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Nach all der Zeit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel, das ebenfalls zu meinen Lieblingskapiteln ;)

Viel Spaß beim Lesen
Eure Tasha Komplett anzeigen

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Kapitel 4

20. September
 

Elsa hetzte zu ihrem Klassenzimmer. Sie war spät dran und das mit voller Absicht. Sie wusste immer noch nicht, wie sie mit dem Kuss umgehen sollte. Henry hatte sie gestern angeschrieben, ob sie Zeit hätte, doch sie hatte behauptet, dass es ihr nicht so gut ginge. Wobei das nicht einmal gelogen war, es war ihr nicht gut gegangen. Dass sie einen anderen geküsst hatte und diese Person dann noch ausgerechnet Mario gewesen war, damit kam sie nicht klar. Sie hatte Henry nicht sehen wollen. Wie könnte sie ihm auch normal unter die Augen treten, wenn sie so etwas getan hatte? Und sie wusste auch immer noch nicht, ob sie es ihm sagen sollte …
 

Vor der Türe ihres Klassenzimmers blieb sie stehen. Und darin war der andere Kerl, den sie wirklich nicht sehen wollte. Bisher hatte sie ihn nicht sehen wollen, weil er sie so wütend machte. Und jetzt? Jetzt konnte sie ihre Gefühle ihm Gegenüber nicht zuordnen. Sie wusste nicht, wie sie reagieren würde, wenn sie aufeinander treffen würden.

Sie schloss ihre Augen und holte tief Luft. Sie musste dort hinein, sie konnte nichts daran ändern, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auf ihn treffen würde.

Als die Glocke zum Schulbeginn zu schlagen begann, öffnete sie die Türe. Mario saß auf dem Platz, der am nächsten zur Türe war und so sah sie ihm direkt in die Augen. Wie erstarrt blieb Elsa erneut stehen. Ihr Herz schlug ihr plötzlich bis zum Hals. Mario erwiderte ihren Blick - bis er sich auf einmal weg drehte und sie ignorierte.

Erstaunt blinzelte die junge Frau. Was war das gewesen? Beschäftigte der Kuss ihn nicht so, wie er sie beschäftigt? War es ihm egal? Sie hatte die letzten Nächte nicht schlafen können, ihr war es gestern den ganzen Tag über wirklich bescheiden gegangen. Und er? Wut überkam sie. Sie schnaubte auf und ging zu ihrem Platz, auf den sie sich setzte. Mit mehr Kraft, als notwendig wäre, schlug sie ihr Buch auf den Tisch, was ihr einige Blicke einbrachte. Auch der Grund ihrer schlechten Laune sah zu ihr nach hinten und hob seine Augenbrauen. Sie blickte ihn wütend an, woraufhin sich auch etwas in seinem Blick änderte.

Doch noch bevor einer von ihnen etwas tun oder sagen konnte, kam ihr Lehrer ins Klassenzimmer herein.
 

~~~
 

“Schatz, wie geht es dir heute?”

Elsa sah zu ihrem Freund auf, der vor dem Klassenzimmer auf sie gewartet hatte und nun zu ihr getreten war und eine Hand sanft auf ihre Schulter legte. Henry war in ihrer Parallelklasse und ihre Pause verbrachten sie schon seit einiger Zeit zusammen, weshalb er sie nun auch abholte.

Sie lächelte gezwungen. “Es geht so”, murmelte sie. Ihr Brustkorb fühlte sich so eng an. Sah er es ihr an? Bemerkte er es? Dass sie einen anderen geküsst hatte?

Sein Blick lag musternd auf ihr. “Hmm … Ich finde, besonders gut siehst du noch nicht aus, vielleicht hättest du heute zuhause bleiben und dich auskurieren sollen. Gestern hat wahrscheinlich nicht ausgereicht.” Henry sah auf und blickte hinter seine Freundin zur Türe von deren Klassenzimmer. “Mario”, grüßte er den dort heraustretenden Fußballer.

“Henry”, erwiderte dieser und ließ seinen Blick abschätzig über Elsa gleiten.

Vermutlich hatte er gehört, was der Baseballer gesagt hatte. Elsa wurde rot. Er konnte es sich doch sicher denken, weshalb sie sich gestern `krank´ gefühlt hatte. Jedoch sagte Mario nichts sondern ging einfach. Elsa sah ihm mit geweiteten Augen hinterher.

“Huh, was ist denn zwischen euch passiert?”, erklang Henrys Stimme und Elsa fuhr panisch zu ihm herum, um ihn mit großen Augen anzusehen.

“Was?”, fragte sie mit hoher Stimme.

Ihr Freund lachte auf und legte einen Arm um ihre Taille, um mit ihr ebenfalls nach draußen zu laufen. “Ihr beide wart so ruhig. Dass ich das noch erlebe. Normalerweise zickt ihr euch bei jeder Gelegenheit an. Aber das gerade eben ...” Er sah zu seiner Freundin und zwinkerte ihr zu. “Nicht, dass ich mich beschweren möchte. Das ist doch ganz schön so."

Elsas schlechtes Gewissen wurde schlimmer. Wenn Henry wüsste, weshalb sie nichts zu Mario gesagt hatte, weshalb sie ihn nicht so angezickt hatte wie sonst. Was Mario dachte, wusste sie nicht. Aber sie wusste, dass es ihm egal war, was Samstag auf Gregors Geburtstag passiert war. Erneut brodelte Wut in ihr auf und dieses Gefühl hielt sie fest. Denn es war besser als all die anderen, widersprüchlichen Gefühle in ihr.
 

