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Öffne dein Herz für mich- 心を開いて[TodoDeku]

**Omegaverse**
von

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Part V – Change

Izuku stand immer noch wie angewurzelt dar. Sein Herz klopfte schneller gegen seinen Brustkorb und die Tatsache, dass seine Hormontabletten nachgelassen hatten, machten seine aktuelle Situation nicht besser. Er befand sich zwischen zwei Alphas, die gerade um ihre Dominanz duellierten. Der Einzige, der jedoch auf die Pheromone des Grünhaarigen reagierte, war Katsuki, der Izuku immer noch an die Wand gedrückt hielt und dessen Hand sich immer noch im Hosenbund des Kleineren befand. Als der Weißrothaarige ihm jedoch näherkam und die Stimme erhob, zog der Blonde seine Hand schließlich wieder zu sich und ging ein paar Schritte zurück.
 

Daraufhin sackte Izuku in sich zusammen, da seine Beine wie Gummi nachgaben. Die Schmerzen wurden unerträglicher, weshalb er in sich zusammenkrampfte. Tränen bahnten sich aus seinen Augenwinkeln und liefen seine Wangen hinab. Die Lage war aussichtslos. Er freundete sich bereits langsam mit dem Gedanken an, dass er seine Jungfräulichkeit an einen der Beiden verlieren wird. Allerdings bemerkte er in diesem Moment, dass der Bunthaarige gar nicht auf seinen Zustand zu reagieren schien.
 

Plötzlich stellte sich eine Gestalt schützend vor den Kleineren. Als der Grünhaarige seinen Kopf hob, erblickte er den Weißrothaarigen, der sich vor Katsuki gestellt hatte, dem das Ganze gar nicht gefiel. In dessen Handflächen knisterte es gefährlich. Er wird doch wohl nicht seine Spezialität einsetzen?
 

„Aus dem Weg Halb-Halb-Bastard, sonst jag ich dich in die Luft!“
 

„Nana, warum denn so aggressiv? Hast du deine Hormone nicht im Griff? Fass ihn nur einmal an und du lernst mich richtig kennen!“
 

//Wieso reagiert Shoto nicht auf meine Pheromone ? Wieso beschützt er mich? //
 

Izuku realisierte wie seine Sicht mehr und mehr verschwamm. Sein Körper glühte regelrecht und seine Atmung erschwerte sich. Immer wieder jagten einzelne Hitzewellen durch seinen Körper. Sein Unterleib fühlte sich so an, als ob ihn innerlich jemand in Stücke riss. Die Schmerzen und das Verlangen nach einem Alpha wurden immer schlimmer. Diese Heat-Phase hatte es echt in sich. Er hatte Mühe seine Augenlider offenzuhalten. Izuku sah nur noch wie Katsuki auf Shoto losging und ihn mit seinen Explosionen attackierte. Plötzlich war da Eis. Kühle umgab den Grünhaarigen, als ob diese sich wie ein Mantel schützend um ihn schmiegte. Bevor Izuku dem Kampf jedoch weiter folgen konnte, wurde ihm schließlich schwarz vor Augen.
 


 


 

„…“
 

„Izuku?“
 

„…“
 

„Izuku, mein Schatz wach auf.. komm zu dir“
 

„…hm…“
 

„Ich glaube, er kommt zu sich. Ich geh schnell dem Arzt Bescheid sagen.“
 

Es waren verschiedene Stimmen, die in Izukus Ohr gelangten. Eine von ihnen war die seiner Mutter. Die Andere jagte ihm einen angenehmen Schauder über seinen Rücken. Langsam hob der Grünhaarige die Augenlider und sah in das verweinte Gesicht seiner Mutter. Sie saß neben ihm und hielt seine Hand.
 

„Mama?“
 

„Izuku, kami sei Dank“, sie umarmte ihren Sohn zärtlich und weinte. Langsam hob dieser einen Arm und legte ihn um ihren Rücken.
 

Als Izuku seinen Blick währenddessen wandern ließ, bemerkte er die Kanüle, die in seinem rechten Arm steckte, die zu einem Behälter führte. In deren Innern befand sich eine lilafarbene Flüssigkeit. Zudem stellte er fest, dass er nicht zuhause war. Weiße Wände, überall Maschinen. Er musste sich im Krankenhaus befinden. Aber wer hatte ihn hierhergebracht?
 

