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1000 Ways to Die in the West

Die Memoiren eines Flohgeistes
von

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Es gibt keine tödlichere Gefahr als das Leben

Salvador de Madariaga

 
 

Ich erinnere mich als wäre es heute.

Ich schlüpfte an einem warmen Tag und erstickte fast. Hektisch robbte ich mich durch das Gewirr der Haare und stand plötzlich im Freien. Und, um ehrlich zu sein, lag ich eher. Ich war aus einer Höhle voller Haare gedrungen, neben, hinter mir, vor mir, waren andere wie ich – kleine Flohgeistkinder, nackt, mit langen, schwarzen Haaren und sehr verwirrt. Erwachsene Flohgeister standen da, nahmen uns in die Arme, kleideten uns ein und erklärten uns willkommen im Clan. Vollkommen erschöpft und fast erschrocken ließ ich alles über mich ergehen.

 

Erst später erkannte ich, dass es sich um ein Dorf handelte. Ein kleines Dorf mit kaum vierzig Familien am Fuße einer steilen Felswand, in der auch die Schlupfhöhle lag. Über dem Dorf, Schatten und Schutz geben, beugte sich unser heiliger Baum. Ich kam, mit zwei anderen, einem Mädchen und einem Jungen, zu einem Paar, das als unsere Eltern fungierte. Sie hatten wohl nicht die Eier gelegt, aus denen wir als Larven später schlüpften, aber das war auch kompliziert, wie ich dann erfuhr. Nun ja.

Ich erhielt den Namen Myōga.

Schon nach wenigen Tagen verschwand Yamato, unser Vater, und kehrte erst Tage, oder waren es Wochen, später zurück, den Magen voll mit Blut, das er uns gab. Dann ging Mutter Nene. Sie verschwanden immer abwechselnd und es war nicht schwer zu erraten, dass sie auf die Jagd nach Blut gingen um den Nachwuchs und sich zu versorgen.

Sie erklärten uns auch, dass wir Flohgeister waren und vom Blut anderer Lebewesen überlebten. Wichtig in diesem Zusammenhang waren allerdings jene Geschöpfe, die wie wir magisch waren, oder, genauer, Yōki enthielten, also Oni und Yōkai. Unsere Eltern lehrten uns auch uns zu kämmen, aufrecht zu gehen, zu reden, kurz, alles, was man überhaupt braucht um zu wissen, dass man ein Flohgeist ist. Auch zu springen, ja, zielgerichtet zu springen, was nicht sehr einfach war, gebe ich zu. Zuerst übten wir nur in einer Sandgrube, dann an einem Gestell, das angeblich eine Kuh darstellen sollte. Später würden wir mehr lernen, versprachen sie, und deuteten vielsagend auf unseren Dorfvorsteher Mikoto. Dieser war ein sehr alter Flohgeist, wenngleich, glaube ich, nicht so alt wie ich heute.

Er nahm alle Flohkinder unseres Jahrgangs in seine tägliche Obhut als wir vierzig Jahre alt waren, in die Schule, wie er es nannte.

 

Diese befand sich ebenfalls in dem Steilhang oberhalb des Dorfes, eine Grotte, wie ich sie heute bezeichnen würde, in dem roten Gestein. Inzwischen wusste ich auch, dass unser heiliger Baum nicht nur Schatten warf durch seine dichten Blätter, sondern uns auch vor Sturzregen bewahrte. Zudem schützte er uns vor tatsächlichen Angreifern wie Vögeln, als Tiere und Yōkai, denn seine Äste waren mit großen und äußerst spitzen Stacheln bedeckt.

Unsere Eltern hatten uns bereits von der Vielfalt der Lebewesen erzählt, Tiere, Menschen, Oni und Yōkai. Sie hatten nie erwähnt, dass die Welt außerhalb des Dorfes gefährlich sei, aber das konnte ich mir denken. Zu oft passierte es, dass jemand nicht mehr zurück kam, eine Familie sich nur mit einem Ernährer zurecht finden musste – oder auch sich dann zwei Familien zusammenschlossen. So hatte ich beschlossen viel zu lernen um selbst da draußen in der uns unbekannten Welt zu bestehen. Und mich an Meister Mikoto zu orientieren.

Mein Bruder, Akari, war deutlich mutiger. Er wollte unbedingt hinaus, freute sich auf diese Welt. Heute würde ich sagen, es war diese Sorte von Mut, die in sehr ungleichen Maßstäben Helden und Grabsteine hervorbringt.

