Zum Inhalt der Seite

Gâteau Sucré - One Shots so süß wie Kuchen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieser Part ist etwas tricky, also habe ich mich der Idee erlaubt, dass Venti mit seinem eigenen Wind fliegen kann, so wie man ingame ein bisschen schweben kann, dachte ich mir, er ist besonders und kann fliegen damit ich den Plot stattfinden lassen kann ^^ Außerdem schreibe ich Orte auf Englisch, ich spiele es nicht auf deutsch aber wenn es eine Übersetzung für die Orte gibt, dann schreibt sie mir doch bitte :)
Irgendwie war er am schwierigsten zu schreiben bisher, und bedanke mich wieder mal bei HC Schreibern für so ein bisschen die richtige Richtung für Ideen. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Flowers - Venti

Es ist ein schöner, angenehmer Nachmittag in Mondstadt. Der sanfte Wind weht durch die Straßen, und der Himmel ist strahlend blau mit ein paar großen Wolken.

Gespannt sitze ich am Rand des Brunnens in der Stadtmitte, hinter mir platscht das Wasser leise in den unteren Brunnen.

Ich lasse meine Beine herunter baumeln und genieße diesen wunderbar angenehmen Tag. Paimon knabbert genüsslich ihren Crepe, den ich für sie gekauft habe, als eine etwas stärkere Brise mich von hinten erwischt.

Überrascht drehe ich mich um, um dann Venti auf der Spitze des Brunnens zu sehen. Er steht im Licht, also halte ich meine Hand vor die Stirn.

“Oh, hallöchen! Warte kurz.” meint er und springt elegant herab, das Cape flattert sanft hinter ihm her.

“Ich war gerade noch einen kleinen Auftritt unter der großen Statue halten, warum habe ich euch nicht dort gesehen?”

“Tut mir Leid, ich habe Paimon etwas zu essen gekauft und die Zeit total vergessen.” ich lächele ihn an, in der Hoffnung er ist mir nicht böse.

“Ah, immer die Schuld auf Paimon schieben!” schimpft die kleine neben mir und stemmt die kleinen Hände in die Hüfte.

“Ist doch kein Problem, ich habe euch nur aufgezogen!” Venti lacht und zaubert seine Leier hervor, und spielt ein paar Töne. “Das gute Wetter heute muss man einfach genießen.” der junge Bard überlegt kurz, dann beugt er sich näher zu mir.

“Wie wäre es, hast du heute noch nichts vor?” und gibt mir ein schelmisches Lächeln.

Paimon schwebt neben mir und zuckt mit den Schultern. “Wenn du wieder was alleine machen möchtest, habe ich kein Problem damit.”

“Dann nehme ich das als ja an!”

Darauf frage ich ihn, was er heute noch vorhat. Wir sind schon manchmal auf ein paar “nur wir zwei” Abenteuern gewesen, wie auf Bäume klettern um gemeinsam in der Baumkrone ein paar Süßigkeiten zu essen, am großen Fels sitzen und auf das Meer hinausblicken, aber gerade erst fällt mir auf, dass es beinahe wie einige Dates war. Wir sind uns aber nie näher gekommen, als nur nebeneinander zu sitzen, Schulter an Schulter. Es ist ein wenig verwirrend, denn machen Nur-Freunde so etwas…?

Ich stehe auf vom Brunnenrand, streiche meine Klamotten glatt und gebe ihm einen Daumen hoch. “Lass uns wohin gehen, weißt du schon was du vorhast?” frage ich ihn als wir gemeinsam die Treppe herunter gehen in Richtung Stadttor.

“Hmm, ich hätte schon so eine Idee…” meint Venti und sieht weg von mir. Zu meiner Überraschung sagt er aber nichts weiter. Vielleicht will er es vorerst geheim halten.

Vor dem Tor erstreckt sich vor uns die weite Landschaft von den grünen Wiesen vor Mondstadt und die helle Steinbrücke.

“Oh sieh mal, die Pusteblumen sind aber besonders flauschig gewachsen!” mit fast kindlicher Freude springt Venti zu den beinahe mannsgroßen Stängeln und zaubert mit etwas Aeo die einzelnen Samen in die Luft. Ich kichere vor Freude und versuche einzelne fliegenden Büschel aufzufangen.

Venti lacht laut und sieht mir dabei zu, wie ich einige Büschel in meiner Hand sammle, um sie dann zurück mit dem Wind fliegen lasse.