//Was ist bloß passiert ?//
 

Kurz darauf ging die Tür auf und ein Arzt betrat den Raum. Er nahm sich einen Drehstuhl und setzte sich zu dem Kleineren.
 

„Izuku, wie geht es dir?“
 

Langsam setzte sich der Grünhaarige auf und sah den Doktor vor sich verwirrt an.
 

„Besser, aber… was ist passiert?“
 

Kurz darauf registrierte der Kleinere die Anwesenheit einer weiteren Person, die sich an den Türrahmen gelehnt hatte. Izukus Herz schlug wieder schneller, als er den Weißrothaarigen erblickte. Also hatte er die Stimme doch richtig eingeordnet.
 

„Dein Freund hier, hat dich hergebracht. Wir haben nachdem wir dich hier stationär aufgenommen haben, direkt deine Mutter kontaktiert.“
 

Bei dem Wort „Freund“ nahmen Izukus Wangen wieder einen leichten rötlichen Farbton an. Schluckend sah er den Weißrothaarigen an, der immer noch am Türrahmen anlehnte und schenkte ihm ein zartes Lächeln. Dieser wiederum sah den Kleineren immer noch mit einem monotonen Gesichtsausdruck an. Ihm war nicht anzusehen, was er in diesem Moment gerade dachte. Izuku war der eindringliche Blick des Größeren mehr als unangenehm.
 

Daraufhin schenkte der Grünhaarige wieder die Aufmerksamkeit dem Arzt, der immer noch neben ihm saß. Seine Mutter hatte mittlerweile das Wort ergriffen.
 

„Was genau passiert nun mit Izuku?“
 

Der Arzt räusperte sich kurz, positionierte zuerst seine Brille richtig auf dem Nasenrücken und blickte dann daraufhin zu der besorgten Grünhaarigen, die immer noch die Hand ihres Sohnes hielt.
 

„Tatsache ist, dass die Wirkung der Tabletten nachgelassen hat. Ich habe diese auch entsprechend schon überprüft. Da ein Omega verschiedene Entwicklungen während seines Lebens durchmacht, kommt es vor, dass die Hormontabletten nach einer gewissen Zeit angepasst werden müssen. Die Heat Ihres Sohnes ist deswegen so ausgeartet, weil die künstlichen Hormone von den Pheromonen nicht mehr richtig verarbeitet werden konnten. Es kam zu einem hormonellen Konflikt.“
 

Izuku starrte daraufhin benommen die Wand vor sich an. Nur langsam drangen die Informationen zu seinem Inneren durch. Allerdings war er hierfür noch zu benommen um sich an dem Gespräch mitbeteiligen zu können.
 

„Wir werden noch mehrere Untersuchungen durchführen müssen, bevor wir ein geeignetes Medikament verschreiben können. Die Flüssigkeit, die wir Ihrem Sohn verabreicht haben, dämmt die Pheromone für den Moment, aber es kann in den nächsten zwei Tagen zu einem erneuten richtigen Ausbruch kommen. Aus diesem Grund trägt Ihr Sohn auch aktuell ein Halsband. Es unterdrückt zusätzlich die Hormone und hält diese in Schacht.“
 

Erst jetzt registrierte der Grünhaarige, dass er etwas an seinem Hals trug. Es war ein einfaches Lederhalsband mit einem metallischen Schloss. Sachte berührte er das Schmuckstück mit seinen Fingerkuppen.
 

„Dieses Halsband hier soll die Zukunft für Omegas darstellen. Es wurde so entwickelt, dass der Anwender es dauerhaft tragen kann, ohne eingeschränkt zu sein. Sobald die Heat Phase beginnt, werden künstliche Alphahormone in den Körper geleitet und hierdurch wird der Fortpflanzungsdrang unterbunden. Hierzu dient das metallische Schloss, in dessen Innern sich ein Chip befindet, der genau an die DNA des Trägers angepasst ist. Allerdings befindet sich das alles noch in der Testphase, aber in den Krankenhäusern dürfen wir diese schon an unsere Patienten zur Testung auf Verträglichkeit und Wirkung weiterreichen. Solange das Ganze unter ärztlicher Beobachtung bleibt, passiert in der Regel auch nichts. Also brauchen Sie sich keine Sorgen um Ihren Sohn zu machen, er ist gut bei uns aufgehoben.“
 

Seine Mutter unterhielt sich noch eine ganze Weile mit dem behandelnden Arzt. Izuku hatte sich währenddessen nochmal hingelegt. Kurz darauf verließen Beide das Krankenzimmer um weitere vertragliche Angelegenheiten zu klären.
 

