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Caught Cold

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine lieben Leser, sofern es euch überhaupt gibt (nach den langen Pausen ist das nicht so selbstverständlich), es tut mir leid. Es dauert immer ewig, bis man wieder was von dieser Ff zu lesen bekommt und ich weiß nicht, inwiefern sich das bessern wird. Aber die Ff wird auf alle Fälle ihr Ende finden 😊
Ich hoffe trotzdem, dass es noch ein paar geduldige Leser gibt, die das Ganze hier verfolgen. An alle, die jetzt frisch dazukamen… seht es als Vorwarnung. Komplett anzeigen

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Aufgrund der Bedingungen, die erfüllt, und der Vorbereitungen, die getroffen werden mussten, konnten sie nicht gleich aufbrechen. Sie hatte also noch Zeit für sich, genoss die Ruhe hier am Waldrand, lauschte dem regen Treiben der Natur und verfolgte innerlich den leichten Wind in den Baumkronen. Sie wusste, wie schnell sich diese Szene in ein Schlachtfeld, in einen Kampf um Leben und Tod, wandeln konnte. Das warme Rauschen der Blätter hörte sich nur zu schnell wie das schrille Dröhnen der eigenen Hilflosigkeit an. Nach allem, was sie erfahren hatte, wussten das nun leider auch ein paar junge Shinobi nur allzu gut. Doch im Moment war es einfach nur ein Platz der Stille und Harmonie, ein Zuhause und Ort des Heimkehrens.

„Was denkst du?“, sie hatte lange vorher gemerkt, dass er hinter sie getreten war. Für eine Weile hatten sie nichts gesagt, ließen die Stille für sich sprechen, zeigten eine Vertrautheit, die die Zeit zwischen ihnen aufgebaut hatte. Das Grauen, das sie gesehen hatten, die Schmerzen, die sie gelebt und die Tränen, die sie geteilt hatten. Sie schnaufte belustigt. Ja, es war gut, dass Jiraiya die Stille durchbrochen hatte.

„Ich denke, dass ich mich abends wohl nicht entspannt auf ein Glas Sake hinsetzen werde können.“

„Das meinte ich nicht.“

„Was willst du von mir hören?“, ihre Frage war nicht fordernd, nicht aggressiv und von ihrer sonst mitschwingenden Gereiztheit war nichts zu spüren. Sie sprach leise, sah ihn dabei nicht an. Es störte ihn nicht. Er wusste, dass seine Mitstreiterin ihn nicht sehen musste, um zu wissen, dass er da war.

„Deine Einschätzung.“ Er war an ihre Seite gekommen, hatte sich bedacht neben seine Kameradin gesetzt, Abstand bewahrt.

„Nicht die Wahrheit?“, eine Gegenfrage, keine Antwort. Er lächelte. Nein, die Wahrheit wollte er nicht wissen. Er wollte die Meinung der Frau, die er so sehr schätzte. Eine Meinung, die er mehr respektieren und schätzen würde als die Wahrheit.

„Ich denke, dass wir vieles nicht wissen.“, sie war ruhig, blickte dem Himmel entgegen. Aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, wie Jiraiya nachdenklich nickte. Die Sonne würde bald untergehen und bald würden auch alle Vorbereitungen für ihren Aufbruch getroffen sein. „Und ich denke, dass wir die beiden Jungs zur Rede stellen müssen.“ Und auch, wenn er dieses Mal keine Reaktion zeigte, Tsunade wusste, dass sie einer Meinung waren. Nicht, dass es noch einen Unterschied machen würde. Die Wahrheit zu kennen würde keinem von ihnen helfen. Aber es war zu viel Zeit vergangen. Zu viel Zeit, in der keiner erfahren hatte, was nun eigentlich passiert war. Sie alle betrachteten nur immer wieder die Konsequenzen, die sich daraus ergeben hatten. Sie würde sie zur Rede stellen. Von zwei schied einer aus. Aber was war mit dem anderen? Obito Uchiha.

„Kannst du ihnen helfen?“

„Vielleicht“, sie wartete einen Moment, fügte ihrer Antwort dann doch noch etwas hinzu, „vielleicht auch nicht.“

„Wenn selbst du dir nicht sich-“, weiter kam er nicht, Tsunade war ihm zuvorgekommen, schnitt ihm das Wort ab. „Dieser Bericht, den der Hokage mir vorgelegt hat, spricht unter anderem von signifikanten, alten Verletzungen, die unmöglich zeitgleich mit den anderen entstanden sein konnten.“

Kurz schwiegen sie. Für einen kurzen Moment war die Stille zurückgekehrt. Doch dieses Mal spürte keiner von ihnen den Frieden und die Ruhe, die dieser Wald bis gerade eben noch für sie bereitgehalten hatte. Jiraiya begriff sofort, wie folgenschwer das war, was Tsunade gerade gesagt hatte.
 

