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You changed my life

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lang, lang ist's Mal wieder her. Und es tut mir auch wirklich Leid, aber irgendwie hing ich zwischen allem fest. Ich glaube aber, ich habe so langsam wieder zu der Story gefunden. Also, nicht das ich sie aufgegeben hätte, auf keinen Fall. Bis Kapitel 21 weiß ich alles was passieren wird, aber ich hing halt gerade mehr beim Lesen von anderen Stories. Hoffentlich könnt ihr mir verzeihen und genießt das Kapitel hier.

Viel Spaß
Tsumi Komplett anzeigen

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Kapitel 14

Kapitel 14
 

Katsuya hatte nichts mehr von seinem Vater gehört, was man schon als ein gutes Zeichen deuten konnte. Dennoch nagte es an seinem Gewissen, ihn einfach so weggeschickt zu haben. Hätte er ihm vielleicht doch noch eine weitere Chance geben sollen? Oder war die Entscheidung, die er getroffen hatte, richtig gewesen?

„Papa?“ Hätte er ihm vielleicht anbieten sollen, in seiner Wohnung zu hausen? Oder wäre das keine gute Idee gewesen.

„Papa!“

„Au, verdammt“, flucht Katsuya und hielt sich das Schienbein. Ito stand mit den Händen in ihren Hüften vor ihm und zog eine Schnute. Sie hatte ihn schon mehrmals gerufen und nie hatte er reagiert.

„Ich hab Hunger“, nörgelte sie.

„Dann geh in die Küche und hol dir was. Du weißt wo der Kühlschrank ist und kommst mit dem Hocker auch schon an den Griff ran.“

„To-san hat gesagt, ich darf da nicht mehr alleine dran.“

„Seto hat…? Hast du etwa an den Süßigkeiten genascht, die da drinnen lagen?“, er grinste, als er merkte wie verlegen sie wurde. Dann schnappte er sie und kitzelte sie durch. Ein Kichern erfüllte das sonst stille Wohnzimmer und Katsuya hörte erst dann auf, als sie Schluckauf bekam.

„Na…toll…“, jammerte sie zwischen zwei Hicksern und Ito holte tief Luft. Doch es half nicht.

„Vielleicht hilft ja was zu trinken.“

„Trinken?“

„Genau. Wenn man langsam trinkt, dann kann das auch helfen, wenn man Schluckauf hat.“

„Das…wus…ste ich…gar…nicht“, sie verzog schmollend das Gesicht, musste jedoch weiter hicksen. Die beiden hatten sich mittlerweile bei den Kaibabrüdern eingelebt und Ito wollte nicht mehr zurück in ihre eigentliche Wohnung. Katsuya konnte darüber nur schmunzeln. Sein Handy vibrierte und signalisierte, dass er eine Nachricht erhalten hatte. Wahrscheinlich Shizuka, da sie sich generell melden wollte. Ein schneller Blick bestätigte seine Vermutung.
 

Hallo Oni-chan. Die Wohnung sieht furchtbar aus. Ich habe erst einmal aufräumen müssen. Das nächste Mal kippst du bitte den Tee aus der Kanne, der Geruch war einfach nur widerlich. Ich werde wohl mit Shino bis zum Abschluss in der Wohnung bleiben. Hast du schon überlegt, was du danach machen willst? Warum ziehst du nicht komplett zu Kaiba-kun? Ihr hättet da viel mehr Platz und ihr würdet Ito gleich viel sehen. Überleg es dir bitte!

Kuss

Shizuka
 

Katsuya grinste nur. War ja klar, dass seine Schwester diesen Vorschlag bringen würde. Obwohl sie den Brünetten eine Zeitlang gehasst hatte, war sie nun ziemlich freundlich zu diesem. Es schien, als ob sie ihm verziehen hatte.

„Pap…a“, hickste Ito und zog an seiner Hand.

„Ich bin ja schon unterwegs“, lachte Katsuya und zusammen gingen sie in die Küche. Kaum hatten sie diese betreten knurrten auch schon zwei Mägen und beide musste laut lachen.

