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My divided soul

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kia Ora meine Lieben und ich hoffe ihr seid alle gut in den Sonntag gestartet! :D
Es ist Zeit für ein herzergreifendes Kapitel... oder doch eher herzzerreissendes? Ach das entscheidet ihr!
Unser Kuro wird sich nun mal ganz offenkundig von seiner gefühlvollen Seite zeigen... ach ich bin sooo gespannt was ihr sagen werdet!
Und nun ziehe ich mich zurück und wünsch euch ganz viel Spass bei diesem Kapitel!
GLG miladytira Komplett anzeigen

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Offen gelegte Gefühle (Kuro)

Sie war es nicht.

Wieder nicht.

Es war fast ein Tag vergangen, wieder knapp 24 Stunden, in denen sie nicht zurückgekehrt war und ich versuchte verzweifelt mich daran zu gewöhnen. Ich wusste, dass ich nichts daran ändern konnte, wenn sie ging, wenn die andere Seele nach ihr rief.

Aber verdammt!

Es war hart!

Seit diesem Moment vor ihrer Türe am gestrigen Abend konnte ich ihre Iren nicht mehr vergessen und immer wieder versuchte ich diesen Ausdruck in ihrem Gesicht wahrzunehmen, aber es war eine unbestimmte Leere darin zu erkennen.

Ob dies wohl auch in den anderen Welten so war?

Würden ihre Begleiter auch dort irgendwann den Unterschied erkennen?

Tief atmete ich aus und versuchte mich abermals auf die Worte meine Freunde zu konzentrieren, sassen wir doch wie so oft nach der Schule in unserer Cafeteria und genossen die kurze Freizeit, die man uns in diesen Studentenjahren gab.

Einen Anstoss an meine Schulter vernommen, sah ich in das fragende Gesicht von Renji.

«Stimmt etwas nicht, Kuro?»

Ich schüttelte leicht den Kopf und konnte sehen wie sich Ruri zu mir gewandt hatte.

Bloss nichts anmerken lassen.

«Nein, ich bin nur ein wenig müde», gab ich lächelnd von mir und sah erneut in das Gesicht mir gegenüber. Sie lächelte und dennoch…

Den Kopf abgewandt, schwieg ich weiterhin. Wie schon die letzten Stunden.

Es war nun mal nicht dasselbe.

 

Die Hand erhoben, sah ich zu Hiro und Ruri, welche neben mir standen und den letzten Kuss miteinander austauschten. Eine zarte Röte legte sich auf meine Wange ab und ich wandte sogleich meinen Kopf weg.

Fast hätte ich diese zarte Leidenschaft auch mit ihr ausgetauscht und obwohl mir dies schon in dem kleinen Café bewusst geworden war, fühlte ich nun eine kribbelnde Nervosität, wenn ich die beiden neben mir so verliebt sah.

Ich liess meinen Blick nach oben schweifen, sah den vorbeiziehenden Wolken zu und fragte mich ob diese Gefühle, welche ich für Aiko hegte, auch bei ihr vorhanden waren.

Die letzten Stunden hatte ich mich sehr damit beschäftigt.

Mich gefragt wann ich diese Liebe entwickelt hatte und musste mir schnell eingestehen, dass sie schon lange vorhanden gewesen war.

Lächelnd erinnerte ich mich an die Momente zurück, als wir schon als Kinder immer beieinander waren. Wie ich sie immer vom Aikido Training abgeholt hatte, wie sie mich bei den Basketballspielen angefeuert hatte und ihr immer wieder mürrisches Verhalten, wenn die anderen Mädchen mich umworben hatten. Ich wusste noch genau, wie ich sie an einer der Meisterschaftsrunden, in der Grundschule absichtlich länger habe stehen lassen. Ihre harten Worte danach erfreuten mich, denn es war ihre Wut, die mir gezeigt hatte, dass sie nur für mich da war. Für niemand anderen.

Sie war allein für mich da.

Jedes Mal.

Meine Augen fielen noch einmal nach vorne. Sie verabschiedete sich soeben von Renji, welcher als Letzter den anderen Jungs folgte. Sie beide hatten schon immer eine ungewöhnliche Verbindung zueinander.

