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Kill this Killing Man (III)

Ein neuer Anfang
von

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Vielleicht verliebt?

100) Vielleicht verliebt?
 

„Willst du diesmal mit auf einen Kaffee raufkommen?“, fragte Maddie, als der Impala schwieg. Sie hatten sich eine romantische Komödie angesehen, von der sie nicht wirklich viel mitbekommen hatten.

„Ich glaube, das hatte ich dir beim letzten Mal versprochen?“, erklärte er versonnen.

„Hast du, deshalb frage ich.“ Maddie klimperte mit den Wimpern und Dean musste lachen. Knarrzend öffneten sich die Wagentüren, sie stiegen aus und Dean folgte ihr ins Dachgeschoss des Hauses.
 

Während sie die Kaffeemaschine befüllte, schaute er sich in der großen Wohnküche um. Sie war praktisch eingerichtet. Einige Fotos standen auf einem Regal und an den Wänden hingen ein paar Bilder. Es gab zwei volle Bücherregale. Ein Plüschbär und eine Puppe saßen auf der Couch und überall standen Pflanzen.

„Du lebst hier im Dschungel“, stellte er fest.

„Ich liebe Pflanzen, schon als ich noch ein Kind war, standen überall welche rum. Meine Eltern haben immer gemeint, wenn wir mal länger weg sein sollten, müssten wir uns den Weg in die Wohnung mit einer Machete bahnen.“ Sie lächelte ihn an und reichte ihm eine Tasse.

Er schloss die Augen und inhalierte das Aroma, bevor er den ersten Schluck trank.

„Wow, könntest du jeden Morgen bei mir vorbeikommen und Kaffee kochen, der ist ... Wow. Ich habe vor einer halben Ewigkeit zwar auch immer mal wieder herumexperimentiert, aber so lecker habe ich den nie hinbekommen.“

„Das Rezept hat mir meine Tante verraten, als wir bei ihr zu Besuch waren.“

„Die Frau versteht was davon.“ Dean genoss einen weiteren Schluck mit geschlossenen Augen. Ob ihre Kaffeemaschine das wohl auch so gut konnte?
 

Er stellte die leere Tasse in die Spüle und ließ auf der Couch nieder. Maddie setzte sich zu ihm. Sie kuschelte sich an seine Seite und er legte seinen Arm um ihre Schulter. Sanft zog er sie noch enger an sich. Ihre Lippen berührten sich vorsichtig. Der Kuss blieb nicht so sanft.

Schnell wurde er immer ungestümer bis endlich ein langer Zungenkuss daraus wurde. Atemlos trennten sich ihre Lippen. Jedoch nur um sich sofort wieder zu einem langen Kuss zu finden.

Dean zog sie auf seinen Schoß. Seine Hände wanderten unter ihrer Bluse ihren Rücken hinauf.

Sie schob ihre Hände unter sein Shirt und ließ ihre Finger sanft über seine Bauchmuskeln gleiten.

Sich immer wieder küssend, erkundeten sie den Körper des anderen, bis Madeleine sich erhob und ihn mit sich in die Höhe zog. Sie umfasste seine Hand und führte ihn in ihr Schlafzimmer. Vor ihrem Bett blieb sie stehen und nestelte an seinem Gürtel, während er langsam ihre Bluse öffnete.
 

Als er nach vielen Küssen nur noch mit Shorts bekleidet vor ihr stand, stieß sie ihn mit sanfter Gewalt ins Bett und setzte sich auf ihn. Ihre Lippen erforschten seinen Oberkörper, ihre Zunge spielte mit seinen Brustwarzen und wanderten über seinen Hals. Dean keuchte. Sie knabberte an seinem Ohr.

Seine Hände wanderten über ihren Rücken. Er umfassten ihren Po. Seine Nase rieb er über die Stelle hinter ihrem Ohr und über das kurze Haar. Es roch nach Honig.

Er wollte sie zu sich ziehen, ihre Lippen auf seinen spüren, doch sie lächelte ihn nur kurz an und wanderte, ihn weiter mit ihren Lippen erforschend, bis zum Bund seiner Shorts. Er wand sich vor Lust unter ihr.

Ihre Nägel wanderten mit leichtem Druck über seinen Oberkörper folgten seinen Muskeln. Mit quälender Langsamkeit zog sie ihm die Shorts vom Körper. Er wurde immer ungeduldiger und zog sie wieder zu sich nach oben. Dann wälzte er sich auf sie. Jetzt begann er ihren Körper mit seinen Lippen zu erforschen. Ihre festen runden Brüste, die Brustwarzen, die sich ihm hart entgegenstellten.