“Komm mit, wir sind gerade erst am Anfang.” er winkt mir zu, dass ich näher zu ihm kommen soll. Daraufhin ergreift er mich an der Taille und zaubert einen Windstrom, der uns in die Luft befördert. Immer mehr wird Mondstadt unter unser kleiner und kleiner, und der Wind frischer und schneller. Da Venti der Anemo-Gott ist, sind seine Fähigkeiten mit dem Element viel besser als meine momentan.

Gemeinsam schweben wir zwischen den Wolken hindurch, welche auseinander stäuben als wir hindurch fliegen. Ventis Griff ist fest, aber mir ist klar, dass es einiges an Kraft kosten muss, uns beide gemeinsam oben zu halten.

“Soll ich nicht mit meinem Gleiter folgen?” brülle ich gegen den Wind, der mir um die Ohren peitscht.

“Ist schon okay, wir sind gleich da!” brüllt Venti zurück, gerade so ein paar Wortfetzen kommen bei mir an. Unter uns sind die Hügel und ein paar Bäume, dann größere Felsen. Wir sind über Starsnatch Kliff, einem meiner liebsten Orte am Abend einmal von der Spitze herunter zu gleiten.

Manchmal sitzt dort ein Pärchen, dass gemeinsam den Sonnenuntergang betrachtet.

Dieses Jahr blühen besonders viele Cecilia, eine weiße Blume die einen sanften Duft abgibt wenn man ganz tief riecht.

Wir fliegen immer tiefer, und landen sanft auf einem Stück Gras. Vor uns breitet sich ein breites Feld von Cecilia aus, kaum eine Stelle ist nicht von der weißen Schönheit bedeckt.

“Ich...ich bin sprachlos!” rutscht es mir heraus. “Ich war schon länger nicht mehr hier, da ich in Liyue zu tun hatte...Das ist einfach wunderbar!” ich springe ein wenig zu begeistert in das Blumenfeld und spüre die kleinen Blüten an meinen Beinen kitzeln.

Venti steht noch am Rande, und stemmt fröhlich seine Hände in die Hüfte.

“Nun, ich wusste dass sie gerade wieder besonders gut wachsen!”

Ich ergreife seine Hand und ziehe in mit in das weiche Feld von Blumen. Wir ergreifen uns an den beiden Händen, und tanzen durch das Feld. Seine Hände sind etwas kalt, also drücke ich sie besonders fest, als wir herumwirbeln. Venti lächelt mich die ganze Zeit an, das Cape flattert im Wind und seine blauen Haare leuchten im Kontrast zu den weißen Cecilia.

Ich reiße ihn mit herunter und schmeiße mich begeistert in das Blumenfeld. Der milde Geruch der Blumen umgibt uns beide wie eine Wolke.

“Danke dass du mich hierher gebracht hast.” sage ich nach einer kurzen Pause, in der wir einfach nur die Stimmung genießen.

“Ach, keine Sache. Ich...musste irgendwie bei den Blumen an die Farbe deiner Kleidung denken.” meinte er und sieht ein wenig schüchtern von mir weg. Es ist selten, dass er so etwas süßes sagt.

Ich richte mich auf und pflücke zwei Cecilia, die ich am Stängel mit einander verflechte. Mit jeder Blume wird es immer länger, sodass ich sie am Ende zusammenknoten kann und einen Blumenkranz geflochten habe.

“Venti, mach deine Augen zu und lehne dich zu mir.” Er wirkt etwas überrumpelt, aber macht wie ich ihn bitte. Brav sitzt er mit geschlossenen Augen vor mir, erwartungsvoll.

Langsam setze ich ihm meinen Blumenkranz auf und richte ihn auf seinem Hut zurecht.

“Jetzt kannst du wieder!” und lehne mich neben ihm, mit einem erwartungsvollen Blick. Er berührt die Krone an seinem Kopf, und bemerkt dann den Kranz.

“Schade dass ich es nicht sehen kann, aber vielen Dank.” Venti wuschelt mir durch eine Haare wie einem kleinen Kind. Mit einem schelmischen Lächeln im Gesicht dreht er sich ganz zu mir. Gerade habe ich mich zwischen die ganzen Cecilia gelegt, als er über mir lehnt. Hinter ihm verfärbt sich der Himmel sanft rot, als die Sonne schon langsam untergeht. Seine hübschen Augen durchbohren mich, als er für einen Moment ziemlich nah über mir hängt.

“Uhm…” ich bemerke wie mir das Blut leicht in die Wangen schießt. Er ist einfach so nah…

“Danke schön.” sagt er nochmal und beugt sich nun noch näher über mir, sodass seine Zöpfe meine Haut kitzeln. Dann bemerke ich einen weichen Kuss auf meiner Stirn.

