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Gâteau Sucré - One Shots so süß wie Kuchen

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Vorwort zu diesem Kapitel:
YAAASS fertig mit der ersten Ladung zum Prompt "Date" und habe hier so richtig alle mein Fluff Wissen und Vokabular heraufbeschworen für diesen Kapitel. Uploads von hier an werden entweder hier angefügt für was auch immer mir noch einfällt, oder ich schreibe eine extra neue FF, die Anmerkung füge ich in der FF Beschreibung dann dazu. Erst wenn ich meine Leserrequests abgearbeitet habe und ein bisschen an einer Genshin AU FF die ich auf dem Herzen habe ein bisschen weiter geschrieben habe, widme ich mich neuen Kapiteln. Komplett anzeigen

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Tenderness - Albedo

“FOMP!”

Eine große blaue Wolke explodiert direkt vor unseren Gesichtern und die ganzen blauen Partikel fliegen durch den Raum. Hustend wedeln wir vor unseren Gesichtern bis sich der Staub wieder legt.

“Oh mann, das tut mir so Leid!” Schnell stopft Sucrose auf das Glas, welches sie in der Hand hält, einen Korken und steckt die Phiole beiseite.

“Ist schon okay, wir lernen durch probieren.” Albedo lächelt schmal und klopft sich den blauen Staub aus seinen Haaren.

Ich bin heute hier um den beiden ein wenig auszuhelfen bei ihren kleinen Experimenten, und Sucrose versucht immer noch, wie sie am Besten Anemo Kräfte in kleine verpackte Phiolen bringen kann. So ganz erfolgreich waren wir noch nicht.

“Wieso schieben wir nicht einfach unsere Experimente nicht auf später?” schlage ich vor und deute auf die Wanduhr.

“Ich kann uns was zu essen holen, wenn ihr wollt.”

“Gern, ich komme mit dir.Du musst nicht alles selbst tragen.” Albedo wischt über einen der Tische und legt ein paar seiner Utensilien ab.

“Lass das alles so, wir machen das später sauber.” weist er Sucrose an, die immer noch von dem Zeug bedeckt im Zimmer steht und überraschend schnell ihre Notizen aufschreibt. Sie nickt uns zu und winkt kurz, bevor sie sich weiter ihrer Forschung widmet.

Es ist bereits Nachmittag, der Himmel ist ein wenig wolkig aber trotzdem begrüßen uns ein paar warme Sonnenstrahlen.

Sara bereitet uns etwas zu essen vor, und während wir warten setzen wir uns auf den Rand des Brunnens in der Mitte von Mondstadt.

“Danke dass du uns heute so kurzfristig aushelfen kannst.” Ich winke ihm ab.

“Sowas mache ich gern für einen Freund, mach dir darüber keinen Kopf.”

Eine unangenehme Stille baut sich zwischen uns auf, und ich weiß nicht recht, wie ich sie brechen soll. Albedo sieht im warmen Licht so sanft aus, seine hellen braunen Haare fallen locker in den Nacken und seine blauen Augen scheinen, als ob sie in eine ganz andere Welt schauen und sind nie direkt auf mich gerichtet. Er ist schon ein wenig speziell, aber da er den Bewohnern von Mondstadt gut helfen kann, scheint jeder ihn einfach so akzeptieren zu können.

“Was hast du heute noch so vor?” frage ich ihn und lehne mich ein wenig zurück, das kalte Wasser spritzt mir leicht an den Rücken.

“Hmm, soweit werde ich noch Sucrose ein bisschen helfen, und dann wohl zurück zu Dragonspine gehen. Ich habe noch ein paar besondere Funde gemacht, die ich dokumentieren möchte.”

“Wenn du dabei Hilfe brauchst, ich bin heute frei.” biete ich ihm an. Albedo sieht ein wenig nachdenklich in die Ferne, dann nickt er.

“Gut, dann kann ich dir etwas zeigen was dich vielleicht auch interessieren könnte. Bevor es noch verschwindet.”

“Huh was denn?” frage ich ihn, doch Albedo verschränkt nur die Arme und lächelt in sich hinein. “Was verrate ich dir nicht. Ich möchte noch ein paar Studien und Zeichnungen davon machen, also passt es mir nur wenn du mitkommst.” winkt er ab und steht auf. Wir holen unser Essen und eine Portion Mondstadt Hashbrown für Sucrose.

Zurück im Lab sieht es ein wenig besser aus als vorher, Sucrose hat die Oberflächen wieder vom blauen Staub befreit während wir etwas zu essen holen waren. Gemeinsam genießen wir unser Mittagessen, während die junge Dame von ihren letzten Funden erzählt.