Es war nicht so, dass sie viel Zeit miteinander verbrachten, aber sie waren schon von Beginn an gute Freunde gewesen.

 

«Hey Kuro, kommst du?»

 

Zu Hiro sehend, als er mich angesprochen hatte, liess ich meinen Blick nochmals kurz in die grünblauen Iren von Ruri gleiten, bevor ich sie in den Arm nahm, um mich für diesen heutigen Tag von ihr zu verabschieden.

«Es ist sicherlich alles in Ordnung bei ihr».

Leise und kaum hörbar hatte sie mir diese Worte ins Ohr geflüstert und versuchte mir ein sicheres Gefühl zu vermitteln.

Ruri würde sicherlich recht haben.

Aiko ging es gut.

Ganz bestimmt.

 

*

 

Schweissperlen rangen meine Stirn entlang und mit weit aufgerissenen Lidern sass ich kerzengerade in meinem Bett. Die leichten Sonnenstrahlen drückten durch die gesenkten Jalousien hindurch, bevor ich wahrnahm, dass ich in meinen eigenen vier Wänden war.

Meine Hand legte sich auf meine bebende Brust und unbewusst spürte ich, dass ich meine Zähne mit einer gewissen Stärke auf meine Unterlippen gedrückt hatte.

Sie gelöst, schmeckte ich das Metallische. Ich hatte es geschafft sie blutig zu reissen.

Hastig leckte ich nochmals mit meiner Zunge die brennende Stelle nach und atmete tief ein und aus.

Weshalb?

Es war die einzige Frage, die mich in diesem Moment durchzog, denn ich hatte es gespürt.

Mit einem stechenden pochenden Schmerz, welcher durch meine ganzen Glieder ging, hatte ich fühlen können, wie die Seele zurück in die Sengoku Zeit gesprungen war.

Zitternd glitt meine Hand an die Strähnen, welche sich an meine nasse Stirn gelegt hatten. Ich strich sie nach hinten und versuchte den erhöhten Puls zu senken.

Bilder hatten mich kurz vor meinem Erwachen heimgesucht.

Fetzen, die ich nicht einordnen konnte.

Zum Einen schien es mir einen Teil von Naruto erkannt zu haben, zum Anderen war da das Jahrhundert von Inuyasha.

Schluckend gefror es mich.

Für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl, ich hätte rote Augen vernommen, die durch bergsteingoldige ersetzt wurden, die eisige Kälte ausstrahlten.

Ob mein Traum mir irgendetwas sagen wollte?

 

Das kalte Wasser begrüssend, versuchte ich einen klaren Kopf zu bekommen. Ich konnte nicht mehr nur abwarten bis etwas geschah, bis meine Seele sich regte.

Ich musste herausfinden, wie ich Aiko beschützen konnte und ich wusste, dass er, dieser Dozent, mein erster Anhaltspunkt werden würde.

Er hatte Geheimnisse. Da war ich mir sicher.

Mich gelöst, nahm ich das Tuch zur Hand und trocknete meinen Körper von der Nässe ab. Die Muskeln waren leicht gerötet. Ich schien meinen Oberkörper wohl durch die kalte Dusche kurz geschockt zu haben.

Die langen Strähnen nach hinten gestrichen, begutachtete ich meine Lippe. Das Blut war getrocknet und die leichten Bisswunden kaum zu sehen.

Es entglitt mir sogleich ein Seufzer.

Ich hatte den Schmerz nicht wahrgenommen, gar die Kälte, welche meinen Körper wohl nun erkennbar machte, war mir nicht bewusst geworden.

Ich musste mich wieder auf das hier und jetzt konzentrieren, denn es würde auch Aiko nichts bringen, wenn ich nicht bei der Sache war.

 

«Ruri!»

 

Ihre grünblauen Iren trafen die Meine, als ich hastig auf sie zu rannte. Ich erkannte sogleich Aiko neben ihr, welche mich fragend ansah. Es war nicht sie.

Das wusste ich mit einem Blick, weshalb ich sie kurz angebunden begrüsste.

«Kuro, du solltest dich daran gewöhnen, sie genauso normal zu behandeln, wie ich es tue», kam es sogleich warnend von Ruri und ich nickte lediglich.

Ich wusste es selbst.

