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Schicksalsstränge

von

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Bodenlos

Triggerwarnung Schmerz, Gewalt
 


 

Bodenlos
 

Es war nicht lange danach und Sesshōmaru hatte die junge Frau gepackt und trug sie in seinen Armen. Kagome fühlte sich unbehaglich und sah vehement in die Ferne, sie hatte dennoch nicht protestiert als der Daiyōkai sie sich aufgeladen hatte.

Erstens, da ihre Füße schmerzten, zweitens, da sie nicht die gleiche Diskussion erneut führen wollte und drittens, weil diese Transportart ihr sehr zusagte. Vielleicht ein wenig zu sehr.

Doch gerade, als die Miko gemerkt hatte, dass sie geradewegs ein Gebirge ansteuerten, war sie froh, dass der Herr des Westens sich ihrer erbarmt hatte und sie wohlbehütet durch die Gegend trug.

In Erinnerungen war sie dabei, den Fuji mit ihrer ehemaligen Klasse hinauf zu steigen, keine schöne Erinnerung, anders als viele Erwachsene hatte die Zeitreisende den schmutzigen Aufstieg nicht eine Sekunde als spirituell oder heilsam erfahren.

Als Sesshōmaru einen gewaltigen Satz machte merkte die junge Frau erst, dass der Boden nur noch aus Stein bestand, der oft messerscharf in die Luft ragte, es aber kaum ermöglichte, den Weg nach oben weiter fortzusetzen.

Sie schnappte vernehmlich nach Luft bei dieser Gefahr und presste sich unterbewusst, aber nicht unbemerkt, fester an den Daiyōkai, der zwischen ihr und dem vermeintlichen Tod stand.
 

Er hätte ihr einen warnenden Blick zugeworfen, würde sie nicht seinem Blick ausweichen. Anderseits, war es nicht gut, dass ihre natürlichen Reaktionen ihm deutlich zeigten, dass der Mensch ihm zu vertrauen schien? Diese wie ein Omega die Nähe das Alpha suchte, um Schutz zu erfahren?

Solange Kagome abhängig war von ihm, würde die Priesterin dem Inuyōkai folgen und er wiederum wollte sie dabeihaben, um die Dämonin zu finden. Die Frau seines verstorbenen Bruders war die beste Spur, die er hatte, neben der, die sie gerade verfolgten.

Von den tatsächlich angegriffenen Dörfern hatten nur wenige Personen dies überlebt und das war zum Beispiel die Onna, sowie sein Mündel, wäre da also ein besserer Weg ,dieses Weib zu finden, das ihm vor drei Jahren entkommen war?

Noch dazu hatte es sich bereits bewiesen, dass es eine gute Idee gewesen war, sie zurückzuholen.

Als seine Gedanken in eine merkwürdige Richtung schlugen, wie gut es doch war sie dabei zu haben und der Herr des Westens es merkte, stoppte er seine Überlegungen diesbezüglich, indem er seine Geschwindigkeit erhöhte und damit sich mehr auf den Weg konzentrieren musste.

Die Miko drückte sich erneut fester an seine Brust, grub ihre dumpfen Nägel, nach zusätzlichem Halt suchend, in den Stoff seines weißen Kimonos.

Ihr Geruch umschmeichelte seine Nase, noch immer war dieser unterstrichen mit einer deutlichen Note von Blut.

Erst hatte er es nicht begriffen, dann war ihm klar geworden, dass die Miko läufig sein musste, weswegen sie wohl auch zuvor patzig bei seiner Bemerkung geworden war.

In dieser Sache glichen sich wohl viele Weibchen. Sesshōmaru unterdrückte den Drang, zu schnaufen.

Auch weil sein Kopf erneut sich mit der Onna beschäftige.

Was hatte dieser Ningen nur an sich, was ihn so faszinierte?
 

"Wenn wir die Yōkai gefunden haben und du dieses Biest getötet hast, kann ich da-"

"Nein", unterbrach sie der Weißhaarige und machte einen weiteren Satz, ihr keinen einzigen Blick schenkend.

"Du lässt mich nicht einmal ausreden."

"Gerade eben habe ich dich aussprechen lassen und sehe jetzt darin keinen Mehrwert. Ich bevorzuge, dich zu unterbrechen, wenn du erneut unnötige Fragen stellst."
 

Kagome war mittlerweile im Umgang mit Sesshōmaru einiges gewohnt, aber dieses Verhalten war neu.

Ihr Blick hoch in sein Gesicht, zeigte ihr nur das Desinteresse, das sie von ihn kannte, den störrischen Blick in die Ferne gerichtet trug er sie den Berg hinauf.

Ein Laut des Unmutes folgte, ansonsten blieb die Miko still. Erneut stieß sich Sesshōmaru an einen der wenigen Felsvorsprünge ab und bemerkte die fehlende Bemerkung, sowie ihren gereizten Zustand.

Die junge Frau war wieder dazu übergegangen, in die Ferne zu starren.