„Das ist unmöglich“, er wusste, was das bedeutete. Er wusste, welche Konsequenzen das tragen würde. Ungeachtet dessen… nein, das wollte er einfach nicht glauben. Das konnte nicht sein.

„Ich denke, dass er es einfach nicht wusste.“ Tsunade war noch immer ruhig und gelassen. Zu keinem Moment hatte sie ihre Stimme erhoben, belehrt oder geurteilt - sie hatte keinen Grund dazu. Sie wollte niemanden beschuldigen.

„Natürlich, wenn er das gewusst hätte, dann-“ „Ich weiß, Jiraiya. Hätte Minato das gewusst, wäre er mit diesem Trupp nicht auf Mission gegangen. Denn vermutlich war Kakashi nicht der Einzige. Die Wunden waren zwar älter, aber immer noch frisch genug.“

„Noch viel weniger hätte er sie allein losgeschickt.“

„Nein.“

Wieder war Stille eingekehrt. Hatte sein Schüler nicht gemerkt, dass diese beiden Jungs größere Verletzungen mit sich herumtrugen? Es konnte nicht anders sein. Was waren das für zwei junge Shinobi, von denen sie hier sprachen? Sie hatten es nicht einmal ihrer Kameradin gesagt? Sie hätte ihnen als angehender Iryo-Nin vielleicht etwas helfen können, nicht ganz, dafür reichten ihre Fähigkeiten wahrscheinlich noch nicht, aber sie hätte die Wunden zu lindern gewusst. Was war es, dass sie aufhielt? Stolz? Das, und wohl auch Starrköpfigkeit. Eine lädierte Gruppe, die dennoch aufrecht stand und ihren Dienst antreten wollte. Lädiert, weil sie verwundet und vor allem, weil sie einander gegenüber nicht offen waren.

Leise grummelte er verärgert, es war frustrierend. Wenn der Hokage erfuhr, dass Minato mit einer vorbelasteten Gruppe auf Mission gegangen war und trotz allem diese Entscheidungen getroffen hatte… nicht auszumalen!

„Anscheinend hat sich keiner den Bericht wirklich durchgelesen, oder ihn nicht verstanden“, sie seufzte ergeben als sie sah, wie ihr alter Kamerad in Gedanken versank. Und wie stetig die Sorge in ihm wuchs.

„Schluss damit, Jiraiya! Ich habe die Mappe mitgenommen. Sensei muss das nicht wissen.“, ihr Ton war streng, ihre Worte mehr als deutlich. Tsunades Bestimmtheit und Dominanz waren mit einem Mal wieder allgegenwärtig. Sorgen brachten sie hier nicht weiter. Sie würde sich der Sache annehmen und versuchen so viel zu retten, wie zu retten war. Oder besser gesagt, so viele

Der Eremit blickte überrascht auf. Sie hatte vor, Minato in Schutz zu nehmen? Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Züge. Er wusste, dass Tsunade es mit allen gut meinte. Er wusste um ihre Güte.

Tsunade straffte die Schultern und stand auf, ohne ein weiteres Mal zu ihm zu blicken. Die Sonne war fast untergegangen und die angenehme Wärme des Tages schwand langsam. Sie verzichtete auf Worte des Abschieds und machte sich auf den Weg, ließ somit ihren Kollegen auf der Bank zurück. Auch Jiraiya verabschiedete sich nicht, immerhin glaubte er fest daran Tsunade bald wieder in Konoha anzutreffen. Abschied deutete immer auf einen langen Zeitraum hin – das war nicht in ihrem Sinne. Dennoch, um eines musste er sie noch bitten.

„Tsunade!“ Etwas, das ihm wichtig war. Etwas, dass er als Sensei gut machen wollte. Wenigstens etwas, vor dem er seinen Schüler beschützen wollte.

Tsunade hielt inne, zögerte kurz bevor sie sich nochmals zu Jiraiya umsah. Es war das erste Mal, dass sie sich ihm bewusst zuwandte, ihm in die Augen blickte. So, wie sie es immer gemacht hatte, als sie gemeinsam waren. Als sie ein Team waren. Als sie gemeinsam gekämpft und sich hinterher geneckt hatten.

„Ist schon gut, Minato wird davon nichts erfahren.“
 

Er wusste, er konnte sich auf sie verlassen. Schon immer.
 

~~
 

„Ich will für dich hoffen, dass auch wirklich alles wie abgesprochen erledigt wurde.“

„Sofern die Liste, die mir der Hokage überreicht hatte, vollständig war, ist alles erledigt.“

Gut. Das war gut. Tsunade hatte nicht vor ihre Erleichterung darüber öffentlich zur Schau zu stellen. Aber Minatos Worte beruhigten sie in der Tat. Er musste sich wirklich schlecht fühlen, wenn er all die Dinge in so kurzer Zeit erledigen konnte. An der finanziellen Schuld würde er wohl dennoch noch etwas länger zu knabbern haben.