Wieder rieb er mit seiner Nase über ihre kurzen Haare, die im matten Schein der Straßenlaterne leicht golden schimmerten. Seine Zunge spielte mit ihrem Ohrläppchen. Sanft küssend wanderten seine Lippen über ihre Augen bis zur Nasenspitze.

Wie ein Aal wand sie sich unter ihm vor Verlangen.

„Nimm mich“, wisperte sie leise und holte ein Kondom aus der Schublade ihres Nachttisches. Sie konnte sich gerade nichts Schöneres vorstellen, als seine Hände und seine Lippen auf ihrem Körper.

Dean machte mit seinen Liebkosungen noch eine Weile weiter, bevor er vorsichtig in sie eindrang. Sie drängte sich ihm entgegen, als er begann sich langsam zu bewegen. Sie ließen sich nicht viel Zeit, bis ihr Liebesspiel schneller und fordernder wurde.

Fast gleichzeitig erreichten sie den Höhepunkt. Sie küssten sich zärtlich, während sie das Nachglühen genossen.

An ihren Rücken gekuschelt, seinen Arm locker über ihre Hüfte gelegt, folgte er ihr in Morpheus Arme.
 

„Smoke on the water“ ertönte und riss Dean aus dem Schlaf. Er hatte wohl vergessen, den gestern auszuschalten. Müde blinzelte er in den erwachenden Tag und rieb sich die Augen. Schlagartig setzte er sich auf als er erkannte, dass er nicht in seinem Zimmer war. Dann kamen seine Erinnerungen wieder.

Mit einem Lächeln kippte er zurück ins Bett und vergrub seine Nase in den Kissen. Tief inhalierte er Maddies Duft.

Träge drehte er sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Die Zeit, die er mit ihr verbracht hatte, machte Lust auf mehr und die Nacht war großartig gewesen! Er wollte mehr von ihr! Aber er wollte sie nicht belügen. Er wollte, dass sie wusste, wer er war. Vielleicht wollte sie ihn dann ja nicht mehr, aber das war dann ihre Entscheidung.

Er würde mit ihr reden müssen, bevor sich das hier wiederholte. Noch könnte er es als heiße Affäre abtun. Nein, könnte er nicht, aber er würde es schon irgendwie schaffen weiterzuleben. Dann müsste er nur aufpassen, dass sie ihn nicht wieder ins Krankenhaus bringen musste. Aber das mit Cassie sollte sich auf keinen Fall wiederholen.
 

Aus der Küche klangen leise Geräusche. Frischer Kaffeeduft mischte sich unter den Geruch nach Honig in Madeleines Kissen. Dean angelte nach seinen Shorts und stand auf. Er zog sie sich über und ging zur Tür.
 

Sie hantierte am Herd als sie ein heiseres „Morgen“ aus ihren Gedanken riss. Sie drehte sich um.

Dean lehnte am Türrahmen. Barfuß mit Jeans bekleidet und freiem Oberkörper lächelte er sie noch reichlich verschlafen an. Er fuhr sich durch sein verstrubbeltes Haar und setzte sich auf den Stuhl, den sie ihm wies.

Sie wandte sich wieder dem Herd zu und belud seinen Teller mit Rührei und Würstchen. Toast stand schon auf dem Tisch und der Kaffee dampfte in seinem Becher. Er beobachtete sie dabei. Madeleine füllte einen weitere Teller und setzte sich dann, nachdem sie beide Teller auf den Tisch gestellt hatte, ihm gegenüber. „Lass es dir schmecken“, sagte sie und begann zu essen.

Dean probierte den ersten Biss und schaufelte dann seinen Teller leer, als gäbe es kein Morgen.

Maddie beobachtete ihn voller Freude.

„So könnte ich jeden Morgen beginnen“, erklärte er und warf ihr einen Kuss zu. „Aber ich glaube dann gehe ich auf wie ein Hefekloß.“

„Frühstückst du nie?“

„Naja. Wir versuchen es. Wenn ich Tagschicht habe, steht Sam extra mit auf, damit wir zusammen essen können. Wenn ich aus der Nachtschicht komme, reicht es meist nur noch für einen kurzen Imbiss. Aber wenn ich frei habe, fahren wir eigentlich fast immer in die kleine Bäckerei zum Frühstück.“

„Sam und du? Er ist dein kleiner Bruder, aber ihr hängt aufeinander wie ein altes Ehepaar. ... Ich meine ich habe auch einen Bruder, aber wir sehen uns kaum.“

„Wir haben viel durchgemacht und waren oft auf uns gestellt“, er schaute zu ihr und verzog das Gesicht. „Das ist nichts, was ich dir zwischen Tür und Angel erklären kann“, sagte er leise.

