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Das Leben danach

von
Koautor:  Teky95

Vorwort zu diesem Kapitel:
Zeitliche Einordnung:
Samstag, 6. Juli 2019
Uniklinik Tokyo, psychiatrische Station
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Letzte Option

[JUSTIFY]Kari hatte Masaos Worte kaum noch mitbekommen, vor ihrem inneren Auge lief die ganze Zeit der Film ab, wie T.K. sie verließ und sie alleine dastand und das alles nicht packte und der Drang ihre Gedanken zum Schweigen zu bringen wurde immer stärker, sie presste ihre Nägel noch fester in ihre Haut, doch als sie das Gefühl bekam zu ersticken, weil sie eben unbewusst hyperventilierte, sprang sie schließlich auf, doch sie kam gerade mal bis zur Tür im Flur, als Masao sie bereits umklammert hatte und Tai ihre Füße packte. Sie begann wie eine Irre zu schreien und um sich zu treten und zu schlagen, sie wollte einfach nur weg hier, wollte einfach nur, dass das alles aufhörte. Ihren Bruder ignorierte sie vollkommen, dass er einen Tritt in den Bauch abbekommen hatte, das bemerkte sie nicht mal, auch Masaos beruhigende Worte halfen nicht und weil sie so um sich schlug, hatte er auch keine Möglichkeit, ihr was zur Beruhigung zu verabreichen. Sie realisierte nicht, was Masao sagte, sie merkte nur, dass sie zum Auto gebracht wurde und schlug dabei erst recht um sich, bis sie im Auto auf der Rückbank so festgeschnallt war, dass sie keine Möglichkeit mehr hatte, so körperlich auszurasten, aber sie schrie immer noch und heulte gleichzeitig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mimi und T.K. kamen gerade noch um zu sehen, wie Tai Kari im Auto festschnallte und dann T.K. quasi hinterher schob, ehe Masao den Motor startete und davonbrauste. Mimi sah ihren Ehemann nur entsetzt an, vor allem, als er sich schmerzverzerrt den Bauch hielt. „Um Himmels willen, Taichi, was ist hier los gewesen, während ich weg war?! Geht’s dir gut?“ Sie ging zu ihm und umarmte ihn vorsichtig. „T.K. konnte ich wieder zur Besinnung bringen, aber ich glaub du hast mir jetzt auch noch was zu erzählen, man hat Kari ja bis zum Bungalow brüllen hören.“ Sie schob Tai ins Haus zurück und checkte erst mal die Babyphone, bevor sie durchatmete und sich zu Tai auf die Couch setzte. „Die Kleinen haben nichts mitbekommen, ein Glück.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unterdessen realisierte Kari im Auto so langsam, dass T.K. da war und sie beruhigte sich ein wenig, aber es liefen immer noch Tränen über ihre Wangen und sie starrte mit leerem Blick in die Ferne, sah T.K. nicht einmal an, auch wenn sie kurze körperliche Reize zeigte, wenn T.K. mit ihr sprach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Masao erklärte T.K. unterwegs in der Kurzfassung, was passiert war und war froh, dass dieser Kari ins Gebäude trug, bei ihm war sie zumindest soweit ruhig, dass sie sich an ihn klammerte und Masao ihr, ohne dass sie es mitbekam, ein Schlafmittel spritzen konnte, sodass Kari einschlafen würde und ihr Körper sich erholen konnte. T.K. legte sie in dem Krankenbett ab und hielt ihre Hand, während Masao ihn ansah. „Es führt kein Weg daran vorbei, leider..., ich werde sie zwangseinweisen müssen, sie ist akut gefährdet und wird sich immer wieder selbstverletzen, eine ambulante Therapie wäre wirkungslos, ich muss sie stationär aufnehmen, sonst kann ich ihr nicht helfen.“ T.K. schluckte und atmete tief durch. „Ich..., du bist ihr Therapeut und wenn du sagst der Weg ist der Richtige, dann vertraue ich dir…, ich will einfach nur, dass es ihr besser geht und wir glücklich werden können.