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Crazy Story

von

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Kapitel 20

Als Denise Weg ist, nimmt Kiddo ihren Rat an und schließt ihre Schokolade in ihrem Schrank ein, so wie ihre Tante das gemacht hat. Und da dem Zombie nun langweilig ist so ganz alleine hier im Zimmer, beschließt sie mal wieder Unfug zu machen. Sie schleicht sich zum Zimmer der Jungs, und ist froh das keiner drinnen ist. Das Mädchen dachte ja das es hier schlimmer aus sehen würde, aber na ja, Levi hat sie ja heute Morgen gezwungen, hier sauber zu machen. Aber gut, jetzt macht sie sich an die Arbeit. Als erstes versteckt sie unter Jean´s Kissen einen falschen anonymen Liebesbrief. Auf Armin´s Bett schmeißt sie eine rosa Unterhose, die sie von Christa geklaut hat. Oh man, Ymir wird ihm so was von in den Arsch treten, das bringt Kiddo jetzt schon zum grinsen. Reiner´s Kopfkissen füllt sie mit Klopapier. Auch Connie und Eren kriegen es ab. Nur für Bertholdt muss sie sich noch etwas einfallen lassen. Ihm will sie eigentlich keinen Streich spielen, aber das muss sie wohl, wenn sie nicht verdächtigt werden will. Kurzerhand entschließt sie sich, bei dem Glas Wasser, das bei seinem Bett steht, Salz rein zu tun. Ist ja nicht gerade Ideenreich, aber besser als nichts. Fieß grinsend reibt sich Kiddo dann die Hände und sieht dabei aus wie ein Bösewicht. Später wird das hier wohl für Chaos sorgen, doch jetzt haut sie schnell aus dem Zimmer ab, bevor sie Jemand entdeckt.
 

Denise hingegen, hat sich ziemlich Zeit gelassen, bis sie zu Erwin´s Büro gegangen ist. Sie hat immer noch Schiss, doch jetzt steht sie hier vor seinem Büro. Nach kurzem Zögern überwindet sie sich und macht einfach die Tür auf. Klopfen? So was kennt sie nicht. Unsicher schaut sie dann zu Erwin als sie eingetreten ist, und dieser lächelt sie an. Er sieht erleichtert aus, dass sie doch noch gekommen ist. Denn die Vampirin hat sich so viel Zeit gelassen, dass es draußen schon Dunkel wird.

„Schön das du doch noch gekommen bist.“, fängt er an, worauf sie nur nickt und zur Seite schaut. Leicht seufzt der Blonde. Er muss irgendwie das Gespräch anfangen, wenn sie von sich aus nichts sagt.

„Tut deine Wunde noch weh?“, will er dann wissen und schaut leicht besorgt. Sie schüttelt den Kopf.

„Sie ist verheilt, ich muss mir nur noch die Fäden ziehen, die jetzt unnötig sind.“, antwortet sie ihm.

„Komm her, ich helfe dir dabei.“, meint er, worauf sie ihn kurz nur an schaut. Geht dann aber zu ihm und setzt sich vor ihm auf den Tisch, so wie er das möchte. Danach hält sie ihr Hemd hoch, so das er zu den Fäden kann. Während Erwin die Fäden zieht, herrscht Stille, was das Ganze etwas unangenehm macht.

„Ich wusste nicht, dass deine Wunden so schnell heilen.“, bemerkt er während seiner Arbeit.

„Aber ich denke ich weiß vieles noch nicht. Genau so wie ich nicht wusste, dass du nur Blut von Männern verträgst.“, fügt er hinzu und wirft kurz einen Blick zu ihr hoch, ehe er weiter macht.

„Du hast nie danach gefragt.“, meint Denise, worauf er kurz lächeln muss. Stimmt, das hat er nicht. Mal abgesehen davon, antwortet sie selten zu diesen Dingen.
 

„Danke.“, sagt die Vampirin dann, worauf er sie an lächelt.

„Mache ich doch gerne. Die Fäden müssen doch auch stören, wenn da doch gar keine Wunde mehr ist.“, kommt es von ihm, worauf sie ihn nun an blickt, was sie die ganze Zeit vermieden hat.

„Nein, ich meinte, danke für die Schokolade.“, gibt sie von sich, worauf er sie an lächelt.

„Gerne. Hast du auch deiner Nichte was ab gegeben?“, will er wissen, worauf sie nickt. Kurz ist es still, aber das ändert Denise.

„Was hast du nun mit meiner Nichte vor?“, fragt sie, worauf er sie kurz an schaut, dann aber die letzten Fäden zieht.

„Nicht´s. Sie ist keine Gefahr so weit ich das sehe. Es ist wie bei dir, dich sehe ich auch nicht als Bedrohung. Jedoch würde ich schon noch mal gerne mit ihr sprechen.“, erklärt er und ist dann fertig, worauf die Frau ihr Hemd wieder runter schiebt. Sie bedankt sich und will wieder auf stehen um Abstand zwischen sich und ihn zu kriegen. Doch bevor sie auf stehen kann, legt Erwin seine Hände auf ihre Knie. Die Vampirin schaut ihn nun an.