Natürlich sind auch Inu Yasha-sama und Sesshōmaru-sama mutig, ich wäre der Letzte, der das je leugnen würde, aber sie sind was und wer sie sind. Und, sie können es sich leisten. Ein Flohgeist eher weniger.

Mikoto, unser Dorfvorsteher und Lehrer, erklärte uns viel, stundenlang konnte er über Naturgewalten sprechen. Er beschrieb, woran man kommende Erdbeben erkennen kann, Vulkanausbrüche und deren Folgen, ja, selbst Taifune.

„Hier im Westen sind wir vor ihren übelsten Folgen oft geschützt,“ erklärte er. „Aber nicht immer. Man merkt, dass sie sich nähern, wenn der Luftdruck sich ändert. Die einzige Naturgewalt, vor der wir hier in aller Regel verschont bleiben, sind Tsunami, riesige Wellen, die auf das Land auftreffen und alles verschlingen, was sich ihnen in den Weg stellt. Da hilft nur die weite Flucht auf Berge. Aber nun zu etwas anderem. Wenn ihr in wenigen Jahren zu den Erwachsenen gezählt werdet, und das werdet ihr in dem Moment in dem erneut der Tag der Eiablage kommt, ihr tatsächlich fünfzig werdet, von eurem Schlupftag als wahrer Flohgeist an gerechnet, werdet ihr auch das Dorf verlassen. Zunächst natürlich nur in Begleitung eines erfahrenen Erwachsenen, dem oder der ihr auch bei dem kommenden Nachwuchs helft.“

Ich stutzte, denn irgendwie war es mir nie so erschienen, als ob meine Eltern Helfer hätten. Und so meinte ich, ein wenig vorlaut weil ungefragt: „Das hätte bei uns auch so sein sollen, sensei?“

Mikoto sah mich an. „Nun, es ist so, Myōga. Yamoto tut dies.“

Mir wurde kalt. Mein Vater war kaum älter als ich? Wie alt wurden Flohgeister noch, sobald sie dieses Dorf verlassen mussten? „Aber, vergebt, wenn ich nachfrage ….der Tag der Eiablage?“

„Ja, natürlich, das habe ich nicht erwähnt. Hm. Alle fünfzig Jahre legen alle Weibchen im Dorf Eier. Diese werden jeweils zu Nestern gebunden und in den heiligen Baum gehängt. Wenn ein Vogel, ein Unwetter ein Ei-Nest trifft, so werden doch alle andern verschont. Und die Stacheln schützen. Und ja, alle fünfzig Jahre gibt es eine neue Generation Flohgeister. Wir müssen uns schnell vermehren. Deutlich schneller als gerade schwerttragende Yōkai. Die können sich besser verteidigen.“

„Aber, sensei,“ wagte sich ein Junge vor, dessen Namen ich heute nicht mehr weiß. „Wir ernähren uns doch von ihnen, wieso müssen wir mehr sein?“

Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich Mikoto blass werden. Unwillkürlich raufte er sich seine schütteren Haare. „Bist du vollkommen übergeschnappt? Lebensmüde? Kein Flohgeist ernährt sich von schwertragenden Yōkai, und, wenn du deine Übungen anständig machen würdest, wüsstest du auch, warum. Ja, Akari?“

Mein Bruder richtete sich auf, ohne natürlich dem Lehrer ins Gesicht zu schauen. „Wir müssen erst lernen, darum üben wir jetzt auch nur an dem Ebenbild einer Kuh und erhalten ausschließlich Blut von Säugetieren.“

„Das ist schon einmal richtig. Ihr erhaltet das Blut von Säugetieren, zumeist von welchen aus menschlicher Obhut. Das hat einen guten Grund. Schlägt eine Kuh oder ein Pferd nach euch mit dem Schwanz oder bekommt euch unerfahrene Geister zwischen die Zähne, so werdet ihr platt gedrückt, womöglich sogar verletzt, aber ihr kommt nicht um. Darum ist erst als zweiter Schritt das Blut von Menschen vorgesehen.“

„Aber, sensei,“ sagte ein Mädchen. „Menschen besitzen doch auch kein Yōki, wie sollen wir uns denn von Säugetieren und Menschen ernähren können?“

