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Das Leben danach

von
Koautor:  Teky95

Vorwort zu diesem Kapitel:
Zeitliche Einordnung:
Montag, 24. Dezember 2018
Haus von Mimi und Tai
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Heiligabend bei den Yagamis

Am nächsten Morgen schliefen Tai und Mimi aus, packten die Geschenke für die Kinder unter den Weihnachtsbaum und Mimi stopfte in der Küche ihren Truthahn aus, ehe der schon mal in den Ofen wanderte, damit er am Nachmittag auch fertig war. Bei der Bescherung orientierten sie sich eher am europäischen Brauch, diese am 24. abzuhalten, denn in Amerika war die Bescherung ja erst am Morgen des 25., aber in Japan wurde die Bescherung zwischen Paaren auch am 24. abgehalten, daher war das schon in Ordnung. Zufrieden kam Mimi aus der Küche und sah ihrem Mann dabei zu, wie er schon mal den Tisch deckte und die Päckchen schön unter den Baum verteilt hatte. „So, der Vogel schmort vor sich hin, heißt wir haben noch ein bisschen Zeit, ehe die Rasselbande hier aufschlägt!“, meinte sie lachend und umarmte Tai von hinten, was mit dem dicken Bauch gar nicht so einfach war. „Kaum zu glauben, dass wir in ein paar Wochen unser kleines Mädchen endlich im Arm halten werden.“

 [JUSTIFY]Tai hatte den Tisch gedeckt und die Geschenke unterm Baum richtig verteilt, gedanklich war er doch etwas nervös, weil er nicht wusste, was Mimi wohl zum Weihnachtsgeschenk sagen würde. Er war sich nicht ganz sicher, ob sie so damit einverstanden war, aber es war nun mal fertig und sie würde es auch bekommen, ihre Reaktion würde er ja dann sehen. Sie hatten sich bei der Bescherung auch für den 24. entschieden, weil sie mit T.K. und Kari feierten und Mako und Kazu würden es nicht verstehen, wieso Aiko was bekam und sie nicht, deswegen um gar keinen Ärger zu haben, hielt die Tradition am 24. Dezember her, damit konnten aber alle gut leben. Er lächelte als Mimi versuchte ihn zu umarmen, nach einiger Zeit drehte er sich um und legte die Arme um sie. „Ich kann es kaum erwarten sie begrüßen zu dürfen..., aber ich denke, danach werde ich mich sterilisieren lassen..., so gerne ich auch Papa bin,  es ist schon ein Wunder, dass wir mit drei Kindern gesegnet sind und ich will das Glück nicht überstrapazieren..., zumal es auch für dich jedes Mal ein Risiko ist und ich bin auch mit drei Kindern superglücklich“ sanft gab er ihr einen Kuss und lächelte.[/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Am nächsten Morgen waren  T.K. und Kari ziemlich früh wach, denn sie mussten auch einiges fertig machen, erst einmal badeten sie Aiko und gaben ihr dann Frühstück, gegen Mittag legten sie die Kleine noch mal hin und in der Zeit konnten sie die Sachen packen und T.K. schon einmal alles ins Auto bringen. Sie checkten noch einmal, ob sie auch alles dabei hatten, ehe sie sich fertig anzogen und dann die Zwillinge bei Mimis Eltern abholten, danach war Stimmung im Auto, denn es herrschte ein wirres Durcheinandergebrabbel der Kinder, woran sich sogar Mako beteiligte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Im Radio lief dann schließlich Tais neuster Hit, er und Kari hatten den Auftritt ja nicht gesehen, Kazu und Mako hingegen schon und sie wussten genau, da läuft Papa im Radio also machten sie diese Bewegungen die ihr Papa ihnen gezeigt hatte so gut sie konnten nach und quiekten dabei freudig, denn daran hatten sie immer Spaß und nachher würden T.K. und Kari sehen, wie das dann beim Auftritt richtig aussah, schließlich musste auch ein Ruf gewahrt werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]T.K. grinste breit, als er das im Rückspiegel sah und Kari filmte das Ganze und schickte es dann Mimi per WhatsApp. „Also entweder lacht Mimi sich kaputt oder die ist hin und weg davon“, nach etwa einer Stunde kamen sie dann auch mal endlich an, der Verkehr im Schnee war die Hölle gewesen. Sie luden zuerst die Kinder und dann das Gepäck aus, als Mako und die anderen beiden Knirpse zur Tür stürzten und wie wild klopften.