~~~
 

Sie saßen auf einer Bank unter einem Baum, der auf dem Schulhof stand. Nicht nur Henry und Elsa, auch ein paar ihrer Freunde. Darren und Henry erzählten von dem Konzert am Samstag. Elsa stocherte mit ihren Stäbchen in ihrer Bentobox herum, so richtigen Hunger hatte sie seit Samstag nicht mehr. Die ganze Situation hatte ihr auf den Magen geschlagen.

“Henry, hast du einen Moment?”, erklang eine bekannte Stimme in ihrer Nähe.

Elsa riss ihren Kopf mit geweiteten Augen nach oben. Was wollte Mario von Henry? Wollte er ihm sagen, dass sie sich geküsst hatten? Wollte Mario es verraten? Und erst in dem Moment wurde Elsa bewusst, dass sie nicht wollte, dass Henry es erfuhr. Vielleicht war es nicht fair, aber sie wollte einfach nicht.

“Klar Mario, was gibt es denn?” Henry stand auf und lief zu dem anderen Mannschaftskapitän.

Der deutete über seine Schulter, um auf das Fußballfeld zu deuten. “Ich soll mit dir nochmal wegen der Platzaufteilung reden. Der Direktor kam vorher zu mir und meinte, dass ihr ein paar wichtige Spiele in nächster Zeit habt und deshalb fragen wollt, ob ihr öfter auf den Platz könnt. Daher dachte ich, komm ich einfach direkt auf dich zu.”

Henry nickte. “Genau. Danke dir, ich wollte heute nachmittag mit dir reden, bevor ihr Kickers trainiert und ich nach Hause gehe. Wenn ihr sagt, ihr braucht den Platz selbst, dann finden wir sicher auch eine andere Lösung.”

Mario winkte ab. “Ach quatsch, das passt schon, da finden wir eine Lösung. Der Park hat immer geöffnet, also haben wir Kickers doch einen Ort zum trainieren.” Er zwinkerte seinem Gegenüber zu.

“Sollen wir uns dann später zusammensetzen? Dann haben wir Zeit zu reden.” Henry sah ihn fragend an.

Der Blick des Torwarts fiel auf Elsa, ehe er wieder seinen Gegenüber ansah. “Klar, reden wir.”

Er verabschiedete sich und ging davon. Elsa sah ihm wie erstarrt hinterher. Was genau hatte er damit gemeint, als er gesagt hatte, dass er mit Henry reden wollte? Nicht nur über den Sportplatz sondern auch über den Kuss? Das durfte er nicht!

Als Henry gerade zu ihr zurückkam, packte sie ihre Bentobox mit fahrigen Bewegungen in ihre Tasche zurück.

“Alles okay, Elsa?”, fragte ihr Freund sie besorgt.

Sie nickte, konnte ihm jedoch nicht in die Augen schauen. “Ja. Ich … ich muss mal kurz … wohin”, erklärte sie.

“Soll ich mitgehen und auf dich warten?” Henry konnte man die Besorgnis anhören.

Elsa lachte schief auf. “Auf die Toilette kann ich noch selber, aber danke. Bis später.” Sie legte ihm schnell eine Hand auf den Unterarm, ehe sie sich auf den Weg machte.
 

