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Kill this Killing Man (III)

Ein neuer Anfang
von

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Another brick in the wall

120) Another brick in the wall
 

„Da kommt Kenda“, sagte Dean und ging, gefolgt von Sam, zum Eingangsportal.

„Wir können direkt zum Pool gehen“, erklärtete Sam, nachdem sie sich begrüßt hatten. „Ich habe heute Morgen die Türen aufgemacht. Noch ist das Wetter ja herrlich.“

Sie liefen um die Hausecke nach unten.

Zuerst ging Paul Kenda zu einem der künstlichen Felsen, die ein großes Loch hatten.

„Sie können hier“, er öffnete zwei kleine Laschen unter dem Rand und hob einen ganzen Teil heraus, „ganz bequem Pflanzkübel reinstellen. Dann können sie die Pflanzen jederzeit erneuern, ohne viel Dreck zu machen.“ Er passte den „Felsen“ wieder an und jetzt sah Dean auch den schmalen Spalt, der ihm vorher nicht aufgefallen war.

Kenda erklärte ihnen noch die technischen Details der Reinigung des Wasser, der Heizung und der Gegenstromanlage, dann holte er endlich ein flaches Paket aus seiner Tasche. Er packte es aus und nahm das Tablet zur Hand.

„Damit können sie alles steuern. Es gibt im Eingangsbereich eine Nische, in der sie das Tablet lassen könne. Sie können sich das Programm aber auch jeder Zeit auf ihre Handys spielen.“ Er öffnete das Programm und schaltete Lautsprecher, Heizlampen und das Licht an. Er zeigte ihnen, wie man alles dimmen konnte und dann, schließlich schaltete er das Wasser an. Langsam liefen die ersten Bächlein über die obersten Plateaus, rannen über die Kanten nach unten und plätscherten zu guter Letzt in den leeren Pool. Die Grotte, auf der anderen Seite der Terrassen verschwand auch hinter einem Wasservorhang.

„Wow“, staunte Dean nur und überlegte, ob er sich einfach auszog und die Terrassen ausprobierte, doch nein. Das wäre Verschwendung. Noch war hier eine riesige Baustelle! Aber schön wäre es doch! Sein Blick wanderte zu Sam und er konnte sehen, dass sich sein Bruder mit ähnlichen Gelüsten plagte.

„Und der Whirlpool?“

„Es gibt ein Bedienungspaneel am Pool selbst. Sie können ihn aber auch von hieraus steuern.“ Kenda tippte auf das Tablet und der Whirlpool begann sich blubbernd mit Wasser zu füllen.

„Es gibt eine Infinity-Kante. Das Wasser läuft aber nicht in den Pool, auch wenn es so aussieht. Es wird separat gereinigt“, erklärte der Poolbauer und schaltete alles wieder ab.

„Das ist der blanke Wahnsinn“, freute sich Dean.

„Hier werden wir etliche Stunden verbringen“, pflichtete Sam seinem Bruder zu.

„Machen Sie das auch im Außenbereich?“, wollte Dean jetzt wissen.

„Machen wir“, nickte der Mann.

„Auch naturnahe Schwimmteiche?“

„Ja.“

„Gut, wenn Sie noch etwas Zeit haben, zeige ich Ihnen unseren Problemtümpel.“

„Die Zeit habe ich“, erklärte Kenda lächelnd. Hier schien er noch mehr Geld verdienen zu können.

Gemeinsam mit Dean lief er zu dem Außenpool, während Sam wieder zu Amita ging und ihr weiter beim Pflanzen half.
 

Als Dean mit Kenda wieder nach vorn kam, nickte der Sam kurz zu, stieg in seinen Wagen und fuhr davon. Dean ging zu seinem Bruder.

„Und?“, wollte Sam wissen.

„Er macht uns ein Angebot und mehrere Bilder. Einmal eins von einen ganz normalen Schwimmteich, eins in gehobener Ausstattung und eins mit allem Furz und Feuerstein. Wir suchen uns aus dem Angebot aus, was wir wirklich wollen und er beginnt, sobald es das Wetter im Frühjahr zulässt.“

„Klingt gut. Dann kann ich im Sommer ja am oder auf dem Wasser für die Prüfungen lernen“, überlegte Sam.

