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Herz über Kopf

von

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Im Kreuzverhör

Benedikts Mutter war nicht wenig erstaunt, mich schon wieder in ihrem Haus vorzufinden, als sie beladen mit mehreren Einkaufstaschen die Tür öffnete. Da ich mich jedoch sofort bemühte, ihr mit der schweren Last zur Hand zu gehen und auch sonst nützlich und umgänglich zu wirken, ersetzte schon bald freundliche Neugier ihre anfängliche Zurückhaltung. Während des Essens fing sie an, mir Fragen zu stellen. Über meine Familie, die Schule, meine Hobbys. Ich beantwortete alles geduldig, obwohl Benedikt immer wieder versuchte, seine Mutter auf ein anderes Thema zu bringen. Sie lachte jedoch nur und legte ihre Hand beruhigend auf seine.
 

„Aber Benedikt, Schatz. Ich versuche doch nur, deinen Freund kennenzulernen.“

 

„Du verhörst ihn“, stellte er richtig und gabelte eine weitere Portion Nudeln mit Tomatensoße auf, als wäre sie sein persönlicher Feind.
 

„Ach, das stimmt doch gar nicht. Oder, Theodor, fühlst du dich von mir verhört?

 

Sie sah mich fragend an und ich schüttelte lächelnd den Kopf.

 

„Nein, kein bisschen.“

 

Benedikt sagte nichts dazu, aber der Blick, den er mir über den Tisch hinweg zuwarf, bohrte sich wie ein Dolch in meine Brust.
 

„Was möchtest du denn später mal beruflich machen?“, erkundigte sich Benedikts Mutter ungeachtet der finsteren Rauchwolken über dem Kopf ihres Sohnes weiter.
 

„Ich … ich weiß noch nicht“, gab ich ausweichend zurück. Meine Aufmerksamkeit lag immer noch bei Benedikt und abgelenkt wie ich war, setzte ich hinzu: „Ich hatte überlegt, was mit Musik zu machen, aber …“

 

Der Rest des Satzes blieb mir in der Kehle stecken. Verdammt, das hatte ich eigentlich nicht sagen wollen. Das war doch nur ein dummer Wunschtraum. Ein Hirngespinst, aus dem niemals ernsthaft etwas werden konnte. Sicherlich würde Benedikts Mutter ebenso reagieren, wie meine Eltern reagiert hätten. Sie würde den Mund öffnen und …

 

„Mit Musik?“, fragte sie und ihre Augen weiteten sich interessiert. „Was denn genau? Möchtest du eher hinter den Kulissen sitzen oder selbst Musik machen? Ich nehme ja nicht an, dass Musiklehrer mit auf deiner Liste von Traumberufen steht.“

 

Sie lachte und ich erwiderte es automatisch. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, mir selbst dabei zusehen zu können, wie ich immer weiter redete.

 

„Nein, nicht wirklich. Anderen was beibringen ist nicht so meine Stärke. Ich würde eigentlich gern selbst Musik machen. Aber wie sich damit Geld verdienen lässt, wenn man nicht gerade ein Superstar ist, weiß ich auch nicht so recht.“

 

Wieder wartete ich auf eine negative Reaktion, doch sie blieb aus. Stattdessen lachte Benedikts Mutter erneut.

 

„Na, dann musst du wohl ein Star werden. Bewirb dich doch mal bei einer dieser Castingshows. Wenn du gut bist, wirst du ja vielleicht entdeckt. Oder du schaust dich mal um, was es an Berufen rund um Musicals gibt. Ich wäre ja nicht böse, wenn ich jemanden kennen würde, der günstig an Karten für 'König der Löwen' oder 'Mamma Mia!' käme.“

 

Während sie immer noch ein wenig verschmitzt lächelte und begann, das Geschirr abzuräumen, meinte ich eine ganz andere Stimme zu hören. Sie gehörte meinem Bruder.

 

Musicalkarten? Glaubst du wirklich, dass Mama und Papa sich über so was freuen würden?“

 

Es war damals um ein Geschenk zum Hochzeitstag gegangen. Zu welchem wusste ich gar nicht mehr. Nur, dass es keine Musicalkarten geworden waren. Stattdessen hatten sie eine Gartenbank von uns bekommen, auf der sie nie gemeinsam saßen. Weil nie die Zeit dafür war.

 

Mein Blick glitt hinüber zu Benedikt. Er schmollte augenscheinlich immer noch, weil ich ihm vor seiner Mutter in den Rücken gefallen war. Als ich seinen Gesichtsausdruck nachahmte, wurde seine Miene zuerst noch finstererer, bevor seine Mundwinkel anfingen zu zucken. Er streckte mir die Zunge raus und ich erwiderte es, bevor wir uns wieder zusammenrissen, weil seine Mutter zurückkam, um die restlichen Schüsseln einzusammeln. Ihrem nur schlecht verborgenen Schmunzeln nach zu urteilen, hatte sie genau mitbekommen, was hier vorgefallen war. Ich beschloss, dass das mein Zeichen zum Aufbruch war.