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Immer wieder murmelte Kari im Auto an T.K. geklammert, dass es ihr leid täte, dass sie ihn doch lieben würde, aber dass sie genau wusste, dass sie ihm niemals genügen könnte, ehe sie im Krankenhaus angekommen waren und Masao ihr ein Schlafmittel spritzte, sodass sie erst mal einschlief und weggetreten war, während Masao T.K. über die weiteren Maßnahmen aufklärte und schließlich Kari an eine Infusion angeschlossen wurde, die ein Beruhigungsmittel enthielt, sodass sie sich vorerst nicht mehr würde verletzen oder so einen Ausraster haben können wie zuvor im Haus ihres Bruders. Sie schlief die ganze Nacht durch und als sie am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich total benebelt und hatte Kopfschmerzen. Sie drehte den Kopf und erblickte T.K., der noch immer ihre Hand hielt. „Keru… wo… bin ich? Was ist… passiert?“, murmelte sie und rieb sich die Augen, wobei sie die Kanüle in ihrem Arm bemerkte und langsam zu begreifen begann, dass sie im Krankenhaus lag.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]T.K. war heilfroh gewesen, dass Kari nun endlich von Masao zum Schlafen gebracht wurde, denn so konnten sie alle mal etwas durchschnaufen und T.K. konnte in Ruhe mit Masao alles Wichtige besprechen, was eine Besuchsregelung anging, Mindestaufenthaltsdauer und so weiter. Je nachdem, wie die Fortschritte bei Kari waren, dürfte er einmal pro Woche für eine Stunde mit Aiko zu Besuch kommen, das würde zwar nicht leicht werden, aber hier ging es um Karis mentale Gesundheit und die gemeinsame Zukunft, wenn sie es jetzt nicht packen würden, dann würden sie es nie schaffen. Die Nacht verbrachte er an Karis Seite im Krankenhaus, ein bisschen Schlaf hatte ihm gutgetan und er wachte etwas eher als sie auf, hielt aber noch immer ihre Hand, als sie endlich wach wurde. „Hey morgen, … wir sind im Krankenhaus, du hattest gestern Abend einen psychischen Zusammenbruch und bist komplett durchgedreht, Masao blieb nichts weiter übrig als dich zwangseinweisen zu lassen, denn eine ambulante Therapie ist nicht mehr möglich, du hast versucht dich selbst zu verletzen und dabei deinen Bruder verletzt. Die Infusion hält dich etwas ruhig, damit du ein bisschen entspannen kannst..., nur wirst du die nächsten Wochen hier bleiben müssen für eine stationäre Therapie.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Kari brauchte einen Moment, ehe sie realisierte, was T.K. da sagte und setzte sich abrupt auf, wobei sie sich fast die Kanüle aus dem Arm riss. „Was? Nein! Ich bleib nicht hier, ich wollte nur an die frische Luft und als mich Masao festgehalten hat, hat mich das an Daisuke erinnert, deswegen habe ich um mich getreten!“ Sie rutschte an die Bettkante. „Ich hoffe Tai geht es gut? Wir packen jetzt meine Sachen und dann will ich nach Hause zu Aiko, ich gehe dann Montag wie geplant zum Termin, ich brauch keine stationäre Therapie, ich bin doch nicht Irre im Kopf.“ Und damit zog sie sich, ohne mit der Wimper zu zucken, einfach die Kanüle nun vollständig raus. „Ich brauch nichts zum Beruhigen, ich bin ruhig und entspannen kann ich zu Hause.“ Damit stapfte sie zu ihrem Schrank, um ihre Sachen zu holen, sich anzuziehen und zu gehen. In ihrer Fixierung auf das möglichst schnelle Abreisen war ihr nicht aufgefallen, dass im Zimmer nicht wie üblich eine Glasflasche mit Wasser und ein Glas zum Trinken standen, sondern alles aus stumpfem, äußerst stabilen Sicherheitsplastik war, damit sie keine Möglichkeiten hatte, sich irgendwie zu verletzen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]T.K. hatte eigentlich gehofft, dass nach dem ganzen Scheiß, der am Vortag passiert war, Kari endlich einsehen würde wie wichtig das hier war, aber er hatte sich getäuscht, sie begriff immer noch nicht den Ernst der Lage und das machte ihn doch schon etwas fassungslos und vor allem wurde er in dem Moment wirklich sauer, er hatte die Schnauze jetzt gestrichen voll. Er spannte die Muskeln an und seine Stimme war todernst geworden. „Jetzt hör mir mal genau zu, Hikari, jede ambulante Therapie hat nicht geholfen, weil du es immer wieder geschafft hast, dich am Ende doch irgendwie rauszuziehen, es gibt keinen anderen Weg, begreifst du das denn nicht? Du hast es gestern geschafft, dir deinen Arm mit Fingernägeln blutig zu kratzen und wolltest danach weglaufen! Masao und Tai haben dich aufgehalten, weil du absolut nicht zurechnungsfähig warst, du