„Wie wäre es, wenn ich uns noch eine kleine und schnelle Mahlzeit zubereiten würde? Sowas wie Spaghetti mit Tomatensoße?“

„Au ja!“, jubelte Ito und sprang dabei in die Luft. Katsuya gab ihr ein Glas Wasser und sie trank langsam das Glas leer. Sie wartete noch ein paar Sekunden, dann jubelte sie ein weiteres Mal und sprang um ihren Vater herum. Dieser schmunzelte nur und suchte die nötigen Utensilien sowie Zutaten heraus.

„Ich werde etwas üben. Darf ich das hier machen?“, fragte Ito und Katsuya zog die Augenbraue nach oben. Seit wann wollte Ito freiwillig in Anwesenheit von ihm lernen? Schulterzuckend nickte er nur und Ito verschwand aus dem Raum. Keine 5 Minuten später war sie wieder mit ihrem Tablet da und setzte sich auf einen der Stühle. Dann startete sie ihr Sprachenprogramm und wählte ihre Übungen aus. Der Raum wurde von einer Mechanischen Stimme sowie der Stimme Itos erfüllt und Katsuya musste sich eingestehen, dass es immer so sein könnte. Er suchte in einem Schrank Teller und Besteck und fing an den Tisch für die beiden zu decken. Dabei summte er eine Melodie, woher er sie eigentlich hatte wusste er nicht mehr, aber es störte ihn auch nicht.

„Papa? Die Soße spritzt“, kicherte Ito und deutete auf die roten Flecken, die bereits an der Wand zu sehen waren.

„Wa-? Mist“, Katsuya eilte zum Herd und stellte die Platte niedriger und zog den Topf von dieser.

„Danke dir.“ Schnell nahm der das Spültuch und machte die Wand sauber. Zum Glück waren es Fliesen und dadurch leicht abzuwischen, doch er wusste auch, dass einige Fliesen rosa Flecken dadurch bekommen konnten. Zufrieden schob er den Topf zurück und widmete sich den Nudeln. Das hieß, er wollte, doch er schreckte zurück und stieß mit der Seite in die Ecke der Anrichte.

„Au, verdammt. Seto was machst du hier?“

„Dir auch einen guten Tag Katsuya“, schmunzelt hob er eine weitere Nudel aus dem Topf und ließ diese in seinem Mund verschwinden.

„Ich würde sagen, die haben es“, damit nahm er den Topf vom Herd und begab sich zur Spüle. Verwirrt schaute der Blonde dem Brünetten zu und suchte dann kopfschüttelnd das Sieb. Nach einigen Minuten war das Essen servierfertig und ein weiterer Teller mit Besteck lag auf dem Tisch.

„Itadakimasu“, ertönte von allen dreien und schweigend fingen sie an.
 

„Was machst du jetzt eigentlich hier?“, fragte Katsuya zwischen zwei Bissen. Er wartete geduldig bis der Brünette zu ende gekaut hatte.

„Schlimm, dass ich hier bin?“

„N-nein! Ich…bin nur verwundert. Habe dich nicht für einen Menschen gehalten, der Zuhause ist. Zumindest am Mittag“, murmelte der Blonde und stocherte auf seinem Teller herum. Seto lächelte bloß.

„Ich habe heute Nachmittag keine weiteren Termine und alles andere kann ich auch von hier aus bearbeiten. Es war Zufall, dass ich pünktlich zum Essen herkam.“

„Kannst du nicht immer zum Essen da sein To-san? Dann macht das viel mehr Spaß. Papa würde sich auch freuen“, Ito strahlte.

„Ito!“

„Was? Du hast selbst gesagt, dass es viel schöner ist, wenn man mit mehr Leuten essen kann“, sie schmollte gespielt und streckte dem Blonden dann frech die Zunge heraus. Bevor der Blonde etwas darauf erwidern konnte, mischte sich Seto bereits ein.

„Das stimmt. Besonders, wenn das Essen so gut schmeckt“, ein Grinsen war auf dem Gesicht zu sehen und Katsuya wurde leicht rot. Dann beugte sich der Brünette zu dem Blonden und flüsterte ihm ins Ohr: „Besonders wenn es die Personen gemacht haben, die einem wichtig sind.“ Katsuya sprang auf, der Stuhl fiel nach hinten und die anderen beiden konnten sehen, wie rot der Blonde war. Stotternd entfernte er sich vom Tisch und rannte dann aus dem Zimmer heraus.