„Menschen besitzen kein Yōki, richtig. Aber manche von ihnen besitzen das Gegenteil, Reiki. Sie sind in der Lage selbst Oni und einfache Yōkai zu läutern, umzubringen, und das würde ihnen auch mit euch gelingen. Darum sollt ihr zunächst an Säugetieren, dann an schlafenden Menschen die Kunst üben sich heranzuschleichen, zu trinken und bei Gefahr weg zu springen, ehe ihr euch an Oni und Yōkai wagt. Denn eines ist klar. Momentan lebt ihr von dem Blut, das eure Eltern von Säugetieren besorgen. Habt ihr je das Blut eines Oni getrunken, seid ihr daran gebunden, erst recht, wenn ihr die Macht des Blutes eines Yōkai kennen lernt. Dann genügt kein Säugetier mehr um euren Durst zu stillen.“

„Und nach den gewöhnlichen Yōkai, kommen dann endlich die, die bewaffnet sind,“ erklärte jemand, ich glaube, Akari.

„Nein!“ Mikoto wäre fast aufgestanden. Sein Schnurrbart zitterte förmlich. „Unverständig bist du! Niemals, niemals, hört ihr, wagt ihr euch an einen schwerttragenden Yōkai, schon gleich gar nicht in Menschenform. Das sind welche aus den Arten der Hunde, Wölfen Katzen und Füchse – mächtig und zu gefährlich. Sie bemerken allein eure Annäherung schon und würden euch umbringen.“

„Ich hörte aber es gibt noch mächtigere Yōkai als die Schwerttragenden…..“ wandte jemand ein.

„Oh ja, Daiyōkai, die Fürsten unter den schwerttragenden Yōkai. Mächtig, in der Tat. Und nie, niemals solltet ihr ihnen nahe kommen. Sie benötigen weder Waffe noch Hand, sie könnten euch allein mit ihrem Yōki töten. Nun, sagen wir, nicht jeder Daiyōkai ist ein Fürst, davon gibt es nur wenige, aber jeder Fürst ein Daiyōkai. Lasst eure Rüssel von allen, die ein Schwert tragen, das muss doch zu verstehen sein!“

Oh ja, ich hatte verstanden. Und ich nahm mir damals fest vor niemals einem Yōkai mit einem Schwert oder gar einem Daiyōkai zu nahe zu kommen. Am sichersten wäre es vermutlich das Dorf nie zu verlassen, aber das würde kaum gelingen, Blut musste für den Nachwuchs herangeschafft werden und auch die erwachsenen Flohgeister benötigten unseren Lebenssaft. Da kam mir eine waghalsige, aber durchaus logisch erscheinende, Idee. Mikoto war Dorfvorsteher und Lehrer. Der geachtetste Flohgeist. Und, soweit ich gesehen hatte, hatte er zumindest in den letzten Jahren das Dorf nie verlassen, sondern wurde mit versorgt. Das wäre doch auch ein Weg für mich? Vermutlich würde es nicht einfach werden, aber besser als der im Unbekannten lauernde Tod.

 

So ging ich nach dem Unterricht noch zu ihm und wartete höflich, bis er mich bemerkte.

„Myōga? Was möchtest du denn noch?“

„Darf ich mehr lernen?“ fragte ich, schon, um nicht direkt zu sagen, ich wolle sein Nachfolger werden. Das klang doch irgendwie unhöflich.

Meister Mikoto schien irritiert. „Was denn?“

„Alles, sensei. Ihr kennt doch alle Tiere in ganz Japan….“

Seine dunklen Augen musterten mich mit sichtlicher Neugier. Hatte ihn das noch nie jemand gefragt? „Ja, ich habe viel auf meinen Reisen gesehen, ehe ich wieder hierher kam. Aber, das Meiste habe ich bei meinem Lehrer gelernt.“

„Dann war das Euer Vorgänger?“ erkundigte ich mich hoffnungsvoll.

Aber Mikoto schüttelte den Kopf, dass seine wenigen Haare flogen. „Oh nein. Kein Flohgeist. Er hieß Nekohiko und lebte, nun, er lebt wohl noch immer, in einem Zauberwald in der Provinz Fukui. Ein sehr mystischer Wald voller Geheimnisse, die kein Schüler je ergründen könnte. Ja. Hekashin, lautet der Name. Und ich habe dort wahrlich viel gelernt, auch über Magie.“

Magie war, soweit ich wusste, einem Flohgeist verschlossen. Entsprechend starrte ich meinen Lehrer wohl an.