hast Tai mit voller Wucht in den Bauch getreten, sodass dieser grün, lila und blau geworden ist an der Stelle, die laut Masao auch nicht unbedingt klein ist. Du bist jedes Mal drauf und dran dich selbst zu verletzen, was wenn Aiko das sieht? Willst du das deine Tochter sieht wie du dich aufschneidest, weil du gerade mit etwas überfordert bist? Oder womöglich wieder einen mentalen Breakdown bekommst und unbewusst vielleicht auch noch sie verletzt? Du hast so viele Optionen bekommen, das alles in den Griff zu kriegen und keine ernsthaft genutzt. Du hast jetzt eine allerletzte Wahl, entweder du machst diese stationäre Therapie mit Masao oder Aiko und ich sind weg und werden nicht wiederkommen. Ich kann das nicht mehr ertragen Hika, keine Sekunde länger mehr mitansehen. Ich habe dir so viele Dinge verziehen, die eigentlich unverzeihlich sind, aber du lernst nicht daraus…., du wirst immer mehr eine Gefahr für dich selbst, ich will nicht irgendwann mit Aiko vor deinem Grab stehen müssen, du begreifst den Ernst der Lage hier nicht, du bist nicht im Krankenhaus, du bist auf der geschlossenen, psychiatrischen Station und hier ist nichts, womit du dich verletzen kannst, du bekommst jeden Tag frische Kleidung, die bei Masao im Büro gelagert ist, deine eigenen Sachen natürlich, ich werde dir regelmäßig frische Sachen vorbeibringen, aber hier im Zimmer bleibt nichts…“ Um ihr zu demonstrieren, was er meinte, nahm er das vermeintliche Glas und warf es mit voller Wucht auf den Boden und es bekam nicht mal einen Kratzer. „Siehst du? Hier ist nichts, womit du dich verletzen kannst!“, danach schwieg er und wartete ab, was sie jetzt sagen würde.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Als T.K.  in diesem todernsten Tonfall zu sprechen begann, drehte Kari sich abrupt um und schaute ihren Verlobten fassungslos an. Ihr Blick ging nach unten zu ihren Armen, die noch immer verkrustete Striemen aufwiesen und aus der Stelle, aus der sie sich die Kanüle gezogen hatte, lief noch immer ein dünnes Rinnsal aus Blut. „Ich… ich wollte Tai doch gar nicht verletzen, ich habe einfach Panik bekommen, weil Daisuke mich auch immer festgehalten und eingesperrt hat, wenn er nicht wollte, dass ich weggehe…“, sagte sie und bemerkte, wie ihre Hände zu zittern begannen. „Natürlich will ich nicht, dass Aiko sieht, dass es mir schlecht geht, aber wenn sie bei mir ist, ist doch alles okay, das weißt du doch ganz genau… und ich hab mich doch angestrengt, die ganze Zeit über…“ Tränen begannen über ihre Wangen zu fließen, sie wusste ja, dass sie niemals gut genug für T.K. sein würde, aber dass er sie wirklich vor die Wahl stellte, das traf sie sehr. Sie merkte, dass sie wieder die Kontrolle über ihre Emotionen verlor, denn sie erhob die Stimme und wurde laut. „Ich weiß doch, dass ich es nicht wert bin, dass du mich liebst und dich immer wieder für mich aufopferst!“, ihre Stimme brach und sie wurde ganz leise. „Aber ich liebe dich doch so sehr… ich will nicht, dass du gehst, T.K., bitte nicht…“ Als er den Becher auf den Boden knallte, schrak sie zusammen und ihre Augen weiteten sich, sie begann nun wirklich langsam zu verstehen, wo sie war und sie bekam erneut Panik und wollte zur Türe hinaus, doch sie lief schnurstracks Masao in die Arme, der gerade hatte anklopfen wollen. Sie brach erneut innerlich zusammen und sackte auf die Knie. „Helft mir doch, bitte helft mir doch endlich... macht, dass dieser Schmerz in mir aufhört, es tut so weh... so weh… bitte…. bitte…“ Sie begann erneut zu hyperventilieren und schob die nächste Panikattacke. Hektisch suchten ihre Augen T.K. und sie sah ihn an. „Ich bleib ja hier, aber geh nicht, Keru… ich ertrag das alles nicht, verlass mich nicht, bitte… bitte…, nein…“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]T.K. seufzte innerlich, irgendwie schien sie das Ganze nicht so hundertprozentig zu verstehen. „Ich habe niemals gesagt oder gedacht, dass du es nicht Wert bist Hika, aber zu verdrängen macht es nur schlimmer, denn irgendwann bricht es aus und das sehr heftig, das siehst du ja auch jetzt...du genügst mir Hika, auf jeden Fall, aber so kann es nicht weitergehen…, du gehst immer weiter kaputt und merkst es nicht einmal.