«Kannst du für mich diesen Dozenten im Auge behalten?»

Ihre Augenbraue zog sich nach oben und sie wollte wohl sogleich nach dem Grund fragen, als die Schulglocke ertönte.

«Tu es einfach, bitte!»

Rief ich ihr noch zu, bevor ich mich abwandte und den Flur zu meinem Klassenzimmer auf mich nahm. Bald standen auch Prüfungen in meinem Studiengang an und obwohl ich keinen Kopf für Sportwissenschaft hatte, musste ich es versuchen.

Ich konnte nicht ständig mit Grübeln verbringen.

 

Meinen Blick auf mein Handy gerichtet, seufzte ich lautlos.

Der Tag war schneller vorbeigezogen, als es mir lieb gewesen ist.

Ich lehnte an das Schulgebäude, stand dort wo unsere Schliessfächer mit den Hausschuhen waren und wartete darauf, dass Hiro endlich hinauskommen würde.

Er hatte eine weitere Stunde belegt oder besser gesagt, seine Mutter sah es vor, dass er Klarvierstunden nahm. Seit ich ihn kannte, wollte sie immer, dass er einen Plan B zur Hand hatte, sollte es mit dem Basketball nicht funktionieren wie erhofft.

Absurd.

Hiro war einer der Besten, aber da sie ihn allein erzog und er seinen Vater nie kennen gelernt hatte, ging er der Bitte seiner Mutter nach. Verständlich, wie ich fand.

«Grübelst du schon wieder in der Weltgeschichte herum?»

Erschrocken fuhr ich auf die Seite und erkannte das freche Grinsen meines besten Freundes.

Einen Schlag auf seine Schulter gerichtet, steckte ich die Hand sogleich wieder in die Hosentasche zurück.

«Klappe, Hiro!»

Helles Lachen drang durch die Stille. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf, bevor er seinen Arm um meine Schulter legte und mich eng an ihn zog.

«Sind sie schon vorausgegangen?».

Abermals bewegte ich meinen Kopf von rechts nach links.

«Sie warten auf dem Pausenhof unter dem grossen Kirschbaum», gab ich zu verstehen und wurde sogleich mit ihm gezogen.

Murrend versuchte ich mich aus seiner Umarmung zu befreien, doch Hiro hielt mich weiterhin fest. Lachte dabei fröhlich auf, da er genau wusste, dass ich dies hasste.

Nähe war schön und gut, aber ich war es mich nicht gewohnt, weshalb es für mich irgendwann unangenehm wurde.

Mein Vater war schliesslich nie jemand, welcher uns gross in eine Umarmung gezogen hatte. Allein unsere Mutter gab uns als Kinder diese Nähe, doch ich entwickelte mich ähnlich wie mein grosser Bruder.

Nähe war so lange erwünscht, wie sie von Nöten war.

Ausnahmen gab es, doch als mich ihre Iren trafen, drückte ich mit einem gewissen Drang den Arm von Hiro weg.

Sein fraglicher Blick ignorierte ich dabei gekonnt und liess meinen Blick abermals zu ihr gleiten, als ich mich abgewandt hatte.

Wie lange würde sie noch in dieser Welt bleiben?

 

«Kuro? Scheisse Alter, was ist los?!»

 

Erschrocken wichen meine Iren zu denjenigen, welche mich stützend an der Schulter hielten. Ich hatte wohl für einen kurzen Moment den Halt auf meinen Beinen verloren, als wir soeben das Uni-Areal verlassen hatten.

Zitternd fühlte ich weiterhin die Schwäche darin und versuchte das Schwindelgefühl, welches meinen Kopf befiel, weg zu schütteln.

Es war ihre Seele.

Ich spürte die Qual.

Das Brennen in ihrer Lunge.

Die verschwommene Sicht und die Schwärze, welche sich ablegen wollte.

Meine Iren wandten sich hastig zu ihr.

Ihr Körper fing an zu zittern, leicht, nicht zu fest und unweigerlich griff ich nach ihrer Hand.

Die Lider waren geweitet. Ihre Iren mit Schock getränkt.

Sie war zurück!

 

Meine Lunge füllte sich sogleich wieder mit Sauerstoff und auch wenn ich spüren konnte, wie das Brennen nachliess, war da ein kleiner Rest, welcher zurückblieb.

