsselanhänger tragen konnte. Die ganzen Figuren, welche alle möglichen Arten von niedlichen Tieren wie Hasen, Füchsen und Katzen abbildeten, waren für Mädchen ein absolutes Muss und wie er von der Besitzerin gehört hatte, waren sie auch ein echter Kassenschlager. Zu seinem Erstaunen hatte er damals erfahren, dass der Sohn von Frau Tatsumi, welcher früher einen schlechten Ruf als Rocker hatte, diese Figuren fertigte. Vorsichtig hob er eine der Stofffiguren hoch und drehte sie in den Händen, wobei er sich fragte, ob diese seinen Freunden eventuell gefallen könnten. Yukiko war schon immer ein Katzenmensch gewesen, doch was für tierische Vorlieben Riku hatte, konnte er gar nicht sagen, aber mit einem Hasen konnte man nie etwas falsch machen.

Mit den zwei Figuren in der Hand ging er zu der kleinen Kasse, an welcher auch seine Schwester mittlerweile stand und ihren Berg an Einkäufen in mehrere Taschen stopfte: „Hast du alles, was du brauchst, Onee-chan?“

„Nicht ganz, eine größere Tasche wäre nicht schlecht. Was hast du denn da? Oh Gott, wie süß!“, schwärmte die Ältere sofort für die Figuren, welche Yuuto der Besitzerin zum Kassieren gab: „Kanji liebt es, diese kleinen Figuren zu machen und sie sind oftmals schneller weg, als ich Nachschub von ihm bekomme.“

„Jetzt wo Sie es erwähnen: Wo ist Tatsumi-kun eigentlich? Ich habe ihn schon seit einer langen Zeit nicht mehr gesehen“, erkundigte sich Raissa nach dem Sohn, der auch ungefähr in ihrem Alter war.

Wie die Frau erklärte, kam Kanji nur noch sporadisch nach Hause, da er im Moment in Kagaminomachi lebte und dort in einem Textilgeschäft arbeitete. Yuuto fand es einfach beeindruckend, dass der junge Mann es neben seinem normalen Leben und der Arbeit noch schaffte, den Laden seiner Mutter mit diesen Figuren zu unterstützen. Oftmals war an Leuten mehr dran, als man es auf den ersten Blick vermuten würde.

 

Kaum hatte Yuuto seine eigenen Einkäufe in der Hand, drückte Raissa ihm zwei ihrer insgesamt sechs Tüten in die Hand: „Kannst du die schon mal mit nach draußen nehmen? Ich will noch kurz wegen der Lieferung fragen.“

„Okay, ich gehe mir solange was zu trinken holen“, brummte der Junge, welcher es überhaupt nicht toll fand, jetzt als Packesel missbraucht zu werden, doch schluckte er den Kommentar hinunter und verließ mit den zwei Tüten den Laden.

Langsam spazierte er die Einkaufsmeile hinunter und genoss die warme Sonne auf seinem Gesicht, bevor er an einer Holzbank halt machte und die Einkäufe darauf abstellte. Schnell zückte er seinen Geldbeutel und trat an den Getränkeautomaten, welcher neben der Holzbank stand, um sich etwas gegen den Durst zu kaufen. Nach kurzem Überlegen hatte er sich für zwei Getränke entschieden und wartete einen Moment, bis die Maschine die Dosen ausgab. Sein eigenes Getränk ließ er sich sofort schmecken, während er das für seine Schwester auf die Bank neben die Taschen stellte. Die kühle Erfrischung tat ihm wirklich gut und er genoss die Ruhe ein wenig, als er hinter sich das leise Läuten eines Glöckchens vernahm. Ungewollt verzog er leicht das Gesicht und blieb starr stehen, doch konnte er ganz deutlich den Blick spüren, der sich gerade in seinen Rücken bohrte. Nach gefühlt einer Minute seufzte er müde auf und warf einen Blick über die Schulter, wo er genau die Person erblickte, die nicht sehen wollte. Hinter Yuuto stand eine junge Frau mit hüftlangen, platinblonden Haaren und bernsteinfarbenen Augen in einem Kimono in verschiedenen Blautönen. Wie die Male zuvor wunderte sich der Junge darüber, dass die Frau barfuß über den Gehweg spazierte, der bei diesen Temperaturen die Fußsohlen regelrecht braten müsste.