„Und ich faul daneben liegen“, freute sich Dean. Er schaute auf das frisch ausgehobene Pflanzloch. „Was kann ich helfen?“

„Das Gleiche wie gestern. Nach Hause fahren und deine Schulter schonen. Genieße die Tage. Montag willst du wieder arbeiten gehen, also schone dich jetzt oder ich spreche mit Maddie, damit die dich aus dem Verkehr zieht.“

Dean verzog das Gesicht, verdrehte die Augen und stapfte, die Hände in den Hosentaschen vergraben, zum Impala.

Mit durchdrehenden Reifen schoss er vom Platz.

„Der ist sauer“, kommentierte Sam Amitas fragenden Blick.

„Du musst mit ihm leben“, sagte sie nur schulterzuckend und schüttete Erde in das Loch.
 

Dean fuhr aber nicht direkt nach Hause. Er lenkte den Impala zu seiner Wache, um sich nach seinem neuen Schichtplan zu erkundigen. Hoffentlich wollten die ihn wieder haben, wenn Sam ihn schon vertrieb.
 

„Hey, was ist das denn? Ein Ufo? Supermann?“, begann Josh laut johlend, kaum dass Dean den Aufenthaltsraum betreten hatte.

„Nein“, erklärte Dave grinsend. „Es ist jemand, an den ich mich ganz dunkel erinnern kann. Aber wollte der nicht mit einem Berg Muffins zurückkommen?“

„Ich sollte“, erklärte Dean lachend.

„Hah, ich wusste, dass da was war!“, strahlte Josh. „Und? Wo ist der Berg?“

„Noch nicht mal gebacken.“

„Nicht?“

„Wollt ihr, dass die trocken werden, bis ich wieder arbeiten komme?“

„Wann kommst du denn wieder?“, wollte Dave sofort wissen.

„Genau deshalb bin ich hier, um das zu erfahren!“, erklärte Dean und ging zum Büro des Chief.

Er klopfte, trat ein und grüßte. „Guten Tag“

„Win“, freute sich der Chief. „Was machen Sie denn hier?“

„Wollte sehen, ob die Wache noch steht und wie und wann ich wieder arbeiten kommen kann.“

„Ich habe Sie ab Dienstag in der Frühschicht eingeplant. Am Montag will der First Chief Sie sehen. Sie haben einen Termin Montagmittag.“

„Okay“, nickte Dean und fragte sich, was Chief Reed wohl wollte. Seine Versetzung vermutlich. Er freute sich darauf, aber er fand es auch schade. Er mochte die Wache hier und wenn es nach ihm ginge, würde er gerne bleiben. „Dann bis Dienstag“, sagte Dean und verabschiedete sich.
 

Er fuhr einkaufen und danach zurück in ihre Wohnung. Mit einem Buch und Kaffee machte er es sich auf der Couch gemütlich, bis es Zeit war für Sam und sich zu kochen.
 

Geschafft kam Sam an dem Abend nach Hause. Sein müdes „Hey“, ließ Dean alarmiert aufschauen.

„Was ist los?“

„Ich bin fertig“, gab Sam sofort zu. „Draußen mit Amita war alles okay, aber jetzt will ich nur noch duschen, etwas essen und ins Bett.“

„Gut, dass ich das Essen fast fertig habe. Du kannst also in Ruhe duschen. Aber schwimm nicht zu weit raus.“

Sam verdrehte nur die Augen und verschwand im Bad.
 

Beim Essen erzählte er davon, dass sie alle Bäume gepflanzt und den Platz für den Schuppen vorbereitet hatten. Sie hatten die Stützen für die Bäumchen aufgestellt. „Wenn ich irgendwann von der Juristerei die Nase voll haben sollte, könnte ich mir vorstellen auch weiter mit Amita zusammenzuarbeiten“, sagte er und unterdrückte ein Gähnen.

„Dann brauche ich mir, um deine Zukunft ja keine Sorgen mehr zu machen“, lachte Dean.

„Und jetzt geh ins Bett“, forderte er leise, als Sam schon wieder gähnte. „Ein ausgerenkter Kiefer soll nicht wirklich angenehm sein.“

Sam nickte und tappte in sein Zimmer.

Dean räumte auf und obwohl er an dem Tag nicht wirklich viel getan hatte, war er doch müde und ging gleich darauf auch ins Bett.
 

Am nächsten Morgen waren die Brüder früh wach.

Sie bereiteten sich ein ausgiebiges Samstag-Morgen-Frühstück zu.

„Wie geht es deiner Schulter?“, wollte Sam beim Essen wissen.