Es machte mir Angst, aber dies durfte ich nicht offenkundig zeigen.

Nicht jetzt und nicht hier, denn ich hatte sie wieder.

Wieder in unserer Welt, doch bevor ich sie ansprechen konnte, hörte ich sogleich die Frage von Renji.

«Ist alles in Ordnung mit euch?»

Sie klang hastig, verwirrt, sorgend und ich versuchte so ruhig wie möglich meinen Blick zu ihm zu richten. Nickend, legte ich ein zögerliches Lächeln auf meine Lippen.

Ich spürte noch immer den Kampf in mir drin, vernahm auch ihre Seele, welche durch den plötzlichen Wechsel unruhig war.

«Bist du dir sicher, Kuro?»

Nun war es Nobu, welcher uns ansprach und wieder nickte ich.

«Es ist alles gut», versicherte ich noch einmal und versuchte mit klarer Stimme den Ton in den Worten zu festigen.

Das Zittern in meinen Muskeln hatte nachgelassen, als sich ihr Herz sogleich beruhigt hatte und meine Finger fest umgriffen hielt.

Ich spürte den fragenden Blick von Hiro auf mir, welcher glücklicherweise sogleich von Ruri abgelenkt wurde.

«Aiko hat heute nicht soviel getrunken. Liegt sicher an der Hitze, nicht wahr, Kuro?», fragte sie und ich lächelte ihr zu.

«Du kennst mich doch, Hiro, wenn ich in Gedanken bin vergesse ich alles um mich herum».

Misstrauen und dennoch legte sich sobald ein zurechtweissender Ausdruck in seine Iren ab.

«Alter, spinnst du! Mach das nie wieder!»

Eine leise Entschuldigung von mir lassend, wandte ich mich abermals zu Aiko, welche weiterhin den Blick gesenkt gehalten hatte, bis sie diesen erhob und mich ansah.

Mir drang ein tiefer Schluck durch die Kehle. Der Schmerz, welchen ich die letzten Tage vernommen hatte, lag tief in meinen Iren und ich sah, wie sie es sehen konnte.

Sie wollte soeben ihre Hand nach oben bewegen, sie auf meine Wange ablegen, bevor sie innehielt und sie abermals nach unten sinken liess.

Wir durften nicht.

Nicht hier.

«Geht es?» fragte ich deshalb und bekam ein Nicken geschenkt. Es war zögerlich und sogleich konnte ich erkennen, wie sich ihre Zähne auf ihre Lippen ablegten.

Lag ihr etwas auf dem Herzen?

Wollte sie mir etwas sagen?

Ihre Iren folgend, sah ich wie sie auf ihr Armband starrte.

Wollte sie etwa….

«Nein!»

Es war fest und zu laut, dass bemerkte ich sogleich, als ich aus dem Augenwinkel die Blicke verspürte. Die nächsten Worte nach unten geschluckt, war es nun Aiko, welche sich von mir löste. Ich wollte ihre Hand nicht freigeben, doch um nicht weiter Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, liess ich es geschehen und ein zerreissendes Gefühl machte sich in meinem Inneren breit.

Verstand ich den Wink richtig?

Wollte sie sogleich zurück?

 

«Lassen wir die Beiden mal und gehen schon mal vor».

 

Ruris Stimme hallte in meinen Ohren nach, als ich nach einigen Minuten versuchte die Leere, welche ich soeben zu verspüren mochte, davon strich und wieder klarer erkennen konnte, welche Farbe die Iren vor mir in sich trugen.

Blaugrau.

Und sie sahen mich voller Schuldgefühle an.

Ich erkannte den Wink also richtig.

«Warum?».

Sie tippte mit ihren Fingern gegen ihren Arm, welchen sie fest in ihrer Hand hielt.

Nervosität.

Aiko hatte also Mühe mir zu sagen, weshalb sie gehen wollte, doch ohne Begründung… ohne gute Begründung, würde ich sie nicht einfach erneut ziehen lassen.

Wer wusste schon, wie lange es dieses Mal dauern würde?

«Ich… ich muss, Kuro. Er merkt sonst sicherlich etwas».

Wer?

Verdammt nochmal wer?!