Als sie um die Ecke des Schulgebäudes gelaufen war, blieb sie stehen und sah sich mit großen Augen um. Wo war er?

Als sie Mario entdeckte lief sie ihm schnell hinterher. Er war gemütlich unterwegs, sodass sie ihn schnell eingeholt hatte. Elsa sah sich um, dass auch niemand in der Nähe war, der sie sehen konnte, ehe sie die restlichen Meter zu ihm rannte und ihn an der Schulter packte.

Mario drehte sich zu ihr um. Seine Augen weiteten sich, als er sie erkannte. Sofort riss Elsa ihre Hand weg, als ob sie sich verbrannt hätte.

“Was willst du?”, fragte Mario sie und runzelte seine Stirn.

Elsa sah ihn an und blinzelte unsicher. Ja, was wollte sie von ihm? Seit über zwei Jahren hatte sie kein richtiges Gespräch mehr mit ihm geführt.

“Komm mit.” Mario griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich in das Schulgebäude und in eine Ecke, wo sie hoffentlich niemand sehen würde. Während der Pause waren alle Schüler draußen. Um diese Zeit sollte man sich eigentlich nicht im Gebäude aufhalten.

Kaum dass er stehen blieb, riss Elsa ihre Hand aus seinem Griff.

“Was soll das?”, zickte sie ihn an.

Sofort erkannte sie den Ärger auch in seinem Blick. “Was das soll? Du bist zu mir gekommen! Ich wollte nur nicht dabei gesehen werden, dass wir miteinander reden! Also sag einfach, was du willst, dann können wir uns wieder trennen und müssen uns nicht mehr unterhalten!”

Elsas Blick verdunkelte sich. “Ich will wissen, was du mit Henry besprechen willst!”

Marios Augenbrauen hoben sich. “Was geht dich das an?”

Sie knirschte wütend mit ihren Zähnen, ehe sie antwortete. “Du willst mit meinem Freund sprechen!”

Ihr Gegenüber verschränkte seine Arme vor seinem Oberkörper. “Ach, ist das etwa Henrys einzige Funktion? Wundert mich nicht, dass du das von ihm verlangst. Kenne ich ja. Dass er der Kapitän einer Sportmannschaft ist, ist für dich sicher nur nebensächlich, wenn nicht sogar störend.”

Mit der Aussage sah Elsa rot. “Du verdammter Vollidiot!”, brüllte sie ihn an.

Seine Augenbrauen konnten sich eigentlich nicht mehr höher heben. “Wie bitte? Nur weil ich weiß, was du von deinem Partner verlangst?”

“Du hast doch keine Ahnung, was für ein toller Freund Henry ist! Im Gegensatz zu dir interessiert ihn nicht nur sein Sport! Im Gegensatz zu dir ist ihm sein Privatleben wichtig! Ich bin ihm wichtig! Und er mir!”

“Ach, deshalb hast du mich geküsst.”

Elsas Herz setzte einen Schlag aus. Mit geweiteten Augen starrte sie Mario ungläubig an. Das hatte er nicht wirklich gesagt!

“Du … du …”, stotterte sie, wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte.

“Was? Weißt du nicht mehr, wie man Worte formt? Weißt du nicht mehr, wie man den Mund dafür verwendet? Kennst du nur noch die eine Verwendung dafür, die du mir vorgestern demonstriert hast?”

Und damit war es vorbei. Mit einem lauten Schrei machte Elsa einen Satz auf ihn zu und begann mit ihren Fäusten auf seinen Brustkorb einzuprügeln, während sie Schimpfworte und Verwünschungen auf ihn einprasseln ließ. Mario versuchte ihre Hände festzuhalten, schaffte es jedoch nicht, diese Furie von sich fernzuhalten. Aber was erwartete er auch? Ihm war bewusst, dass er sie mit jedem einzelnen Wort, das er von sich gegeben hatte, gereizt und provoziert hatte. Und ehrlich gesagt, hatte er das absichtlich gemacht. Dieser Kuss spuckte ihm im Kopf herum. Er schaffte es nicht, den Gedanken, die Erinnerung daran auch nur eine Sekunde zur Seite zu schieben. Wie sie sich in seinen Armen angefühlt hatte, ihre Lippen auf seinen, ihr Stöhnen, das sich mit seinem Atem vermischt hatte. Und dann war sie da bei Henry gestanden. Dieser war derjenige, der das immer mit ihr machen durfte. Ihm war klar gewesen, dass sie wegen dem Kuss mit ihm sprechen wollte, als sie ihm hinterher gelaufen war. Aber was sollte er zu ihr sagen? Dass sie ihn durcheinander brachte? Dass nur noch sie in seinen Gedanken war und er das nicht wollte? Dass er nicht an sie denken wollte? Nicht über sie nachdenken? Nein, lieber brachte er sie dazu, wütend zu sein, denn dann musste er nicht daran denken, dass er sie wieder küssen wollte …
 