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Das Ausschlafen genossen sie in der Tat und auch Mimi war gespannt, ob Tai sich über ihr Geschenk freute, sie hatte auch etwas für ihn gemacht, mit ein klein wenig Hilfe von Kari und hoffte, dass er nicht enttäuscht war. Aber als Mimi ihn umarmte, lächelte er sie an und sie hatte keinerlei Zweifel mehr, dass er sich freuen würde. Als er meinte, dass er sich danach sterilisieren lassen wollte, nickte Mimi. „Ist vermutlich wirklich besser, dabei können sich manchmal auch noch Samenzellen verirren, aber ich glaube, so ein Wunder erleben wir dann sicherlich nicht auch noch. Und mit den drei Rackern haben wir sicher erst mal genug zu tun.“ Mimi wurde immerhin auch schon 30 im kommenden Jahr und wollte gern endlich ihre Praxis eröffnen, auch wenn sie ihr Familienleben und das Schwanger sein genoss.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie setzten sich noch ein wenig auf die Couch, ehe ein Video von Kari eintrudelte, bei dem Mimi wirklich Tränen lachte und gleichzeitig hin und weg war. „Die zwei kommen mal ganz groß raus, Liebling. Ich sag es dir!“ Eine Viertelstunde hatten sie noch, dann traf die Kavallerie ein und beschlagnahmte erst einmal Tai, außer Makoto, der rannte direkt zu seiner Mama, als hätte er sie eine Woche lang nicht gesehen. Mit ihrem Sohn auf dem Arm begrüßte sie die beiden Besucher und grinste. „Na, unsere beiden scheinen euer Auto ja ordentlich gerockt zu haben. Aber T.K., erzähl mal, was ist denn das mit deinem Bruder? Ich dachte gestern Abend, ich lese nicht richtig.“ Kari grinste einfach nur und umarmte erst einmal Tai, der immer noch von den Kids belagert wurde. „Frohe Weihnachten Brüderchen. Immer noch der Frauenschwarm wie eh und je, bald hast du noch eine weitere Frau, die dich anhimmelt“, meinte sie neckend und trug die Taschen ins Haus. „Wir haben Natsuko gestern erzählt, dass wir an Kerus Geburtstag im Juni heiraten werden. Sie dachte im ersten Moment, ich wäre schwanger. War herrlich.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Tai nickte. „Ich denke die Chancen stehen gering, dass du durch diese Wahrscheinlichkeit noch mal schwanger wirst, aber wenn wir nicht müssen, will ich kein Kondom benutzen, das ist irgendwie doof und manchmal auch unpraktisch, vor allem im Whirlpool, aber wenn es nicht anders ginge, würde ich natürlich eines nehmen, aber ich denke, wir können mit unserer kommenden Prinzessin die Familienplanung abschließen, irgendwo muss man ja auch sehen, dass man den Kindern gerecht wird und ich will auch nicht das es nachher nur noch die Kinder gibt und unsere Ehe vollkommen auf der Strecke bleibt, ich würde die Balance gerne halten. Dass wir Einschnitte machen müssen, das ist klar, aber ich kann zum Glück ja meinen Job auch planen und die nächsten großen Auftritte sind erst im Juli wieder und solange kann ich dich hier zu Hause mit den Kids so gut es geht unterstützen, damit du dir auch mal hier und da nen Tag Auszeit nehmen kannst... halt so Frauenzeugs machen was du machen,  willst dich mit Freundinnen treffen oder wie auch immer.