„Sagst du mir nun warum du mich meidest?“, fragt er vorsichtig. Sie senkt den Blick.

„Ich bin mir nicht sicher, aber der Grund dafür liegt bei der Expedition, richtig?“, fügt er hinzu, als sie nichts sagt. Da sie weiter schweigt und sie mit ihren Fingern spielt, sagt ihm das es wohl stimmt.

„Ist es, weil du verletzt wurdest?“. Sie schweigt noch immer.

„Oder wegen Levi´s Verhalten? Ich schimpfe mit ihm, wenn du das möchtest.“, sagt er, worauf Denise sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen kann, denn die Vorstellung gefällt ihr. Und das bemerkt auch Erwin.

„Das alles hat mich zwar mit genommen, auch dass ich die Verantwortung für so viele Menschen hatte, aber das hat nicht´s mit dir zu tun. Das alles war zu viel für mich.“, sagt sie und schaut ihn traurig an, was ihm gleich Sorgen macht.

„Aber das stecke ich schon noch weg. Doch du, du musst mich doch jetzt hassen.“, fügt sie hinzu und weicht wieder seinem Blick aus.

„Was? Wieso sollte ich das tun?“, fragt der Mann besorgt und legt eine Hand an ihre Wange, damit sie ihn an sieht, was sie auch tut.

„Weil ich unsere Abmachung gebrochen hab. Ich hab Blut von Jean getrunken und ich wollte dich nicht enttäuschen. Du warst und bist seit langem der Erste der mich so akzeptiert hat wie ich bin. Ich will nicht das du mich hasst.“, gibt Denise nun zu und hat Tränen in den Augen. Diesmal echte, nicht so wie bei den Anderen. Aber nun versteht Erwin es. Er dachte nicht das ihr die Abmachung so wichtig ist, das sie sich so schuldig fühlt deswegen. Auch das zeigt ihm wieder einmal, das sie viel netter und liebenswürdiger ist, als sie meistens zeigt.

„Nein, ich hasse dich nicht.“, sagt er deswegen und zieht sie auf seinen Schoß, um sie an sich zu drücken, während er sie leicht streichelt.

„Du hast nicht´s falsch gemacht. Du brauchtest das Blut und Jean hat es dir freiwillig gegeben. Du hast unsere Abmachung also nicht gebrochen, denn die lautet das du Niemanden an fallen darfst und das hast du nicht gemacht.“, erklärt er, was auch stimmt. Die Vampirin klammert sich leicht an ihn. Der Blonde wusste ja nicht, wie sehr sie von ihm, akzeptiert werden möchte. Jedoch weiß er auch nicht was sie schon alles mit gemacht hat, bevor er sie richtig kennen gelernt hat.

„Es tut mir trotzdem Leid.“, flüstert sie, worauf er ihre Tränen weg wischt und sie sanft an lächelt.

„Das muss es nicht, es ist alle gut.“, sagt er und ist insgeheim froh, dass es nichts Schlimmes war, weswegen sie ihn gemieden hat. Aber jetzt hält er sie in seinen Armen, bis sie sich beruhigt hat und dann von seinem Schoß auf steht.
 

„Ich gehe dann mal wieder in mein Zimmer.“, kommt es leicht lächelnd von ihr, worauf er nickt.

„Okay, aber sag deiner Nichte, dass sie Morgen kurz bei mir vorbei kommen soll.“, sagt er und ist froh, das sich das zwischen ihnen geklärt hat. Denise nickt und dann klopft es an der Tür. Der Blonde erlaubt demjenigen ein zu treten. Daraufhin kommt Hanji rein, zusammen mit Levi.

„Stören wir?“, fragt die Brillenträgerin, worauf Denise den Kopf schüttelt.

„Ich wollte gerade gehen.“, antwortet die Vampirin und geht zur Tür. Hanji jedoch stellt ihr ein Bein, warum auch immer, worauf die Frau damit rechnet gleich hart den Boden zu küssen. Aber das passiert nicht, denn Levi fängt sie auf und hält sie nun fest.

„S..Sorry.“, stottert sie.

„Schon gut, das war ja Hanji´s Schuld.“, meint Levi lächelnd und hält sie länger fest als nötig.

„Du kannst sie nun los lassen.“, kommt es rau von Erwin, was Denise so gar nicht kennt. Danach lässt Levi sie aber aus und die Vampirin geht dann aus dem Raum.
 

Kiddo hockt nach ihren Übeltaten auf ihrem Bett und wartet das die Anderen zurück kommen. Lange dauert das auch nicht, nur ihre Tante ist länger weg. Sie fragt sich ob sie nun wirklich zu Erwin gegangen ist, oder gekniffen hat. Na ja, das wird sie schon noch erfahren. Und da es nun schon dunkel ist, wird sie wohl auch bald hier sein. Gerade als Kiddo ihre Gedanken fertig gedacht hat, fliegt die Tür auf. Es ist aber nicht Denise die da die Tür auf gerissen hat. Es ist Hanji die da eben ins Zimmer kommt. Was will die denn um diese Uhrzeit hier?
 

