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The Queen of Saiyans

Schicksalsjahre einer Königin
von

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Schicksalhafte Begegnung

Kapitel 1 – Schicksalshafte Begegnung

 

„Wieso rasierst du dich?“, fragte der jüngere Elitekrieger und beäugte seinen Anführer skeptisch.

„Der Krieg ist vorbei und somit die Zeit vorbei wie ein Affe umherzulaufen“, presste der Größere durch die nach unten gezogenen Lippen um den Bereich unter der Nase gut mit der Schneide erreichen zu können.

„Du klingst schon wie ein Tsufurujin“, lachte sein Kampfgefährte, „kein Wunder das diese kleinen Wichte, dich als einen der ihren ansahen.“

„Das stimmt so nicht, sie sagten nur von mir das ich ein Saiyajin wäre mit dem Verstand eines Tsufurujin.“

„Es hat nur nicht zum Weiterleben beigetragen.“

„Daran sind sie selbst schuld, mein Vater und ich waren damals hingegangen um mit ihrem König zu verhandeln. Doch er sah in uns nichts weiter als sprechende Affen“, knurrte der Ältere und besah sich sein Ergebnis im Spiegel und befreite sein Gesicht vom restlichen Rasierschaum.

„Jetzt siehst du wieder aus wie der Jungspund, der uns in den Krieg geführt hat. Das lässt einen irgendwie wehmütig werden.“

„Weshalb?“

„Ich bin siebenundzwanzig Jahre alt. Inzwischen sollte ich ein Haus, eine Frau und eine Scharr Kinder haben, aber dafür blieb die Jahre über keine Zeit und keine Gelegenheit.“

„Nun hast du die Gelegenheit zur Genüge, vielleicht triffst du ja auf der weiteren Reise eine geeignete Gefährtin.“

„Schön wär‘s, aber nun steht deine Krönung und dem Aufbau unseres Imperium bevor.“

„Das eine schließt das andere nicht aus und bis jetzt hast du noch keinen Stein auf den anderen setzen müssen. Du bist mein Begleiter und engster Vertrauter. Du hast nichts weiter zu tun als an meiner Seite zu sein und mir die Stiefel zu lecken“, lachte der Größere und klopfte seinem Weggefährten kameradschaftlich auf die Schulter.

„Das ist schwieriger als du denkst, Vegeta. Deine Füße stinken schlimmer als die Jauchegrube in der die Überreste dieser Winzlinge verfaulen.“

Vegeta ignorierte die Provokation und blickte gedankenverloren in die Ferne. Zorn, sein einziger Begleiter, welcher seinen Elitekriegern angehörte, legte Holzscheite im Lagerfeuer nach und wendete das Fleisch, welches über den Flammen hing.

„Mmpf, fällt dir keine Erwiderung ein, du bist doch sonst so schlagfertig“, lachte Zorn, den Blick weiter in die Flammen gerichtet. „Vegeta?“ Überrascht blickte er auf und beobachtete seinen in Gedanken verlorenen Freund. „Hey Vegeta? Wo bist du denn gerade, was ist denn los? Stimmt etwas nicht?“

„Es wird sich bald alles verändern.“

„Ähm…. Ja. Na hoffentlich. Wir haben lange gekämpft, damit sich etwas ändert.“

„Nein, ich meine für mich.“

„Ja nun, im Grunde eigentlich nicht. Also, du wirst in einem Palast leben und das beste Essen und die besten Frauen haben, die du dir wünschst. Alle stehen unter dir und du musst keine Revierkämpfe mehr befürchten. Aber sonst ändert sich doch nichts. Du führst uns weiter an, wie bisher. Nur eben als König. Das ist doch Wahnsinn. Noch nie hat es einen einzig legitimen König bei uns Saiyajins gegeben.“

Wehmütig beobachtete Vegeta seinen ehemaligen Kriegskameraden und versank wieder in den tiefen seiner Gedankenwelt. Niemand verstand ihn. Niemand verstand ihn wirklich.