“ Ihm fiel es definitiv nicht leicht sie so vor die Wahl zu stellen, aber er hatte ja auch keine Wahl mehr, sie musste begreifen wie schlimm es um sie stand. „Ich liebe dich Hika, seit mehr als 20 Jahren… und ich bin bereit für eine Zukunft mit dir und unserer Tochter…, aber das geht nur, wenn du deine traumatischen Erlebnisse aufarbeitest, sonst werden sie dich immer wieder einholen, ich will nicht zu Hause alle Messer oder sonstigen spitzen Sachen vor die Einschließen müssen...“ Als sie sich so erschrak und fliehen wollte war er froh, dass Masao in der Tür stand und das verhinderte. „Hika ich bin doch bei dir, aber ich kann nicht 24/7 hier sein, du musst dich voll und ganz auf dich konzentrieren können und Masao wird dir dabei helfen und ich werde dich besuchen so oft ich darf, mit Aiko, okay?“ Er ging zu ihr und zog sie in seine Arme und gab ihr einen sanften Kuss. „Ich liebe dich und werde auf dich warten, egal wie lange das auch dauert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Masao war überrascht, dass T.K. eingriff, aber sobald er sie im Arm hatte, bemerkte Masao, dass sie sich entspannte und das war gut. „Kari, wir müssen den Therapieplan besprechen und ich verspreche dir, ich bin immer da, wenn etwas ist und wir arbeiten zusammen auf was geschehen ist und wir kriegen das in den Griff. T.K. und Aiko dürfen dich einmal die Woche für ein bis zwei Stunden besuchen, das ist mehr, als jeder andere Patient sonst an Zeit bekommt.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Tief in ihrem Inneren wusste Kari, dass er die Wahrheit sagte, aber in diesem Moment war sie einfach so in ihren Gefühlen gefangen, dass sie total überreagierte und sich erst wieder so richtig beruhigte, als T.K. sie in die Arme schloss und ihr sagte, dass er bei ihr bliebe, aber eben nicht 24/7 bei ihr sein konnte. Der Kuss war es schließlich, der Karis Panikattacke beendete, nachdem ihr Verlobter sie am Abend zuvor so unsanft weggeschoben hatte, war das mehr als nur Balsam für ihre Seele. Sie schaute schließlich zu Masao hoch und seufzte, nickte dann aber. „Das weiß ich doch, Masao… es ist trotzdem so schwer für mich gerade.“ Allein der Gedanke, ihn nur einmal pro Woche sehen zu dürfen, traf sie hart, aber sie wusste auch, dass ihr Therapeut die Wahrheit sagte und ihr mehr Zugeständnisse machte, als das normalerweise üblich war. Sie ließ sich von T.K. wieder auf die Füße helfen und zum Bett zurückführen, auf das sie sich sinken ließ, ehe sie Masao anschaute. „Tut mir leid wegen gerade…, es ist, als würde sich in mir ein Schalter umlegen, ich hab das Gefühl, dass ich keine Luft mehr bekomme und dann reagiere ich einfach nur noch… das ist auch gestern Abend passiert, weswegen ich rausrennen wollte, ich hatte nicht vor, mir etwas anzutun…“, traurig sah sie zu T.K., dann wieder zu ihrem Therapeuten, sie begriff nicht, dass sie eine Panikattacke erlitten hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Für einen Moment saß sie schweigend da, dann seufzte sie ergeben. „Da ich hier sowieso nicht rauskomme, will ich es wenigstens versuchen zu schaffen, wenn ich jetzt kampflos aufgebe, dann war all das, was Keru und ich durchgestanden haben, umsonst und das will ich nicht.“ Sie bewegte ihren Arm etwas und zuckte zusammen, erst jetzt fühlte sie den Schmerz der herausgerissenen Kanüle, die Blutung hatte inzwischen gestoppt, aber über ihren Arm zog sich eine feine Linie aus dem getrockneten Blut. „Pass gut auf Aiko auf und sag ihr, dass ihre Mama sie liebhat und bald wieder nach Hause kommen kann“, brachte sie unter Tränen hervor, sie wollte nicht, dass T.K. ging, aber ihr war klar, dass Masao ihn bald heimschicken würde.