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Life in the [Un]known World: Band Eins ~ Im Verborgenen

Chapter 00 ~ Alles begann mit einem Disput
von

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Chapter 27 ~ Besuch in der Unterwelt

20.02.2006 – Unterwelt

Dunkel. Dunkel und kalt. Das waren die Haupteigenschaften, die mir hier, an diesem Ort, auffielen, als ich aus einem Portal hierher gelangte. In der Entfernung hörte ich immer mal wieder einige gequälte Schreie, während sich meine Augen versuchten an diese Stockfinstere Umgebung zu gewöhnen.

„Das ist die Unterwelt?“, hörte ich Nico sinnlos, in ein paar Metern Entfernung, fragen. Wir hatten doch zuvor genauestens besprochen wohin der Trip ging. Sie Geistig versucht darauf vorzubereiten.

„Ja. Das Gebiet eures Vaters.“ Hekate schien direkt neben mir zu stehen, als sie dem jüngsten unserer kleinen Vierergruppe, antwortete. Sie selbst hatte sicherlich keinerlei Probleme in der Dunkelheit zu sehen, schließlich war sie doch auch umgeben von dieser am Mächtigsten, wie sie bei unserem ersten Treffen selbst bestätigt hatte. Man konnte es guten Gewissens als ihr Element bezeichnen.

„Folgt mir“, und schon hörte ich Absätze, die sich von mir zu entfernen begannen.

„Hekate, warte kurz.“ Abrupt hörte ich wie die Schritte verstummten. Meine Beraterin stehenblieb. Und vermutlich blickte die Titanin gerade zu mir, während ich vor mich hin blinzelte. Bedacht darauf, mich an die fehlende Helligkeit weiterhin zu gewöhnen. Bisher erfolglos.

„Sterbliche Augen“, stellte sie nur fest, ehe ich ihre Schritte erneut vernahm, nur dieses Mal sich meiner Position wieder nähernd. Für einen kurzen Moment spürte ich eine Hand, die der Titanin, die sich auf meine Schläfe legte und mit einem Mal veränderte sich mein Sichtfeld. Das Dunkel das mich umgab schien an Helligkeit zu gewinnen, so dass ich mein Umfeld mit meinen Sehorganen wahrnahm. Ich hob meinen Kopf, und blickte Hekate in die Augen, die sich schon zu Bianca drehte. Die jüngere schüttelte ihr Haupt.

„Nicht nötig, ich habe mich schon daran gewöhnt.“

Ein leiser, zufriedener Laut, entwisch der Kehle unserer Unterweltführerin.

„Verwundert mich nicht, ihr seid schließlich seine Kinder. Bei dir jedoch …“, ihre Aufmerksamkeit widmete sich erneut mir, „… müssen wir noch etwas machen. Es dauert viel zu lange bis du dich an solch eine Umgebung gewöhnt hast“, Tadelte sie mich. Zu Recht. Schließlich würde ich viele Feinde besitzen die in solchen Gefilden heimisch waren. Man konnte nicht erwarten das sie solange ruhig stehen blieben, bis sich meine Augen daran gewöhnten. Wären sie dadurch auch selten dämlich, schließlich war das ein Vorteil den sie besaßen. Und ein Nachteil, der dringlich abgewendet werden musste. Vielleicht lag es ja auch nur daran das ich nun zum allerersten Mal in solch einer vollkommenen Dunkelheit stand mit meinem neuen Körper, war doch das letzte Mal das ich von solch einer Verschlungen schien, als ich von meiner Welt in diese Geleitet wurde und man mir einen neuen Körper zusprach. Doch ich hielt es für unnötig mit meiner Beraterin zu diskutieren, gab ich ihr ja schließlich recht. Doch das Problem konnten wir auch ein anderes Mal angehen und weiter ins Detail nehmen, schließlich waren wir aus einem weitaus wichtigeren Grund hier, als dem Momentanen Nachteilen meiner Iriden.

Hekate holte aus dem Nichts eine Fackel hervor, die grünlich Leuchtete. Nicht so penetrant hell wie eine normale Fackel, sondern angenehm, weit Leuchtend, ohne dass es in den Augen schmerzte.