Tsunade hatte sich gefragt, ob sie Scham empfinden oder sich unangenehm berührt fühlen sollte, weil ihre Spielschuld nun zu Konohas, und praktisch gesehen zu Minatos Last wurden. Aber sie war zu dem Entschluss gekommen, nicht weiter Gedanken daran zu verschwenden. Sie hatte ursprünglich niemanden darum gebeten sich in ihre Angelegenheiten einzumischen und letzten Endes war es ein Handel. Im Gegenzug wurde nun auch etwas von ihr erwartet. Etwas, von dem sie nicht wusste, ob sie es erfüllen konnte: Sie sollte es in Ordnung bringen. Für Minato hätte es gereicht, wenn sie Obitos und Kakashis Welt wieder in Ordnung bringen konnte. Und somit auch Rins. Der Hokage wollte, dass sie Kakashi wieder zu einem der ihren machte und der Hatake nicht länger als politische Obligation in seinen Akten verwahrte. Ihr Sensei wollte sich auf sie verlassen können, dass sie ihr Bestes gab. Und sie wusste, dass es weder ihm noch ihr an Realitätssinn mangelte. Sie war eine Heilerin – keine Hexe, die Tote zum Leben erweckte oder Geschehenes ungeschehen machte. Das konnte sie nicht, diese Macht oblag ihr nicht. Wenn sie es könnte, dann wären die, die sie so sehr liebte, noch hier an ihrer Seite. Wenn sie doch nur eine solche Macht gehabt hätte, dann… sie spürte, wie sich ihre Schultern verkrampften und ihre Fingernägel sich in ihr Fleisch bohrten. Daran sollte sie jetzt nicht denken. Die Vergangenheit ließ sich nicht ändern. Trotzdem wusste sie, dass auch Jiraiya ein solches Wunder erwartete. Dass er das von ihr erwartete. Dass sie es in Ordnung brachte. Auch wenn sie sich über Jiraiyas Vertrauen freute, so hinterließ der Gedanke daran doch einen faden Beigeschmack. Und auch, wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, es setzte sie unter Druck. Sie wollte ihn nicht enttäuschen. Sie wollte nicht schon wieder eine ihr nahestehende Person enttäuschen… und versagen.

„Kommen wir an den Ruinen vorbei?“, Tsunade wusste bereits bevor sie es ausgesprochen hatte, dass sie damit einen wunden Punkt berührte. Es überraschte sie nicht, dass Minato ihr nicht gleich antwortete. Er zögerte und sie konnte sich nur zu gut ausmalen, was in ihm vorgehen musste. Auch sie war damals im entscheidenden Moment nicht da gewesen.
 

„Nein. Dieser Weg ist kürzer.“ Und keiner von ihnen hatte damals die Chance gehabt diesen Weg zu wählen, weder er noch Kakashi und Obito. Minato haderte mit sich. Hätten sie damals doch nur ihre Feinde nicht erst in die Enge, dann auseinander und somit tiefer in den Wald getrieben. Ihre Angreifer waren ihnen deutlich überlegen gewesen. Sie waren ortskundig, hatten den Ort und auch den Moment des Angriffs bestimmt. Selbst ihre Gegner hatten sie sich ausgesucht. Sein Team war ihnen geradewegs in die Arme gelaufen. In eine Falle, die im ersten Moment nur nach Erfolg strotzte. Vielleicht waren ihre Angreifer deswegen übermütig gewesen, vielleicht hatten sie ihn deswegen unterschätzt. Ihn, Konohas Gelben Blitz. Auch wenn es nicht leicht war, so waren Rin und er glimpflich davon- und ihrem Begleitschutz nachgekommen. Aber auch Kakashi und Obito hatten den Kampf für sich entschieden. Er hatte es gesehen. Sie waren zu dritt der Richtung gefolgt, die die beiden Shinobi eingeschlagen hatten. Seiner Einschätzung nach hätten Kakashi und Obito nicht weit kommen können, bis sie vom Feind zum Kampf gestellt worden wären. Und er hatte Recht behalten. Er hatte die Ruinen gesehen, noch bevor Ren und Rin dort angekommen waren. Er hatte sie noch rechtzeitig angewiesen stehen zu bleiben, Abstand zu halten. Er wollte die Lage sichern und sich einen Überblick verschaffen. Aus Angst davor, was sie sehen könnten. Minato wusste augenblicklich, dass er das Feld nach seinen Schülern absuchen musste. Dass er mit dem Schlimmsten rechnen musste. Er hatte nicht gewollt, dass die beiden Jüngeren das sahen – vor allem Rin nicht. Er hatte die Kadaver ihrer Angreifer gesehen und wenn Kakashi und Obito auch nur ähnlich zugerichtet worden wären… das hatte Rin nicht verdient, auch, wenn das zum Dasein eines Ninja hinzugehörte. Diese Lektion sollte sie nicht so grausam anhand ihrer eigenen Teamkameraden lernen müssen. Als Iryo-Nin würde sie in ihrem Leben noch genug sehen und verkraften müssen.

Doch im Endeffekt kam alles anders. Kakashi und Obito waren nicht dort gewesen, ihre Gegner jedoch vollzählig zu Boden gegangen.