 

Während ich mir im Windfang die Schuhe anzog, stand Benedikt neben mir und beobachtete mich. Als ich fertig war, trat er zu mir und zog mich in eine Umarmung.

 

„Weißt du, eigentlich hat meine Mutter gar nicht mal so unrecht. Wenn du wirklich was mit Musik machen willst, solltest du mal bei so einem Casting mitmachen.“

 

Ich verzog das Gesicht. Mit einer Nummer auf dem Shirt in einer Schar von hunderten von hoffnungslosen Fällen zu stehen, war nicht gerade meine Vorstellung von einem gelungenen Karrierestart.
 

„Oder du nimmst mal was von deinen Songs auf und veröffentlichst sie im Internet. Wer weiß, vielleicht entdeckt dich ja jemand.“
 

„Ja klar“, gab ich augenrollend zurück. „Ausgerechnet auf mich hat die Welt bestimmt gewartet.“

 

Benedikt wiegte den Kopf hin und her.
 

„Wer weiß, vielleicht ja doch. Und wenn dich nur fünf Leute abonnieren, dann ist das eben so. Dann hast du es immerhin probiert.“

 

Er sah mich dabei so treuherzig an, als würde er tatsächlich daran glauben. Als wären es nicht nur Spinnereien und ausgemachter Blödsinn, aus dem nie was werden würde. Ganz von selbst fing ich an zu lächeln.

 

„Ja, vielleicht. Aber vielleicht mache ich mich auch total lächerlich und muss dann mit einer Papiertüte auf dem Kopf rumrennen.

„Ach, das macht nichts. Wir finden bestimmt eine hübsche, die dir ein bisschen ähnlich sieht.“

„Ist der Sinn der Tüte nicht, dass man mich nicht mehr erkennt?“

„Das wäre aber schade. Ich mag nämlich, wie du aussiehst.“

 

Er lehnte sich vor und küsste mich, bevor er mir wieder in die Augen sah.

 

„Aber nicht nur das. Ich hoffe, das weißt du.“

 

Ich sagte nichts darauf. Das Kompliment, das in seinen Worten lag, ließ irgendwas in mir anschwellen und ich fürchtete, dass man es sehen könnte, wenn ich nicht bald von hier wegkam.

 

„Wir sehen uns ja Morgen in der Schule“, versprach ich und wusste selbst, dass es nicht das Gleiche sein würde. Selbst wenn wir mit den paar Freunden jetzt einen kleinen, sicheren Rahmen hatten, waren da immer noch die anderen. Die, die von nichts wussten. Die, die nicht verstehen würden. Die mit den Fingern auf uns zeigen und hinter vorgehaltener Hand über uns tuscheln würden. Ich wünschte sie alle auf den Mond.
 

„Ja, das tun wir“, sagte er jedoch nur. Gedanken wie meine schienen ihm fremd.
 

„Fahr vorsichtig.“

„Du klingst wie meine Mutter.“

„Oh Himmel, bloß nicht.“

 

Benedikt grinste und ich erwiderte es, bevor ich mich endlich losriss und mich auf den Weg zu meinem Rad machte.

 

 

Während ich zurückfuhr, schwirrten Worte durch meinen Kopf. Sie ergaben noch keinen vollständigen Text, aber ich war mir sicher, dass sie früher oder später zu einem neuen Song werden würden. Einer über Freundschaft und Dankbarkeit und … Liebe. Ich musste ein wenig lachen, als ich das in Gedanken so aussprach. Es klang so kitschig. Aber vielleicht … vielleicht war es okay, wenn ich das mochte. Wenigstens manchmal. Wenn ich es nicht mehr verstecken musste, weil ich Angst hatte, dass es jemand auf falsche Gedanken brachte. Wenn ich aufhören konnte, so zu tun, als würde ich Dinge nicht mögen, nur um ein Image zu wahren. Ein Image, das ich nicht einmal Mia gegenüber wirklich hatte fallen lassen, auch wenn sie näher gekommen war als jeder andere. Es war, als könne ich freier atmen.

 

Dieses Gefühl hielt an, während ich die Stadt durchquerte und auf der anderen Seite wieder in die Wege zwischen Feldern und Wiesen eintauchte, bis schließlich der Hof meiner Eltern am Ende der Straße erschien. Während ich auf das Gut zufuhr, das im Abendsonnenschein friedlich und idyllisch wie in die Landschaft gemalt dalag, kamen mir plötzlich wieder Zweifel.
 

