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Not another FanFiction about Love

- or is it
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Na gut, einmal gucken wir noch auf den Adventsmarkt ;-) oder eher an den Rand des Adventsmarkts Komplett anzeigen

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What is Love?

„Was bin ich eigentlich für dich?“, wollte Kuroo dann doch wissen. Was da in den letzten Stunden, ja eigentlich in den letzten Jahren so zwischen ihnen war, war etwas Besonderes, vor allem für ihn, dass es dem Anderen ähnlich ging, ahnte er ja erst seit diesem Kuss beim Spiel gestern und dann dieser zarte sanfte Kuss vor wenigen Minuten, der so überaus nett war.

So nett, dass Kenma nicht lange zögerte, sein Smartphone wieder rauszuholen, als Kuroo nichts mehr sagte und das Spiel zspielte, das er bereits das ganze Wochenende spielte.
 

„Du bist mein bester Freund, Kuro“, antwortete Kenma sachlich und bestimmend zwischen den Dashes im Spiel. Er dachte eigentlich, der Andere wusste das. Kuroo seufzte. Das wollte er so nicht hören und sagen, dass es auf Gegenseitigkeit beruht, erst recht nicht.
 

„Weißt du Kenma, unter diesen Umständen möchte ich eigentlich nicht mehr dein bester Freund sein“, sagte er. In seinen Augen lag ein gewisses Funkeln, welches der Kleinere aber nicht zu deuten wusste, geschweige denn, dass er ganz verstanden hätte, dass überhaupt etwas zu deuten da war.
 

„Oh“, sagte Kenma und senkte den Kopf. „Tut mir leid, dass es so schlimm mit mir ist“, sprach er weiter. Kuroo schlug sich die Hand an die Stirn. Er wusste ja, dass er mit Subtext nie besonders weit kam und so direkt wie er normalerweise war, das hier war eine ganz andere Situation.
 

„Ach Kenma, es ist doch nicht schlimm, eigentlich ist es sogar das Gegenteil und ich will etwas Besseres sein“, sagte er deswegen und hoffte, dass der Blonde ihm nun auf der Fährte war. In sich betete er, dass es nicht wirklich aussprechen musste.
 

„Etwas Besseres als ein bester Freund? Sowas gibt’s nicht, Kuro, deswegen heißt es ja auch bester Freund“, lautete Kenmas Todesstoß, der den Kapitän dann doch aussprechen ließ, was ihm auf dem Herzen lag: „Ich will dein Freund sein und kannst du vielleicht das Spiel mal weglegen?“
 

„Warum von besten Freund zu einem gewöhnlichen Freund herunter degradieren?“, wollte Kenma wissen, sprang digital in den Abgrund und tat etwas verwundert das Smartphone weg. „Hab ich was verpasst?“, fragte er dann und sah Kuroo direkt in die Augen. Eigentlich etwas, was er nicht gerne machte, bei ihm aber war es in Ordnung. Sehr in Ordnung. Mehr als einfach nur nett.
 

„Du raubst mir echt den letzten Nerv, ich will dein fester Freund sein, der der da draußen in aller Öffentlichkeit deine Hand hält, dich so küsst, wie wir das die letzten zwei Tage gemacht haben, ich mochte das wirklich sehr und ich… ich will, dass wir eine richtige Liebesbeziehung haben“, stieß Kuroo Kenma dann vor die Tatsachen. Es war raus, er hatte ihm gesagt, dass er mehr als Freundschaft ihn empfand, zumindest irgendwie, er musste das doch verstehen oder? Er musste doch checken, was es bedeutete, wenn er eine solche Beziehung mit ihm führen wollte.
 

Kenma stockte. Er dachte an Hinatas Worte, dass er hoffte, es klappe zwischen ihnen. Meinte er etwas das? Auch wiederholte er in Gedanken Kuroos Worte immer wieder. Seine Hand halten? In aller Öffentlichkeit? Wo sie alle sehen konnten? Wo alle sehen konnten, wie sie herausstachen? Anders waren und rebellisch?

Und auch küssen? Weiterhin? Kenma schmunzelte.

„Das hat mir auch sehr gefallen“, sagte er und grübelte dann über das Wort Liebesbeziehung nach. Kuroo wurde nervös. Er hätte nicht gedacht, dass Kenma ihn so zappeln lassen würde, aber er hatte den blond Gefärbten eindeutig etwas überrumpelt. Nicht, dass er es sich hätte anmerken lassen, aber Kuroo kannte ihn nun einmal schon lang genug.
 

Nekomas Nummer 1 strich sich angespannt durchs Haar und wartete bemüht geduldig.
 

„Liebe“, murmelte Kenma dann und sah Kuroo in die Augen. Sein Herz klopfte schneller, auch das seines Gegenübers. Er wusste, er empfand sehr viel für Kuroo, auch war ihm eigentlich bewusst, dass auch er etwas Besonderes für ihn war, tatsächlich mehr als sein bester Freund, aber er hätte es nicht nennen können. Seine Eltern hatten nicht solch eine Beziehung, auch die Eltern der anderen nicht, dass er niemals daran gedacht hatte.
 