Minato erinnerte sich noch gut an all das Blut, das an den Ruinen und Bäumen trocknete oder in den Boden sickerte. Vor seinem geistigen Auge sah er erneut die Blutlachen und Spuren, an deren Ende er keine Körper hatte liegen sehen. Er spürte das nervöse Kribbeln, das seinen Körper bis ins Innerste befallen hatte als er weiter über den Platz schritt. Die Panik, die sich in ihm versucht hatte an die Oberfläche zu kämpfen, die über ihn herfallen und ihn zu Boden zwingen wollte. Und sein Verstand, der diesem Sturm mühsam versucht hatte Stand zu halten. Aber als er die massive Menge an Blut gesehen hatte, die tiefer, weg von den Ruinen, in den Wald hineinführte, hatten sich sein Instinkt und seine Muskeln wie von selbst aktiviert. Er hatte gewusst, dass sie sich beeilen mussten. Er hatte bereits in diesem Moment gewusst, dass es keinen guten Ausgang mehr für sie gab.
 

Und seither lief nichts mehr in seinen gewohnten Bahnen. Seither hatte sich alles auf den Kopf gestellt. Sein Team war nicht wiederzuerkennen und er wagte es kaum, die drei Shinobi noch als sein Team zu bezeichnen. Nicht, weil ihre Mission fast gescheitert wäre. Nicht, weil der Hokage höchst unzufrieden mit der Sachlage war. Nicht, weil Kakashi und Obito den Feinden nicht gewachsen waren – und das waren sie nicht, wenn sie gerade so mit dem Leben davonkamen. Und auch nicht, weil Rins Leistung seit jener Mission nicht mehr dieselbe war. Ganz besonders nicht, weil er in irgendeiner Weise enttäuscht von ihnen wäre. Nein - sondern weil man einem Team, seinem eigenen Team, so etwas nicht antat. Weil man sein Team kannte, es schützte und zusammenarbeitete, nicht getrennt. Weil man in einem Team Verantwortung zu tragen hatte, nicht nur für sich selbst. Und darin hatte er versagt. Er war der einzige Erwachsene und er allein hatte eine so fatale Entscheidung getroffen. Er hätte es besser wissen müssen. Er hätte Verantwortung übernehmen und sicherstellen müssen, dass seine jüngeren, unerfahreneren Begleiter mit der Situation umzugehen wussten.

Doch wie es schien, war man noch lange nicht qualifiziert Verantwortung zu tragen nur weil man erwachsen war. Auch sein Jonin Titel änderte daran nichts. Er hatte in den vergangenen Tagen oft darüber nachgedacht. Aber im Grunde genommen hatte er als Jonin nicht komplett versagt. Der Feind war geschlagen, der Schützling unversehrt angekommen. Als Jonin hatte er, mit Scheuklappen betrachtet, seinen Job erledigt. Aber als Sensei seiner Schüler hatte er auf ganzer Linie versagt. Er hatte sie nicht auf diese Situation vorbereitet. Er hatte sein Team einfach getrennt. Er war mit Ren, dem zu Schützenden, und Rin zurückgeblieben. Er wusste ganz genau, dass er die beiden schützen und den Feind entgegentreten konnte. Kakashi und Obito hatte er weggeschickt, hoffend, dass die Streithähne zusammenarbeiten würden. Doch selbst wenn dies der Fall gewesen sein sollte, so fehlte ihm die Vorstellung zu was die beiden in Zusammenarbeit fähig waren. Er wusste nur, wie sie einzeln unter seiner Anleitung agierten. Das war nicht das, was ein Team ausmachte. Und das war seine Schuld. Er hätte dieses Problem schon viel eher angehen müssen, er hätte sich nicht immer auf Rins Streitschlichtung verlassen dürfen und auch nicht darauf, dass Kakashi und Obito auf seine strengen Worte hörten. Er hätte aus ihnen ein Team machen müssen, denn genau das wäre sein Job gewesen. Doch er hatte versagt, helfen konnte er letzten Endes keinem der drei. Weder Kakashi noch Obito noch Rin hatte er in irgendeiner Weise seit jenem Tag helfen können.

In Anbetracht der Konsequenzen und der Vorwürfe, die im Büro des Hokage von allen Seiten kamen, hatte er sich seines Scheiterns auf allen Ebenen zu verantworten. Als Sensei, weil er seine Schüler trotz besseren Wissens ins offene Messer hatte rennen lassen. Als Jonin, weil die Berater zu hohes Konfliktpotential in Zeiten des Krieges sahen und als Erwachsener, der selbst den Rat des Hokages nicht zu schätzen wusste. Immerhin hatte dieser ihn in Bezug auf Kakashi gewarnt, die kritische Konstellation seines Teams gesehen ohne sie auf Mission je erlebt zu haben.