Nach einem ewig wehrenden Krieg, von dem er zwischenzeitlich dachte das er niemals aufhören würde, erschien endlich ein Vollmond am Himmel dieses fremden Planeten und hatte ihnen zum Sieg über die kleinen, technologisch weit entwickelten Tsufurujins verholfen.

Für alle fühlte es sich wie der Befreiungsschlag an und die anwesenden Krieger, welche auch jeweils Oberhaupt ihrer Familie oder ihres Stammes waren, wählten Vegeta einstimmig zu ihrem König. Denn nachdem sie den Tsufurujins jahrelang aus der Ferne beobachtet hatten, wollten sie es ihnen nun teilweise gleichtun und sich von ihrer tierischen, wilden und unzivilisierten Seite etwas abgrenzen.

Sie wollten die Lebensweise und die Kultur nacheifern und sich selbst auf eine andere Stufe stellen. Vegeta wollte nicht das Gespött anderer technologisch, fortschrittlichen Völker des Universums sein. Vieles wurde im Krieg zerstört und er hat bereits die schlausten Köpfe des Volkes angewiesen sich mit den nun vorhandenen technischen Möglichkeiten auseinander zu setzen und zu lernen wie sie funktionieren und wie man sie nachbauen kann.

Seine nächsten Pläne ließen solcherlei Freiheiten eigentlich nicht zu, wie er sie gerade genoss. Doch ehe er sich dem Aufbau seines saiyanischen Imperiums widmete, wollte er einmal alle Länder seines Planeten und dessen Bewohner begutachten. Man hatte ihm zum König gewählt und er wollte seinen Respekt den anderen Führern gegenüber kundtun und sich versichern, dass er ihre Loyalität innehat. Zum einen war er auf den Reisen frei und fern von dem hohen Rat, den Baustellen und ständigen Antworten auf tausend Fragen und Entscheidungen, die von ihm erwartet wurden.

So einige Oberhäupter und junge Burschen, die kaum ihre erste Frau geliebt und ihren ersten Revierkampf hinter sich hatten, zweifelten an ihn und forderten ihn zu blutigen Kämpfen auf. Doch er hat sie alle bezwungen. Ein jeden ließ er leben, was normalerweise nicht seine Art war. Aber die Vorteile überwogen, denn jeder der Besiegten würden ihn unangefochten als Herrscher akzeptieren und andere Zweifler im Zaun halten. Für die kommenden Pläne musste das Volk zusammenarbeiten und es durfte zu keinen Zerwürfnissen kommen, die ihm diese erschwerten, wenn nicht sogar zunichte machten.

Nun hatte er schon fast alle Ländereien hinter sich gebracht und bald schon würde die Fertigstellung seines Schlosses und somit der Tag seiner Krönung bevorstehen. Jedoch das letzte Land sollte ihm besonders in Erinnerung bleiben. Es war von der Hauptstadt am weitesten entfernt und lag sehr abgelegen von all den Geschehnissen der letzten Jahre. Vor zehn Jahren war er einmal kurz dort gewesen um die besten Krieger, welches das saiyanische Volk hervorgebracht hatte, um sich zu scharen und eine Armee zusammenzustellen. Garosh, das Oberhaupt des abgelegensten Stammes war ein harter Brocken gewesen, denn wohl hatte er dem zugestimmt die Tsufurujins in die ewigen Jagdgründe zu schicken, doch dem jungen Fratz zu folgen, damit hatte er Probleme gehabt. Aber Garosh hatte schnell begriffen das er keinen gewöhnlichen Saiyajin vor sich hatte. Trotz der Jugend war Vegeta sehr intelligent, weitsichtig und hatte ein Talent für die Strategie. Und das waren genau die Attribute, die ihnen letztendlich zum Sieg verholfen hatten. Jahrelang waren sie damit konfrontiert, dass sie in der Unterzahl waren. Denn seit den letzten Zerwürfnissen und Revierkämpfen auf ihrem Heimatplaneten Salat, war nur ein kleiner Teil dank eines primitiven Raumschiffes lebend hier auf diesem Planeten Plant, wie ihn die Winzlinge nannten, gestrandet.