„Es dauert eine Weile“, und schon schritt sie voran, dicht gefolgt von mir und den Geschwistern.

Und tatsächlich dauerte es eine ganze Weile, bis wir an unseren Zielort gelangten, und dabei die ganzen bekannten Orte aus der Entfernung vernahmen. Der Fluss Styx, den Haupteingang zum Gerichtsgebäude bei welchem auch Zerberus wachte und wir glücklich darüber waren das uns Hekate begleitete. Den dadurch schien er keinerlei Interesse an uns zu haben. Die unendlich wirkenden Felder des Asphodeliengrund erstreckten sich auf unserem weiterem weg, oder wir erhaschten Blicke auf die Felder der Bestrafung und dem, was sich die meisten wünschten, wenn sie Verstarben: Das Elysium. Doch all diese Faszinierenden Orte waren nicht unser Ziel. Es war schön sie mal zu erblicken, doch unser Hauptinteresse befand sich schlussendlich genau vor uns. Der Palast des Hades.

Wie ich wusste, wurde er nach dem Vorbild des Olymps erbaut, auf dem Hades selbst nur an der Wintersonnenwende erscheinen darf.

Der Palast bestand aus glitzernden, schwarzen Obsidian, und schwarzen Marmor. Er beeindruckte mich sehr, so riesig und Pompös, dieses Gemisch aus schwärze und Bronze die er hin und wieder einbauen ließ, wie er hier als Monument von Hades Macht in der Unterwelt Thronte. Doch dann erblickte ich auch das Herrschaftsgebiet seiner Frau, der Königin der Unterwelt.

Denn vor dem Palast befand sich Persephones Garten, und dieser war so beeindruckend, wie es die Mythen beschrieben. Es befanden sich überall Pflanzen und nur die wenigsten erkannte ich. Sie schienen gut Gepflegt zu sein und keine einzige von ihnen hing unnötig lang mit ihren Blättern im Bereich einer anderen Pflanze. Es gab bei ihnen kein zu kurz oder zu lang, denn sie sahen alle, in der Form ihrer Blätter und im Zustand, wundervoll aus. Eine dunkle Veranda, mit silbernen Thron darauf, einem Tisch und ein … Schattenbrunnen? Sowas zumindest stand in der Ecke, wie es mir schien, und überragte den Garten. Hin und wieder erblickte ich auch die ein oder andere Statue, die sich an diesen Ort verirrte, und das Gesamtbild vervollständigte.

„Ihr Garten ist ein Unikat. Nirgendwo sonst auf der Welt findest du so etwas, und nur wenige können mit dieser Schönheit Konkurrieren“, erzählte mir Hekate, die meine Faszinierten Blicke wohl mitbekommen hatte. Und ich musste ihr zustimmen, den dies waren die schönsten Gärten, die ich bisher gesehen hatte. Meiner Mutter, meiner Menschlichen, würde dieser Ort sicherlich auch gefallen, war sie schließlich früher Floristin und machte selbst heute noch liebend gerne und häufiger Gartenarbeiten. Sobald ich ein Gott war, sollte ich meine Mutter mal in diese Welt und in diesen Garten bringen. Sie wäre hin und weg. Darüber würde ich mich freuen, sie hierher zu bringen und ihr eine Freude zu bereiten. Ja. Das würde ich machen. Und auch die anderen Schönheiten der Welt zeigen. Meiner Welt, wenn es soweit war. Doch bis dahin war es noch ein langer und sehr harter Weg.

„Und nun treffen wir die Herrin der Unterwelt selbst“, holte mich die Hexengöttin wieder aus meinen Gedanken.

Ihre Worte stimmten, denn vor den Toren des Palastes befand sich eine Frau, die scheinbar auf uns zu warten schien. Persephone.
 