Im Prinzip hatte er von Kindern abverlangt feindliche, ausgebildete Krieger mit dem doppelt und dreifachen Maß ihrer eigenen Erfahrung auszulöschen. Minato holte tief Luft, er fühlte sich miserabel. Was war nur in ihn gefahren? War es der anhaltende Krieg, der sie so weit getrieben hatte? Der aus Kindern automatisch Krieger machte? Und war das ausreichend Rechtfertigung sie auch als solche in vollem Maße anzusehen und einzusetzen? Er erinnerte sich an Kushinas Worte, die versuchte die Schuld von ihm zu nehmen, und an die Diskussion, die sie hatten. Vor allem aber erinnerte er sich an die Sorge, die sie vor ihm nicht hatte verbergen können. Sie hatte ihn gefragt, was er hätte anders machen wollen, was es gebracht hätte. Ob er glaubte, dass sie es anders gemacht hätte. Wie Jiraiya ihm in einer solchen Situation zugeraten hätte, oder noch viel wichtiger, ob Jiraiya ihm mit seinem Kameraden nicht auch zu hundert Prozent vertraut hatte, so wie er Kakashi und Obito jetzt vertraute. Er hatte auf keine ihrer Fragen eine Antwort gehabt. Er wusste es nicht, er konnte sich nicht einmal daran erinnern, wann er als Jiraiyas junger Schüler in einer solchen Lage gewesen war. Er wusste, dass es vergleichbare Missionen gab, aber alles war in diesem Moment wie weggeblasen. So sehr er sich auch anstrengte, seine Erinnerung war einer Leere gewichen, die ihm keine Antwort geben konnte. Natürlich vertraute er Kakashi und Obito, aber hatten seine Schüler nicht auch ihm vertraut? Er hatte es nicht geschafft, seinem Sensei unter die Augen zu treten und nach Rat zu suchen. Er hatte es nicht einfach nur nicht gewagt, er wollte es auch nicht. Er konnte die Vergangenheit nicht ändern und er wollte nicht mit seinem Sensei sprechen, nur um sich danach selbst besser zu fühlen. Es ging nicht um ihn, sondern um Kakashi, Obito und Rin. Und er würde alles versuchen, was ihm möglich war, um seinen Schülern zumindest jetzt eine Hilfe zu sein. Sie mussten die Konsequenzen seiner Fehler tragen – Kakashi hatte es am schlimmsten getroffen. Wenigstens einen kleinen Teil dieser Last wollte er seinen Schülern abnehmen. Wenn er könnte, hätte er all ihr Leid auf sich genommen, aber dies war ihm verwehrt.

„Es steht mir eigentlich nicht zu, aber der Hokage hatte mich nochmals deutlich darauf hingewiesen, sicherzustellen, dass –“

„Dass ich unverzüglich mit der Arbeit beginne. Ich möchte wetten, dass er das auch Shizune nochmals ausdrücklich eingebläut hat, nicht wahr?“, Tsunade warf einen tadelnden Blick ihrer Begleiterin zu. Als würde sie ihren Sensei nicht langsam gut genug kennen und mit Shizune hatte er ein zugängliches Ziel gefunden. „Da hat dir der alte Mann aber ganz schön zugesetzt, Minato.“

„Er hat recht.“ Minato hatte verstanden, worauf die Sannin anspielte, aber er würde keinen der Vorwürfe gegen ihn abstreiten. Er wusste selbst, was er getan hatte. Und vor allem, was er nicht getan hatte.

„Gib niemanden recht, bevor du nicht die ganze Wahrheit kennst.“, Tsunade machte eine kurze Pause, überlegte, ob sie sich wirklich einmischen wollte. Aber nüchtern betrachtet war dies ohnehin bereits geschehen – sie war zwangsläufig eingemischt worden. Wenn Minato nicht bald wieder auf die Beine kam, dann würde sein Team das so schnell auch nicht. „Außer den beiden weiß keiner, was in diesem Wald wirklich passiert ist. Keiner von uns weiß, warum es so kam, wie es kam. Und solange wir das nicht herausgefunden haben, solltest du dich auch nicht richten lassen. Nicht von dem alten Greis, und auch nicht von dir selbst.“

Bei ihren letzten Worten horchte er auf. Ob das wirklich der Fall war? Ob er tatsächlich neben dem Hokage einer der härtesten war, die mit ihm ins Gericht gingen?

Minato spürte, dass Tsunade das nicht nur für ihn gesagt hatte. Dass sie ihn nicht aufmuntern wollte. Irgendetwas schwing in ihren Worten mit, irgendetwas, das seltsam tief zu ihm vordrang. Es stimmte, was sie sagte. Aber es fühlte sich falsch an, wie eine Ausrede. Doch etwas an Tsunade, ließ Minato ihren Worten einen Funken Glauben schenken. Ob es Erfahrung war? Es war kein Geheimnis, dass das Leben auch Tsunade schwer zugespielt hatte. Auch sie hatte ihre Last zu tragen. Ob dies vielleicht auch dazu beigetragen hatte, dass sie ihnen letztendlich doch half? Shizunes sanftes, wenn auch wehmütiges Lächeln bestätigte seine Vermutung. Dennoch, selbst die Worte der Sannin konnten die Situation nicht so einfach ändern und die Schuld von ihm nehmen. Nicht die Vorwürfe, und vor allem nicht die Sorgen, die er sich machte. Zwei junge Shinobi, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten, wurden aufgrund seiner Fehlentscheidung für immer geprägt.