Die Saiyajins hatten sich mit den Tsufurujins darauf geeinigt das sie bleiben konnten, durften aber nur die entlegenen, unfruchtbareren Teile des Landes besetzen. Das stach in den Stolz der Krieger und über die Jahre entwickelte sich eine ungebrochene Abneigung gegen die kleinen Winzlinge, die in ihren großen Städten hausten und das leichte Leben genießen konnten dank ihres Fortschrittes, während die Saiyajins wie die Bauern leben mussten, nur mit Fellen bekleidet wie die primitivsten Tiere.

„Nun sag schon Vegeta“, brach Zorn das Schweigen. „Hast du schon auf der Reise eine Braut gefunden?“

„Genau so sehr wie du eine gefunden hast“, erwiderte Vegeta und spuckte den Grashalm aus, auf den er gekaut hatte.

„Ich werde noch in Zukunft keine Zeit dafür haben. Schließlich muss ich ein Königreich aufbauen.“

„Du? Ein Königreich aufbauen?“, lachte Vegeta gehässig. „Dem schließ ich mich an, ich muss ebenso aufbauen.“

„Oh nein, du kommst nicht davon. Bald bist du offiziell König, und jeder König braucht eine Königin, die ihm einen Thronfolger gebärt.“

„Ich geb dir recht, aber bisher habe ich nichts gefunden.“

„Nicht gefunden oder läufst du blind durch die Welt? Wie hieß denn die dralle Rothaarige? In dieser wüstenähnlichen Landschaft. Das war ein Prachtexemplar. Groß, muskulös und ein Arsch der so prall war, dass sie Steine damit zerbrechen konnte. Die könnte mich gerne zu jeder Tages- und Nachtzeit reiten um mir einen Erben zu entlocken.“

„Ach die mit dieser furchtbar lauten und ordinären Lache“, erinnerte sich Vegeta missmutig.

„Ja“, schwärmte Zorn und ignorierte die offensichtliche Abneigung des künftigen Königs. „Sie hat eine herrlich große Klappe gehabt.“

„Nun mein Freund, dann solltest du zu ihr gehen und sie erobern“, lachte Vegeta und nahm einen Schluck von dem alkoholischen Getränk, das Zorn mitgeführt hatte. Die lauwarme Flüssigkeit brannte in seinem Hals und lief warm hinunter in seinen Magen.

„Das hätte ich“, knurrte Zorn vorwurfsvoll, „hätte sie nur einmal den Blick von dir abgewendet.“

„Ich kann nichts dafür das ich so eine Wirkung auf die Frauen habe“, lächelte Vegeta zufrieden und überheblich.

„Du? Wirkung? Pff, ich bitte dich. Verrate der nächsten nicht deinen Namen und du wirst sehen was du für eine Wirkung hast. Die ganze Zeit guckst du grimmig drein, als würdest du gleich jeden fressen wollen und stolzierst umher als wärst du ein Gott. Und obendrein bist du abweisend und unsympathisch.“

„Danke für deine Ehrlichkeit. Ich glaube ich stufe dich herunter auf einen Unterklassekrieger.“

„Versuch es nur, aber die Werte des Scouters kannst nicht einmal du verändern. Wo ich gerade dabei bin. Du kannst kaum eine Stunde eine lockere Unterhaltung führen ohne deinem Gegenüber deine Klugheit aufs Fleisch garnieren zu müssen. Dir mag es nicht bewusst sein, aber niemand will sich dumm fühlen.“

Plötzlich veränderte sich der Gesichtsausdruck in Vegetas Gesicht und Zorn wusste das er nun wieder zu Grübeln begann.

„Wie sollte eine Königin deiner Meinung nach sein?“

Verwundert blickte Zorn seinen Gefährten an und dachte kurz über diese merkwürdige Frage nach. Denn Frauen hatten Vegeta bisher nie interessiert, abgesehen von etwas Spaß hier und da.