Bei ihrer Erscheinungsform handelte es sich um eine große, junge Frau, mit einem schönen aber tödlich blassen Gesicht. Sie besaß lange, dunkle Haare, die zu Schweben schienen, als wären sie Schwebelos, und sich Kräuselten, und doch auf ihre eigene, wunderschöne Art, zu ihr passten und Faszinierten. Sie besaß mehrfarbige Iriden, die in diesem Moment auf Hekate gerichtet waren, aber verwaschen wirkten, als habe ihr die Unterwelt ihre Lebenskraft geraubt. Sie trug ein Kleid, das sich wie Rauch um sie wogte, und scheinbar aus allerlei Farben bestand, wie rote gelbe und blaue Blumen, die im Stoff blühten, aber dennoch verblasst wirkten. So hätte ich mir die Königin der Unterwelt sicherlich nicht vorgestellt, und doch passte sie Optimal in jegliche Vorstellungen dieser Kategorie.

„Hekate, ich freue mich dich Begrüßen zu dürfen, alte Freundin.“

Ein Lächeln zierte sich auf das Blasse Gesicht der Frühlingsgöttin.

„Auch ich freue mich, dich wiederzusehen“, begrüßte Hekate ihren einstigen Lehrling.

„Was treibt dich so tief in unser Reich?“, kam Hades Gemahlin nun zum Geschäftlichen Teil, der, den sie wohl am ehesten Interessierte. Nicht einmal kurzer Smalltalk unter Freundinnen? Englische Sitten waren hier zumindest schon einmal nicht an der Tagesordnung.

„Mein König, der mit dem deinen und mit dir selbst sprechen möchte.“

Überrascht blickte ich zu Hekate. Ich war es gewohnt das sie mich ab und an als ihren Anführer Betitelte, auch das sie stetig auf meine Pflichten als dieser Hinwies, doch dass sie mich nun als ihren König anpries und das auch noch in Front ihrer Freundin, das war überraschend und neu zugleich. Hatte sie mich bei anderen schon häufiger so genannt, als ich nicht in der Nähe war?

„Dein König?“, ich schien mit meiner Verwirrung nicht allein zu sein, den auch Persephone war überrascht. Die Hexe nickte nur.

„Ja. Er hier.“

Schon deutete sie mit einem Kopfnicken auf mich, und die Aufmerksamkeit der Frühlingsgöttin lag auf mir. Abschätzig Musterte sie mich, von Kopf bis Fuß. Ich fühlte mich etwas minderwertig, als sie dies Tat, konnte ich die leichte Abscheu, die von ihr ausging, spüren. Sie selbst überragte mich, selbst wenn sie nicht diese Schuhe mit Absätzen tragen würde. War meine Körpergröße, selbst jetzt in meiner Erwachsenen Form, da ich es nahe an meinem Originalkörper halten wollte, gerade einmal 1.70 Meter, was für einen Mann eben nicht gerade groß ist.

„Dieser kleine Sterbliche hier?“, sie rümpfte ihre Nase. Das Missfallen über Hekates Äußerung war mehr als deutlich, doch ich wusste das sich meine rechte Hand nicht mehr zu Wort melden würde, sondern dass sie empfand das es nun an mir lag, die Situation zu erklären.

Ein König muss sich selbst Respekt und Gehör verschaffen. Unter solch alten und unsterblichen Göttern, sowieso.

„Bitte Urteilt nicht zu voreilig über mich, Lady Persephone. Ich bin in dringlicher Angelegenheit hier, um mit Euch und Eurem Gemahl zu sprechen. Ein Angebot zu unterbreiten, das auch in Eurem Interesse läge.“

„Was hat uns ein Sterblicher schon anzubieten?“, mein Blick verfinsterte sich.

„Wollt Ihr etwa die Urteilskraft Eurer einstigen Mentorin in Frage stellen?“, überrascht blickte die Tochter der Demeter in mein Gesicht. Mit diesen Worten hatte sie sicherlich nicht gerechnet.

„Ich wollte …“, begann sie, doch ich unterbrach sie.

„Hekate hat sich aus freien Stücken meiner Sache angeschlossen, weil sie von dieser Überzeugt ist. Sie mich, wie sie Euch soeben mitgeteilt hatte, als ihren neuen König betitelt. Anerkennt. Mich, einen Sterblichen. Kein Gott. Kostet es Euch wirklich solch große Überwindung, mich zu Eurem Gatten zu geleiten, und Euch mit mir zu unterhalten? Es Euch Anzuhören, was ich zu sagen habe? Weswegen ein Lebender den weiten Weg in das Herz der Unterwelt unternimmt? Ich habe nicht ohne Grund die Kinder der Unterwelt an meiner Seite.“

Ich deutete auf Nico und Bianca, und wie es schien entdeckte die Göttin erst jetzt ihre Stiefkinder, wodurch sich ihr Blick verfinsterte. Es überraschte mich das sie diese nicht schon bereits bemerkt hatte. Doch vielleicht weil die Macht des Hades hier allgegenwertig war waren sie nicht so leicht auszumachen, wenn man nicht von ihrer Anwesenheit wusste?