Da war dieses perfekte Bild einer perfekten Familie mit perfekten Eltern und ihren zwei mehr oder weniger perfekten Söhnen. Ich hatte mich stets bemüht, meinen Teil des Bildes auszufüllen. Dem gerecht zu werden, was von mir erwartet wurde. Nicht aus dem Rahmen zu fallen. Was würde passieren, wenn ich auf einmal damit aufhörte? Wenn ich mich von einem braven Puzzleteil in einen bunten Klumpen Knete verwandelte? Würde man mich dann aus der Schachtel werfen?

 

Du bist heute schräg drauf, sagte ich mir und versuchte, diesen und alle anderen Gedanken so weit zurückzudrängen, dass man sie mir nicht anmerken würde. Nicht darüber zu grübeln,was Christopher wohl sagen würde, wenn er wüsste, was sein kleiner Bruder heute getrieben hatte. Nicht darüber nachzudenken, wie mein Vater es finden würde, dass sein Sohn jetzt „so einer“ war. Nicht darüber nachzudenken, wie meine Mutter wohl reagieren würde, wenn sie erfuhr, dass ich ihr Lebenswerk und das meines Vaters nicht weiterzuführen gedachte. Einfach nicht darüber nachdenken, dann würde der Rest schon von allein kommen.

 

Ich schob mein Rad in den Stall und sah, dass in der Küche schon Licht brannte. Es war noch nicht so spät, aber durch die Innenlage der Einbauküche, war die Ecke manchmal etwas schummrig, sodass meist die Beleuchtung über dem Herd brannte, wenn meine Mutter dort arbeitete. Meinem Vater war das wegen der Kosten ein Dorn im Auge, aber er sagte nie etwas dazu, wenn meine Mutter dabei war. Lieber ärgerte er sich im Stillen darüber und zahlte zähneknirschend die anfallende Rechnung. So lief es mit vielen Dingen und manchmal wünschte ich mir, ich hätte weiterhin nichts von ihnen gewusst.

 

„Ich bin wieder da“, rief ich, nachdem ich die Haustür aufgeschlossen hatte.
 

„Ich bin in der Küche“, antwortete meine Mutter. „Willst du noch was essen?“
 

„Danke, ich hab schon“, sagte ich und ging durch die Tür, die in den Wohnbereich führte. Tatsächlich stand meine Mutter gerade am Herd und füllte einige Reste in eine Plastikdose. Als sie mich sah, lächelte sie.
 

„Es ist auch nicht mehr viel übrig. Dein Vater hat heute Abend noch einmal kräftig zugelangt. Er hat gemeint, wer nicht da ist, bekommt auch keine Reste.“

 

Ich lachte, obwohl mir dieser Ausspruch einen kleinen Stich versetzte. Ob er wohl das Gleiche gesagt hätte, wenn es um Christopher gegangen wäre?

 

„Ich hab wirklich schon gegessen“, versicherte ich noch einmal.

 

Meine Mutter schien zufrieden. Sie stellte die Plastikdose in den Kühlschrank und drehte den Wasserhahn auf, um die Töpfe abzuwaschen. Einen Augenblick lang war ich versucht, ihr meine Hilfe anzubieten, aber ich ahnte, dass ich dann möglicherweise mehr erzählen würde, als ich eigentlich wollte. Es war besser, wenn ich vorerst etwas Abstand hielt.
 

„Ich geh dann mal hoch. Muss noch duschen und meine Sachen für Morgen packen.“

„Ist gut.“

 

Ich wandte mich schon zum Gehen, als ich an der Tür noch einmal stehenblieb. Meine Mutter räumte vor sich hin summend in der Küche herum. Die Melodie kam mir irgendwie bekannt vor. Als ich sie schließlich erkannte, musste ich lächeln.

 

„Mama?“, fragte ich und sie unterbrach sich.
 

„Ja?“

„Sag mal, magst du eigentlich Musicals?“
 

Sie überlegte einen Moment, bevor sie unschlüssig mit den Schultern zuckte.
 

„Ich weiß nicht genau. Ich war noch nie in einem. Warum fragst du?“

 

„Ach, nur so“, sagte ich schnell. Eine weitere Lüge auf einer langen Liste, wenn auch nur eine kleine. Ich wusste, dass sie es verstehen würde, wenn ich es ihr erzählte. Sie war nicht so viel anders als Benedikts Mutter. Vielleicht ein wenig … traditioneller. Aber sie liebte mich. Hatte es immer getan. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie mich von sich stoßen würde, nur weil ich ihr offenbarte, dass ich ein wenig anders tickte als andere. Wahrscheinlich hatte sie es immer schon gewusst. Warum sonst hatte sie mich so oft gegen Christopher und meinen Vater in Schutz genommen. Aber genau das war es, was mich davon abhielt, es ihr zu erzählen. Ich wollte sie nicht wieder in dieser Rolle. Ich wollte nicht, dass sie sich schützend vor mich stellte. Wenn ich meinem Vater gegenüber trat, würde ich es selbst tun müssen. Und es musste bald sein. Damit die Lügen endlich aufhörten.