„Verdammt, Kenma, bitte sag irgendwas“, platzte es nach weiteren ewig wehrenden Minuten des Schweigens aus Kuroo heraus, dass Angesprochener zusammenzuckte und sich augenblicklich entschuldigte. Auch Kuroo entschuldigte sich, er wollte nicht so grob sein. Er seufzte, dann nahm er Kenmas Hand in seine. Ihre Augenpaare trafen einander.
 

Sanft strich er mit dem Daumen über Kenmas Handrücken und verhakte ihre Finger miteinander. Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr ihn, aber es gab keine Reaktion, zumindest keine eindeutige nach Außen dringende.
 

In Kenmas Inneren wiederum wurde ein Feuerwerk der Gefühle gezündet. Er wusste, dass Kuroo nach diesem Schuljahr eine andere Schule besuchen würde und irgendwie hatte er Angst, den Älteren deswegen weniger zu sehen, ihn zu verlieren und das schmerze.
 

Es gab Dinge, die man nicht aussprach. Die gab es doch? Und das war doch so etwas. Warum also sprach Kuroo es aus?
 

„Was heißt das?“, wollte Kenma wissen. Eigentlich wollte er sich abwenden, doch Kuroos Augen hatten ihn eingefangen, er konnte nicht.

„Liebe? Das weiß ich selbst nicht so ganz, aber ich möchte es gerne mit dir herausfinden“, sagte er ehrlich. Bis jetzt war er noch keine sonderlich ernsthafte Beziehung eingegangen. Er war zwar keineswegs die Unschuld vom Lande, aber ehrliche echte Liebe hatte er dennoch noch nie empfunden.

Kenma nickte.
 

„Okay, dann finden wir es gemeinsam raus“, sagte er und lächelte sogar, dass Kuroos Herz für einen Moment aussetzte.

Kenma hätte ihn wohl mit nichts anderem mehr aus dem Konzept bringen können, als mit einer solch entzückenden Mimik.
 

Er legte ihm die freie Hand an die Wange und Kenma schmiegte sich sogleich hinein. Eigentlich wollte er vorsichtig zu einem Kuss überleiten, doch dieser Anblick brachte ihn beinahe zum Schmelzen.

Kenma schloss die Augen und genoss die Wärme an seiner Haut.
 

Eine Weile verharrten sie so, dann machte der Jüngere den nächsten Schritt. Er rutschte näher an Kuroo heran und zückte wieder sein Smartphone.

„Ist das dein Ernst?“, wollte Kuroo wissen, während Kenma flink mit den Fingern über den Touchscreen glitt und eine Social Media App öffnete. Er navigierte zu den Einstellung und stoppte kurz vor der nächsten Schaltfläche.
 

„Möchtest du nicht, dass ich meinen Beziehungsstatus ändere?“, fragte Kenma ohne vom Bildschirm hochzusehen. Er verharrte mit dem Daumen in der Position in der er die Änderung noch nicht bestätigte, eingegeben war sie.
 

In einer Beziehung mit Tetsuro Kuroo
 

Kuroo grinste, Kenma hatte ihn eiskalt erwischt, denn tatsächlich glaubte er, der Kleinere würde einfach sein Spiel weiterspielen. Er gab ihm keine Antwort, sondern legte stattdessen seine Hand auf Kenmas und führte seinen Daumen zu der Bestätigung.
 

„Mein Freund“, flüsterte er. Kenmas Wangen liefen rot an, aber er nickte. „Mein Freund“, sagte dann auch er und sah wieder zu Kuroo. Dieser drohte zu schmelzen, denn noch nie hatte ein Blick so sehr gesagt: „Halt mich! Küss mich! Liebe mich!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scharon
2021-12-22T18:17:24+00:00 22.12.2021 19:17
Mwa<3 Dieses Kapitel war zuckersüß^^ du hast beide Charaktere unglaublich gut eingefangen. Den umsichtigen, liebevollen Kuroo und den sozial verunsicherten Kenma, der nur in Kuroos Armen seine Mauern fallen lässt. Wie er ihn anlächelt, und sich hingabevoll in seine Handfläche schmiegt, hat nicht nur Kuroo schmelzen lassen. Als Kenma den Beziehungsstatus ändert, entstieg mir ein "Aw!" So süß. Und eine totale Bestätigung für Kuroo. Freut mich sehr:) Die zwei sind ein wunderschönes Paar <3
Antwort von:  Hypsilon
22.12.2021 19:24
Mein Zuckerschockkapitel ;)
Jetzt bleibt uns nicht mehr viel hihi

Kenma muss man wohl manchmal rütteln und ihm ganz klar und deutlich sagen, was Sache ist. Er ist zwar nicht dumm, aber wie du sagst sozial verunsichert. Und ja, sobald die Tatsachen am Tisch stehen, macht er Nägel mit Köpfen.
Nach Asahi und Noya sind die zwei mein Lieblingspärchen - merkt man wohl gaaaarnicht xD
Von:  _Zirkonia_
2021-12-22T07:40:34+00:00 22.12.2021 08:40
So ei tolles Kapitel beiden sind so süß zusammen~♡
Antwort von:  Hypsilon
22.12.2021 08:52
So knapp vor Weihnachten muss es doch süß sein ^^


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