“Auseinander! Was ist denn hier los?”, erklang eine strenge Stimme hinter ihnen und sofort erstarrten die beiden Schüler und sahen entsetzt zu dem Lehrer, der sie ungläubig und kopfschüttelnd ansah.
 

~~~
 

“Elsa Daichi, Mario Hongo.” Der Direktor stand vor dem großen Fenster, das auf den Schulhof hinaus zeigte, schaute die beiden an und schüttelte seinen Kopf.

“Entschuldigen Sie bitte, Herr Watanabe.” Elsa senkte ihren Blick auf den Boden.

“Es tut mir leid”, murmelte auch Mario neben ihr.

Der Direktor seufzte auf, ehe er sich an den Schreibtisch setzte und seinen Blick auf die beiden richtete.

“Ihr beide wart so gute Schüler. Eure Noten sind auch immer noch gut, eure sportlichen Leistungen überragend. Aber die Beschwerden, die sich über euch beide häufen, sind alles andere als schön. Und dann das gerade eben. Dass ihr im Schulgebäude wart, obwohl das in der Pause verboten ist, ist ja noch das mindeste Vergehen. Euer Verhalten gibt da sehr viel mehr Grund zur Besorgnis. Was genau ist der Grund dafür, dass man euch in einer derartigen Situation vorgefunden hat?” Er rückte seine Brille zurecht und sah die beiden Schüler streng an, die sofort seinem Blick auswichen und auf die Frage mit beharrlichen Schweigen reagierten.

“Bitte? Elsa? Mario? Keiner von euch beiden?” Er runzelte seine Stirn und legte seine Brille schließlich vor sich auf die Tischplatte. “Nun gut, aufgrund dem, was bisher vorliegt und dem Vergehen jetzt, werden wir nicht mehr aufgrund der guten Noten darüber hinweg sehen können.” Er blickte sie ernst an. “Ihr bekommt eine gemeinsame Strafarbeit, die ihr, zusammen, bis morgen erledigen müsst. Morgen früh erwarte ich euch beide noch vor dem Beginn der ersten Stunde gemeinsam hier bei mir im Zimmer und gebt mir die Arbeit persönlich ab.”

Nun ging ein Ruck durch die vor ihm Stehenden und sie sahen ihn mit geweiteten Augen an.

“Ich mache gerne jeden Tag eine Strafarbeit, Herr Watanabe, nur bitte nicht mit ihm zusammen, das geht nicht!”

“Bitte nicht, ich mache alles, Herr Watanabe, aber nicht mir ihr!”

Der Direktor stand auf und knallte seine Hände mit den Handflächen auf die Tischplatte vor sich. Durch den Knall zuckten Elsa und Mario zusammen.

“Es reicht! Die ganze Schule weiß inzwischen, dass ihr beide nicht mehr miteinander klar kommt! Aber das sind eure privaten Probleme, die hier nichts zu suchen haben! Ihr habt euch jetzt zusammen zu reißen! Und wenn ihr das nicht hinbekommt dann sorge ich dafür, dass ihr die restlichen Partnerarbeiten dieses Schuljahr zusammen machen werdet!”

Da die Schüler ihn nur mit großen Augen ansahen, nickte er und setzte sich wieder. Er öffnete eine Schublade seines Schreibtisches und zog ein Blatt hervor, das er ihnen entgegen hielt. Mario trat nach vorne und nahm es entgegen.

“Ich erwarte euch beide dann morgen um 7.25 Uhr hier bei mir.” Er zog seine Brille wieder auf.

Mario warf einen Blick auf das Blatt, ehe er den Direktor ansah. “Herr Watanabe, wann sollen wir das machen? Die Zeit ist dafür gar nicht da.”

Der Direktor sah auf. “Ah, stimmt. Heute Nachmittag trainieren die Kickers?”

Der Fußballer nickte. “Genau. Wie jeden Tag.”

“Gut, dann ist es nicht schlimm, wenn du heute nicht dabei bist. Und Elsa, die Leichtathletikgruppe wird heute auf dich verzichten müssen. Damit habt ihr beide die Zeit, die ihr braucht.”