„‘Es ist meine Schuld, Sensei‘“, wiederholte er leise die Worte, die sich in sein Gedächtnis gebrannt hatten. „Das war es, was Obito sagte als ich ihn im Krankenhaus fand.“ Tsunade merkte, wie Minato jeglichen Blickkontakt mied. Für sie stank die ganze Sache zum Himmel. Wenn man angegriffen wurde, kooperierte man als Team. Den Verlauf oder gar den Ausgang konnte bei einem Angriff niemand vorhersagen. Aber wie konnte es sein, dass der Feind besiegt war, Kakashi um ein Haar sein Leben verloren und Obito im Vergleich nur Kratzer davongetragen hatte? Entweder hatten sie nicht zusammengearbeitet, einander ans Messer geliefert oder einer den Lockvogel spielt. Nichts davon wurde heutzutage noch in Konoha gelehrt. Erst recht nicht von Minato Namikaze.

„Umso mehr Grund, die beiden endlich zur Reden zu stellen.“
 

~~
 

Sie waren im Dorf angekommen und steuerten geradewegs auf das Krankenhaus zu. Minato erinnerte sich, wie Ren sie durch das Labyrinth kleiner Nebenstraßen damals direkt dorthin gebracht hatte. Namikaze konnte sich nicht helfen, aber er wusste instinktiv, dass er dort anfangen musste nach den verlorenen Shinobi zu suchen. Er hatte kein gutes Gefühl. Doch trotz allem war er sich sicher, dass sie es bis ins Krankenhaus geschafft hatten. Wenn sie die Kraft hatten, sich von den Ruinen zu entfernen und dennoch keine Zeit geblieben war, um auf ihn zu warten, oder ihn gar aufzusuchen, dann nur, weil sie keine Zeit verlieren durften.

Dieses Mal nahmen die Dorfbewohner sie kaum wahr, ruhigen Schrittes und nicht von Panik und Sorge getrieben wirkten sie weitaus weniger aufsehenerregend. Jedoch konnte Minato nicht leugnen, dass ihm die Blicke des ein oder anderen Dorfbewohners nicht entgingen. Vermutlich galten diese nicht einmal ihm, der hier offensichtlich als Ninja aus einem fremden Dorf einmarschierte, sondern Tsunade. Er hatte einen Vorgeschmack ihrer hiesigen Lasten bekommen - womit ihm klar wurde, dass es sich nicht um ein paar wenige handeln konnte, die ihr nicht gut gesonnen waren. Er ertappte sich bei dem Gedanken, dass in Zeiten eines ständig lauernden Krieges sich so etwas wohl nur ein Sannin erlauben konnte.
 

Tsunade ignorierte ihre Umgebung gekonnt. Sie war einerseits froh, dass sie endlich angekommen waren. Andererseits plante sie keine Minute länger zu bleiben, als sie wirklich musste. Sie würde ebenso abwägen, ob Shizune für sie einspringen konnte. Ihre Begleiterin war mehr als fähig ernste Fälle zu übernehmen. Es würde sich bald zeigen, wie sich ihr Aufenthalt gestaltete.

Als erstes musste sie ins Krankenhaus. Sie würde mit allen Zuständigen reden, Fronten klären und verstehen, was bis jetzt alles unternommen wurde. Und vor allem musste sie selbst sehen, wie es dem Jungen inzwischen ging. Tsunade schloss nicht aus, dass es für Kakashi doch noch Hoffnung gab. Auch, wenn keine der Unterlagen ein solches Szenario in Betracht zogen. Aber so schnell gab sie nicht auf, Akzeptanz war nicht immer eine ihrer Stärken, Zielstrebigkeit hingegen schon. Obwohl Sarutobi es vermutlich als Sturheit beschreiben würde.

Sie hatte sich gewehrt, als der alte Herr sie in dieses Dorf schicken wollte. Nun war sie trotzdem gekommen. Nicht für den Hokage, sondern für Kakashi, Obito und Minato. Ihr Ziel war es, die zwei jungen Shinobi in der bestmöglichen Verfassung zurück nach Konoha zu bringen. Je weniger Schaden, desto besser für Minato. Tsunade wusste, umso mehr sie für Kakashi tun konnte, umso glimpflicher würde Minato davonkommen. Er, der er als Verantwortlicher das hätte verhindern müssen und nun als Schuldiger herangezogen wurde. Das hatte er nicht verdient. Namikaze war ein guter Mensch und sie hatte keinen Zweifel daran, dass er ein ebenso guter Sensei war. Aber all das würde noch lange nicht reichen. Sie mussten die beiden Jungs zum Reden bringen. Am besten beide, und zwar jeden einzeln.