 

Die junge Frau strich sich ihren Kimono glatt und ließ dabei die zwei Glöckchen, welche an ihrer Schärpe befestigt waren, erneut läuten, bevor sie das Wort ergriff: „Ich wünsche dir einen wunderschönen Sonntag, Yuuto-sama.“

„Er war besser, als du noch nicht da warst“, murmelte der Weißhaarige vor sich hin und trank wieder einen Schluck aus seiner Dose, bis er merkte, dass die Blondine immer noch hinter ihm stand: „Kann ich was für dich tun, dass du immer noch hinter mir stehst?“

„Aiden-sama ist wesentlich höflicher als du. Mein Meister erwünscht ein Gespräch mit dir. Könntest du ein paar Minuten deiner Zeit entbehren?“, erkundigte sich Amalia und deutete auf eine blau schimmernde Tür, welche mitten auf dem Gehweg schimmerte.

„Nein danke, ich habe kein Interesse an einem Gespräch mit deinem Meister und das kannst du ihm auch gerne ausrichten“, lehnte Yuuto die Anfrage ab, was die Blondine kurz stutzen ließ: „Habe ich dich mit einer meiner letzten Anfragen vielleicht beleidigt, Yuuto-sama? Sollte dies der Fall sein, bitte ich höflichst um Verzeihung.“

Bei ihrer Entschuldigung verneigte sie sich so tief sie konnte, was ihrem Gesprächspartner einen genervten Laut entlockte. Diese Frau hatte ein Talent dafür, ihm ein schlechtes Gewissen einzureden, auch dann, wenn er eigentlich im Recht war. Das hier war bereits das 17. Mal, dass sie ihn wegen dieser Sache ansprach und langsam ging es ihm wirklich auf die Nerven. Auf der anderen Seite tat es ihm auch irgendwie leid, seinen Frust an der Blondine auszulassen, immerhin agierte sie ja nur als Bote und konnte nichts dafür, dass dieser »Meister« die ganze Zeit mit ihm reden wollte.

Mit einem letzten Zug leerte er seine Dose und griff dann nach den Einkäufen, bevor er sich an Amalia wandte: „Wenn ich jetzt mit ihm rede, wirst du dann aufhören, mich dauernd danach zu fragen?“

„Du empfindest das Überbringen eines Gesuchs meines Meisters als nervig? Dabei handelt er doch nur in deinem Sinne“, sinnierte die Blondine und sah nachdenklich in den Himmel, während der Weißhaarige den Kopf hängen ließ und leise murmelte: „Es nervt schon ganz schön… Mach bitte einfach die Tür auf, damit ich dieses Gespräch hinter mich bringen kann.“

„Sehr wohl, Yuuto-sama“, verneigte sich die Frau erneut und trat an die leuchtende Tür, durch welche er nach einem kurzen Zögern trat und sich auf das Gespräch mit dem Meister dieses sonderbaren Raumes gefasst machte.