«Sag mir was du meinst».

Ich versuchte ruhig zu bleiben, doch mein Inneres tobte. Was war in der Welt von Inuyasha geschehen, dass sie unbedingt dorthin zurück wollte?

Und was waren das für Schmerzen gewesen, welche ich verspürt hatte?

«Sesshomaru. Er wird sicherlich merken, dass ich zwei Seelen habe. Kaede, die alte Miko im Dorf wo ich mein Reiki vernommen habe, hat es gemerkt und Sesshomaru ist nicht dumm. Ich darf seinen Zorn nicht auf mich ziehen».

Ihre Stimme war flehend, schon fast ängstlich.

«Was hat er dir angetan?»

Ich griff nach ihrer Hand, welche weiterhin nervös auf ihren Oberarm getippt hatte.

«Er… es ist alles anders in dieser Welt. Er ist nun mal so.»

«Sag mir was er getan hat!»

Mein Inneres fing an zu brodeln. Gefährlich zu brodeln.

«Er hat mich getestet und ich habe mich dabei verausgabt! Es ist ein Wunder…. Dass ich noch hier stehe, aber er hat mich schlussendlich doch gerettet…».

Sie wurde leiser. Mit jedem Wort, welche sie am Schluss von sich liess, war sie leiser geworden und ich spürte, wie sich ein flaues Gefühl in mir breit machte.

«Er hat dich fast sterben lassen?!»

Es waren die einzigen Gedanken, die ich in diesem Moment fassen konnte und ich fixierte sie mit meinem Blick, als sie zögerlich anfing zu nicken. Meine Finger entglitten.

Sie wäre fast gestorben und das allein für einen Test?

Und nun wollte sie zurück?

Zu diesem Mistkerl?!

 

«Kuro, Rin braucht mich».

 

Dieser Satz war zu viel und ich ballte meine Hände zu Fäusten.

«Denkst du wir dich nicht?! Ich dich nicht?!»

Hastig gingen meine Atemzüge und ich sah ihr in die blaugrauen Iren, welche sich erschrocken geweitet hatten. Ich wurde nur selten laut. Wirklich laut und dies war einer der Momente.

Meine Hand legte sich an meine Brust und mit der anderen fing ich an willkürliche Bewegungen zu machen.

«Ich spüre alles, Aiko! Jeden verdammten Schmerz, welchen du in dieser und in der Welt von Naruto vernimmst, spüre ich! Das Brennen, es ist noch immer da und ich kann hören, wie die Seele der Miko nach dir ruft! Diese verdammte Seele, welche ich innerlich gerade verfluche! Wie leichtsinnig bist du! Was denkst du geschieht, wenn du in einer der Welten stirbst?!».

Wieder biss sie sich auf ihre Lippen und ich sah wie ihre Iren abwichen.

Sie wusste um die Konsequenzen und dennoch…

«Willst du mich gerade verarschen?! Willst du nicht mehr bei uns sein?!»

«Nein!»

Hastig hatte sie sich wieder zu mir gewandt und legte ihre Hände auf diejenige, welche auf meiner Brust lag. Sie war mir so nah und doch so fern.

«Es tut mir leid, Kuro. Ich habe es bemerkt, als es fast zu spät war und ich werde es nie wieder tun. Glaub mir. Nicht in derjenigen und nicht in den Anderen».

Und wie ich ihr glauben wollte.

Der Innere Wunsch war da ihr auf diese Worte vertrauen zu können, doch ich konnte es nicht.

Ich kannte sie zu gut.

Ungerechtigkeit liess sie niemals siegen und sie würde immer und immer wieder ihr Leben aufs Spiel setzen.

«Versprich nichts, was du nicht halten kannst, Aiko».

Meine freie Hand legte sich auf ihre Wange ab.

Sie legte sich sogleich dagegen und ich konnte nicht anders als mich zu ihr nach unten zu beugen.

Ihre Lider schlossen sich und ich tat es ihr gleich.

Sanft drückte ich meine Lippen auf ihre ab, fühlte das Beben unter ihrigen und vermochte die Wärme zu fühlen, welche von ihnen ausgingen.

Sie waren weich, zärtlich und soviel mehr, als ich es mir je vorgestellt hatte.