„Was hat Papa denn?“

„Keine Ahnung. Aber wie wäre es mit einem Eis?“

„Au ja!“
 

~
 

Katsuya wusste nicht wie ihm geschah. Eben noch saßen sie wie eine kleine Familie am Tisch, im nächsten Moment beugte sich der Brünette vor und seine Pheromone spielten verrückt. Er spürte noch immer den Atem des CEO an seinem Ohr und die tiefe Stimme ertönte in seinen Gedanken. Seine nächste Heatphase war eigentlich noch ein paar Wochen entfernt und dennoch spürte er die bekannten Anzeichen.

„Verdammt, verdammt, verdammt“, er fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare und ging in seinem Zimmer auf und ab. Ihm wurde heiß und mit schnellen Schritten war er in seinem Badezimmer angelangt. Er riss sich die Kleider von seinem Körper und sprang unter die Dusche. Es war ihm egal, dass das Wasser kalt war, er wollte nur die Hitze loswerden. Die Wassertropfen liefen seinen Körper hinunter. Die Hitze ließ etwas nach, doch sie war noch immer da.

„Verdammt…“, er ließ den Kopf hänge und ballte die Hände zu Fäusten. Dann drehte er das Wasser ab und verließ die Duschkabine. Mit nur einem Handtusch um die Hüfte gebunden betrat er sein Schlafzimmer und seufzte nur.

„Katsuya?“, kam es dumpf hinter der Zimmertür hervor und der Blonde sprang leicht in die Luft. Der Brünette würde ihn noch irgendwann an einem Herzversagen umbringen.

„Alles in Ordnung“, brachte er hervor. Sein Herz raste und seine Lippen wurden trocken.

„Genau, deswegen sind deine Pheromone auch hier auf dem Gang bemerkbar. Sogar Mokuba hat sich verzogen, damit er klar denken kann. Außerdem ist Ito besorgt“, die Tür öffnete sich und der Brünette trat ein. Er hatte einen Mundschutz über seinem Gesicht und betrachtete den Blonden. Dieser lief rot an und kramte schnell seinen Bademantel hervor.

„Dann sag ihr bitte, dass ich gerade etwas Zeit für mich brauche.“

„Sollte deine Heatphase nicht erst in zwei Wochen anfangen?“ Er kam auf Katsuya zu und dieser wich zurück. Sie hatten eigentlich alles ganz genau abgesprochen, wie sie sich verhalten sollten, wenn Katsuya wieder einmal seine Heatphase hatte. Gerade jetzt, wo sie doch zusammenwohnten. Er stieß gegen sein Bett und verlor das Gleichgewicht. Der Brünette seufzte und kniete sich vor den Blonden hin.

„Soll ich dir helfen?“ Geschockt saß der Blonde auf dem Bett, sein Körper schien jedoch selbständig zu reagieren. Ein leises Lachen ertönte von dem CEO und er funkelte ihn verschmitzt an.

„Scheint wohl der Fall zu sein.“

„Auf gar keinen Fall! Verschwinde!“, Katsuya kroch von Seto weg und er spürte wie seine Arme anfingen zu zittern. Sollte der Brünette länger in diesem Raum bleiben, so wüsste Katsuya nicht, was geschehen würde. Er schluckte und seine Arme gaben nach.
 

„Katsuya, du scheinst Probleme zu haben und wenn ich dir dabei helfen kann, dann nimm sie doch an.“

„Und ich sagte, auf gar keinen Fall! Hast du eigentlich eine Ahnung, wie du nur helfen kannst? Sicherlich nicht. Und nun raus hier“, Katsuya griff nach einem Kissen und bewarf Seto damit. Warum konnte der Andere nicht einfach verschwinden. Oder so ein Arschloch sein, wie zu Schulzeiten? Warum musste er nun so nett sein?

„Warum?“ Verwirrt runzelte Seto die Stirn. Was war denn jetzt auf einmal los?

„Warum was?“

„Warum bist du so nett? Beleidige mich doch einfach und lass es gut sein, damit komme ich besser zurecht!“, Tränen standen dem Blonden in den Augen und erst jetzt merkte Seto, dass dieser am ganzen Körper zitterte.