 
 

~~~Velvet Room~~~

 

Langsam schritt ich über den blauen Teppich auf einen runden Tisch mit einer Couch und einem Stuhl zu, während in meinen Ohren eine sanfte Arie erklang. Ich hatte diesen Ort erst einmal betreten und wenn ich ehrlich bin, hatte mir das auch gereicht. Es lag nicht daran, dass der Ort mir nicht gefallen würde, denn optisch erinnerte dieser skurrile Raum an ein Observatorium und besaß passend dazu ein riesiges Teleskop. Zu gerne hätte ich da mal einen Blick hindurchgeworfen, aber vermutlich würde ich dazu keine Chance bekommen und diesen seltsamen Kerl danach zu fragen kam für mich auch nicht wirklich in Frage.

Hier stand ich nun und sah mich erneut diesem kleinen Mann mit seiner riesigen Nase gegenüber, der mich mit einem fast schon wahnsinnigen Blick ansah: „Willkommen im Velvet Room, mein junger Freund. Es freut mich, dass du meiner Einladung endlich gefolgt bist.“

Unsicher, was ich darauf antworten sollte, zog ich mir einfach meinen Schal über den Mund und nickte nur knapp, was den Mann wieder so seltsam Grinsen ließ: „Wie mir scheint, bist du immer noch nicht bereit, dein Schicksal zu akzeptieren.“

„Vielleicht würde ich das, wenn du mir eine richtige Antwort geben würdest“, murmelte ich in meinen Schal und sah auf den Stuhl, den mir Igor freundlich anbot und es wäre unhöflich, stehen zu bleiben, weshalb ich mich dann doch hinsetzte.

 

Diese Geschichte von wegen, dass ich einen Vertrag mit meinem Schicksal eingegangen wäre und deshalb diesen Raum betreten könne, hatte mir Igor bereits beim letzten Mal erzählt. Da ich allerdings keine anständige Erklärung von ihm bekam oder weitere Details, um was es sich bei meinem Schicksal handele, sah ich keinen Grund, mich weiter damit zu befassen. Schließlich hatte ich in meinem Leben schon genug um die Ohren, als dass ich mich noch mit solchen Hiobsbotschaften herumschlagen musste.

Das leise Klingeln von Amalisas Glöckchen ließ mich aufschauen und die Blondine ansehen, die sich hinter die Couch von Igor stellte: „Mein Meister ist hier, um dich auf deinem Weg zu leiten und dich für die dir bestimmte Aufgabe zu wappnen, Yuuto-sama. Du musst keine Angst haben.“

„Ich habe keine Angst“, sprach ich die Wahrheit aus, denn Furcht verspürte ich bei diesem Thema ganz und gar nicht, es nervte mich eher.

Oftmals glaubten Leute daran, dass alles im Leben vorherbestimmt sei und alles, was geschah, einen Sinn hätte. Wenn ich so an meine Kindheit dachte, fragte ich mich bis heute, was der Tod meiner Eltern für einen Grund gehabt haben sollte.

 

Igor musterte mich weiterhin mit seinem irren Grinsen, bevor er leicht mit der Hand gestikulierte: „Auch, wenn du dich selbst noch dagegen sträubst, hast du unbewusst bereits vor unserem ersten Treffen die ersten Schritte getan und heute hat sich der Weg gefestigt.“

Jetzt hatte er doch meine Neugierde geweckt. Was hatte ich bitte getan, um die »ersten Schritte« gegangen zu sein oder um den Weg zu festigen? Meine Tage verliefen grundsätzlich gleich: Aufstehen, Schule, Hausaufgaben, mein Training außerhalb der Schule und Schlafen. Ich besuchte keine Schulclubs oder so etwas, also was könnte ich getan haben? Erst wollte mir partout nichts einfallen, bis ich an die E-Mail und das Gespräch von heute Morgen dachte.

Wie von selbst kamen mir die nächsten Worte über die Lippen: „Der Umzug…“

„Die Sterne sind dir wohlgesonnen, Yuuto-sama. Bitte weiche nicht, sondern schreite mutig voran“, philosophierte die Blondine und ich konnte nur erneut an meinem Schal herumspielen.

Als ob ein Umzug so viel an meiner Situation ändern würde. Vermutlich würde meine neue Schule genauso werden, wie es die Yasogami High jetzt war.

Mit einem leisen Seufzer sah ich zu den beiden Personen und erhob mich dann: „Wenn ich das richtig sehe, wirst du mich vermutlich wieder in diesen Raum bringen, wenn ich nach Iwatodai gezogen bin, korrekt?“

„Oh, ich werde dich keineswegs hierherbringen. Es steht dir frei, den Velvet Room nach deinem eigenen Willen zu betreten und zu verlassen“, gab Igor zurück und grinste mich an, was mir langsam einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Ich wollte Igor eigentlich noch etwas zu Iwatodai fragen, doch begann der Raum plötzlich, sich langsam aufzulösen.

„Wie mir scheint, ist unsere Zeit für heute bereits vorbei. Ich sehe unserem nächsten Treffen entgegen. Bis dahin, Lebe wohl“, verabschiedete sich Igor von mir und noch bevor ich etwas sagen konnte, war der Raum verschwunden und mir wurde schwarz vor Augen.

 
 

~~~Yaso Inaba~~~

 

Erschrocken fuhr Yuuto hoch, als ihm jemand auf die Schulter klopfte und nach ihm rief: „Oi, Yuuto! Hey, schläfst du?“

Hastig fuhr der Weißhaarige herum und sah sich einer jungen Frau mit kurzen, braunen Haaren in einer grünen Trainingsjacke gegenüber, die ihn besorgt musterte und ihm dann eine Hand an die Stirn legte: „Fühlst du dich nicht gut? Du bist ganz blass. Ich kann es nicht gebrauchen, dass mein Starschüler krank wird.“

„N-nein, mir geht es gut. Trotzdem danke für deine Sorge, Satonaka-sensei“, schüttelte der Junge schnell den Kopf und sah an der Brünetten vorbei, die die Arme vor der Brust verschränkte und ihn skeptisch musterte.