Nun waren die beiden jungen Männer allein. Izuku traute sich nicht irgendetwas zu sagen. Er nahm nur wahr, wie der Weißrothaarige sich in Bewegung setzte und vor dem verschlossenen Fenster stehen blieb. Sein Blick war nach draußen gerichtet. Einen Moment lang hätte Izuku darauf verwetten können, Emotionen in diesem verschiedenfarbigen Augenpaar gesehen zu haben. Beschämt erhob sich der Grünhaarige und schaute nun ebenfalls gedankenverloren aus dem Fenster. Was für ein verrückter Tag heute.
 

„Danke, dass du mir geholfen hast..“, es war mehr ein Flüstern, das den Größeren erreichte. Dieser drehte daraufhin seinen Kopf zu dem Grünhaarigen. Kurz trafen sich ihre Augenpaare, ehe der Größere wieder aus dem Fenster sah.
 

„Keine Ursache.“
 

Als Izuku seinen Retter näher unter die Lupe nahm, bemerkte er einen Verband, den der Größere um sein linkes Handgelenk trug. Sofort stand der Grünhaarige auf, gesellte sich langsam zu dem Weißrothaarigen und zog dessen Handgelenk zu sich. Der Größere sah ihn daraufhin mit großen Augen an.
 

„War das Kacchan?“
 

Sachte fuhr Izuku mit seinen Fingerkuppen über den Verband, was den Größeren zusammenzucken ließ. Kurz sahen sich die Beiden wieder tief in die Augen. Shoto schien dies allerdings sehr unangenehm zu sein, schnell sah er wieder aus dem Fenster.
 

„Ich war kurz unachtsam. Als du ohnmächtig wurdest, war ich abgelenkt und habe den seitlichen Überraschungsangriff nicht kommen sehen.“
 

Izuku bemerkte in diesem Moment wie ihm wieder warm ums Herz wurde. Der Bunthaarige hatte sich also um ihn gesorgt? Eine Frage interessierte ihn jedoch brennend.
 

„Du bist ein Alpha, habe ich recht?“
 

Stille lag in der Luft. Sie hielt auch eine ganze Weile an. In diesem Moment hätte Izuku sich am liebsten selbst ohrfeigen können.
 

//Verdammt, jetzt hab ich es verbockt! //
 

Shoto atmete tief ein und aus, ehe er die gestellte Frage des Kleineren beantwortete.
 

„Leugnen kann ich es leider nicht. Hierfür hat mein beschissener Alter schon gesorgt!“
 

Geschockt sah der Grünhaarige zu dem Größeren hoch, dessen freie Hand sich zu einer Faust ballte. Zähneknirschend sah dieser immer noch aus dem Fenster. Wut und Hass spiegelten seine Augen wieder. Traurig ließ Izuku von dem Handgelenk ab und setzte sich daraufhin wieder auf das Bett. Shoto schien nicht gut auf seinen Vater zu sprechen zu sein. Zu sehr interessierte es den Kleineren, wie das Verhältnis zwischen den Beiden war aber er wollte nicht neugierig und aufdringlich wirken.
 

„Warum…. Hast du dann nicht auf meine Pheromone reagiert?“
 

In diesem Moment bereute Izuku die gestellte Frage. Er konnte sich diese eigentlich schon selbst beantworten. Es gab nur eine Möglichkeit und diese gefiel dem Grünhaarigen ganz und gar nicht. Es ist wie bei den Omegas, die gematet wurden. Sobald ein Alpha seinen Omega erwählt hat, nimmt er nur noch dessen Pheromone wahr. Egal welcher Omega dann vor ihm steht und gerade in seiner Heat ist, die Pheromone haben dann keinerlei Wirkung auf ihn. Traurig senkte der Grünhaarige daraufhin seinen Blick.
 