“ Mimi hatte immer viel Rücksicht auf ihn und seinen Job genommen und das war jetzt auch das Mindeste, was er für sie tun konnte, jedoch war es ihm immer wichtig gewesen, sich und seine Familie finanziell abzusichern, er hatte für alles vorgesorgt, falls ihm was passieren sollte hatte Mimi auch die volle Verfügung über seine Finanzen, somit musste sie sich darum nie Sorgen machen, wie sie sich und die Kinder dann durchbringen würde. Bei dem Video was Kari geschickt hatte, musste er grinsen „Irgendwie typisch unsere beiden, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurz darauf trafen die anderen auch schon ein und Tai wurde kurz von allen dreien, dann nur noch von Kazumi und Aiko in Beschlag genommen, denn Mako belagerte erst einmal seine Mama und zeigte ihr die tollen Sachen, die er von Oma und Opa geschenkt bekommen hatte. Tai hingegen beschäftigte die beiden Mädels und machte Unsinn mit den beiden, während Mimi sich mit Kari und T.K. unterhielt. Vorher hatte Tai auch seine Schwester und seinen Schwager begrüßt. „Ja, ich merke schon, das wird bald ziemlich anstrengend, wenn so viele Frauen an einem hängen“, aber er genoss es trotzdem seine Familie um sich zu haben, vor ein paar Jahren war er überhaupt kein Familienmensch gewesen, doch seit Mimi, der Hochzeit und den Zwillingen hatte sich das definitiv geändert und nach den Auftritten wollte er meist schnell wieder heim, um bei seiner Familie zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]T.K. lächelte. „Ja, du kannst deine Schwangerschaft jetzt definitiv nicht mehr verstecken, aber steht dir wirklich gut das Schwanger sein. Und was Matt angeht, da habe ich keine Ahnung, wir sind gestern Abend davon überrascht worden, genauso wie Mum, die wollte sich ihn heute zur Brust nehmen und nachfragen warum. Wir haben zwar Theorien, aber im Endeffekt wissen wir nicht genau, was da los ist und warum er das letztlich gemacht hat, vielleicht hat es auch ein bisschen was mit seinem Egotrip, den er momentan fährt, zu tun. Ich habe ihm gesagt, wenn er Aiko besuchen will, dann soll er Bescheid sagen und kann vorbei kommen… tja und bis jetzt kam da nichts, auch wegen Weihnachten keinerlei Nachfrage, gar nichts, was auch immer er hat, ich habe keine Ahnung Mimi.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach einer Stunde Toben war dann etwas Ruhe eingekehrt und als alle Geschenke unterm Baum lagen, beschlossen sie die Bescherung schon zu machen, auch um nachher in Ruhe essen zu können, so klein wie die Kinder noch waren, wussten sie alle, dass die das Essen nicht erst abwarten konnten, um danach dann erst die Geschenke auszupacken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zuerst bekamen die Kinder die Geschenke, sie hatten für alle drei schon mal eine kleine Erstausstattung für den Kindergarten, in den sie bald gehen würden, besorgt. Von T.K. und Kari bekam Mimi einen Gutschein für einen Babyladen, sehr zum Leidwesen von Tai, der da dann mitmusste, um Mädchenklamotten zu shoppen. Für Kari und T.K. hatten sie es ebenfalls praktisch gehalten und ihnen Sachen besorgt, die ihnen im Haus noch fehlten und so sich das Geld sparen konnten, da sie diese Sachen dann nicht mehr anschaffen müssten. Mimis Geschenk war kompliziert gewesen, denn sie durfte nicht mitkriegen, dass sie für ihr Geschenk quasi selbst mitarbeitete und das war ihm Gott sei Dank auch gelungen, umso glücklicher war er auch, es ihr jetzt