Er lächelte etwas. „Nein, ich vermag keine Magie zu wirken, kleiner Myōga. Aber ich kann sie sehen und zum Teil verstehen.“

Oh, das war sicher wichtig und selten. „Und Fukui, wo liegt das?“

„Im Nordosten des Westens.“

Ich musste wohl sehr verwirrt aussehen, denn er lachte.

„Wir leben hier im Gebiet des westlichen Territoriums, des westlichen Fürstentums, wie man auch sagt. Der Fürst und Herr hier ist ein Daiyōkai aus dem Blut der Hunde. Er schützt diese Gebiete vor Einfällen feindlicher Yōkai. Er ist schon recht alt und hat keinen Nachfolger.“ Das klang eher gemurmelt.

„Ach, deswegen meintet ihr, dass Kinder unter Yōkai viel seltener sind als bei uns?“

„Auch. Aber er hat eine Tochter. Nur dürfen unter schwertragenden Yōkai Frauen zwar kämpfen aber nicht herrschen. Jedenfalls, der Hekashin liegt noch in seinem Gebiet, aber nahe an der nordöstlichen Grenze. Und, Myōga, wenn du Interesse hast, werde ich dir einmal die Karten zeigen, auf denen der Westen und ganz Japan eingezeichnet sind. Daraus kann man Wege ableiten.“

„Oh ja, ich wäre begeistert, sensei,“ erklärte ich ehrlich. Je mehr ich wusste, desto wichtiger würde ich doch auch für das Dorf sein und umso mehr in Ruhe leben können. Dachte ich, ahnungsloses Kind, das ich doch damals war.

 

Mikoto hielt sein Versprechen und erklärte mir Karten, wie man sie las, allerdings nicht viel mehr, denn er wollte mir nun Lesen und Schreiben beibringen. Das sei sehr wichtig und obwohl ich es zuerst begeisternd fand, dass ich als einziger Schüler das zusätzlich lernen sollte, so war es doch anstrengend und sehr mühselig. Dennoch schlug ich mich durch, immer in der Hoffnung, dass ich dann der nächste Lehrer des Dorfes werden könnte, in Ruhe und Frieden leben könnte.

 

Viel zu schnell für mich näherte sich der erneute Tag der Eiablage. Nun wurden wir fünfzig und waren keine zu versorgenden Kinder mehr. Schon wenige Tage nach dem wichtigen Fest würden wir alle Neulinge mit erfahrenen Flohgeistern ausschwärmen um das erste Mal selbst Blut zu saugen, an lebendigen Säugetieren. Das sei für Anfänger am sichersten, hatte es oft geheißen. Ich glaubte dem. Selbst die Sprünge, die wir an dem Gestell geübt hatten, waren zunächst mehr als ungeschickt verlaufen. Um wie viel riskanter war es an einem lebendigen Tier, das beißen und zuschlagen konnte. Natürlich vermochte kein Säugetier einen Flohgeist umzubringen, aber ich konnte die Vorsicht durchaus verstehen. Aus unserer Familie sollte Akari mit Vater Yamato gehen, meine Schwester, Ayumi, mit Mutter. Ich sollte derweil warten, bei Meister Mikoto, der sowieso sich die meiste Zeit, bis auf die Nahrung, in den letzten Jahren um mich kümmerte.

Eigentlich war alles geregelt und ich gab zu ich freute mich auf das Fest. Zunächst würden die Weibchen die Eier legen, sie kunstvoll in dem jeweiligen Haus zusammenflechten. Die Töchter sollten zusehen, damit sie es beim nächsten Mal selbst machen konnten. Dann wurden die jeweiligen Nester mühsam empor geschafft, in unseren heiligen Baum, an diverse Äste verteilt, sicher, geschützt, unter dem dichten Blattwerk und umgeben von Stacheln. Danach würde es Blut für alle geben, Musik und Feuer, die größte Feier, die ich je erlebt hatte. Und, die das Dorf überhaupt kannte.

 

Umso ernüchternder war es, als Meister Mikoto uns am Tag vor dem Fest erzählte, dass alle fünfzig Jahre vierzig Nester mit jeweils fast hundert Eiern aufgehängt wurden, aber nur wenige Larven daraus zu schlüpfen kamen und von denen wiederum nur wenige das Stadium der Verpuppung überlebten.

