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Fight of my life

von

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Ihre harte Arbeit

Ich saß an der Kassa im Supermarkt, zog einen jeden Artikel, den die ältere Dame vor mir anschließend in ihren Korb packte, über den Scanner.
 

Ich verrechnete den Betrag und wünschte ihr lächelnd einen schönen Tag. Seit drei Monaten hatte ich nun diesen Job. Neben der Kassa, räumte ich auch die Regale voll und machte die Bestellungen.
 

Meine Kollegin von der Spätschicht traf ein, übernahm meinen Platz, sodass ich meine zwölf Stunden Schicht beenden konnte. Ich begab mich in die Umkleide, nahm meine Tasche aus dem Spinnt und zog mir meine Jacke über.
 

Ich verließ den Supermarkt, bog in die nächste Straße zur U- Bahn Station ein. Mein Leben hatte sich in den letzten Monaten schlagartig verändert.
 

Nachdem Vorfall mit meinem Stiefvater, durfte ich bis zu meinem Schulabschluss bei den Yamanakas bleiben. Ich war ihnen zu großen Dank verpflichtet. Ich half zwar im Blumenladen mit, wusste aber das ich ihnen noch mehr schuldig war.
 

Mein Stiefvater ließ sich nur einmal bei ihnen blicken. Es war ungefähr nach einer Woche nachdem ich abgehauen war. Er fragte wo ich sei. Ich versteckte mich in Inos Zimmer.
 

Meine beste Freundin und ihre Eltern logen ihn an, meinten, dass sie mich seit Tagen weder gesehen noch gehört hätten. Er verschwand verärgert.
 

Wochen später erfuhr ich von einem alten Nachbar, dass er Hals über Kopf die Wohnung aufgab und wegzog. Er wusste aber nicht wohin, nur, dass es nicht in Konoha sein sollte.
 

Dieses beruhigte mich sehr. Ich konnte auch nach meinen Abschluss hier in der Stadt bleiben. Ich hatte schon geplant, dass ich von hier abhaue. Aber es war mein zu Hause.
 

Hier wurde ich geboren und hier wuchs ich auf. Ich habe hier extrem Schönes aber auch wahnsinnig Trauriges erlebt.
 

Ich hatte mich an einigen Universitäten beworben und eingeschrieben. Ich hoffte auf ein Stipendium, da ich mir die Studiengebühren nie leisten könnte.
 

Auch ein Darlehen würde ich nie erhalten, da eine Bank mir nie zutrauen konnte, dass ich rechtzeitig die Rückzahlungen tätige.
 

Leider bekam ich kein Stipendium. Den Traum vom Studieren musste ich vorerst zur Seite schieben. Kurz vor meinem Abschluss bewarb ich mich bei mehreren Arbeitsstellen.
 

Ich sah mir Wohnungen an, die ich mir eventuell leisten konnte. Es hatte lange gedauert, doch ich fand eine kleine Zwei-Zimmer Wohnung.
 

Es handelte sich um eine Dachgeschosswohnung im sechsten Stock. Ich wusste zwar, dass sie nicht in der besten und sichersten Gegend in Konoha lag.
 

Aber dafür war die Miete im Gegensatz zu allen anderen günstig und ich konnte mir die Anzahlung leisten. Ich hatte seit Jahren heimlich einen Teil meines Lohnes monatlich gespart.
 

Gut versteckt in einer Schachtel unter meinem Bett. Zum Glück bekam mein Stiefvater nie etwas mit. Wenn er gewusst hätte, dass ich einen Teil abzweigte, hätte es harte Schläge gegeben.
 

Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch in dem Supermarkt, wurde ich direkt nach meinem Abschluss dort eingestellt.
 

Ino und Sai halfen mir bei meinem Einzug. Die wenigen Möbel konnte ich sehr billig auf Flohmärkte ergattern. Sie waren zwar schon älter und auch teilweise heruntergekommen aber Ino hatte ein Händchen dazu solche Dinge wieder auf zu hübschen.
 

Meine beste Freundin wurde an einer Modeuniversität in einer anderen Stadt aufgenommen. Ich freute mich sehr für sie, da sie schon seit wir Kinder waren davon sprach Modedesignerin zu werden.
 

Ich würde sie nur schrecklich vermissen. Vier unendliche Jahre würde sie dort verbringen und dann war es auch nicht sicher, dass sie zurückkehren würde, da viele anschließend ins Ausland gingen um Erfahrungen zu sammeln.
 

Ich wünschte ihr, dass sie alles schaffte. Aber Ino würde das schon packen. Wir versprachen regelmäßig zu telefonieren und in den Ferien wollte sie vorbeikommen.
 

Sai studierte ebenfalls in der selben Universität und so wurden die beiden wenigstens nicht voneinander getrennt. Der Schwarzhaarige war schon immer künstlerisch begabt und es stand eigentlich schon längst fest, dass er seine Leidenschaft eines Tages zum Beruf machen möchte.
 

Das hieß ich war nun wirklich vollkommen alleine. Der Gedanke daran machte mir Angst. Wer war schon gerne allein? Aber ich hatte Träume und Ziele, die ich gerne erreichen würde.
 

Diese ließen mich die Einsamkeit verdrängen. Schon allein, da ich dauernd in der Arbeit war und von Menschen umgeben war.
 

Sie war hart und anstrengend. Öfters musste ich zwölf Stunden Schichten schieben oder kurzfristig meinen freien Tag hergeben, da mein Chef mich brauchte.
 