Maddie legte den Kopf schief. War es das? „Aber du wirst es mir erklären?“

„Ich werde es dir erklären!“, nickte er und Madeleine fragte sich, ob sie die Traurigkeit in seinen Augen wirklich gesehen hatte. Was war das für eine Zeit, die so tiefe Spuren hinterließ, dass er sie noch nach Jahren nicht verwunden hatte? Auch sie hatte Verluste erlitten. Der Unfall ihrer Eltern. Es tat noch weh, wenn sie an sie dachte, aber es war lange nicht mehr dieser allumfassende Schmerz, der sie nach diesen Tag überrollt hatte. Es war besser geworden, auch wenn sie es immer noch nicht akzeptieren konnte, dass sie nicht mehr da waren.

Schnell wechselten sie das Thema während sie zu Ende frühstückten.

Danach half Dean ihr, das Chaos in der Küche zu beseitigen.
 

„Sehen wir uns am Mittwoch?“, wollte sie wissen, als Dean sich verabschiedete.

„So war es ausgemacht!“ Der Winchester nickte.

„Wir könnten ins Varieté gehen? Das soll gut sein.“

„Sam war gestern da, den könnte ich fragen. Aber ich würde gerne einen eher ruhigen Abend mit dir alleine verbringen.“

Sie legte den Kopf schief und musterte ihn. „Was schlägst du vor?“

„Mal sehen, was das Wetter sagt. Vielleicht ein Picknick oder Minigolf. Wir könnten auch klettern gehen oder schwimmen. Kannst du reiten?“

„Wie kommst du denn auf Reiten?“

„Fiel mir gerade ein. Ich habe schon lange nicht mehr auf einem Pferd gesessen und würde es gerne wieder mal tun“, sagte er und überlegte, ob er sich vielleicht ein Pferd zulegen könnte, wenn sie auf dem Anwesen wohnen würden.

„Überrasch mich“, sagte sie und gab ihm einen Kuss.

„Jetzt bin ich so schlau wie zuvor“, grummelte er, während er die Treppen hinunter ging. Konnte sie nun reiten oder nicht?
 

Der Mittwoch kam schneller als gedacht.

Am Ende seiner Schicht verabschiedete sich Dean von seinen Kollegen. Immerhin war er jetzt fast vier Wochen weg.

„Wenn du wieder kommst, musst du aber Einstand zahlen. So lange Urlaub zu haben ...“ Gilian schüttelte den Kopf.

„Nachher müssen wir dich bestimmt wieder anlernen“, maulte Tom Brolin.

„Solange er diese leckeren Muffins und Brownies mitbringt, erkläre ich ihm gerne jedes einzelne Teil der Drehleiter“, warf Josh ein und Dean grinste. Irgendwie hatte er sich für eine Sekunde mit Schläuchen beladen und in voller Montur die Treppen hoch hasten gesehen. Doch das würde hier nie passieren. Sowas war Gradys Ding und den gab es nicht mehr!

„Denk an die Muffins!“, rief Dave ihm hinterher, als er in den Impala stieg.

Dean grinste und winkte seinen Kollegen. Fast vier Wochen frei. Hatte er das je gehabt? Frei sein? Tun was er wollte? Doch, bei Bobby, als sie sein Haus umgebaut hatten. Das war schon wie Urlaub gewesen.

Jetzt baute er wieder ein Haus um. Ihr Haus dieses Mal und nicht im Urlaub und er beschloss noch einmal bei ihrem Haus vorbeizufahren.
 

Viel hatte sich nicht verändert. Die Zimmer sahen noch genau so aus, wie er sie vor einer Woche verlassen hatte. Aber alle Fensteröffnungen waren mit Brettern vernagelt worden. Nächste Woche sollte es im Schwimmbad losgehen. Den Auftrag hatten sie am Samstag erteilt, genau wie sie die Fliesen für das Gäste-WC ausgesucht hatten. Wenn sie wieder hier waren, mussten sie sich um die Küchenmöbel kümmern.

Es fühlte sich total komisch an. Bis vor knapp zwei Wochen war er mehrmals in der Woche hier und jetzt nur einmal in der ganzen Zeit. Er atmete durch. Auch das würde sich nach dem Urlaub wieder ändern!

Er schoss noch ein paar Fotos, dann verließ er das Haus und fuhr in die Wohnung, wo er sich zufrieden ins Bett fallen ließ.



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