„Wenn ich mich noch länger ausruhen muss, rostet die ein!“

„Dean!“

„Geht soweit. Nächste Woche kann ich auf jeden Fall arbeiten gehen.“

„Du wärst aber auch gegangen, wenn sie noch nicht wieder in Ordnung wäre.“

Dean nickte nur. Natürlich wäre er gegangen. Als sie noch Jäger waren, hatte ja auch keiner auf ihre Gesundheit Rücksicht genommen.

„Und das Haus?“, fragte Sam.

„Ich wollte mich Montag mit Karan treffen und besprechen, wie wir weiter machen. Im Wintergarten kann ich die Leitungen legen und wenn wir heute eine Küche finden, dann da und in der Frühstücksecke auch. Esszimmer und Kaminzimmer müssen nur noch gestrichen werden, dann können wir Möbel aussuchen.“ Dean schaute fragend zu seinem Bruder.

„Ich möchte immer noch so schnell wie möglich umziehen, das würde Zeit und Geld sparen. Reicht uns die untere Hälfte oder ...?“

Sam nahm einen Schluck Kaffee.

„Wir sind jahrelang mit weniger klar gekommen. Allerdings haben wir uns die Wohnung hier genommen, um Lernen und Schlafen trennen zu können. Also wäre ein eigenes Schlafzimmer schon schön. Zumindest ein weiteres Zimmer, das wir als Schlafzimmer nutzen könnten.“

Dean nickte.

„Was hältst du davon, wenn wir als Nächstes oben die Schlafzimmer machen?“, fragte Sam.

„Dann hat dein Glas aber keine richtige Daseinsberechtigung, wenn wir das weiter so entscheiden.“

„Es war dazu gedacht, dich davon abzuhalten nur Räume machen zu wollen, die ich in deinen Augen brauche. Wenn wir uns so absprechen, brauchen wir es nicht wirklich. Stimmt. So ist es mir aber lieber.“ Er lächelte.

„Also oben Bad, Schlafzimmer und Ankleide auf beiden Seiten. Mit welcher fangen wir an und wer zieht überhaupt wo ein?“, fragte Dean.

Sam holte eine Münze auf der Tasche und legte sie vor Dean. „Kopf links, Zahl rechts. Du wirfst für dich.“

Fragend legte Dean den Kopf schief. Er schob sich eine Gabel voll Rührei in den Mund, nickte, stand auf und warf die Münze.

Zahl

Sam lachte. „Das passt auch besser zu dir!“

Irritiert musterte Dean den Jüngeren.

„Garage und Küche sind rechts.“

Dean verdrehte die Augen. Er schob die Münze zu Sam. „Zahl deine Seite zuerst, Kopf, meine.“ Sam warf.

Kopf

„Soll ich nicht doch erst deine ...“

„Die Münze hat gesprochen!“, unterbrach Sam ihn sofort.

„Okay.“

„Machen wir hier alles fertig und fahren Küchen aussuchen?“, sagte Dean.

Sam nickte.

Sie räumten ihre Wohnung auf und wollten gerade los, als Sams Handy klingelte.

„Nick“, sagte Sam nur und ging dran.

„Hey“, grüßte er und schaltete auf Lautsprecher.

„Hey, Nick“, meldete sich Dean auch sofort.

„Seid ihr schon wieder in der Stadt oder noch unterwegs?“

„Wir sind hier aber fast unterwegs“, sagte Dean, bevor Sam antworten konnte.

„Was soll das denn heißen?“, lachte Nick.

„Wir wollen uns eine Küche aussuchen.“

„Oh, soweit seid ihr schon?“

„Nicht wirklich, aber ohne Küchenplan weiß ich nicht, wie die Leitungen liegen müssen. Eigentlich ist es immer noch eher Ruine als Haus. Aber du rufst nicht an, um mit uns über eine Küche zu reden.“

„Nein. Ich dachte, wir könnten uns mal wieder treffen.“

„Gerne“, nickte Sam.

„Nur wir drei?“, wollte Dean wissen.

„Gibt es denn jemanden, den ihr mitbringen wollt?“, hakte Nick sofort nach.

„Schon“, sagte Dean ausweichend.

„Wie wäre es heute?“

„Heute hat Madeleine Dienst.“

„Morgen Abend?“, fragte Nick.

„Ja, morgen ginge“, erwiderte Dean und schaute fragend zu seinem Bruder, der auch nickte.

„Wo?“, wollte Sam wissen und Nick nannte ihnen den Namen des Pubs. „Die haben gutes Essen, gutes Bier und Pooltische.“

„Okay, treffen wir uns da“, nickte Sam und legte auf.



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