Dann könnte Minato vielleicht auch Ruhe finden - seine Zweifel und die Vorwürfe, die er sich machte, standen ihm ins Gesicht geschrieben.
 

Die Eingangshalle war groß und geräumig, der erste Eindruck weiß und fahl. Tsunade hörte das Echo ihrer schallenden Schritte und die Tür, die sich hinter ihr schloss. Es war befremdlich nach so langer Zeit wieder Fuß in ein Krankenhaus zu setzen. Sie musterte die Halle, die ihr nicht nur sehr ausladend vorkam. Sondern dachte sie auch an die vergeudeten Ressourcen, den Platz, der hätte anderweitig genutzt werden können. Ob es Absicht war, den Eingang eines Krankenhauses so zu konstruieren, dass die Wände alles, nur keinen Willkommensgruß ausdrückten? Irgendwie passend, und dennoch… Sie stellte sich vor, wie Obito und Kakashi hier ankamen. Wie verloren musste sich der Uchiha wohl gefühlt haben?
 

„Guten Tag, Misami!“

„Oh, hallo!“, Angesprochene blickte von ihren Unterlagen auf und soweit Tsunade es beurteilen konnte, wirkte sie erfreut. „Schön, dass Sie angekommen sind! Ich hoffe, dass die Reise ohne Zwischenfälle verlaufen ist.“ Misami machte eine kurze Pause, wandte sich dann direkt Tsunade zu, „Wir haben Sie bereits erwartet. Hier habe ich alles aus Kakashi Hatakes Akte für Sie zusammengestellt und geordnet. Die neuesten Befunde sind ganz oben, ebenso eine Liste mit den Namen der Ärzte, an die Sie sich wenden können. Ich werde Bescheid geben, dass Sie hier sind.“ Die Sannin stockte, es fiel ihr schwer, ihre Verwunderung zu verstecken. Sie wusste, dass sie erwartet wurde. Dass Ihr Kommen angekündigt und ihre Arbeit hier weitgehend genehmigt wurde. Aber keinesfalls hatte sie mit so viel Zuvorkommen gerechnet, dass die Dame an der Rezeption ihr entgegenbrachte. Tsunade nahm die Unterlagen an sich und fing unverzüglich an, sich die ersten Seiten flüchtig anzusehen. Die Dame schien die Sachen tatsächlich bereits sorgfältig vorbereitet und strukturiert zu haben. „Danke. Wo finde ich den Jungen und diese Leute von der Liste?“

„Machen Sie sich darüber keine Gedanken. Ich war so frei und habe Shuichi Bescheid gegeben, dass er Ihnen hier voll und ganz zur Hand gehen soll.“ Misami nickte in Richtung des jungen Mannes, den Tsunade bereits aus den Augenwinkeln wahrgenommen hatte. Hübsches Kerlchen, er verdrehte hier bestimmt der ein oder anderen Kollegin den Kopf. Tsunade schätzte ihn recht jung, er musste also noch in der Lehre sein. Die Dame hatte ihn also herbeordert? Die Sannin wurde skeptisch. Welche Befugnis hatte die Dame, dass sie das medizinische Fachpersonal einteilte? Hätten die Ärzte den Jüngling nicht zu ihr schicken sollen? Er solle ihr voll und ganz zur Hand gehen – Tsunade befürchtete, dass sie sich ihre Handlungsrechte wohl doch noch erkämpfen musste. Und anscheinend würde sie diese Schlacht bereits vor ihrem offiziellen Beginn mit freiwilligen Helfern einleiten. Das war ihr nur recht. Wenn sie erst mit den Ärzten sprechen musste, um Kakashi in ihre Behandlung zu übergeben, dann würde sie eben den Schönling zwischenzeitlich Anweisungen geben. Es war nicht so einfach in einem fremden Dorf freie Hand zu bekommen, wenn der Krieg vor der Haustür lauerte – ganz gleich um welche Einrichtung es sich handelte, Krankenhäuser machten da keine Ausnahme. Im Gegenteil, im Krankenhaus suchte man oft die Feinde, die man nicht hatte rechtzeitig ausschalten können. Die, die eventuell kritische Informationen preisgeben könnten, die die eigene Kriegsposition gefährdeten.

Der junge Mann gehörte hier zum Personal, bestimmt hatte er Zugang zu allen Informationen und gegebenenfalls Medikamenten, die sie brauchte.

„Shuichi also, richtig?“

„Richtig, und Sie müssen Tsunade sein. Die berühmte Heilerin.“ Er trat näher an die Rezeption und stellte sich ihr vor. Minato und der junge Mann schienen sich zu kennen.

„Du hast also bereits Kakashi mitbehandelt?“ Tsunade blätterte weiter in den Unterlagen, die Misami ihr gereicht hatte. Sie konnte seinen Namen nirgends entdecken, also hatte er nur Anweisungen bekommen und diese dann ausgeführt.