Der Blick hielt aber nicht lange, denn sie zuckte im nächsten Moment mit den Achseln: „Wenn du meinst, Yuuto. Ich habe dich die letzten Male nicht beim Training gesehen. Ich hoffe doch, du kommst heute Abend.“

„Oh… Ich hatte in den letzten Tagen ein bisschen viel zu tun und irgendwie fehlt mir die Motivation in letzter Zeit“, gestand er leise, bevor er wieder zu der jungen Frau sah: „Ich werde vermutlich überhaupt nicht mehr in das Dojo kommen…“

„Was? Warum das denn? Hat dich einer der anderen Schüler irgendwie gemobbt? Ich dulde so etwas in meinem Dojo nicht! Ich bin zwar nicht so oft da wie andere Dojos, aber ich habe auch meine Regeln!“, steigerte sich die Brünette immer mehr in die Sache rein, weshalb er die Karten auf den Tisch legte und gestand, dass er vermutlich bald umziehen würde.

Die Situation schien der Frau gar nicht zu gefallen, denn sie stemmte die Hände an die Hüften und schmollte leicht: „Man, da geht mir echt mein bester Schüler flöten, weil er wegzieht. Schade, aber man kann es nicht ändern. Wo ziehst du denn hin und was ist mit Raissa und deiner Oma?“

„Was soll mit uns sein, Chie? Wir gehen natürlich mit“, erklang die Stimme von Raissa, welche kurz darauf mit ihren vier Tüten zu den beiden Stieß und die Brünette freundlich grüßte.

Nach der Erklärung, warum sie denn umzogen, nickte Chie nur verständnisvoll und seufzte dann: „Schade, aber so ist es halt. Ich hoffe, ich finde einen neuen Schüler wie dich. Wann geht es denn los?“

„Wissen wir noch nicht. Meine Oma muss noch was mit dem Anwalt klären, also… vermutlich irgendwann in den nächsten Wochen. Ich habe nie wirklich verstanden, wie du neben deinem Job als Polizistin noch Zeit hast, ein Dojo zu leiten“, gab Raissa zurück und legte nachdenklich den Kopf schief, was die Brünette etwas verlegen auflachen ließ: „Eigentlich ist es nur so ein kleiner Zeitvertreib, ansonsten würde ich bei dem ganzen Papierkram auf der Wache durchdrehen. Dojima-san prangert jeden kleinen Schreibfehler in meinen Berichten an… Naja, solange du noch hier bist, kannst du jederzeit zum Training kommen. Ich muss dann los, treffe mich noch mit Yukiko. Ciao, ihr beiden.“

 

Winkend und grinsend lief die Brünette davon und ließ die Geschwister alleine, wobei Raissa plötzlich auflachte: „Es ist so skurril, wenn man einfach zwei Leute mit demselben Namen kennt und diese im Kopf miteinander verwechselt.“

„Hör bloß auf, ich bin ja froh, dass Yukiko nicht so drauf ist wie Amagi-san. Zumindest nach dem, was Satonaka-sensei so erzählt“, murmelte Yuuto und erinnerte sich daran, wie Chie ihm mal davon erzählte, dass ihre beste Freundin eine extrem gruselige Art von Humor hatte. Und dabei war Chie der größte Angsthase, den er kannte.

Seine Aufmerksamkeit galt allerdings dann wieder seiner Schwester, die ihm einen Arm um die Schulter legte und ans ich zog: „Na komm, wir gehen heim. Ich habe einen neuen Entwurf in Planung, den ich unbedingt weitermachen will. Hilfst du mir?“

„Klar, warum nicht. Hab eh nichts anderes zu tun“, stimmte der Weißhaarige zu und machte sich mit seiner Schwester zusammen auf den Rückweg, wobei er sich noch einmal umdrehte und einen Blick auf die blau schimmernde Tür warf, die ihn förmlich zu rufen schien.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: ShioChan
2024-03-19T05:37:41+00:00 19.03.2024 06:37
Guten Morgen Fubuki-kun,

Jetzt muss ich doch gleich mal kommentieren, bevor ich es noch vergesse. Das Kapitel war wieder sehr interessant.

Es tauchen neue Charaktere auf, die bisher gänzlich unbekannt waren. Und dazu auch noch einer, der anscheinend auch die Fähigkeit der Wild Card besitzt. Zwei Wild Cards in einer Story. Oh mein Gott... jetzt bin ich echt neugierig.

Vor allem wird es interessant, wenn Yuuto wirklich nach Iwatodai zieht. O____O Wie soll das denn enden? Jetzt bin ich gespannt.

Ansonsten fand ich es schön, dass einige Persona Charaktere ein Cameo bekommen haben und das auch Kagaminomachi erwähnt wurde. <3

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. *^*
Bis dahin
Shio~


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