„Also schön. Folgt mir.“

Sie Schritt voran, und Hekate und ich folgten ihr auch sogleich, ehe ich bemerkte das die zwei Hadessprösslinge noch immer dort stehengeblieben waren.

„Kommt schon.“

Ich zwinkerte ihnen zu und mit einer Kopfbewegung deute ich ihnen an, uns zu folgen, was sie nach kurzem zögern auch taten. Offensichtlich wurden sie durch die alles andere als positive Reaktion die die Königin der Unterwelt bei ihrer Erwähnung verströmte, eingeschüchtert. Verständlich.
 

Nach einem kurzen Gehweg kamen wir auch schon in einem Raum an, den ich als Thronsaal erkannte. Viele Skeletkrieger, alle mit den unterschiedlichsten Uniformen von heutiger Zeit wie auch aus vergangenen Tagen der US-Army, Griechischer Legionen, Rot Röcke und viele andere, wie auch einige Höllenhunde, waren hier vertreten um in den Hallen für die Sicherheit zu sorgen. Am Ende des Thronsaals standen zwei Throne. Der eine war identisch mit dem draußen im Garten. Silbern, schlicht und doch auf eine seltsame Art und Weise recht hübsch. Der andere, riesig und aus schwarzen Onyx bestehend, wie ich durch mein kleines Studium verschiedener Mineralien durch Odr, erkannte, der mit vielen Totenköpfen geschmückt war. Auf diesem saß auch ein Mann, bei dem es sich, unschwer zu erkennen, um Hades selbst handelte.

Hades füllte seinen Thron vollkommen aus, erschien er mir doch, trotz der Entfernung, als recht groß, vermutlich um die drei Meter, der recht muskulös schien mit Albino weißer Haut. Seine intensiv schwarzen Augen ruhten auf uns, die wie gefrorener Teer glitzerten, und entweder die Augen eines Genies, oder die eines verrückten mit boshafter Aura, waren. Er besaß Schulterlange schwarze Haare, und einen ebenso dunklen Bart.

Wie ich wusste war dieses schwarze, fließende Gewand an seinem Körper, befüllt mit bösen Seelen, die in das Tuch gefädelt wurden. Es gab wahrlich angenehmeres, als die Kleidung des Herrn der Unterwelt zu sein. Wenn es wenigstens die Kleidung seiner Frau gewesen wäre … ich schüttelte leicht den Kopf. Nicht in Front des Herrn der Unterwelt über seine beängstigende und doch wunderschöne Frau nachdenken.

„Schatz, wen hast du mir da mitgebracht?“, dröhnte seine Ölige Stimme durch den Thronsaal. Unsere kleine Gruppierung hielt an, und nur Persephone schritt weiter. Mit jedem Schritt schien sie zu wachsen, ehe sie in einer ähnlichen Größe wie ihr Gatte, in ihrem Thron Platz nahm.

„Hekate kennst du ja, liebster. Der Knabe dort ist ihr König. Deine beiden Kinder hat er auch dabei.“

Der Herrscher der Unterwelt beugte sich in seinem Thron nach vorne, um uns besser im Blick zu haben. Ich musste gestehen, die Aura die von diesem Ausging, war neben allem was ich bisher gespürt hatte, das Gewaltigste, und das auch nur, weil Mutter ihre nicht einmal zum Bruchteil aktiviert hatte. Sie war mit nichts, was ich bisher verspürt hatte, zu vergleichen. Und ich hatte einige Göttliche Kräfte zu spüren bekommen, also genug vergleiche.