// Also hat Shoto schon jemanden an seiner Seite. Schade…//
 

Der Weißrothaarige bemerkte die Stimmung des Kleineren. Er gesellte sich zu ihm und nahm neben ihm Platz. Daraufhin krempelte er den Ärmel an seinem rechten Handgelenk herunter. Izuku beobachtete ihn dabei und schob fragend eine Augenbraue nach oben. An seinem Handgelenk befand sich ein metallisches Armband.
 

„Was ist das?“
 

„Das Selbe, was du momentan um deinen Hals trägst. Mein Vater wollte unbedingt verhindern, dass ich irgendeinen «laut seiner Auffassung» dahergelaufenen, streunenden Omega mit nach Hause bringe bzw. mate. Das Produkt ist noch nicht offiziell auf dem Markt vertreten, aber da mein Alter in Geld schwimmt, konnte er die Pharmaindustrie entsprechend damit locken. Es dient zu meinem eigenen Schutz, aber auch zum Schutz des Omegas, der sich gerade in seiner Heat befindet, so wie es bei dir der Fall war. Ich bin froh, dass ich es habe und es erfüllt seinen Zweck perfekt. Der Gedanke daran, dass ich wie ein Tier über ein hilfloses Omega herfalle, macht mich krank. Ich hasse es ein Alpha zu sein, viel lieber wäre ich ein Beta. Dann wäre das Leben um einiges einfacher.“
 

Izuku versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, aber in diesem Moment fiel ihm ein Stein vom Herzen. Zudem schien das Leben als Alpha auch nicht so perfekt zu sein. Der Schein konnte auch hier trügen. Um von seiner Erleichterung abzulenken, widmete er sich wieder dem Größeren und sah wieder auf den Verband.
 

„Wie ist euer kleines Duell denn ausgegangen, wenn ich fragen darf?“
 

Überrascht über diese Frage, hob Shoto eine Augenbraue nach oben und sah daraufhin wieder aus dem Fenster.
 

„Er wird sich dir nicht mehr nähren. Das sollte als Antwort genügen, oder?“
 

Gerührt schossen Izuku wieder Tränen in die Augen, die er schnell mit dem Handrücken wegwischte. Er wollte nicht weinerlich rüberkommen, wobei es hierfür wahrscheinlich schon zu spät war.
 

„Ich danke dir, Shoto.“
 

Kurz darauf erhob sich der Bunthaarige und nahm seine Tasche, die neben dem Bett stand. Danach widmete er seinen Blick wieder dem Grünhaarigen.
 

„Ich werde nun gehen, kurriere dich noch etwas aus. Wir müssen uns die Tage noch über den Vertrag unterhalten. Ich habe von deiner Mutter deine Handynummer bekommen, ich melde mich die Tage bei dir.“
 

Izuku nickte daraufhin und winkte dem Größeren zum Abschied. Als die Tür ins Schloss fiel, ließ sich der Grünhaarige erleichtert zurück auf das Bett fallen. Ein Seufzen entkam aus seinen Lippen. Gedankenverloren starrte er an die weiße Zimmerdecke. Wieder fing sein Herz schneller an zu schlagen. Izuku legte daraufhin wieder seine Hand auf seine linke Brust.
 

Es war das erste Mal, das ihm jemand geholfen hat, dass sich jemand gegen Katsuki Bakugou, den King der Schule, aufgelehnt und ihn sogar geschlagen hat. Für Izuku war das alles so surreal. Aber Shoto war immerhin Endeavors Sohn. Er musste ein wirklich starker und außergewöhnlicher Alpha sein.
 

Kurz darauf griff Izuku nach seinem Handy und wollte gerade seinen Bildschirm entsperren, als eine WhatsApp-Nachricht aufleuchtete.
 

Unbekannt (18:45): Hier meine Handynummer, falls etwas sein sollte, damit du mich erreichen kannst. Weiterhin gute Besserung. Shoto
 

Lächelnd drückte Izuku sein Handy daraufhin nah an sich. Es war ein tolles Gefühl, dass sich jemand anderes als seine Mutter um ihn sorgte. Der Grünhaarige atmete tief durch und fasste daraufhin einen neuen Entschluss:
 

//Izuku Midoriya, aber heute fängt für dich ein neuer Lebensabschnitt an. Neue Schule, neue Herausforderungen, hoffentlich neue Bekanntschaften…und…. darauf hoffen, dass du einem tollen Menschen begegnen wirst, der dich liebt und so akzeptiert wie du bist! //



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