„Ich dachte wir wollten einen Neuanfang wagen? Dazu gehört nun mal, dass ich meine Einstellung zu dir ändere. Wenn es dir nicht passt, dann können wir das gerne ändern“, Seto verschränkte die Arme vor der Brust. Dann seufzte er und kroch zu dem Blonden auf das Bett. Dieser saß erstarrt vor ihm und überlegte fieberhaft, wie er entkommen konnte. Ja, sie wollten den Neuanfang, aber das hier war alles so anders. Er hatte sich zum Teil daran gewöhnt, dass der Brünette nett zu ihm war, aber jetzt war er einfach nur verunsichert. Was würde passieren? Würde es sich eventuell wiederholen? Er wurde an den Körper des CEO gezogen und beruhigend fuhren die Hände von diesem seinen Rücken auf und ab. Er spürte den Herzschlag des Brünetten und wie angespannt der Körper war.

„Du solltest das wirklich nicht machen“, flüsterte Katsuya und hob langsam seinen Kopf an.

„Ich weiß“, erstaunt riss der Blonde die Augen auf und setzte sich etwas gerade hin. Vergessen war die Tatsache, dass er nur mit einem Bademantel und Handtuch bekleidet war.

„Wenn du es weißt, warum machst du das dann?“

„Weil ich gelernt habe, dass es wichtig ist, einander zu helfen. Deswegen will ich dir helfen.“
 

Katsuya wurde wieder rot. Das Verhalten passte so gar nicht zu der Erinnerung, die er über den Anderen hatte. Er bemerkte eine Bewegung und entsetzt musste er feststellen, dass der Brünette den Mundschutz entfernt hatte.

„Was-?“ Lippen legten sich auf seine. Der Kuss war zögernd, wurde jedoch immer verlangender und Katsuya drückte sich an den Körper von Seto. Dessen Hände wanderten weiter nach unten, bis sie an seinem Hintern ankamen und ihn noch näher an ihn drückten. Katsuya ließ unterdessen seine Hände in die Haare des anderen wandern und durchfuhr diese. Katsuya spürte die Zunge des anderen und zögerlich öffnete er den Mund. Seto erkundete die Mundhöhle des Blonden und stupste die Zunge des Blonden immer wieder an. Katsuya erzitterte und seufzte, spürte wie sein Körper nach mehr verlangte. Widerwillig löste er sich von dem Älteren.

„S-stopp“, brachte er hervor. Er atmete zitternd ein und drückte sich etwas weg. Es war falsch, dass sie es nur wegen seinen Pheromonen machten und Katsuya spürte wie sich langsam Tränen bildeten. Er hasste sich dafür.

„Katsuya?“, er hörte Seto leise fragen, merkte, dass es auch den Anderen nicht kalt gelassen hatte.

„Geh bitte“, flüsterte dieser.

„Ka-“

„Geh!“, schrie er den Anderen an und wies mit dem Finger zur Tür. Seufzend stand Seto auf und verschwand durch die Tür. Katsuya atmete erleichtert auf und ließ sich auf das Bett fallen. Es hatte sich so gut und richtig angefühlt und doch wusste er, dass seine Pheromone zum Großteil zu allem beigetragen hatten.

„Verdammt…“, murmelte er und ließ seinen Tränen freien Lauf.
 

~
 

Es dauerte 2 Stunden bis der Blonde sich wieder beruhigt hatte und eine weitere halbe Stunde bis er sich dazu durchringen konnte, seine Schwester anzurufen.

„Oni-chan? Jetzt sag schon was los ist. Du schweigst sonst auch nicht 10 Minuten“, sie seufzte. Schon als sie seinen Anruf entgegen genommen hatte, hatte sie vermutet das etwas vorgefallen sein musste.

„Ich…ich weiß selbst nicht so genau was los ist“, er lag auf dem Rücken und starrte die Decke an. Vor einer Stunde hatte Mokuba geklopft und ihm mitgeteilt, dass er, Ito und Seto in die Innenstadt fahren würden. Noch bevor der Schwarzhaarige fragen konnte, ob Katsuya mit wollte, hatte dieser bereits dankend abgelehnt.

„Wie du weißt nicht, ob alles in Ordnung ist? Du musst das doch wissen? Geht es dir gut oder schlecht? So was weiß man doch“, verwirrt hörte er die Stimme seiner Schwester und er seufzte wieder.