“Aber …”

“Herr Watanabe …”

Schockiert sahen Mario und Elsa den Direktor an.

Dieser betrachtete jedoch lieber einige Unterlagen, die vor ihm lagen. “Ist noch etwas?”, fragte er, als die Schüler sein Zimmer nicht verließen.

“Das … das ist doch …”, stammelte Mario.

“Bitte nicht, Herr Watanabe”, flehte Elsa.

Sofort runzelte der Mann seine Stirn und sah sie mit einem Blick an, der besagte, dass es nichts mehr zu diskutieren gab.

“In … in Ordnung”, murmelte Elsa, während Mario nur nickte und sie beide das Zimmer verließen.
 

Vor der Türe blieben sie stehen.

Sofort schoss Elsas Blick zu Mario. “Das hast du ja ganz toll gemacht!”

“Ich?” Ungläubig sah er sie an, ehe sich erneut Wut in seinen Blick schlich. “Du warst es, die mir hinterher gelaufen ist!”

“Ich wollte nur mit dir reden!”

“Du hast auf mich eingeprügelt!”

“Das hattest du verdient!”

“Du bist echt unglaublich! Du hast …”

Noch bevor Mario seinen Satz beenden konnte, ertönte ein lauter Schrei aus dem Rektorzimmer hinter ihnen.

“ES REICHT! In euer Klassenzimmer, sofort!”

Mit geweiteten Augen sahen Elsa und Mario hinter sich, ehe sie sich auf den Weg zu ihrem Klassenzimmer machten. Die Stunde hatte bereits begonnen und daher mussten sie sich bei ihrem Lehrer entschuldigen, ehe sie sich beide beide auf ihren Platz setzten.

“Was ist denn los? Warum bist du mit Mario gemeinsam hereingekommen?”, fragte Hina ihre Freundin leise.

Die zog ihre Unterlagen hervor, die sie für die Stunde brauchte.

“Lass mich bloß mit dem in Ruhe!”, knurrte sie und mit ihrem Tonfall und ihrer Körperhaltung machte sie klar, dass sie nicht darüber reden wollte, woraufhin ihre Freundin sich zurückzog. In der Stimmung wollte sie lieber nicht mit Elsa reden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Centranthusalba
2021-06-12T20:57:00+00:00 12.06.2021 22:57
Liebe Tasha,
Ein ganz, ganz tolles Kapitel. Da schlagen die Emotionen mit voller Wucht um sich. 😄
Besonders gut finde ich, dass Elsas große Sorge ist, dass Henry es erfährt. Und wie sich beide dafür entscheiden an ihrer Wut auf den anderen festzuhalten, weil das einfacher ist als sich einzugestehen, dass da irgendwie noch Zuneigung im Spiel sein könnte. Wie sich die zwiespältigen Gefühle bei beiden entfalten, hast du sehr schön herausgearbeitet. nicht nur mit den Worten selbst sondern auch zu welchem Zeitpunkt in dem Kapitel. Das verstärkt die ganze verfahrene Situation. Find ich ganz toll. 👍🏻

Und ich bin natürlich auf die Aufgabe gespannt 😊
LG Rike
Antwort von:  Tasha88
13.06.2021 11:03
Liebe Rike,
Danke für deine Rückmeldung 🥰
Du sagst es... Und nicht nur die Gefühle schlagen um sich 😂
Tatsächlich habe ich dir glaube mal geschrieben, dass ich was geschrieben habe, was wirklich Spaß gemacht hat -> hier ist es 😉

Das mit den Gefühlen wird ab sofort sehr viel Platz in der Geschichte einnehmen. Ich hoffe wie immer sehr, dass es gut bleibt - kannst mir ja einfach immer mal wieder rückmelden 🤗

Und das nächste Kapitel... Ja... Das wird 😂

Lg
Von:  Devilvegeta
2021-06-12T16:33:53+00:00 12.06.2021 18:33
Ach herrlich ;))))
Diese Geschichte entwickelt sich zu meinen Favoriten ;)
Antwort von:  Tasha88
12.06.2021 18:48
Das hört man doch gerne 🤗


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