„Seht euch doch an,“ sagte er. „Ihr seid jetzt kaum vierzig. Von vielen Hunderten, die es hätten schaffen können. Ihr seid die Überlebenden.“

Vierzig von sicher viertausend. Mir wurde kalt. Dazu die Gefahren durch Daiyōkai und Vulkane, Erdbeben und so weiter. Wie viele Wege gab es denn, um das Leben zu beenden? Ich wollte meinen Lehrmeister nicht vor den Anderen befragen, die sich nur auf das Fest freuten und das wohl überhört hatten, und wartete, bis wir allein waren.

Mikoto zuckte ein wenig die Schultern. „Das Leben endet immer mit dem Tod, Myōga. Es gelingt nur wenigen alt zu werden aus unserem Volk. Dazu muss man viel wissen und eine gewisse Vorsicht walten lassen. Ich sehe bei dir gute Anlagen, aber manches ist eben auch Schicksal. Nur eines ist gewiss – nicht einmal mächtige Daiyōkai leben ewig. Niemand. Es gibt nichts tödlicheres als geboren zu werden.“

DAS würde ich mir merken, nahm ich mir fest vor.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Im nächsten Kapitel erfährt der unerfahrene junge Floh, dass seine Pläne den ein oder anderen Haken haben... Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Morgi
2022-11-25T07:17:55+00:00 25.11.2022 08:17
Hallo!

Ich mag den Einstieg (und die Anspielung auf 'tausend Wege ins Gras zu beißen'), denn allein der Unterschied, man müsse alle 50 Jahre Eier legen und sich schneller vermehren, ist beim menschlichen Maßstab erheiternd. Da wird dem guten Myouga der Kopf rauchen, sobald er die Geschöpfe kennen lernt. Umso herrlicher, wie lebensbedrohlich-gefährlich-erhaben die schwerttragenden Dämonen und Daiyoukai auf Flöhe wirken müssen. Ich meine, rein durch die Erzählung wirken sie wie Riesen! Hat man als Leserin dann vor Augen, wie sich Sesshoumarus Eltern präsentieren ... hach, ich kann's nicht anders sagen, es ist eine Biographie, die ich mit allen Andeutungen, Verknüpfungen und fore-shadowing genieße. Einerseits will man Myouga sofort nach Fukui scheuchen, andererseits bibbert man mit und ganz zum Schluß denkt man sich: Den Teil mit dem Lehrerdasein, der ihn unter den heiligen Baum in Sicherheit wiegt, hat er ja nett geplant, aber schlecht umgesetzt. Vorsichtig war er jedoch früh, wenn man bedenkt, dass er bei Mikoto nicht mit der Tür ins Haus fiel, um den zu beerben. ;)
P.s. Helden und Grabsteine, wie genial formuliert!

Viele Grüße, Morgi
Von:  Sanguisdeci
2022-05-26T17:42:55+00:00 26.05.2022 19:42
Eine interessante Kindheit! Ich stimme dem vorherigen Kommentar zu, dass offenbar das eine oder andere bei Myoga nicht geklappt hat :D Aber sonst wäre die Geschicht emit Sicherheit auch weniger spannend und ... kurz ^^
Antwort von:  Hotepneith
27.05.2022 09:34
Dankeschön, ja, die Welt der Flohgeister ist voller Gefahren - mehr, als so manchem lieb sein kann. Nur wer vorischtig ist und ointelligent und Glück hat, schafft es immerhin zu ienem einigermaßen langen Leben....
Die Geschichte heißt nicht ohne Grund tausend Möglichkeiten im Westen zu sterben...

hotep
Von:  night-blue-dragon
2022-05-26T13:44:29+00:00 26.05.2022 15:44
Hi,.
sich von schwerttragenden Yokai, bzw. Daiyokai, fern zu halten, hat bei Myoga nicht geklappt, wenn man bedenkt, wen er sich als Wirt ausgesucht hat. Gerade mit Inu Yasha wird er oft an seinen alten Lehrer gedacht haben.
Es ist wirklich interessant etwas über die Jugend des Flohgeistes zu erfahren, bin gespannt, welche Gefahren er noch bestehen muss, bis er an den Taisho gerät.

glg night-blue-dragon

Antwort von:  Hotepneith
27.05.2022 09:32
Damke. Die Frage, ob das mit dem Wirt aussuchen so ganz freiwillig war, sei mal dahin gestellt, wird aber noch geklärt:)

hotep


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