präsentieren zu dürfen. Er wurde ständig gefragt, was ihm neben der Musik wichtig war und er und die Jungs waren es leid, es jedes Mal zu sagen, also beschlossen sie der Welt auf ihre eigene Art zu zeigen, was für sie das Allerwichtigste im Leben war. Er hatte sich vorher das Einverständnis von Kari und T.K. geholt, dass Aiko szenenweise gezeigt wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und so setzten sich alle zusammen aufs Sofa, ehe Tai auf Play drückte und Mimi sanft auf die Stirn küsste. „Frohe Weihnachten, Liebling“, trotzdem war er nervös, wie sie es finden würde, vor allem, dass sie unwissentlich selbst darin mitspielte, weil sie gedacht hatte, dass es fürs Familienalbum wäre. Den Song hatte er mit seinen Jungs gemeinsam geschrieben und das ganze Lied war ihren Familien gewidmet.*[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Mimi lächelte ihn an, sie mochte es ohne Kondom ja auch lieber, daher war sie mit der Idee durchaus einverstanden. „Ich kann mich auch nach der Geburt unserer Maus zusätzlich sterilisieren lassen, dann kann eigentlich wirklich nichts mehr schief gehen.“ Sie grinste, Kinder schön und gut, aber sie wollte allem gerecht werden können, den Kids, ihrem Mann, aber auch ihren Patienten, die sich schon darauf freuten, wenn sie wieder anfing zu arbeiten, immerhin hatte sie auch lange Zeit Trauma-Gruppen geleitet, durch die auch feste Freundschaften unter den Teilnehmern entstanden waren. Ein ähnliches Schicksal schweißte manchmal unheimlich zusammen, sie hatte sogar ein Paar, dass sich in einer ihrer Gruppen kennengelernt hatte und inzwischen ebenfalls das erste Kind großzog. „Einschnitte gehören dazu, aber ich gebe dir recht, dass unser Leben auch nicht auf der Strecke bleiben darf, immerhin wollen wir für unsere Kinder ja auch ein gutes Vorbild sein. Und ich möchte gern meiner Arbeit irgendwann ja auch wieder nachgehen, das ist mein Lebenswerk genauso wie die Musik bei dir. Und mit drei gesunden Kindern sind wir ja mehr als gesegnet. Ich bin so froh, dass sich Kazumi so toll entwickelt hat, Masao sagte beim letzten Kontrolltermin, dass nur noch die winzige Narbe an ihrer Brust an das Loch im Herzen erinnert, selbst auf dem Ultraschall erkennt man von der OP keine Narbe mehr am Herzmuskel.“ Dass sie beide vollen Zugriff auf ihre Finanzen hatten, fand Mimi richtig, immerhin vertrauten sie sich und das Geld, was sie verdient hatte, landete genauso auf dem Konto. Sie lebten trotz allem recht bescheiden, wollten ihre Kinder nicht zu überheblichen Menschen erziehen, sondern zu mitfühlenden und liebenden Mitgliedern der Gesellschaft, aber ein bisschen was gönnen war natürlich drin. Aber viel Geld investierten sie jetzt schon darin, ihren Kindern später jede Hilfe und Unterstützung beim Weg in den Beruf geben zu können. Japans Schulsystem war ziemlich kompliziert, ließ wenig Raum für die Entwicklung von Individualität, weswegen Mimis Eltern damals auch unbedingt in die Staaten wollten, und Leistung war alles, aber da würde sie ihre Kinder nicht durchprügeln. Sie sollten sich frei entfalten und wenn sie in der Schule nicht mitkamen, dann wurde ihnen eben geholfen und auch mal ein Nachhilfelehrer an die Seite gestellt, wenn sie von selbst das Ziel hatten, an die Uni zu gehen. Mimi war das aber nicht so wichtig, solange sie etwas fanden, mit dem sie glücklich waren, denn Geld konnte das Glück des Lebens nicht ersetzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nachdem Mimi ihm das Video gezeigt hatte, kam