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]T.K. war sichtlich erleichtert, dass Karis Panikattacke vorbei war und sie nun etwas runterfahren konnte und so langsam schien sie zu begreifen, dass diese Therapie hier durchaus notwendig war. „Ich liebe dich Hika und wir schaffen auch das hier zusammen, okay?“ T.K. setzte sich zu ihr auf das Bett, brachte den Schlauch wieder an die Kanüle an und hielt sie einfach nur im Arm, während sie mit Masao redete. Dieser nickte „Das hier war genauso eine Panikattacke wie gestern Abend auch Kari...und ich möchte dir helfen so etwas zu kontrollieren, dass du die Panik, wenn sie kommt, in den Griff bekommst, es gibt spezielle Atemübungen dafür und ich würde gleich gerne mit einem Gespräch beginnen, damit wir alles, was gestern Abend geschehen ist, aufarbeiten können und einen Plan erarbeiten, wie wir die nächsten Wochen hier vorgehen werden. Ich werde noch einmal ins Büro gehen und alles Notwendige für gleich holen und danach muss ich T.K. leider bitten zu gehen“, damit ging er aus dem Zimmer in sein Büro, suchte die Sachen zusammen, die er brauchen würde und verschaffte dem Paar damit auch noch einen Moment Zweisamkeit[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]T.K. streichelte sanft über ihren Rücken und nickte. „Ich werde gut auf unsere Kleine achtgeben, versprochen Hika, und ihr auch sagen, dass Mama sie ganz doll liebhat und wenn das hier alles durchgestanden ist, dann kann unserer Zukunft nichts mehr im Wege stehen.“ Als Masao also los ging, um die Sachen zu holen, hielt T.K. sie weiter im Arm und versank mit ihr in einen leidenschaftlichen Kuss, in dem Moment konnte er den Ekel beiseiteschieben, er wollte jeden Moment auskosten, indem er sie noch küssen durfte. Widerwillig mussten sie den Kuss allerdings lösen und kurz darauf kam auch Masao wieder und T.K. musste sich nun verabschieden. „Ich liebe dich Hika, wir schaffen das, versprochen“, er gab ihr noch einen sanften Abschiedskuss, ehe das Zimmer verließ und sich auf den Weg zu seinem Auto machte. Masao atmete erstmal tief durch und ließ Kari ein paar Minuten Zeit, bevor zu sprechen begann. „Bist du bereit über gestern zu reden?“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Kari schmiegte sich an T.K., während Masao ihr erklärte, was da die ganze Zeit mit ihr passierte und dass es Methoden gab, um dagegen anzukämpfen. Dass er erst mal reden wollte, hatte sie sich fast gedacht, sie hatte wirklich Angst, alleine hier zurückzubleiben, aber sie wusste auch, dass sie ihrer Tochter nie wieder unter die Augen treten konnte, wenn sie immer wieder so die Fassung verlor. Masao verabschiedete sich noch mal in sein Büro und Kari schluckte, jetzt musste sie T.K. endgültig gehen lassen und es brach ihr fast das Herz, doch ihr Keru half ihr dabei, dass sie diese Minuten noch genießen konnte, indem er sie voller Leidenschaft küsste und fest im Arm hielt. Nachdem er sich von ihr gelöst hatte, schaute sie ihn unter Tränen an. „Tut mir leid, dass ich mich in Tai verliebt habe…, ich war doch so verliebt in dich und du hast mir immer das Gefühl gegeben, dass ich niemals mehr als deine beste Freundin sein könnte, also habe ich mich zu Tai geflüchtet und dann… ist das irgendwie passiert…, dabei warst du doch schon in meinem Herz, seit ich denken kann.“ Sie wollte gerne noch mehr sagen, doch Masao kam wieder und sie musste sich von T.K. verabschieden. Nachdem er das Zimmer verlassen hatte, setzte Masao ihr eine neue Kanüle und schloss eine Infusion an, in der ein ganz leicht dosiertes Beruhigungsmittel war, damit sie das Gespräch besser durchstehen würde. Er ließ ihr noch ein paar Minuten Zeit, doch dann fragte er Kari direkt, ob sie bereit war, über den Abend zuvor zu sprechen. Die Braunhaarige hatte sich wieder ins Bett gelegt, sie war nach dem Ausbruch ziemlich erschöpft gewesen, aber sie nickte. „Ich weiß nicht, ob ich wirklich bereit bin, aber ich will es versuchen. An alles kann ich mich eh nicht mehr erinnern, der Moment, wo die Panik einsetzte ist das Letzte, woran ich mich erinnern kann, bevor ich hier vorhin aufgewacht bin.“[/JUSTIFY]

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