 

Langsam stieg ich die Treppe empor, begleitet von der Stimme meiner Mutter, die „Don’t cry for me Argentina“ vor sich hin summte.

 

 

Der Dienstag begann so, wie der Montag geendet hatte. Ich konnte die Anspannung fühlen, die in der Luft lag, sobald ich die Pausenhalle betreten hatte. Zu meinem Glück waren Leon und Phillip bereits da und so setzte ich mich zu ihnen, ohne mich groß um das Getuschel und die Blicke zu kümmern. Ich ertrug es, dass Jo weiterhin so tat, als wäre ich nicht anwesend. Nur einmal trafen sich unsere Blicke doch er drehte den Kopf sofort in eine anderen Richtung. Ich musste wohl akzeptieren, dass bei ihm erst einmal kein Blumentopf zu gewinnen war.

 

Eine Aufmunterung boten lediglich die Pausen, die ich größtenteils zusammen mit Benedikt verbrachte, wann immer sich die Gelegenheit dazu bot. Wir redeten und lachten, doch ich war nicht recht bei der Sache. Immer wieder wanderten meine Gedanken zu den Dingen, die in meinem Leben gerade nicht so liefen, wie sie sollten.

 

„Ist alles in Ordnung?“ fragte Benedikt plötzlich, während wir uns in einem abgelegenen Winkel des Schulgeländes die Sonne auf den Pelz brennen ließen.
 

„Ja, alles bestens“, log ich und verzog die Lippen zu einem Lächeln.

 

„Sicher?“

 

Meine Darbietung hatte Benedikt offenbar nicht überzeugt. Er hatte die Hand an die Stirn gelegt, um sich gegen die Sonne abzuschirmen, und musterte mich ernst. Ich atmete tief durch.

 

„Ich mache mir nur ein bisschen Gedanken wegen Morgen.“

„Ach ja, dein Arzttermin. Gehst du hin?“

 

Ich gab ein amüsiertes Schnauben von mir.

 

„Wenn ich es nicht tue, schleift mich meine Mutter an meinen Ohren zu unserem Hausarzt.“

„Was schade um die Ohren und wiederum ein Fall für die Papiertüte wäre.“

 

Wir lachten beide und ich genoss das Gefühl der Leichtigkeit, die den Laut begleitete, bevor der Schulalltag uns wieder schluckte und in getrennte Klassenzimmer entführte. Abends texteten wir noch bis spät in die Nacht. Doch selbst, als Benedikt die Konversation mit einem „Ich hau mich jetzt hin. Wir sehen uns Morgen“, beendet hatte, lag ich noch lange wach und starrte die leere Zimmerdecke an. Ich war wie erschlagen und gleichzeitig hellwach, sodass ich doch irgendwann wieder aufstand und den Computer einschaltete, um mich von den Weiten des World Wide Web auf andere Gedanken bringen zu lassen. Als ich endlich todmüde ins Bett fiel, zeigte die Uhr weit nach zwei.

 

 

Die Praxis von Dr. Anders lag an einer vielbefahrenen Straße und wirkte auf mich im ersten Moment wenig einladend. Die 70er-Jahre-Fassade, das flache Dach und die dunkelbraun gerahmten Fenster ließen das Ganze wie einen angeschmuddelten Schuhkarton wirken, den irgendjemand neben dem Stützpfeiler des Autobahnzubringers abgestellt und dann dort vergessen hatte. Da rissen auch die blühenden Rhododendronbüsche, die die Treppe zum Praxiseingang säumten, nichts mehr raus. Drinnen war die Ausstattung ebenfalls nicht die neueste und die modernste Anschaffung war vermutlich die junge Frau mit dem langen, dunklen Pferdeschwanz, die hinter dem Anmeldetresen saß und mich freundlich anlächelte.

 

„Kann ich Ihnen helfen?“

 

Ich sah mich noch einmal in der Praxis um. Es wurde nicht besser, egal ob ich nun den abgetretenen Linoleumboden oder den einsamen Gummibaum, der in einer Zimmerecke vor sich hin vegetierte, betrachtete. Wollte ich wirklich zu diesem Arzt?

 

„Ich … äh … mein Name ist von Hohenstein. Ich habe einen Termin.“

 

Die Sprechstundenhilfe lächelte und tippte auf ihrem Computer herum, der immerhin etwas neueren Datums zu sein schien.
 

„Ah ja, hier habe ich Sie. Haben Sie ihre Chipkarte dabei?“

 

Ich reichte ihr das Gewünschte über den Tresen und bekam die Karte nur wenige Augenblicke später zurück.
 

„Sie können sich dann ins Wartezimmer setzen“, sagte sie. „Ich werde Sie aufrufen.“

 

Ich bedankte mich und nahm in einem mit einer Milchglastür abgetrennten Raum auf einem leidlich gepolsterten Besucherstuhl Platz. Außer mir waren größtenteils ältere Herrschaften anwesend, die sich unterhielten oder Zeitung lasen und mich nicht weiter beachteten. Ich nahm mir eines der Magazine, die auf einem flachen Tisch in einer Ecke lagen. Kaum hatte ich die erste Seite aufgeschlagen, öffnete sich auch schon die Tür des Wartezimmers.
 

„Frau Mayer, bitte.“
 

Frau Mayer, eine der älteren Herrschaften, erhob sich ächzend und wackelte in Richtung Tür. Die Sprechstundenhilfe bot ihr ihren Arm an und die Tür schloss sich wieder hinter ihnen.

 

Ich bin hier definitiv falsch, überlegte ich und sah schon den Arzt vor mir. Vermutlich wenig jünger als seine Patienten mit ebenso antiquierten Ansichten und einem dröhnenden Lachen, das seinen Bierbauch zum Wackeln brachte. Oder so ein langer Dünner mit schlohweißen Haaren und hochgeknöpftem Kittel, der einem das Holzstäbchen in den Hals rammte, noch bevor man richtig „Ah“ gesagt hatte.

 

Meine Fantasien wurden immer abstruser, sodass ich, als ich anderthalb Stunden nach meinem eigentlichen Termin endlich aufgerufen wurde, einen wahren Dr. Mabuse erwartete. Das Sprechzimmer war jedoch bis auf einen Schreibtisch, eine Untersuchungsliege nebst Waschbecken und einen gewaltigen Bücherschrank vollkommen leer.

 

„Ich messe Ihnen schon mal den Blutdruck“, sagte die Sprechstundenhilfe freundlich. Ich reichte ihr meinen Arm, den sie sogleich mit einer Manschette umwand und routiniert ein Stethoskop in meine Armbeuge drückte, während mir fast alles abgequetscht wurde. Sie notierte die Werte auf dem Computer und drückte die Enter-Taste.
 

„So, das war’s schon“, sagte sie lächelnd, bevor sie wieder entschwand und mich allein zurückließ.

 

Ich sah mich um und entdeckte neben dem Regal eine zweite Tür, die offenbar in den Nebenraum führte. Von dort war leises Gemurmel zu hören. Allem Anschein nach ein zweites Sprechzimmer. Ich wartete also noch einmal und betrachtete derweil die Kunstzeichnungen verschiedener Heilpflanzen, die an den Wänden hingen. Das alles erschien mir immer noch keine gute Idee.

 

Nach gut einer Viertelstunde kam endlich Bewegung in die Sprecher auf der anderen Seite der Wand. Ich lauschte einer Verabschiedung und im nächsten Moment ging bereits die Tür auf, die in mein Sprechzimmer führte. Dr. Anders betrat den Raum. Meine Kinnlade klappte nach unten und ich starrte die Frau im weißen Kittel an, die mit ernstem Gesichtsausdruck auf mich zukam. Sie hatte zwar tatsächlich graue, kinnlange Haare, war jedoch geschminkt und an ihren Hals hing eine Kette mit einem Anhänger. Es war eine einzelne tropfenförmige Perle. Sie passte zu ihren Ohrringen.

 

„S-sind Sie Dr. Anders?“

 

Die Frau lächelte zum ersten Mal und ich sah anhand der Falten, dass sie älter sein musste, als ich zunächst angenommen hatte. Vielleicht so um die 60.
 

„Ja, das bin ich“, antwortete sie und ging zu ihrem Platz herüber, wo sie sich setzte und den Bildschirm durch einen Knopfdruck wieder zum Leben erweckte. „Und Sie sind Herr von Hohenstein, wie mir meine Patientenakte verrät. Na, dann schießen Sie mal los. Wo drückt denn der Schuh?“

 

Ich hatte meine Sprache immer noch nicht wiedergefunden und starrte die Ärztin nur an. Sie lächelte weiterhin und ich konnte nur denken, dass sie mich irgendwie an Benedikts Mutter erinnerte. An Benedikts Mutter in 20 Jahren.

 

„Hier steht, Sie haben Kopfschmerzen“, half sie mir nach einem kurzen Blick auf den Bildschirm auf die Sprünge. „Welche Art von Kopfschmerzen denn?“
 

„Ich … ich habe …“ Ich räusperte mich und fing noch einmal an.

 

„Also manchmal fühlt es sich so an, als würde mein Kopf in einem riesigen Schraubstock stecken. Meistens tritt es tagsüber auf, ich hatte allerdings auch schon mitten in der Nacht Beschwerden, die bis zum Morgen anhielten. Einen Rhythmus habe ich dabei nicht feststellen können. Es kommt und geht.“

 

Dr. Anders nickte und notierte das mit klickenden Tastenanschlägen auf ihrem Computer.
 

„Haben Sie noch weitere Symptome?“

„Na ja … Manchmal ist mir schwindlig oder ich habe so ein Flimmern vor den Augen. Ich musste mich auch schon mal übergeben.“

 

„Mhm“, machte sie und notierte weiter. Die Ohrringe funkelten im Sonnenlicht, das sich an einer großen Grünpflanze vorbeischummelte, die neben dem Fenster stand. Nachdem sie fertig notiert hatte, sah Dr. Anders auf.
 

„Noch anderen Beschwerden?“

„Ich schlafe manchmal schlecht.“

 

Wieder ein „Mhm“ und ein Tastenklappern. Dann nahm sie mich erneut in Augenschein.

 

„Ich werde mir das mal ansehen.“

 

Sie bat mich aufzustehen und testete zunächst meine Pupillenreflexe, leuchtete mir in die Ohren und den Mund, tastete meinen Hals ab und maß zum Schluss sogar Fieber. Nachdem sie mich noch abgehört hatte, durfte ich mich wieder setzen und sie notierte alles auf ihrem Bildschirm.
 

„Nun“, sagte sie und faltete die Hände auf dem Tisch. Ihre Unterarme waren gebräunt und die Adern auf den Handrücken traten stark hervor. „Auf den ersten Blick kann ich nichts feststellen, dass auf eine Ursache hinweist. Wie lange haben Sie diese Beschwerden denn schon?"
 

„Eine Weile?“

 

Sie sah mich ein wenig ernster an.
 

„Und wie lange ist eine Weile?“, wollte sie wissen.

 

Ich zuckte ein wenig hilflos mit den Schultern.
 

„Ich weiß nicht mehr genau, wann es angefangen hat. Anfangs war es auch nicht so häufig. Ich meine, jeder hat ja mal Kopfschmerzen. Ich hab einfach eine Tablette genommen und mir nichts weiter dabei gedacht. Aber in letzter Zeit … häufen sich die Anfälle.“

 

„Mhm“, machte sie schon wieder und notierte sich noch etwas. „Wir werden Ihnen auf jeden Fall noch Blut abnehmen,um auszuschließen, dass sich doch irgendwo eine Entzündung verbirgt, die für diese Symptome verantwortlich ist. Mögliche Ursachen gibt es viele. Um den Grund aufzuspüren, würde es möglicherweise helfen, wenn Sie darüber Buch führen, wann genau die Schmerzen auftreten und welcher Art sie sind. Leiden Sie zur Zeit unter Stress?“

 

Die Frage kam so plötzlich, dass ich beinahe darauf geantwortet hätte. Ich biss mir gerade noch rechtzeitig auf die Lippen und blickte zur Seite. Stress? Ja, so konnte man das wohl nennen. Aber ich war ja schließlich kein Manager an der Wall Street oder so. Der hätte aber vermutlich auch nicht in so einer schäbigen Praxis gesessen.

 

„Herr von Hohenstein?“

 

Ich schreckte hoch und sah, dass mich die Ärztin immer noch aufmerksam musterte.

 

„Ich, äh …“

„Sie haben meine Frage nicht beantwortet. Stehen Sie unter Stress?“

 

Ich lachte, um meinen Ausfall zu überspielen.
 

„Ach, na ja. Wer hat heutzutage keinen Stress?“

 

Ich erntete ein Lächeln und einen nachsichtigen Blick.

 

„Es ist vermutlich ein Phänomen unserer Zeit, da haben Sie recht. Aber Sie ganz persönlich. Leiden Sie unter Stress. Familiäre Probleme vielleicht?“

 

„Nein, alles bestens“, versicherte ich schnell.
 

„Dann vielleicht Probleme in der Schule?“

„Nein, eigentlich nicht. Ich hab zwar nicht die besten Noten, aber das Abi werde ich wohl packen.“

„Dann vielleicht mit ihrem Freund oder ihrer Freundin?“

 

Ich blinzelte und überlegte, ob ich die Frage richtig verstanden hatte. Hatte sie gerade nach Freund oder Freundin gefragt?

 

Dr. Anders sah mich an und wartete offenbar immer noch auf eine Antwort. Weder schien sie in Eile, was anhand ihres Wartezimmers wirklich verwunderlich war, noch schien sie irgendwelche Vorurteile zu haben. Und gab es da nicht die ärztliche Schweigepflicht? Andererseits kannte ich die Frau ja kaum. Ich konnte ihr wohl kaum meine Lebensgeschichte erzählen.

 

Ich räusperte mich und setzte mich ein wenig aufrechter hin.
 

„Also … möglicherweise gab es da doch ein paar … Begebenheiten, die nicht so erfreulich waren. Also eigentlich schon, aber … Okay, es war schon ziemlich stressig in letzter Zeit.“

 

Eigentlich nicht nur dann, sondern bereits davor. Ob das etwas mit den Kopfschmerzen zu tun hat?

 

„Möchten Sie mir davon erzählen?“
 

Dr. Anders schien immer noch nicht gewillt, mich gehen zu lassen. Erneut blickte ich zu Boden. Mein Liebesleben ging sie ja nun wirklich nichts an. Und auch die Probleme mit meinen Eltern und Jo würde ich schon irgendwie auf die Reihe kriegen. Ich musste mich nur noch ein bisschen mehr anstrengen, dann würde dass schon werden.
 

Dr. Anders lehnte sich jetzt in ihrem Stuhl zurück. Er quietschte ein wenig und ich fragte mich unwillkürlich, ob ihre Praxis wohl so wenig abwarf, dass sie hier nicht einmal renovieren konnte.
 

„Wissen Sie, Herr von Hohenstein, es ist inzwischen mehr als erwiesen, dass psychische Belastungen auch eine ganze Reihe von körperlichen Beschwerden nach sich ziehen können. Allen voran die von Ihnen beschriebenen Kopfschmerzen. Wir werden natürlich alle notwendigen Untersuchungen veranlassen, sollte sich ein Hinweis in irgendeine Richtung ergeben, aber vielleicht überlegen Sie selbst einmal, ob zwischen ihrer psychischen Belastung und ihren Kopfschmerzen eventuell ein Zusammenhang bestehen könnte.“

 

Ich blickte zu der Ärztin hinüber, die mich von der anderen Seite des Schreibtischs aus immer noch auf eine freundlich-profesionelle Weise musterte. Wahrscheinlich war es Unsinn und ich hatte tatsächlich irgendeine seltene Tropenkrankheit, aber …
 

„Was wäre denn, wenn eventuell psychische Ursachen infrage kämen?“, fragte ich vorsichtig. Ihr Lächeln wurde ein wenig breiter, aber auch sanfter.
 

„Dann würde ich Ihnen dazu raten, die Ursachen dieser psychischen Probleme zu beseitigen.“

„Und wenn das nicht geht?“

 

Das eben noch so hilfreich aufgeblühte Lächeln verlor etwas von seiner Leuchtkraft, aber sie sah mich immer noch freundlich an.
 

„Dann würde ich Ihnen dringend raten, sich Hilfe dabei zu suchen. Sie müssen diese Probleme nicht allein bewältigen. Es gibt Leute, die Ihnen helfen können.“

 

Ich sagte nichts darauf, denn ich wusste, was sie damit meinte. Aber eine … Therapie? So was brauchte ich doch nicht.

 

„Sind Sie glücklich, Herr von Hohenstein?“

 

Ein wenig irritiert blickte ich auf. Das Lächeln war jetzt verschwunden und sie sah mich ernst an.
 

„Ich … ja! Ja, natürlich bin ich glücklich.“

„Und die Probleme, von denen Sie sprachen?“

 

Die Frage der Ärztin weckte in mir den Wunsch aufzuspringen und davonzulaufen. Ich war doch nur hergekommen, weil ich manchmal Kopfschmerzen hatte. Ich war doch nicht verrückt!

 

„Das … das wird schon werden. Ich krieg das wieder in den Griff.“

 

Die Ärztin atmete einmal tief durch.
 

„Na schön. Ich glaube, wir sollten das Gespräch an dieser Stelle erst einmal abbrechen und Ihre Blutwerte abwarten. Vielleicht finden wir ja da etwas.“

„Ja, bestimmt.“

 

Es gab sicherlich eine Ursache. Es musste eine geben. Irgendwas, gegen das mir ein Medikament oder ein paar Nahrungsergänzungsmittel helfen würden. Ich würde ein Rezept kriegen und dann wäre die Welt bald schon wieder in Ordnung. Kein Grund, irgendwen in meinem Kopf herumpfuschen zu lassen.

 

Dr. Anders war aufgestanden und auch ich erhob mich, um mich zu verabschieden. Als sie mir die Hand gab, blickte sie mir noch einmal direkt ins Gesicht.
 

„Lassen Sie es nicht so weit kommen, dass Sie den Rückweg nicht mehr finden. Ich bin mir sicher, dass es Menschen gibt, die Ihnen helfen wollen. Sie müssen allerdings auch bereit sein, diese Hilfe auch anzunehmen.“

 

Ein wenig verwirrt ließ ich mich nach dieser Ansprache nach draußen geleiten, wo die Ärztin mich erneut an die Sprechstundenhilfe übergab. Diese führte mich in einen Nebenraum, indem sie mir etliche Ampullen Blut abzapfte, bevor ich endlich den Wattetupfer auf die Einstichstelle drücken durfte.
 