„So ist es.“ Sehr schön, es würde also auch keiner nachfragen, wenn sie ihn gleich mit ganz anderen Anweisungen zu Kakashi schicken würde.
 

„Misami, haben Sie vielleicht Obito gesehen? Wissen Sie, wie es ihm geht?“, hörte sie Minato sagen, der sich bis jetzt zurückgehalten hatte. Er war ganz er selbst. Auch, wenn sich alles um Kakashi drehte, der bei dieser Mission im Vordergrund stand, so würde er niemals Obito vergessen. Sein anderes Teammitglied, das vielleicht keine Behandlung, aber dafür Minatos Hilfe dringend brauchte.

„Sicher doch, er ist regelmäßig hier. Aber wissen Sie…“, sie zögerte, suchte nach Worten. Tsunade entging diese Reaktion keineswegs. Sie wurde neugierig, über was Misami ihnen gleich berichten würde. „Er kämpft mit sich. Es ist schwer zu beschreiben, aber manchmal frage ich mich, was für Obito wohl die schwierigere Situation war: Als es so aussah, als würde Kakashi nicht mehr aufwachen, oder jetzt, wo die Möglichkeit besteht, dass Kakashi wach ist, wenn er ihn besucht. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch! Wir alle, und ganz besonders Obito, wussten, was für ein äußerst gutes Zeichen es war, als Kakashi die Augen aufmachte. Doch mittlerweile erkundigt sich Obito stets, ob Kakashi gerade wach ist. Die Stationsschwestern dachten zunächst, dass er seinen Kameraden nicht wecken wollte. Doch im Gegenteil, wann immer Obito ihn besucht, er betritt den Raum ausschließlich dann, wenn er davon ausgehen kann, dass Kakashi schläft.“

Für einen Moment kehrte Stille unter ihnen ein, Misamis Züge zeigten die Empathie, die sie für Obito empfand. Shuichi sagte nichts, immerhin war er bestens im Bilde, was die Situation betraf. Abwartend blickte er Minato Namikaze an, immerhin war er der Lehrmeister der beiden Jungen. Wenn jemand sie kannte und das zu bewerten wusste, dann wohl er. Aber Shuichi merkte schnell, dass auch für jemanden, der die beiden gut kannte, dies nicht nachzuvollziehen war. Namikazes Ausdruck und dessen Schweigen waren nicht zu deuten, er hatte auch keine Antwort.

„Und Minato, was denkst du jetzt?“

Es war Tsunade, die die Stille brach, schwungvoll die Mappe schloss und mit den fest umgriffenen Unterlagen ihren Tatendrang und ihre Handlungsbereitschaft ausdrückte. Sie hatte Minato mit ihren Worten einen strengen Blick zugeworfen, ihn somit an ihr vorheriges Gespräch erinnern wollen. Die beiden Shinobi waren offensichtlich nicht ohne eigenes Zutun in ihre jetzige Lage gekommen.

Tsunades Zeichen, loslegen zu wollen, entging Shuichi nicht. Er wies ihr die Richtung und begleitete sie ins Innere der Klinik, sodass sie aus dem Sichtfeld der Rezeption verschwanden. Tsunade erwartete keine Antwort auf ihre Frage, Minato würde selbst wissen müssen, wie er jetzt vorgehen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Scatach_
2021-02-18T23:08:55+00:00 19.02.2021 00:08
Sooo, jetzt habe ich es doch auch endlich mal geschafft, Caught Cold bis hierher fertig zu lesen! :)

Mir gefällt das Thema deiner FF sehr gut, es ist mal was anderes und fügt sich gut in das Gesamtbild des Naruto Universums ein.
Was mir auch besonders gefällt ist, dass man (vor allem auch durch die teilweise recht großen Pausen zwischen den Kapiteln) wirklich merkt, wie sich dein Schreibstil zusammen mit dem Voranschreiten der Geschichte entwickelt. Gerade in den letzten Kapiteln merkt man, dass die Schreibqualität enorm zugenommen hat! Es war von Anfang an eine schöne FF, aber mit jedem Kapitel wurde der Schreibstil flüssiger, die Grammatikfehler weniger und der Inhalt verständlicher. Ich finde es immer toll, einen solchen Prozess in einer Geschichte miterleben zu dürfen! :)

Deine Charakterentwicklung ist gut getroffen, man merkt, dass du dir Mühe gibst, die Protagonisten so charaktertreu wie möglich darzustellen, wovon ich weiß, dass es nicht immer einfach ist! ;)
Hin und wieder habe ich das Gefühl, dass du dich etwas in Beschreibungen verlierst oder in Szenen festfährst, sodass es an seltenen Stellen etwas langatmig wirkt. Was aber überhaupt nicht schlimm ist, da du das durch eine schöne detailreiche Tiefe allemal wieder wett machst!

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wohin sich die Handlung und vor allem das Verhältnis zwischen Kakashi und Obito noch entwickeln wird! :)

LG
Scatach


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