„Mir geht es gut, aber auch nicht. Also nicht wirklich schlecht, aber ich weiß halt nicht, was mit mir los ist. Oder wie ich mit alldem umgehen soll.“

„Wie wäre es, wenn du es mir erklären würdest?“ Der Blonde biss sich auf die Unterlippe und fuhr dann mit der Zunge darüber. Er spürte wie sich sein Herzschlag beschleunigte und die Erinnerung an den Kuss kam hoch.

„Er hat mich geküsst“, platzte er heraus und hielt die Luft an. Gespannt wartete er auf die Reaktion seiner Schwester.

„Wer hat dich geküsst? Kaiba-kun?“

„Ja.“

„Na, das ist doch gut, oder nicht? Ich meine, er sorgt sich ja um dich und hilft dir wo er nur kann. Und Gefühle hattest du doch schon immer für ihn.“

„Wa-? Shizuka! Das ist gar nicht wahr!“, verlegen vergrub er sein Gesicht im Kissen. Er hörte seine Schwester lachen und er wusste, dass sie in irgendeiner Weise recht hatte.

„Außerdem waren meine Pheromone daran schuld“, murrte er ins Kissen.

„Wie bitte? Ich verstehe dich kaum noch“, er richtete sich auf und wiederholte seinen Satz. Daraufhin wurde es still am anderen Ende der Leitung.

„Shi-chan?“

„Katsuya, du willst also wissen, ob das alles nur deswegen zustande gekommen ist?“

„Ähm…ja. Denke ich.“, gab er kleinlaut zu.

„Dann teste ihn einfach.“

„Was?“

„Testen. Warte bis deine Pheromone nicht aktiv sind und küsse ihn. Wenn er positiv darauf reagiert, sei froh und bespreche mit ihm, wegen Beziehung und so, alles. Wenn er nicht so gut darauf reagiert, sei froh, dass du es getestet hast und nicht unwissend geblieben bist.“

„Du hast leicht reden“, er lachte leicht. Er wusste, warum er sich immer auf seine Schwester verlassen konnte.

„Und du auch. Kaiba-kun hat sich verändert, dass muss ich zugeben. Ich habe ihm zwar noch immer nicht komplett verziehen, aber ich sehe, dass Ito ihm wichtig ist. Und so wie er sich um dich kümmert, bist du ihm auch wichtig.“

„Kann sein. Aber es ist so ungewohnt, ihn so fürsorglich zu sehen. Das kannte ich bisher immer nur bei Mokuba. Ja, bei Ito sieht man es auch, aber ich hab ihm die Zeit mit ihr ja alleine gelassen. Und ich weiß halt nicht, wie er bei mir sein wird. Ich…bin einfach verunsichert.“

„Komm schon. Du hast einiges geschafft, was niemand schaffen würde. Da wirst du doch wohl das schaffen“, undeutlich hörte Katsuya eine andere Stimme im Hintergrund, bevor Shizuka wieder am Apparat war.

„Ich muss Schluss machen. Hab dich lieb, Oni-chan. Du schaffst das schon“, damit wurde die Verbindung unterbrochen und Katsuya starrte die Decke an.
 

„Papa!“, die Tür wurde aufgestoßen und Ito sprang zu ihm auf das Bett. Sie strahlte und der Blonde konnte etwas Schokolade an ihrem Mund erkennen.

„Ito! Ihr seid bereits zurück?“

„Ja. Aber auch nur, weil To-san zurück wollte. To-san ist nicht gut gelaunt. Aber Oji-san war gut gelaunt und hat mir ein Eis gekauft“, Ito strahlte noch mehr und setzte sich auf den Bauch von ihrem Vater.

„Hat er das?“, Katsuya lachte.

„Ja“, sie nickte begeistert und rollte sich dann von ihm runter. Sie blieb einige Sekunden auf dem Rücken liegen und starrte die Decke an, bevor sie ihren Kopf drehte.

„Kannst du mit To-san reden? Ich mag es nicht, wenn er so schlecht gelaunt ist.“

„Ich...kann es versuchen.“

„Du bist der Beste, Papa!“, Ito drückte sich an ihn und Katsuya konnte nicht anders als zu lächeln. Er liebte seine Tochter und er liebte es, wenn sie glücklich war.
 

~
 

Katsuya klopfte an die Bürotür, hinter der er Seto vermutete. Immerhin sagte der Brünette ja, dass er den Rest von Zuhause erledigen könnte. Es blieb stumm, doch der Blonde zögerte nicht die Tür vorsichtig zu öffnen. Leises getippe war zu hören und erleichtert atmete Katsuya aus. Der Brünette war wie vermutet in seinem Büro.