“Du..kannst ruhig mehr machen, ich meine….mich stört es nicht.” antworte ich darauf als er sich wieder erhebt und Kinn auf seine Arme stützt.

“Tatsächlich? Hmm…” Venti denkt übertrieben nach, dann lehnt er sich wieder sehr nah.

“Ich habe dich hierher gebracht, weil ich einfach gern mit dir Zeit verbringe. Es ist einfach manchmal ein wenig einsam und immer nur alleine jeden Abend in der Taverne trinken, ist auch kein Zeitvertreib auf Dauer. Aber jetzt wo wir öfters zusammen ausgehen, fühle ich mich einfach besser.” gesteht er mir. Ein paar einzelne Blüten werden von einer aufkommenden Brise hoch gewirbelt, als wir uns in die Augen sehen.

“Trotzdem habe ich immer so ein bisschen Angst, dass du es nicht ernst meinst.” meint er, auf einmal ist er ziemlich ernst und ich bemerke keinen spaßenden Unterton in seiner Stimme.

Ich nehme sein Gesicht in meine Hände, und streiche über seine weichen Wangen. Die Luft zwischen uns scheint wie in Spannung zu stehen. Seine Lippen sind gerade über mir, so nah, ich muss ihn nur zu mir herunter ziehen…

Ich richte mich leicht auf, dann ergreife ich die Initiative und küsse ihn sanft, aber bestimmt auf den süßen Mund. Er erwidert den Kuss sofort, und zieht mich darauf enger in eine Umarmung. Er ist warm und riecht irgendwie besonders, sehr frisch und irgendwie mild nach Natur. Als ich ein ablasse, um Luft zu holen, lehnt Venti seine Stirn an meine.

“Ich mag dich wirklich, du Dummie.” meine ich darauf und küsse ihn noch einmal kurz auf die Lippen.

“Das erleichtert mich ziemlich, denn wir sind so oft unterwegs gewesen, und habe mich dann doch nicht getraut, zu fragen ob es ein Date ist oder nicht. Aber jetzt fühlt es sich so an, als ob man mir eine große Last vom Herzen genommen hat.”

Venti lacht ein wenig unbeholfen, und kehrt so langsam zu seinem üblichen, etwas schelmischen Charakter zurück.

Schweren Herzens lasse ich ihn wieder los und richte mich auf. Die Sonne steht nun halb am Horizont und schimmert gerade so über das Kliff. Jetzt weiß ich auch, warum das Pärchen immer hier kommt. Es ist wirklich ein romantischer Ort.

“Wie lange möchtest du noch bleiben? Wir können gern zurückkehren und in Mondstadt noch etwas trinken.” meint der Anemo-Gott neben mir.

“Ich verzichte trotzdem auf etwas alkoholisches, und wehe du schläfst mir wieder am Tisch ein.” meine ich ernst, aber dann muss ich über das eine Mal lachen, als er tatsächlich nach so vielen Gläsern etwas weggenickt ist.

“Kein Problem, ich kann mich zurückhalten! Zumindest darin.” Daraufhin stiehlt er mir noch einen schnellen Kuss, und steht auf. Er hilft mir auf die Beine, und gemeinsam beobachten wir für einen Moment den Horizont.

“Komm, schauen wir mal was Diluc heute für dich so hat.” ich ergreife seine Hand und drücke sie fest. Venti rückt seinen Blumenkranz noch einmal zurecht, und dann fliegen wir gemeinsam mit seiner Anemokraft zurück in die Hauptstadt, um diesen Abend noch einmal gemeinsam ausklingen zu lassen.

Glücklich schließe ich die Augen und lasse mich von dem Wind tragen. Das pure Glück und die Freude durchströmen mich, wenn ich an Venti neben mir denke.

Es war schon lange nötig, über unsere Gefühle zu reden. Und dass es auf beiderseitigem Interesse beruht, ist einfach so wunderbar…mir fehlen die Worte wenn ich an unseren Kuss zurück denke.

Venti ergreift mich an der Taille, als wir in einem Bogen zur Stadt herab fliegen, die Türme kommen immer schneller näher. Mit einem Schwung landen wir mitten am Tor.

Hand in Hand gehen wir die große Treppe zurück hinauf, und steuern direkt auf die Taverne zu. Die Blicke, dass wir gemeinsam Händchen halten, bemerke ich kaum mehr. Das einzige was zählt, ist dass wir nun offiziell als Pärchen gelten und Venti wieder vollends glücklich ist. Denn das ist alles, was für mich wichtig ist und mich auch mit Glück erfüllt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück