Zum Inhalt der Seite

Herz über Kopf

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nur einmal noch

„War ne geile Party!“

 

Jos Aussprache war schon etwas mitgenommen, aber er grinste mich selig an, während seine Freundin Nathalie mit den Augen rollte.
 

„Ja, ganz prima, T. Vielen Dank für die Einladung.“

 

Sie fasste Jo unter die Schulter, um ihn zu stützen. Zum Dank fing er an, in ihren langen, braunen Haaren herumzuwuscheln. Sie schlug seine Hand weg und schob ihren ziemlich betrunkenen Freund in Richtung Ausgang. Wobei er nicht nur ihr Freund war, sondern auch meiner. Mein bester und das seit dem Tag, an dem ich irgendwann vor sechs Jahren mal durch ein grottenschlechtes Zeugnis in seiner Klasse und auf dem Stuhl neben ihm gelandet war.
 

„Wir sehen uns dann“, rief Nathalie noch, bevor sie über die steile Treppe nach unten polterten. Ich winkte ihnen nach und drehte michanschließend zu Mia um, die bereits dabei war, die leeren Getränkebecher zusammenzusuchen. Trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit wirkte sie immer noch taufrisch. Ich musterte sie, während sie weiter aufräumte. Sie war wirklich wunderschön. Schulterlange, blonde Haare, himmelblaue Augen, tolle Figur. Jeder, der sie sah, war sofort hin und weg von ihr. Auch ich. Dabei war ihr Aussehen nicht mal das Beste an ihr. Sie war auch eine tolle Zuhörerin, kam mit allen Leuten gut aus, war fast nie launisch oder zickig. Die perfekte Freundin.

 

„Lass es liegen, ich räum morgen auf“, hörte ich mich sagen, obwohl ich wirklich über jede Hilfe dankbar sein sollte. Auf dem ehemaligen Heuboden der alten Scheune sah es aus wie auf einem Schlachtfeld und wenn nicht spätestens morgen Mittag alles wieder tipptopp in Ordnung war, konnte ich eine erneute Wiederholung dieser Party vermutlich vergessen.

 

„Ich könnte morgen vorbeikommen und dir helfen“, bot Mia an. Sie stellte die Pappbecher ab und kam zu mir rüber. Ich spürte ihren Atem auf meiner Haut, als sie sich an mich schmiegte und mir ins Ohr flüsterte: „Oder ich gehe heute erst gar nicht nach Hause.“

 

Sie lächelte und ihre Augen strahlten mit dem kleinen silbernen M an ihrem Hals um die Wette. Ich hatte es ihr heute geschenkt, weil wir beinahe ein Jahr zusammen waren. Eigentlich fehlten zwar noch ein paar Tage, aber da wir uns auf der Party im letzten Jahr das erste Mal geküsst hatten, hatte ich mir gedacht, dass es der passende Anlass für so ein Geschenk sei.
 

„Hast du nicht gesagt, dass deine Mutter dich gleich abholt?“

„Ich hab sie noch nicht angerufen.“

„Warum nicht?“

„Warum wohl nicht?“

 

Sie grinste ein bisschen und ich wusste, worauf sie anspielte. Jo hatte mich auch ein paar Mal danach gefragt und ich hatte ihm immer gesagt, dass wir uns Zeit damit lassen wollten. Anscheinend war diese Zeit jetzt abgelaufen.

 

Ich schluckte. „Mia, ich … ich hab ziemlich viel getrunken und ich bin mir nicht sicher, ob …“

 

Sie lächelte. „Hey, kein Problem. Wir haben ja auch deine Eltern gar nicht gefragt, ob ich hier übernachten darf. Deine Mutter hat doch bestimmt was dagegen.“

 

„Ja, wahrscheinlich“, bestätigte ich schnell. „Und mein Vater auch. Ich … ich muss sie wirklich erst fragen, ob du hier schlafen darfst.“

 

„Aber wenn ich meine Mutter jetzt anrufe, wird es bestimmt noch ein bisschen dauern, bevor sie mich abholt“, meinte sie gespielt nachdenklich. „Was machen wir denn nur bis dahin?“

 

Ich tat nachdenklich.
 

„Mikado spielen?“

„Mahjong vielleicht.“

„Oder Mensch-ärgere-dich-nicht.“

 

Ich legte die Hände auf ihre Hüften und zog sie an mich. Sie schlang die Arme um meinen Hals.
 

„Oder du küsst mich jetzt einfach.“

„Nichts lieber als das.“

 

Ich lehnte mich vor und meine Lippen berührten ihre. Sie waren so weich, so sanft. Wie alles an ihr. Meine Hand glitt über Mias Rücken. Ich fühlte den Verschluss ihres BHs unter ihrem Top. Unwillkürlich musste ich lächeln, als ich daran dachte, wie ich beim ersten Mal an dem Ding verzweifelt war, sodass sie ihn am Ende einfach selbst geöffnet hatte. Inzwischen war ich besser geworden.

 

Ich schloss die Augen und küsste sie inniger. Das war gut. Meine Hände wanderten tiefer und legten sich an ihren Po. In dem Moment jedoch, wo ich mich richtig in das Gefühl fallen lassen wollte, kamen plötzlich wieder die Erinnerungen hoch. Die Erinnerungen an einen anderen Kuss, einen anderen Mund. Für einen Moment konnte ich Meerwasser riechen.
 

Ich löste mich wieder von ihr und lächelte sie an. Es kostete mich kaum Überwindung.

 

„Du solltest jetzt wirklich deine Mutter anrufen. Sie wartet doch bestimmt auf dich. Immerhin haben wir schon nach zwei.“

„Okay. Bin gleich wieder bei dir.“

 

Mia hauchte mir noch einen kleinen Kuss auf die Lippen, bevor sie ihr Handy aus ihrer Tasche zog und anfing zu wählen. Ich hingegen wandte mich wieder dem Tisch zu. Inmitten des Chaos stand eine Flasche. Wodka. Noch halbvoll. Ich sah kurz zu Mia rüber, die mit dem Rücken zu mir stand, bevor ich danach griff, den Verschluss abschraubte und sie an meinen Mund führte.
 

Die klare Flüssigkeit brannte in meinem Hals. Ich unterdrückte den Hustenreiz und schaltete einfach ab. Nur nicht darüber nachdenken. Einfach nur trinken, dann würde es besser werden. Wärme breitete sich in meinem Bauch aus und schlüpfte von dort in meine Glieder. Als ich die Flasche schließlich wieder absetzte, war sie nur noch zu etwa einem Drittel gefüllt. Schnell schraubte ich sie wieder zu und trank einen Schluck aus einem der herumstehenden Becher. Bacardi-Cola. Eklig süß, aber immer noch besser als den Geschmack des puren Alkohols in meinem Mund. Hinter mir hörte ich Schritte.
 

„Sie kommt“, verkündete Mia und war gleich wieder bei mir. Ich spürte ihre Brüste an meinem Rücken, als sie ihre Arme um meine Taille schlang. „Aber bis dahin haben wir noch ein bisschen Zeit.

 

Der Wodka kreiste in meinem Blut. Er machte mich ruhiger und alles wurde gleich viel leichter.

 

Ich drehte mich um und grinste Mia an. Sie schwankte ein wenig. Oder war ich das? Ich hörte sie lachen.

 

„Na, du scheinst ja wirklich schon ziemlich rum zu sein. Soll ich dich nicht doch lieber ins Bett bringen?“

 

„Nein, ich schaff das schon“, nuschelte ich und zog sie an mich. Sie roch gut. Nicht nach Meer sondern nach diesem Apfelshampoo, das sie immer benutzte. Ich mochte den Geruch. Immer noch lächelnd vergrub ich meine Nase an ihrem Hals. Küsste ihn. Knabberte an ihrem Ohrläppchen. Ließ meine Hände über die richtigen Stellen gleiten. Sie war so warm und weich.
 

„Ich will mit dir schlafen“, flüsterte ich.

 

„Jetzt ist es ein bisschen zu spät.“

 

Immer noch lachend schob sie meinen Kopf weg und sah mich an. In ihren Augen lag so viel Wärme, während mein Blick sich langsam trübte. Der Alkohol stieg mir zu Kopf.
 

„Ich will wirklich mit dir schlafen“, sagte ich noch einmal. Sie musste das wissen. Sie sollte nicht denken, dass ich es nicht wollte. Denn ich wollte ja. Ich fand ihren Körper wunderschön. Ich fand sie wunderschön. Die Vorstellung, es tatsächlich mit ihr zu tun, war erregend. Es war nur …
 

„Du bist betrunken“, stellte sie fest. Mit einem Lächeln nahm sie mir meine Brille ab und steckte sie in die Tasche ihres offenen Jeanshemdes.

 

„Damit ihr nichts passiert“, erklärte sie. Zärtlich strichen ihre Hände durch meine Haare. Die Sonne der letzten Tage hatte sie wieder blonder werden lassen wie immer im Sommer. Einige der Strähnen waren jetzt fast so hell wie Mias Haare.
 

„Na komm, mein Großer. Ich bring dich ins Bett.“

 

Die Stufen der alten Stalltreppe verschwammen vor meinen Augen und ich musste mich am Geländer festhalten. Vielleicht hatte ich es mit dem Wodka doch etwas übertrieben. Der Fußboden drehte sich unter meinen Füßen und das Schlüsselloch der Haustür wich meinen Versuchen, mit seiner Hilfe ins Innere zu gelangen, immer wieder aus. Irgendwann stolperte ich doch in die Diele.
 

„Du musst leise sein, sonst wachte deine Familie noch auf.“

„Quatsch.“

 

Würden sie schon nicht. Meine Eltern hatten einen ausgesprochen tiefen Schlaf und mein Bruder war selbst zu einer Party eingeladen. Abiparty sozusagen. Er hatte es vor ein paar Tage mit Einskommairgendwas bestanden und durfte sich deswegen jetzt mal so richtig austoben. Nicht, dass er das nicht sonst auch getan hätte. Er konnte so was, während ich …

 

„Vorsicht Stufe“, rief Mia und hielt mich gerade noch auf, bevor ich die offene Holztreppe hinauffallen konnte. Ich kicherte bei dem Gedanken, dass ich früher als Kind vor solchen Treppen immer Angst gehabt hatte. Inzwischen war ich schon zu alt für so was.
 

„Pscht“, machte ich unnötigerweise in Mias Richtung. Die größte Geräuschquelle war immerhin momentan nicht unbedingt sie. Also riss ich mich zusammen und bewältigte irgendwie die restlichen Stufen bis hoch in den zweiten Stock, wo ich neuerdings mein Zimmer hatte. Es war riesig und beherbergte neben Bett und Schrank auch gleich noch meine Instrumente. Ich spielte Gitarre, hatte jetzt mit Bass angefangen und das alte Schlagzeug meines Bruders wartete bereits darauf, dass ich mich auch daran versuchte. Nur das Klavier, das noch im großzügigen Wohnzimmer im Erdgeschoss stand, hatte nicht hier herauf gepasst.

 

„So, wir sind da“, meinte Mia und öffnete die Tür zu dem ausgebauten Bodenraum. Durch die schrägen Dachfenster schien der Mond.
 

„Soll ich dir noch beim Ausziehen helfen?“

„Mhm-mhm“, machte ich und spürte, wie sie meine Hose öffnete. Dabei strichen ihre Finger über meinen Bauch. Das fühlte sich gut an. Ich nahm ihre Hand und schob sie an die richtige Stelle.
 

„Siehst du, was du mit mir machst?“, fragte ich, aber sie nahm ihre Hand nur wieder weg.

„Ich sehe vor allem, dass du ins Bett gehörst.“

 

In diesem Moment klingelte ihr Handy. Irgendein Popsong. Sie seufzte.
 

„Meine Mutter ist da. Schaffst du den Rest allein?“

 

„Klar“, murmelte ich. Ich bekam noch einen kleinen Kuss, dann war ich plötzlich allein, während Mia nahezu geräuschlos die Treppe runterhuschte. Die Haustür fiel leise ins Schloss und ich atmete unbewusst aus, als ich die Zimmertür hinter mir zudrückte. Geschafft.

 

Mit einigen Schwierigkeiten kämpfte ich mich aus meiner Hose und wankte dann auf mein Bett zu. Nur in Shorts und T-Shirt ließ ich mich auf die am Boden liegende Matratze fallen und erntete ein Brummen.

 

Moment … ein Brummen? Aus meinem Bett?

 

Ich blinzelte und sah jetzt endlich die Silhouette, die sich undeutlich gegen die in diesem Teil des Zimmer herrschende Dunkelheit abzeichnete. Es bestand kein Zweifel. In meinem Bett lag jemand.

 

Ich tastete nach der Nachttischlampe, die neben der Matratze auf dem Boden stand und schaltete sie an. Im nächsten Moment setzte mein Herz einen Schlag aus. In meinem Bett lag … er! Benedikt. Mit meinem Kopfkissen im Arm. Seine Augen waren geschlossen und sein Mund stand ein wenig offen. Ich betrachtete seine Lippen. Die Lippen, von denen ich wusste, wie sie sich anfühlten, wenn sie sich auf meine pressten.

 

Mit aller Macht kam die Erinnerung wieder hoch, die ich schon früher am Abend versucht hatte zu unterdrücken. Wir beide auf diesem Steg. Irgendwo am Strand. Mitten in der Nacht. Der Mond hatte geschienen genau wie heute, als er mich gefragt hatte, ob er mir zeigen sollte, wie man küsst. Und ich hatte Ja gesagt. Hatte nicht gezögert. Ich fragte mich, ob er wohl noch genauso schmeckte wie damals.

 

Bevor ich wusste, was ich tat, hatte ich mich vorgebeugt und meine Lippen auf seine gelegt. Er schlief, also konnte ja nichts passieren. Auch seine Lippen waren weich und gleichzeitig ganz anders als die von Mia. Fester. Männlicher. Ich wollte mehr davon.

 

Leise löschte ich das Licht wieder. Ich fragte nicht danach, warum er in meinem Bett lag. Ich wusste, dass er auf der Party gewesen und dann irgendwann verschwunden war. Offenbar um hierher zu kommen. Warum konnte ich nur mutmaßen und selbst das fiel mir in meinem jetzigen Zustand schwer.

 

Er murmelte etwas im Schlaf und drehte sich auf den Rücken. Ich konnte fast nichts erkennen, daher streckte ich die Hand nach ihm aus. Sie traf auf seinen Bauch. Offenbar war sein T-Shirt verrutscht und hatte die nackte Haut freigelegt. Ich spürte ganz leicht seinen Herzschlag gegen meine Fingerspitzen pulsieren. Auch hier war es wieder ganz anders als bei Mia. Nicht so weich und mit mehr Muskeln und mehr Haaren. Sie bildete eine feine Linie, die zunehmend abwärts lief und irgendwo in seinem Hosenbund verschwand.

 

Ich schluckte. In meiner Vorstellung formte sich ein Bild davon, was sich wohl jenseits des Stoffes verbarg. Und plötzlich wollte ich es sehen. Ich wollte es anfassen. Ich wollte ihn anfassen. Ihn küssen, ihn berühren und von ihm berührt werden. Der Wunsch war so heftig und plötzlich, dass ich gequält aufstöhnte. Ich hatte eine Erektion und zwar nur allein von der Vorstellung, meinen Klassenkameraden anzufassen. Das war doch nicht normal.

 

Plötzlich hörte ich Musik. Eine Melodie, die ich kannte, aber gerade nicht zuordnen konnte. Sie kam aus Benedikts Richtung. Genauer gesagt von irgendwo unter ihm.

 

Sein Handy, kombinierte mein benebelter Verstand irgendwie. Ich schob ihn ein wenig beiseite und griff nach dem leuchtenden Display. „Mama“ stand darauf. Ich nahm ab.
 

„Hallo?“

„Benedikt, bist du das?“

„Nein, hier ist Theodor. Ich … Benedikt war heute bei meiner Party.“

„Ja, ich weiß“, kam es von der anderen Seite. „Wo ist er?“

„Er schläft“, gab ich wahrheitsgemäß zur Auskunft.

 

Nüchtern klingen. Reiß dich zusammen, hämmerte es in meinem Kopf. Du schaffst das.
 

„Er hat ein bisschen viel getrunken. Wenn Sie möchten, wecke ich ihn. Er kann aber auch gerne hier übernachten.“

 

Ich hörte, wie die Frau am anderen Ende überlegte.
 

„Ist das auch wirklich in Ordnung?“

„Ja, sicher. Ich sage ihm, dass Sie angerufen haben.“

„Okay, vielen Dank.“

 

Ich verabschiedete mich und legte auf. Mit dem Rücken zu ihm saß ich am Rand der Matratze und wusste plötzlich, dass er wach war. Langsam drehte ich mich um.

 

Er hatte sich halb aufgerichtet und wirkte noch etwas verschlafen. Trotzdem schien er zu begreifen, wo er war und wen ich gerade am Telefon gehabt hatte. Er sah mich an.
 

„Warum hast du das gemacht?“

 

Ich zuckte mit den Schultern. Ich wusste es nicht. Ich wusste nicht, warum ich gesagt hatte, dass er bleiben konnte. Alles, was ich wusste, war, dass ich wollte, dass er blieb.

 

„Ich sollte sie nochmal anrufen“, sagte er leise. Seine Stimme war ein bisschen rau vom Schlaf und vom Trinken. Eine Gänsehaut jagte über meinen gesamten Körper.

 

„Ja, das solltest du“, entgegnete ich.

 

Und dann lehnte ich mich vor und küsste ihn. Es geschah ganz von alleine. Ich merkte, wie er sich versteifte und einen Augenblick lang zögerte, bevor er begann, den Kuss zu erwidern. Es war wie damals. Alles passierte ganz automatisch, als hätten wir jahrelange Übung darin. Ich seufzte in den Kuss, als er mich zu sich auf die Matratze zog. Seine Hände schoben sich unter meine Kleidung und glitten langsam tiefer, bis sie auf meinem Po zu liegen kamen. Er drückte mich fester an sich und ich merkte, wie ich wieder hart wurde. Auch ihm konnte das nicht entgehen, denn sein Oberschenkel lag zwischen meinen. Ich legte den Kopf in den Nacken und stöhnte.
 

„Theo“, murmelte er gegen meinen Hals, während seine Lippen tiefer glitten. Ich ließ ihn gewähren. Presste mich an ihn. Zwischen meinen Beinen pulsierte es. Das war so gut. So anders als mit Mia, an die ich nur einen kurzen Augenblick dachte, bevor ich mich wieder Benedikts Berührungen hingab. Seine Lippen streichelten meinem Bauch. Bewegten sich abwärts. Er stoppte.

 

Ich lag mittlerweile auf dem Rücken unter ihm. Er hob den Kopf. Ich sah seine Augen im Mondlicht glänzen. Seine wundervollen, blauen Augen, die mich manchmal im Traum verfolgten. Träume, in denen ich mich sah. Mich, aber ich war nicht allein. Da waren Männer bei mir. Männer, die Dinge mit mir taten. Dinge, die ich ihm Internet gesehen hatte. Es hatte mich erregt.
 

„Ich sollte das nicht tun“, murmelte er leise und ließ den Kopf gegen meine Brust sinken. Ich streichelte sanft seinen Nacken.
 

„Benedikt“, flüsterte ich. Er zuckte zusammen, als hätte ich ihm einen Stromschlag verpasst. „Benedikt, bitte. Ich brauche das. Ich brauche dich.“
 

Daraufhin sagte er nichts mehr. Er hakte nur seine Finger unter den Bund meiner Boxershorts und zog sie langsam nach unten, bis ich vollkommen entblößt vor ihm lag. Als er sich über mich beugte, schloss ich die Augen. Es war besser als in meinen Träumen. So unendlich viel besser.

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr Lieben,

solltet ihr „Ich, er und die Liebe“ gelesen haben, begrüße ich euch herzlich zur Fortsetzung des Ganzen. Wie ihr seht, hatte ich nicht vor, die beiden Jungs auf ewig voneinander fernzuhalten. *g*

Alle anderen sind herzlich eingeladen, einfach jetzt hier einzusteigen, denn ich plane, die Geschichte als eigenständiges Werk zu schreiben. Das kann dazu führen, dass einige Dinge aus dem ersten Teil nochmal aus einer anderen Perspektive aufgewärmt werden. Es kann mir aber natürlich auch passieren, dass ich Sachen als bekannt voraussetze, die es nicht sind. Sollte das jemandem auffallen, gerne darauf hinweisen.

Kommentare sind immer gerne gesehen und werden auch immer beantwortet. Allerdings halte ich die öffentlichen Antworten nach Möglichkeit spoilerfrei. Solltet ihr trotzdem irgendwas vorher wissen wollen, fragt gerne per PN nach.

So und jetzt bin ich auch schon ruhig und freue mich auf eine neue Geschichte. :)

Zauberhafte Grüße
Mag Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ryosae
2020-09-17T13:04:05+00:00 17.09.2020 15:04
Und da ist sie, die Genugtuung! :D
Freue mich soo sehr das du das Ganze hier fortsetzt!

Mich beschleicht aber das Gefühl, dass Theo nicht mehr alles weiß wenn er wach wird. Und wie zum Teufel hat Benedikt es vom Bad ins Bett geschafft? xD
Wie weit die Zwei wohl in dieser Nacht gehen? Lesen wir das vielleicht (hoffentlich) im nächsten Kapitel?
Antwort von:  Maginisha
17.09.2020 15:57
Vom Bad ins Bett? Na zwei Treppen hoch. :D

Details aus der Nacht...na mal sehen. Auf jeden Fall nicht bis zum Schluss. ;) Aber wie es weiterging wird sich wohl erahnen lassen.
Von:  KaffeeFee
2020-09-16T18:39:58+00:00 16.09.2020 20:39
Haha ich wusste, Theo ist nicht so straight, wie er immer vorgab!

Super Einstieg! Hab ich das richtig verstanden, dass Mia und Theo noch keinen Sex hatten?! Nach einem Jahr? Welch eine Geduld...

Hach Benedikt... du süßer, kleiner Einbrecher ;) woher wusste er, wo Theos Zimmer liegt? o.O

Das Angebot mit der PN zwecks eventueller Spoiler ist seeeehr verlockend... aaaber ich beherrsche mich!

Bis zum nächsten Kapitel, koffeeinhaltige Grüße, die KaffeeFee ☕☕
Antwort von:  Maginisha
17.09.2020 13:51
Huhu!

Nein, isser nicht. Aber psst, er weiß noch nichts davon. :D

Mia und Theo haben tatsächlich noch nicht, aber bei der ersten Freundin bzw. dem ersten Freund ist das ja vielleicht gar nicht so ungewöhnlich? Grad wenn nicht einer von beiden darauf drängt.

Woher Benedikt wusste, wo das Zimmer liegt? Na irgendwo oben. Er hat halt gesucht. Oder er ist einfach aus Versehen die Treppe bis zum Ende gelaufen. Passiert mir manchmal bei der Arbeit, wenn ich nicht aufpasse. Auf einmal stehe ich dann vor dem Boden. :D

Nächstes Kapitel kann noch was dauern, aber ich arbeite dran.

Zauberhafte Grüße
Mag
Von:  Snowprinces
2020-09-16T16:07:20+00:00 16.09.2020 18:07
Na du

super start muss ich sagen liebe die Geschichte jetzt schon wann kommt das nächste?😀

LG da lass und ein eis
Antwort von:  Maginisha
16.09.2020 18:51
Huhu!

Nächstes Kapitel dauert vermutlich etwas. Bin eigentlich noch in der Planungsphase und wollte nur schon mal anteasern. ^_~

Eis ist immer gut! :D
Von:  z1ck3
2020-09-16T15:44:13+00:00 16.09.2020 17:44
A aaaah duuuuuuuhhhhh!!! Fühl dich gedrückt und geherzt! (ich würde ja sagen ich will dir die Füße küssen, aber ich mag Füße nicht :'D).
Das ist ja so fantastisch und so spannend und ich bin ganz aufgeregt!!!!! Juchuuuuuu!

Also Theo, das wird so spannend in seinen Kopf zu schauen... Obwohl das mit dem Alkohol ja schon nicht so toll aussieht.... Und das mit Mia auch nicht. Puh das wird ne verzwickte Story!
ICH BIN SO SCHEIßE AUFGEREEEEEEEGT!!!!!!
Antwort von:  Maginisha
16.09.2020 18:50
Hihi, na da freue ich mich aber. ^___^

Wobei es Theo uns nicht leicht machen wird...

Und es wird bestimmt noch etwas dauern. Die Story liegt ja eigentlich noch aus dem Reißbrett...
Antwort von:  z1ck3
16.09.2020 19:50
Ach naja, ich gehe halt Meditieren haha. Aber ich freue mich trotzdem wie verrückt!
Und lass dir Zeit. Gut Ding will Weile haben nicht wahr?


Zurück