Doch nutzte dieser mich aus. Bezahlte mir nie meine Überstunden aus und drohte mir mit der Kündigung, sollte ich mich beschweren.
 

Er wusste, dass ich auf den Job angewiesen war und so musste ich mich leider den Forderungen hingeben. Wieder jemand, der mich kontrollieren konnte.
 

Vor einigen Wochen wurde mir klar, als ich meine Einnahmen abrechnete, dass von meinem Lohn nichts übrig blieb. Die Miete und auch der Strom sowie einige Lebensmittel gingen sich gerade noch so aus.
 

Ich seufzte und beschloss einen weiteren Job zu suchen. Wenn die Miete erhöht werden würde, könnte ich mir die Wohnung nicht mal mehr leisten und ich würde auf der Straße laden. Außerdem wollte ich mir für schlechte Zeiten etwas zurücklegen. Eventuell für ein Studium sparen.
 

Das war leider nicht sehr einfach. Lange musste ich mich durch die Stellenanzeigen wühlen. Die meisten Jobs überschnitten sich mit den Arbeitszeiten im Supermarkt.
 

Für manche war ich einfach nicht qualifiziert genug diese auszuüben und einige sagten mir nicht zu. Doch eines Morgens stach mir eine Anzeige ins Auge.
 

Für eine Bar wurde eine Kellnerin gesucht. Ich könnte nachts und am Wochenende, wenn der Supermarkt geschlossen war, dort jobben.
 

Ich wählte die angegebene Nummer auf meinem Handy. Nach kurzen Läuten nahm eine männliche warme Stimme ab. „Guten Tag. Ich habe ihre Anzeige gelesen und wollte fragen, ob diese noch aktuell ist.“
 

„Ja, das ist sie.“ meinte die freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung. „Komm doch heute gegen sechs Uhr vorbei, dann können wir uns persönlich unterhalten.“
 

Ich stimmte erfreut zu und legte lächelnd auf. Ich bekam eine Chance und diese wollte ich nutzen. Ich hatte zwar keinerlei Erfahrung aber die musste ich beim Vorstellungsgespräch irgendwie wett machen.
 

Nach meiner Schicht im Supermarkt zog ich mich für das Treffen eine weiße Bluse über meine schwarzen Hose an. Ich band mein langes Haar zusammen und machte mich zuversichtlich mit der U-Bahn auf dem Weg zu der Bar.
 

Drei Stationen weiter stand ich nun vor dem > Flirtparadies <, dass in neon färbenden Licht hell über den Eingang schimmerte.
 

Ich betrat die Bar. Sie war nicht so groß wie ich zuerst dachte und auch sehr einfach. Eine riesige Holztheke erstreckte sich direkt vor mir.
 

Davor standen viele Barhocker und einige kleine Runde Tische. Zur Zeit befanden sich nicht viele Gäste hier. Ich blickte zu einem weißhaarigem sehr großen älteren Mann, der hinter der Schank die Gläser polierte.
 

Ich schritt auf diesen zu. Bevor ich etwas sagen konnte, sah er mich strahlend von oben bis unten an. „Was haben wir den hier für ein hübsches Ding?“ Ich wusste, dass es die Stimme war, mit der ich heute telefoniert hatte.
 

Es war mir nicht mal unangenehm. Er strahlte eine Sympathie aus, die mich sogar leicht rot werden ließ. Ich ahnte, dass er mir nie etwas antun würde.
 

„Guten Abend.“ sprach ich. „Mein Name ist Sakura. Wir hatten heute Morgen wegen der Anzeige telefoniert.“ Er nickte begeistert.
 

„Stimmt. Warte mal kurz.“ Er öffnete eine Tür, die hinter der Theke lag. „Temari! Komm mal vor.“ Kurz darauf kam eine bildschöne junge Frau mit blonden Haar heraus.
 

Sie sah zuerst mich an, wandte sich fragend an den Weißhaarigen. „Sakura hatte sich auf die Anzeige gemeldet. Ich zeige ihr alles.“ klärte er sie auf.
 

Temari nickte und übernahm seinen Platz, schenkte einem Gast sein Getränk nach. Der Weißhaarige deutete mir zu folgen und gemeinsam nahmen wir in einer kleinen Nische Platz.
 

„Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.“ fiel ihm lachend ein. „Mein Name ist Jiraiya und mir gehört das Flirtparadies.“ stellte er sich vor.
 

„Deine Name war Sakura?“ Ich nickte bestätigend und fügte noch hinzu. „Sakura Haruno.“ „Sehr schöner und passender Name.“ kommentierte er.
 

Er fragte mich ein wenig aus. Wie alt ich sei, woher ich kam. Als er mich fragte in welchen Lokalen ich vorher gearbeitet hatte, gab ich zu, dass ich keine Erfahrung in Kellnern hatte, ich es aber lernen könnte.
 

Er lachte. Fand er es lächerlich, dass sich jemand unerfahrenes bei ihm gemeldet hatte? „Entschuldige. Ich lache nicht dich aus.“ meinte er.
 

„Ich denke auch, dass du es lernen kannst. Du kommst mir sehr wissbegierig und vernünftig vor. Na schön…“ Ich sah ihn fragend an.
 

„Wie wäre es, wenn du am Samstag Probearbeiten kommst? Dann kannst du dich beweisen.“ schlug Jiraiya vor. Ich nickte lächelnd, freute mich, dass er mir eine Chance gab.
 


 

Fortsetzung folgt…



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