„So. Hekates König also? Dieser Sterbliche? Und was will der neue König von ihr von mir, und meinen Kindern? Sie als Druckmittel gegen mich verwenden? Ist er solch ein Tor, mich in meinem eigenen Reich zu bedrohen?“, sein Blick hatte sich verfinstert, als er mich anblickte, und ich mich seinem Thron einige Meter nährte. Die Hunde knurrten schon und einige Skelette wollten sich in Bewegung setzten, doch mit einer Handbewegung des Hades waren sie alle wie erstarrt.

„Ich habe mit Euch zu sprechen, Eure Majestät, nicht zu Drohen. Ich weiß, ich wurde nicht hierher eingeladen, stehe somit nicht im Schutz Eurer Gastfreundschaft, doch mein Anliegen ist wichtig. Eure Kinder haben mir zugehört, und sich mir angeschlossen. Freiwillig, versteht sich. Ihnen würde ich niemals etwas tun. Und Euch habe ich, solange Ihr mir keinerlei Grund gebt, ebenso nicht vor zu Schaden. Das schwöre ich, auf Chaos.“

Für einen kurzen Moment weitete das Königspaar die Augen.

„Ist dir im Klaren, auf wen du soeben geschworen hast, Sterblicher?“, stellte mir der Hausherr die Frage, was mich zum Lächeln brachte.

„Natürlich. Vermutlich sogar besser als Ihr. Ich habe einiges mit Euch zu besprechen. Doch nicht hier, sondern in meinem Reich. Dort wird Euch niemand schaden, das schwöre ich ebenfalls auf Chaos.“

Mit einem Fingerschnippen öffnete ich ein Portal neben Hekate, und wie zuvor, kurz vor unserem Trip in die Unterwelt, ausgemacht, trat die Titanin samt der Kinder des Hades durch dieses.

„Ihr wollt Rache an Eurem Bruder, aufgrund seines Eidbruchs und dessen, was er Maria di Angelo antat? Ich werde Euch helfen. Ihr wollt wissen wer Euren Helm der Finsternis gestohlen hat, ich werde es Euch mitteilen. Ihr wollt ein besseres Schicksal für Eure Römische Tochter Hazel Levesque? Ich biete es ihr, genauso wie ein Zuhause. Ein Zuhause, wie ich es Euren Kindern schon seit fünf Tagen gewähre. Ich lade Euch beide in mein Reich mit ein, den dort können wir Diskreter miteinander sprechen als hier.“

„Weshalb sollten wir hier, im Reich meines Gatten, nicht diskret miteinander sprechen können?“, stellte Persephone ihre Frage, während Hades sichtlich sprachlos wirkte, weil er vermutlich versuchte herauszufinden woher ich die Informationen herhabe. Wer in seinem Reich das Informationsleck war. Woher ich über seine einstige Geliebte wie auch seinen Helm Bescheid wusste. Woher ich von seiner Römischen Tochter erfuhr, denn das es stimmte, bewies mir nicht nur mein Wissen über die Zukunft, sondern auch der für wenige Sekunden aufgeblitzte, schemenhafte Umriss einer anderen, römischer aussehenden Form, den scheinbar auch Persephone wahrgenommen hatte, und sie mit ihrer Frage versuchte abzulenken.

„Weil die Personen, vor denen wir Diskretion brauchen, jederzeit, bei Lust und Laune, unseren Worten lauschen könnten. Denn sie sind eine höhere Gehaltsklasse als Ihr. Urgottheiten. In meinem Reich habe ich die nötigen Sicherheitsstandards. Und dort werde ich euch beide auch Duzen, den dies erleichtert unsere Kommunikation“, antwortete ich ihr Lächelnd, und schritt ebenfalls durch das Portal, die beiden Herrscher über die Unterwelt zurücklassend.
 

Ab diesem Punkt lag alles bei Hades. Würde er ebenfalls durch das Portal schreiten, um mich anzuhören, oder hatte meine Idee, den bisher Mächtigsten Verbündeten an meiner Seite zu wissen, ihr jähes Ende gefunden, ehe sie überhaupt die Chance auf Hoffnung besaß. Hatte ich durch meine aussagen die Notwendige Neugierde bei ihnen beiden Geweckt, oder sahen sie es trotz meines Schwures als zu großes Risiko?



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