auch schon die Kavallerie und Tai war erst mal belagert, während sich Mimi mit ihrer Schwägerin und T.K. unterhielt. Sie lächelte, als er meinte, die Schwangerschaft sei nicht mehr zu übersehen. „Das ist allerdings wahr und irgendwie habe ich dieses Mal deutlich mehr zugelegt, als bei den Zwillingen, nach der Geburt werde ich definitiv wieder mehr Sport machen müssen, aber ich glaube Tai liebt mich auch noch, wenn ich fünf Kilo mehr auf den Rippen habe als vorher“, meinte sie lachend, aber Sport gehörte trotzdem dazu, sie wollte ja für ihre Kinder auch fit bleiben, um mit ihnen zusammen etwas erleben zu können, an ihrer Entwicklung teilzuhaben. Bei Matt blieben sie wohl alle ratlos, aber vielleicht würde Natsuko ja was rausbekommen. „Stimmt, seit sich Tai und er nicht mehr so grün sind, kommt er seine beiden Patenkinder auch nicht mehr von alleine besuchen, Tai und ich müssen uns noch überlegen, wie wir das machen mit den Paten generell, Kari ist ja schon die Patin von den Zwillingen.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Eine Weile unterhielten sie sich noch, dann beschlossen sie Bescherung zu machen, damit die Kids nicht so lange warten mussten und anschließend würden sie sich über Mimis Truthahn hermachen. Die Kids freuten sich sehr über ihre Kindergartenausstattung und Mimi jubelte bei dem Gutschein und fiel ihrer Schwägerin und T.K. um den Hals. Für Tai hatten die beiden einen Gutschein für seinen Lieblings-Instrumentenladen besorgt, da konnte er sich neues Zubehör holen oder neue Saiten für seine Gitarre, während sie den beiden ja noch Kram fürs neue Haus geschenkt hatten. Mimi hatte an ihrem Geschenk auch lange gesessen und hatte auch ein wenig Hilfe von Kari gebraucht, aber sie freute sich jetzt schon, es ihm zu überreichen, aber erst einmal war er dran und Mimi hatte echt keinen Plan, was er gemacht hatte. So setzten sie sich also alle vor den Fernseher und als das Video anfing, war Mimi erst sprachlos, aber dann begannen die Tränen zu laufen und so gut sie das mit ihrem Babybauch eben konnte, fiel sie ihm um den Hals. „Frohe Weihnachten, Liebling. Du bist verrückt, ihr seid doch alle verrückt.“ Sie weinte, aber strahlte dabei übers ganze Gesicht. Nachdem das Video zu Ende war, stand sie auf und reichte Tai ihr Päckchen. „Ich hatte ein bisschen Hilfe von deiner Schwester, ich hoffe, du freust dich.“ Darin befand sich ein dickes Fotobuch, das ihre Beziehung vom Beginn der Therapie bis heute in einzelnen Abschnitten zeigte, kommentiert mit Zitaten, lustigen Sprüchen oder humorvollen Zeichnungen. Die meisten Seiten nahmen aber ihre beiden Schwangerschaften ein, immerhin wusste sie, wie sehr Tai es liebte, sie schwanger zu sehen. Den Abschluss bildete ein aktuelles Foto, bei dem Kari ihr sehr geholfen hatte. Es zeigte Mimi mit einem Bodypainting auf dem Babybauch. Zu sehen waren Tai und die Kids in einem Art Comicstil und im Hintergrund sah man Palmon mit Agumon und das Wappen der Aufrichtigkeit, welches mit dem des Mutes verschlungen war, um zu zeigen, dass sie miteinander verbunden war. Darunter stand in verschnörkelter Schrift: „Aufrichtig zu sein braucht eine Menge Mut, aber um mutig sein zu können, muss man auch aufrichtig mit sich selbst sein. Aufrichtigkeit und Mut sind für immer untrennbar miteinander verbunden.