„Hey“, Katsuya trat vollständig in das Büro und bekam nur einen kurzen Blick zugeworfen. Dann widmete sich Seto wieder seinem Computer zu.

„Ähm...hast du kurz Zeit?“, er trat näher, doch bekam weiterhin keine Antwort. Etwas sagte ihm, dass er zum Teil mit Schuld daran hatte, dass der CEO so mies gelaunt war. Als er direkt vor dem Schreibtisch stehen blieb, starrte er einfach nur auf seinen Gegenüber und wartete. Nach ein paar Minuten seufzte der Brünette und lehnte sich zurück.

„Was willst du?“

„Ähm...Ito sagte, du wärest nicht gut gelaunt. Und...sie bat mich mit dir zu reden“, erklärte der Blonde und merkte selber, wie seltsam sich das anhörte. Seto schnaubte nur.

„Sollte ich da was getan haben, tut es mir Leid“, leicht beugte der Blonde seinen Kopf nach unten, doch Kaiba sagte nichts. Er starrte ihn nur an und seufzte nach einigen Sekunden. Dann stand er langsam auf und trat zu dem Blonden, tätschelte seinen Kopf leicht bevor er die blonden Haare verwuschelte. Perplex hob Katsuya den Kopf und berührte die Stelle, die Kaiba berührt hatte.

„Du hast nichts falsch gemacht. Und Ito auch nicht, das werde ich ihr aber noch sagen. Ich bin mehr auf mich selber wütend“, gestand er dem Blonden und dieser legte fragend den Kopf zur Seite. Doch der Brünette lächelte nur leicht und verschwand dann aus dem Büro. Verwirrt blickte Katsuya ihm nach und wurde leicht rot.

„Was machst du bloß mit mir?“, murmelte er.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  MikaChan88
2020-06-10T19:52:39+00:00 10.06.2020 21:52
Total super Kapi ^-^
Von:  Lexischlumpf183
2020-05-06T19:51:10+00:00 06.05.2020 21:51
Cute, da bannt sich ja endlich was an, was schon längst hätte passieren müssen 😍 aber nich sehr nett von Seto das er Jou so in Verwirrung stürzt, also die Test Idee find ich gut, mal sehen was passiert (hoffe das danach auch ein klärendes Gespräch folgt 🤔) aber es scheint ja nich einiges an Problemen auf die beiden zu zu kommen, wenn du bis Kapitel 21 schon weißt wie es weitergeht 😉 bin also sehr sehr neugierig was da noch kommt 👍👍
Von:  Neko20
2020-05-06T14:50:01+00:00 06.05.2020 16:50
Toll das es weitergeht.
Ein schönes Kapitel.
Ja da ist Katsuya ganz schön verwirrt über Setos Verhalten. Die Idee mit dem Testen gefällt mir.
Das ist eine sehr gemeine Stelle um das Kapitel zu beenden!
Hoffentlich geht es gaaaaanz schnell weiter.
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel!
Wünsche dir noch einen schönen Abend.
LG Neko20
Von:  CharlieBlade1901
2020-05-06T14:00:00+00:00 06.05.2020 16:00
Charlie: „Also wenn man euch beide beobachtet und zuhört, müsste man jedes Mal ein Eimer schokoliert dastehen haben. Es ist doch nicht schwer du sagst ich liebe dich, er sagt ich liebe dich auch, ihr fickt einmal, heiratet, bekommt noch zwei Kinder und fertig ist.“
Joey: „Charlie wenn es so einfach wäre, wäre ich schon drei Jahre mit ihm zusammen und würde ne Hochzeit organisieren.“
Charlie: „Ok dann machen wir es mit der aggressiveren Verhandlungsart....KAIBA....“
Kaiba: „Was ist?“
Charlie: „Joey liebt dich.“
Joey: „CHARLIE!“
Charlie: „Gut das war der Anfang mach was draus.“
Joey: „Ich hasse dich.“
Charlie: „Nicht vor den Kindern junger Mann.“
Von:  Alistor
2020-05-06T10:11:27+00:00 06.05.2020 12:11
Ah ein schönes Kapitel
Sehr gut geschrieben
Bin schon gespannt wie es weiter geht


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