„Ihr da.“, meint die Frau und starrt alle an.

„Kommt mit und zwar alle.“, befiehlt sie und lässt keine Zeit zum überlegen. Muss ja was Wichtiges sein, wenn sie es so eilig hat. Die Mädchen folgen ihr jedenfalls brav den Flur entlang, bis Hanji vor einem anderen Raum stehen bleibt und die Mädchen da rein schickt.

„Setzt euch auf den Boden und wartet da auf mich, ja? Ich bin gleich wieder da.“, informiert die Brillenträgerin sie und ist dann auch schon wieder weg. Kiddo schaut sich um und merkt, dass dies ein Lehrraum ist. Nur die Tische und Stühle sind beiseite geschoben, so das genug Platz in der Mitte des Raumes ist. Der Raum ist mit Laternen erhellt und auch warm genug, damit sie sich nicht den Arsch abfrieren müssen, während sie hier auf dem Boden warten müssen. Außerdem sind die Jungs auch hier, die bereits auf dem Boden hocken, alle schön brav im Kreis. Der Zombie fragt sich ob das hier so etwas wie eine Teeparty werden soll. Hanji kann man auf jeden Fall alles zu trauen.
 

„Weiß wer wie spät es ist?“, fragt der Zombie in die Runde.

„So um die 10.“, antwortet ihr Armin auch gleich.

„Weißt du wieso wir hier hin sollten?“, stellt sie ihm die Frage, da er ja so clever ist. Also vielleicht weiß er auch das. Doch leider schüttelt er den Kopf. Also müssen sie warten bis Hanji zurück kommt und ihnen eine Erklärung ab gibt. Und es dauert auch nicht lange, bis die Frau wieder da ist. Überraschenderweise hat sie Denise und Levi bei sich. Die Vampirin setzt sich auch gleich zu den Anderen, während Levi sich mit dem Rücken an eine Mauer lehnt. Na klar, der setzt sich niemals, auf den dreckigen Boden. Aber wenn Kiddo so an die Expedition zurück denkt, ist das wohl nicht immer so. Der Zombie schaut zu ihrer Tante. Zu gerne würde sie sie fragen, wie es mit Erwin gelaufen ist, aber das muss sie wohl verschieben.
 

„So, da nun alle da sind, können wir ja an fangen.“, beginnt Hanji und klingt dabei ziemlich aufgeregt.

„Ihr fragt euch sicher, warum wir alle hier sind.“, fügt sie hinzu. Damit liegt sie genau richtig.

„Komm zur Sache.“, unterbricht Levi sie, und anscheinend scheint er zu wissen was hier vor sich geht.

„Nun, da wir alle so gut miteinander aus kommen sollen, müssen, oder wollen, dachte ich mir, wir spielen ein Spiel zusammen. Drei mal dürft ihr raten was es ist.“, sagt die Frau breit grinsend. Ist das ihr ernst? Sie will um 10 Uhr Abends ein Spiel spielen? Langsam versteht Kiddo wie Levi zu seinem Gesichtsausdruck gekommen ist. Die Frau ständig um sich zu haben, muss echt übel sein.
 

„Ich seh, ich seh, was du nicht siehst!“, ruft Connie überzeugt und alle schauen ihn an. Manchmal fragt man sich ob er wirklich so dumm ist, oder nur so tut. Hanji jedoch lacht kurz auf.

„Nein, das ist es nicht.“, sagt sie.

„Armdrücken.“, schlägt nun Reiner vor. Doch auch da schüttelt die Frau den Kopf.

„Wahrheit, oder Pflicht?“, kommt es dann unsicher von Christa und darauf nickt die Verrückte energisch.

„Ganz genau.“, bestätigt die Frau und erklärt dann wie es ab laufen wird, für diejenigen die es nicht wussten. Kiddo wundert es aber das Levi nicht´s dagegen hat, oder generell bis jetzt hier geblieben ist. Vielleicht will er sich das auch nur an sehen, weil er sonst nichts zu tun hat.

„Also, fangen wir an.“, kommt es glücklich von der Brillenträgerin und schaut in die Runde, wer ihr erstes Opfer sein soll.

„Eren! Pflicht, oder Wahrheit?“, fragt sie den Jungen. War irgendwie klar, dass er zuerst dran glauben muss. Eren entscheidet sich auch sofort für Pflicht.

„Okay. Geh zu Levi und wuschel ihm einmal kräftig durch die Haare.“, zwitschert Hanji. Der Junge findet das wohl nicht so toll, weil er erst mal hart schluckt. Trotzdem macht er es dann. Und so fängt das Spiel schon mal an, indem Eren nun wieder im Kreis sitzt und das mit blauem Auge und blutiger Lippe. Das kann ja noch lustig werden, findet Kiddo.



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