“Ich bin noch einmal oben im Camp in Dragonspine, wenn du was brauchst bin ich dort.” Albedo räumt das restliche Geschirr in eine kleine Spüle in der Ecke des Zimmers und räumt seine Utensilien in eine kleine Umhängetasche.

“O-okay, ich bin heute ein paar Feldtests machen, aber es sollte alles klappen!” antwortet sie und deutet stolz auf ein Reagenzglas, gefüllt mit einem mysteriösen Nebel. Albedo winkt mir zu und gemeinsam gehen wir zum nächstliegenden Teleportstein, der uns ziemlich schnell hoch zu seinem Camp bringt. Der Wind ist wie immer schneidend kalt, was ihm nicht viel auszumachen scheint.

Eine kleine Wärmflasche und sofort fühle ich mich wunderbar eingehüllt in einer wohligen Wärme.

Im Camp ist sonst niemand, nur ein paar neue Zeichnungen auf dem großen Aufstellbrett fallen mir auf. Ein paar Hilichurls, Bilder von der Fauna und dazu passende Notizen.

“Ist es das, woran du gearbeitet hast?” frage ich ihn, doch Albedo hat sich wieder in das Mischen einer kleinen Phiole vertieft. Er schafft es immer so schnell, seine Konzentration auf seine Arbeit zu lenken und vergisst alles um sich herum.

Mit einem Seufzen drehe ich mich weg und suche mir einen Stuhl, auf den ich mich setze und warte, dass Albedo mit seinen Sachen fertig ist. Es stört mich seltsamerweise ein wenig, dass er einfach nie ein wenig Aufmerksamkeit für mich übrig hat, aber ich erwarte auch nichts anderes von ihm.

Kurz darauf winkt er mir zu. “Bin fertig, wir können gehen.” Darauf hin fügt er: “Ich hoffe, es stört dich nicht, dass du warten musstest.”

“Hmm, passt schon.” erwidere ich und schwinge mich vom Stuhl. Gemeinsam geht es wieder nach draußen. Im Wind wehen ein paar Schneeflocken mit, und der Himmel ist nun ganz bedeckt sodass kein bisschen Sonne hindurch scheint.

Der junge Alchemist führt mich den nächsten Weg entlang, vorbei an eingeschneiten Büschen und über eine kleine Brücke. Die Aussicht ist einfach wunderschön und wird immer besser, je höher wir gehen.

“Komm, vorsichtig, wir müssen hier herunter.” Albedo reicht mir seine Hand, die ich ihm gerne reiche. Seine Finger sind kalt als sie meine fest ergreifen.

Ein kurzes Rutschen durch den Schnee, und dann sind wir in einer kleinen Art Höhle angekommen. An den Wänden wachsen ein paar der roten Kristalle hervor, doch vorn im Boden an einem kleinen bewachsenen Fleck sehe ich wofür er mich hierher gebracht hat.

Hell leuchtet eine eigenartige Blume, die mitten im Grasfleck wächst. So ein Exemplar habe ich hier noch nie gesehen.

“Wow, das ist ja wunderschön!” begeistert falle ich neben die Blume und betrachte sie begeistert.

“Pass auf, ich weiß nicht was und woher sie ist und hoffe dass sie mir noch ein bisschen bleibt.” meint Albedo sofort, Klemmbrett und Stift bereits in der Hand.

Der Stift kratzt schnell über das Papier, also rücke ich ein wenig beiseite sodass er die Blume besser sehen kann.

Es ist etwas kälter als draußen in der Höhle, besonders wenn man nur still da sitzt spüre ich schnell trotzdem wie es mir kalt wird. Das einzige was ich höre ist der Kohlestift der auf dem Papier hin und her fährt.

“So, habs fertig.” sagt Albedo auf einmal und erschrickt mich ein bisschen.

“Tut mir Leid, ich war etwas vertieft in meine Zeichnung.” er rutscht neben mich und zeigt mir sein Bild.

“Oh, das-” Neben der Blume hat er mich gezeichnet, wie ich sanftmütig auf die Blume schaue. Das ganze sieht weich und einfach einladend aus. Ist das so wie er mich sieht?

“Das ist wunderschön!” erwidere ich leise und lächele in mich hinein. “Es hat einfach so eine beruhigende Stimmung. Mir gefällt es sehr.” Albedo kommt mir noch näher, sodass unsere Hände übereinander liegen. Er lehnt sich an meine Schultern, sodass seine weichen Haare mein Kinn kitzeln. Albedo sieht so dünn aus neben mir…

Beruhigend streiche ich ihm über den Kopf, und genieße das Gefühl von seinen Haaren zwischen meinen Fingern. Sie sind ein wenig rau und vom Schnee angenässt, aber trotzdem fühlt es sich an wie flauschige Wolken in meiner Hand.