„Übermorgen können Sie wegen der Ergebnisse anrufen“, informierte sie mich. „Wenn Sie möchten, können wir dafür aber auch einen Termin ausmachen.“

 

„Nein danke, das wird nicht nötig sein“, sagte ich schnell. „Ich rufe dann an.“

 

Ich flüchtete förmlich aus der Praxis und erst, als ich draußen wieder auf dem Treppenabsatz stand, hielt ich inne und stieß keuchend die Luft aus. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, dass die Welt sich um mich drehte, bis sie mit einem Ruck zum Stehen kam und alles wieder an den richtigen Platz rutschte. Mein Herz raste in meiner Brust und mein Mund war trocken.
 

„Liegt vielleicht am Blut abnehmen“, sagte ich zu mir, aber ich wusste, dass das nicht die Wahrheit war. Ich wusste, dass etwas ganz anderes dahintersteckte und dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ich nicht mehr davor davonlaufen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fatua
2021-02-19T15:42:03+00:00 19.02.2021 16:42
Die Ärztin ist super! Theo sollte sich endlich eingestehen, das er Hilfe braucht ... Aber in seinem Alter ist die Vorstellung von Therapie wahrscheinlich noch so behaftet mit dem Klischee vom Bekloppten auf der Couch, dass er sich niemals darauf einlassen würde. 😅
Antwort von:  Maginisha
20.02.2021 10:04
Hey fatua!

Ja, das mit dem eingestehen ist wohl war. Ist nur gar nicht so einfach, denn gerade bei so psychischen Sachen wird schnell stigmatisiert und das hatte Theo ja nun gerade erst. Hilfe zulassen und annehmen können ist auch etwas, das erst reifen muss. Aber immerhin hat er sich jetzt erstmal eingestanden, dass etwas nicht stimmt und das ist ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Zauberhafte Grüße
Mag
Von:  Snowprinces
2021-02-13T11:55:40+00:00 13.02.2021 12:55
Hi
Da gebe ich ryosae recht ^^

Und ich bin auch immer sehr erfreut wenn du ein neues Kapitel hoch lädst und freue mich schon auf das nächste

Liebe Grüße da lass
Antwort von:  Maginisha
13.02.2021 14:47
Hey Snowprinces!

Das freut mich sehr. Vermutlich mache ich mir einfach zu viele Sorgen. Theo färbt ab. ;)

Zauberhafte Grüße
Mag
Von:  Ryosae
2021-02-12T19:32:41+00:00 12.02.2021 20:32
Hey Mag,
also ich für meinen Teil freue mich immer total wenn es heißt das ein neues Kapitel von Herz über Kopf hochgeladen wurde.
Deins wird immer zuerst gelesen 😉

So, zu unserem Theo... was will oder kann man da sagen? Die Ärztin hat recht. Vermutlich kommen die Kopfschmerzen und Migräneanfälle von diesem inneren Stress die er sich selbst macht. Die Wahrheit, zumindest seiner Mutter gegenüber, würde bestimmt sehr helfen.
Sein Outing in der Familie würde den größten Stein vom Herz fallen lassen, ungeachtet der Reaktionen.

Wenn Theo in die Musikbranche möchte, muss er mal damit anfangen. Benedikts Idee mit Youtube Videos, oder die Idee von der Mutti mit der Teilnahme einer Castingshow sind doch echt nicht schlecht.
Überwinde dich, Theo!

Hat Jo Theos sexuelle Orientierung weiter erzählt?
Oder wird das demnächst aufgelöst?

LG
Ryo
Antwort von:  Maginisha
13.02.2021 10:42
Hey Ryosae,

ich freue mich auch immer, wenn ein Teil fertig ist. Leider ist momentan manchmal irgendwie nicht die Muße dafür da. Und wenn doch, dann streikt die Muse. Ein Teufelskreis. :D

Die Kopfschmerzen sind mit ziemlicher Sicherheit psychosomatischer Art. Es kommen ja noch mehr Symptome dazu, die Theo gar nicht so wahrgenommen und deswegen auch nicht genannt hat. Selbst die Angst davor, von seinen Eltern verstoßen zu werden, zählt da mit rein. Es ist alles Teils des Problems und das wird Theo früher oder später hoffentlich bewusst werden.

Anfangen ist halt nicht so Theos Stärke. Wie sagte jemand letztens so schön: er ist ein eher passiver Charakter. :D Obwohl auch das mal anders oder zumindest nicht so ausgeprägt war.

Jo hat Theos Geheimnis vermutlich nicht weiter rumerzählt, aber da er ja Dinge schlecht für sich behalten kann und es in ihm gärt, wäre dort sicherlich Vorsicht angebracht. Aber natürlich wird auch diese Sache irgendwann aufgelöst. :)

Ich danke für den Kommentar.

Zauberhafte Grüße
Mag


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