Fester umgriff meine Hand die ihre, welche auf meiner Brust lag und ich konnte spüren, wie nun die zweite Hand sich ebenfalls an diesen Ort gesellte.

Sie drückte sich mir entgegen, bat leise darum diesen Kuss zu vertiefen, aber ich kam ihrer stummen Bitte nicht nach, denn der bittere Nachgeschmack, der vorherigen ausgesprochenen Worte blieb.

Meine Stirn lehnte sich an der ihrigen, als sich unsere Münder getrennt hatten und ich vermochte nicht die Iren zu öffnen.

 

«Komm wieder heil zu mir zurück.»

 

Es waren die letzten Worte, welche ich an die richtige Aiko gewandt hatte, bevor ich mich abwand und darauf wartete bis ihre verbliebene Seele zurückblieb.

Ich konnte sie nicht aufhalten

Würde es nie können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-08-03T04:56:42+00:00 03.08.2020 06:56
Kuro ist über beide Ohren in Aiko verliebt das ist zu 100 % sicher.

Kuro spürt es wenn Aiko die Welt wechselt und kann im Traum sogar einzelne Bilder sehen.

Armer Kuro : er will Aiko beschützen und kann es nicht AAAAAAAAAAA das ist ......
Er spürt wenn sie die Welten wechselt er spürt wenn sie in Gefahr und verletzt wird und kann dagegen nix machen.

Ich würde ausrasten.

Ooooooo 😊🤗😊🤗 der erste Kuss 😋😋😋😋😋 na endlich wurde auch Zeit.

😈😈😈😈
Antwort von:  miladytira
05.08.2020 19:35
Nicht wahr, endlich ist es offen gelegt hihihhi

Ich denke das ist echt übel, wenn man nicht eingreifen kann obwohl man es genau spüren kann, das etwas nicht stimmt >.< ach... armer Kuro...

Hihih nicht wahr und er war der Erste :D
Von:  Boahencock-
2020-08-02T09:18:47+00:00 02.08.2020 11:18
Kuro, macht sich um Akito Sorgen. Und das lässt in keine Ruhe.🙂🙂

Der Traum hat bestimmt was zu bedeuten und will dir somit was mit teilen.

Kuro, du solltest dich daran gewöhnen, sie genauso normal zu behandeln, wie ich es tue.

Kuro bittet Ruri Kannst du für mich diesen Dozenten im Auge behalten? Er scheint diesen Dozenten nicht zu mögen.🤨🤨

Es war ihre Seele.Ich spürte die Qual.
Sie ist zurück.
Die Ankst ist berechtigt
Und er muss sie verbergen das keiner ihm es ansieht.

ihre Seele war unruhig😮😮😮

Kuro dann beweg dich und besorg für Akito was zu Trinken, damit sie etwas Flüssigkeit zu sich nimmt. Oder Bitte jemand anderes darum.🧃🧃🧃

Verstand ich den Wink richtig? Ja sie will Zurück.

Sesshomaru hat es bestimmt schon gemerkt, mit denn zwei Seelen, denn Sesshomaru ist nicht Dum.

Sesshomaru ist zu weit gegangen, mit dem test😡😡 sie wär beinahe draufgegangen.
Er kann bloß froh sein das er Akito gerettet hat.😡

Rin braucht mich!!
Denkst du wir dich nicht?! Ich dich nicht, er liebt dich und braucht dich auch , aber wenn er dich wirklich liebt dann lässt er dich gehen, aber nur wenn du gesund zurück kommst.

Versprich nichts, was du nicht halten kannst, Aiko,
Komm gesund wieder zurück.
Wie wird es weiter gehen??
Das Kapitel 🥺🥺🥺
Akito tut mir leid.
😼😉😼

Antwort von:  miladytira
05.08.2020 19:34
Naja magst du den Kyo?? :D Ich würde ihm glaub ich auch misstrauisch gegenüber sein, wenn ich mitbekommen würde, was alles um sie herum geschieht und wie er reagiert ;D

Böser Sesshomaru nicht wahr >.< mal schauen ob er das noch retten kann... irgendwann... aber vielleicht ist sie ihm gar nicht böse... wer weiss das schon :D

Ohhhh das nächste Kapitel kommt ja heute ;) viel Spass


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