“Ich bin froh, dass du heute mitgekommen bist.” nuschelt er in meine Schulter. Ich lächele nur auf seine Aussage.

“Naja....du schubst immer die Leute von dir weg. Es ist auch mal okay wenn du mich näher ran lässt. Und heute freut mich sehr dass du das geschafft hast.”

Meine Hand streicht tiefer über seine Stirn und Wange. Des jungen Mannes Haut ist kalt, also wärme ich ihn ein bisschen mit meiner Berührung auf. Jedoch spüre ich schnell, wie seine Wangen sich erwärmen und ganz rot werden. Vor Scham oder generell weil wir uns so nah sind oder er vielleicht schon so lange nicht mehr von jemand anderen berührt wurde?...

Albedo nimmt meine Hand und hält sie fest, während ich mit der anderen die Form seines Gesichtes nachfahre. Die spitzen Wangenknochen, seine süße Nase und die schmalen Lippen. Erst zögere ich, doch dann fahre ich sie auch nach. Ein wenig trocken, und sobald ich näher komme zuckt er leicht zusammen. Hungert es ihn so sehr nach Berührung?

Langsam komme ich mit meiner Hand an seinem Schlüsselbein an und fahre über die Sternmarkierung an seinem Hals.

“Das tut überraschend gut.” sagt er schließlich und rückt sich ein wenig auf, sodass wir auf Augenhöhe aneinander lehnen und uns besser Körperwärme spenden können. Albedo scheint immer etwas kalt zu sein, jedoch hält es ihn nicht davon ab sich mehr an mich heran zu kuscheln.

“Möchtest du nicht dich vielleicht kurz umdrehen?” bitte ich ihn und als er sich mit einem fragenden Gesichtsausdruck umdreht, küsse ich ihn sanft auf die Stirn. Seine Reaktion ist unbezahlbar, etwas zwischen erschrocken und erschüttert, mitsamt seinen roten Wangen und leicht geröteten Lippen sieht er einfach nur hübsch und zuckersüß aus.

Der nächste Kuss geht auf seinen Mund, worauf er wieder leicht zusammen zuckt.

“Nochmal.” sagt er nach einer kurzen Pause, also küsse ich ihn noch einmal sanft wie der Wind auf den Wiesen vor Mondstadt.

Die Schmetterlinge tanzen gerade ziemlich wild in meinem Bauch und sie wurden unerträglich wild als er mir einen etwas festeren Kuss zurück gibt. Albedo sehnt sich immer mehr nach einem guten Kuss. Seine Hand hält immer noch meine und drückt sie feste als wir uns noch einmal küssen.

Ein bisschen schüchtern sieht er weg, als er bemerkt was er gerade getan hat, worauf ich kichernd mich wegdrehe.

“Du weißt einfach nicht wie absolut süß du bist.”

“H-hey!” Albedo sieht mich überrascht an.

“Sorry, die Wahrheit musstest du unbedingt erfahren.” Ich sehe ihm direkt in seine goldenen Augen, die sich kurz darauf schüchtern abwenden.

Das Papier liegt neben uns, der Wind lässt die Blätter leicht hoch wehen. Es wird wieder etwas kälter, jetzt wo wir nicht mehr so eng zusammen sitzen.

“Wir sollten zurückgehen, ich friere hier so langsam.” ich hebe das Zeichenpapier auf und reiche es ihm rüber.

“Du kannst morgen gern nochmal mitkommen.”

“Bekomme ich dann noch so einen wunderbaren Kuss?” necke ich ihn ein wenig.

“Hmm. Vielleicht, kommt darauf an.” Mit dieser Antwort überrumpelt er mich doch ziemlich. Hinter dem Alchemisten mit einem kühlen Charakter steckt mehr als nur ein schüchterner junger Mann aus Mondstadt. Und genau den möchte ich gern öfters hervor locken.

“Das passt für mich.” Ich nehme seine schmale Hand in meine, und gemeinsam machen wir uns auf den Weg vom Berg zurück. Der blonde Junge macht keine Anstalten, sie mir zu entziehen sondern bleibt den ganzen Weg in meiner Nähe.

Die Schmetterlinge in meinem Bauch haben sich beruhigt. Und meine Sorgen auch, jetzt wo ich weiß dass Albedo sehr wohl Gefühle hat, speziell für mich. Man muss nur ihn zum Experiment machen und es herauslocken.



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