„Nun…. Ich denke das ich sie bereits ausreichend beschrieben habe. Eine Kriegerin. Groß, muskulös, wildes Haar, stechende dunkle Augen. Mutig und laut. Schließlich muss sie sich den Respekt der Männer verdienen und starke Nachkommen auf die Welt bringen. Und du bist so ein riesen Pfundskerl, deine Kinder werden ordentliche Brocken sein. Sie muss stark genug sein um sie austragen zu können.“

Vegeta dachte darüber nach. Ihm fiele kein Grund ein der dagegen spreche. Die Beschreibung einer saiyanischen Königin entsprach dem wie ein jeder Saiyajin sich die erste Frau des Planeten vorstellen würde.

Doch etwas störte ihn. Er war stolz darauf ein Saiyajin zu sein, doch die Tsufurujins haben nicht umsonst von ihm behauptet, dass er deren Intellektuell besaß. Er wäre nie soweit gekommen gliche er den anderen Saiyajins. Und ebenso wenig sollte doch seine künftige Königin ihnen gleich sein? Keine grobschlächtige, primitive und ordinäre Frau. Es war leicht zu beschreiben was er nicht wollte. Und zwar die Standard-Saiyajin-Frau, wie man sie zu tausende fand. Die meisten Frauen waren keine Kriegerinnen, aber grobschlächtig und primitiv. Das kam hin. In seinem Leben hatte er nicht viele kennengelernt, aber er war sich sicher, dass er bereits alles gesehen hatte.

Am nächsten Tag überflogen sie die Grenzen des letzten Landes des Planeten. So groß und weitläufig der Planet auch war, so groß waren auch die Länder, wodurch die Anzahl der Oberhäupter übersichtlich blieb. Dies war die letzte Station ehe es wieder zurück ging in sein altes geregeltes Leben.

„Hey Zorn, lass uns hier rasten.“

„Aber wir würden in wenigen Stunden da sein.“

„Morgen reicht es auch noch. Ich möchte jetzt jagen gehen.“

„Versteh schon, sobald wir fertig sind geht es wieder zurück, Eure Majestät.“

„Red‘ kein Müll und bereite das Lager vor.“

Ohne seinem Gefährten noch eines Blickes zu würdigen flog Vegeta zum nahegelegenen Wald und landete etwa in der Mitte des riesigen grünen Flecks. Unter dem Blätterdach war es kühl und die Düfte der umliegenden Pflanzen kitzelten seine Nase und automatisch filterte er sie nach potenzieller Beute ab. Er atmete tief ein und aus. Allein in der Wildnis fühlte er sich schnell von seinen Sorgen und dem ständigen Grübeln befreit. Nur in solchen Momenten konnte er vollständig abschalten und das Leben genießen. Ein Rascheln im nächsten Gebüsch konzentrierte seine Sinne und der Jagdinstinkt übernahm die Führung. Plötzlich brach ein großes Tier aus dem Unterholz und rannte an ihm vorbei. Die Augen auf es fixiert nahm er die Verfolgung auf. Er rannte durch den Wald und vermied es Ki-Bälle abzuwerfen. Er wollte es auf die gute alte Art schaffen. Mit den eigenen Händen und körperlicher Anstrengung. Das Tier war sehr flink und im schnellen Wechsel von Licht und Schatten war es anstrengend es nicht zu verlieren. Doch eine Bewegung im Augenwinkel lenkte seine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung. Für gewöhnlich ließ er sich nicht so leicht ablenken, doch spürte er, dass es kein anderes Tier war. Und tatsächlich. Dort, einige Meter von ihm entfernt, rannte eine kleine Frau scheinbar demselben Tier hinterher. Ohne es kontrollieren zu können begannen Vegetas Augen die Frau zu fixieren, statt das Tier im Auge zu behalten. Für einen Moment war es als bliebe die Zeit stehen. Während eines Sprungs konnte er sie etwas betrachten. Klein und zierlich war sie. Und ihre langen glatten schwarzen Haare flogen im Wind. Leder bedeckte ihre Lenden und ihre Brüste. Ihr Affenschwanz peitschte hinter ihr her und spiegelte ihre Anspannung wieder. Sie schien Vegeta gar nicht wahrzunehmen und hechtete mit einem Speer bewaffnet ihrem Opfer hinterher. Fasziniert betrachtete er sie und sah den Stamm des großen Baumes nicht kommen in den er unweigerlich hinein krachte.



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