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Tai nickte bei Mimis Vorschlag, sich ebenfalls sterilisieren zu lassen. „So können wir dann wirklich auf Nummer sicher gehen keine Kinder mehr zu bekommen und müssen auch nicht mehr aufpassen was Verhütung angeht, auch wenn es mir wirklich das Herz bricht zu wissen, dass sie nicht ewig so klein bleiben... irgendwie will ich gar nicht, dass sie immer größer und erwachsener werden in den nächsten Jahren...“ Ja das war ein Punkt, der sich bei ihm wohl kaum ändern würde, seit er seinen Beschützerinstinkt auf seine Kinder umgelegt hatte, war das so bei ihm, aber da Mimi davon wusste, nahm sie es ihm auch nicht übel, schließlich würde er seinen Kindern immer genug Freiraum lassen, auch wenn es ihm das eine oder andere mal nicht passen würde, so wusste er, er musste da durch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Anfangs hatten sie ja wirklich immer gebangt darum, wie Kazumi sich entwickeln würde, aber mit jeder U-Untersuchung wurden sie entspannter, denn Kazumi entwickelte sich genau wie jedes normale Kind in dem Alter trotz des schwierigen Starts ins Leben und vor allem Tai war dankbar und er war auch guter Dinge, dass bei ihrer jüngsten Tochter alles gut gehen würde, danach war aber allerdings Schluss, was Kinder anging, denn beide hatten entschieden, dass sie das nicht weiter ausreizen mussten. Auch wenn er Kinder liebte, manchmal musste man Prioritäten setzen und die drei Kids würden noch lange Zeit die volle Aufmerksamkeit benötigen und auch das Ehe- und Berufsleben durfte nicht auf der Strecke bleiben, also handelten sie vernünftig und es machte keinem der beiden etwas aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]T.K. grinste „Du bist schwanger, da legt man halt zu, Tai liebt dich glaube ich einfach, egal ob du jetzt fünf oder zehn Kilo mehr hast, das tut dem keinen Abbruch... aber ich glaube, das ist so ein Männerding, mir ging es bei Karis Schwangerschaft ähnlich wie Tai bei dir, mal schauen wann sich irgendwann in ein paar Jahren unsere Familie vergrößert, der nächste Zuwachs wird erstmal eine Katze werden, sobald wir im Haus voll eingelebt sind... das habe ich Hika versprochen. Und wählt als Paten vielleicht einen von Tais Jungs? Die sind ja schon fast wie eine Familie auch und du verstehst dich mit deren Familien auch ganz gut soweit ich weiß, ihr findet da schon eine Lösung, da habe ich wirklich keine Zweifel.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dass sie die Bescherung vorverlegten, war wirklich eine sehr gute Idee, denn die Kids wurden schon ungeduldig und das Essen rannte ihnen ja auch nicht weg. Es war witzig zu sehen, wie die Kids versuchten darüber zu diskutieren, wer die schönere Kindergartenausstattung hatte, wobei Aiko immer mal wieder Kazumi und dann wieder Makoto zustimmte, aber letztlich sich selbst als Gewinnerin sah, sodass Tai und T.K. da aus dem Grinsen definitiv nicht mehr rauskamen. Tai war erleichtert, dass Mimi sein Geschenk gefiel, er hatte sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht, aber es musste ja nicht immer etwas teures, materielles sein und er wusste, dass Mimi Sachen viel mehr liebte, die von Herzen kamen und somit war er auf diese Idee gekommen und die Jungs waren auch sofort dabei gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Danach war jetzt jedoch er dran gewesen und nahm das Päckchen von Mimi entgegen und öffnete es auch direkt, erstmal blätterte er in Ruhe das Buch durch und hatte dabei dauerhaft ein Lächeln auf den Lippen, hätte man ihm vor ein paar Jahren gesagt, dass er heute verheiratet sein würde und seine Frau das dritte Kind erwartete, denjenigen hätte er für bescheuert erklärt. Ihr gemeinsamer Start war sehr holprig gewesen, aber sie hatten jede noch so schwere Zeit zusammen durchgestanden und führten mittlerweile eine solide und feste Ehe, die nichts so leicht erschüttern konnte. Am Ende des Buches angelangt kamen auch ihm vereinzelt Tränen, Mimi hatte damit vollkommen ins Schwarze getroffen bei ihm, er liebte dieses Buch und würde es für immer in Ehren halten. Er stand auf und umarmte seine Frau so gut es ging und gab ihr einen liebevollen Kuss „Das ist eins der wundervollsten Geschenke, die du mir je gemacht hast Liebling... ich liebe dich“. Danach setzen sich also alle gemeinsam an den Tisch und genossen das leckere Essen, das Mimi zubereitet hatte, und vor allem genossen sie dieses entspannte Weihnachten.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Was das Thema weitere Kinder anbetraf, waren sie sich wirklich schnell einig gewesen, denn auch wenn Mimi im Mutter sein total aufging, wollte sie ihren bald drei Kindern auch gerecht werden können, es sollte niemand zu kurz kommen, auch ihr Mann nicht. Und auch wenn es sicherlich Menschen gab, die diese Ansicht verteufelten, brauchte Mimi auch ihren Beruf. Sie liebte ihre Kinder sehr und solange sie klein waren, würde die bald dreifache Mutter auch kürzer treten beruflich, aber ihre Kleinen würden auch schnell immer größer werden und ihren eigenen Weg gehen wollen und Mimi konnte sich einfach nicht vorstellen, den Rest ihres Lebens das brave Hausmütterchen zu spielen, das war einfach nicht ihr Ding.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dass Kazumi sich so prächtig machte, war für Mimi und auch Tai eine große Erleichterung gewesen, Masao hatte zwei Jahre zuvor wirklich ein kleines Wunder vollbracht und sie waren ihm dankbar dafür. Bei ihrer Tochter hatten sie auch jede Schwangerschaftsuntersuchung machen lassen und die Kleine war das blühende Leben, was Mimi total erleichtert hatte, denn für sie war es nicht selbstverständlich, bald drei gesunde Kinder zu haben nach allem, was sie in der Vergangenheit erlebt hatte. Schließlich rückte dann ja Tais Schwester mit samt Anhang an und auf T.K.s Kommentar musste Mimi einfach schmunzeln. „Ach es geht mir nicht um Tai, aber ich fühle mich mit den Kilos mehr einfach selbst unwohl, zumindest nach der Schwangerschaft, jetzt aktuell ist es gut, dass unser kleines Mädchen ein bisschen abgepolstert ist. Aber echt, ihr wollt euch eine Katze zulegen? Da wird sich Aiko bestimmt auch freuen. Und was das Patenthema betrifft, ich glaube, die Idee finde ich gar nicht so schlecht, danke Schwager in spe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Anschließend ging es an die Bescherung und die Kids waren wirklich zu süß, aber am eisten freute sich Mimi über die Reaktion ihres Mannes auf ihr Geschenk. Sie hatte gehofft, damit das Richtige zu machen und an seinen Emotionen konnte sie erkennen, dass sie alles richtig gemacht hatte. Sie küsste ihn und schloss ihn fest in die Arme. „Ich liebe dich auch, dich und unsere wundervolle Familie. Frohe Weihnachten.“ Anschließend wurde sich an den Tisch gesetzt und Mimis leckerer Truthahn verspeist.[/JUSTIFY]

 

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
* https://www.youtube.com/watch?v=0OTZmyheI9k

Tai übernimmt in dem Video quasi die Szenen von Nick und AJ, wegen AJs beiden Töchtern und Nicks Sohn

Das wäre es dann mit den Weihnachtskapiteln im März, nächste Woche geht's dann nach einem Zeitsprung weiter. Komplett anzeigen

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