Ein sanftes Prickeln bestätigte ihr die längst bestehende Vermutung.

Das Yōki der Dämonen zupfte an ihren Nerven.

Die Gegend war schwer passierbar und die Priesterin fragte sich, was für eine Art von Yōkai dieses Areal zum Nisten bevorzugte.

Eine kurze Erinnerung blitzte auf, Paradiesvögel würden die Begebenheiten hier vor Ort lieben.

Vorsichtig versuchte Kagome sich in dem Griff des Daiyōkai umzulagern, denn ihr Magen schmerzte noch immer, doch Sesshōmaru, dessen rechter Arm ihren Rücken stützte, ließ ihr nicht viel Bewegungsfreiheit.

Plötzlich stoppte er ab, blieb auf einen Vorsprung stehen und überblickte die Todesfalle, die durch die scharfkantige Felsen Landschaft darstellte.

Wolken sammelten sich wie Dunstkränze um einige der Spitzen, die noch weiter in den Himmel ragten.

Die Sonne war schon am Untergehen und die Rottöne, in verschiedenen Schattierungen färbten alles, was die letzten Sonnenstrahlen zu erreichten vermochten.

Das Schauspiel war wunderschön, aber dennoch wurde die Miko unruhig.
 

"Wir sind da."

Seine Stimme schien sie aus der Erstarrung zu reißen und die Onna sah ihn fragend an, doch der Inuyōkai wartete, lagerte sie um, sodass die Miko jetzt doch wieder auf seiner Schulter lag, er aber wiederum seinen Schwertarm frei hatte.

Die Klinge seines Bakusaiga geriet in Schwingung als er es zog und das rot-goldene Licht spiegelte sich in dem blanken Metall.

Das quietschende Geräusch der Frau war ihm nicht entgangen, jedoch hatte er nicht die Zeit, für Komfort für sie zu sorgen, indem er zum Beispiel sein Mokomoko unter Kagome platziert hätte.
 

Schon in der nächsten Sekunde griff einer der Dämonen, die er fast nicht gewittert hätte, an. Erst war da nur Luft, doch diese war Sekunden später zu einem Dämon mit langen Klauen und einem verbissenen Ausdruck im Gesicht geworden. Der Herr des Westens machte sich nicht einmal die Mühe zu parieren, er sprang zum nächsten Platz, auf dem er stehen konnte und sah zu, wie die Attacke den Fels, auf dem er zuvor stand, zerbersten ließ.

Sein Gegner hatte nicht viel Yōki, aber an körperlicher Kraft fehlte es ihm gewiss nicht

Etwas manifestierte sich in seinem Augenwinkel und Millisekunden bevor ihn die Stichwaffe seines Gegners treffen konnte, wich er nach hinten aus ins Nichts.

Den Hieb, den er der Frau mit Bakusaiga versetzte, war durch den freien Fall nur halb ausgeführt und so entstand nur ein Schnitt am Hals, statt dass er sie komplett enthauptete.

In freien Fall musterte er die junge Yōkai, irgendetwas störte ihn hier gewaltig.
 

Als Sesshōmaru , die Zeitreisende kurz vor den Angriff des ersten Dämons umgelagert hatte, war sie so überrascht gewesen, dass sie einen überraschten Laut ausstieß, aber auch der Umstand, dass ihr Kimono weit hochgerutscht war und seine Hand auf ihrem Po zum Liegen kam, sorgte nicht gerade für eine Wohlfühlatmosphäre.

Natürlich wusste die junge Frau, dass es nicht beabsichtigt war, genauso wenig war dem Daiyōkai aufgefallen, dass einer der Stacheln an seinen Brustharnisch nur knapp ihr zartes, verletzliches Fleisch der Innenschenkel verfehlt hatte und nun sich zwischen ihre Beine drückte oder etwa, dass sie Meter weit runter in eine Schlucht schauen musste. Während sie noch versuchte, sich daran zu gewöhnen, begann sich der Dämonenfürst zu bewegen.

Erst da verstand sie wirklich, dass die Beiden unfreiwilligen Reisegefährten angegriffen wurden und die einzige Lösung mangels Bodenfläche die war, dass Sesshōmaru kämpfte und dabei Kagome über der Schulter hängen musste.

Denn, dass verstand die Priesterin, als ein junger Yōkai den Fels zertrümmerte, auf dem sie zuvor noch gestanden hatten, sie irgendwo abzusetzen war nicht möglich.

Außer wenn man beabsichtigte, ihr im selben Moment, in dem ihre Füße den Boden berührten, einen Todesschein auszuhändigen.

Das Yōki war erstaunlich gering für solche Kraft, aber dennoch spürte die Miko zudem eine Art flackern in der Luft, als wäre da-

In der Sekunde, in der sie den Daiyōkai warnen wollte, ließ dieser sich nach hinten über die Kante fallen.

Hinein in eine Meter tiefe Schlucht und Kagome stellte mit schnell schlagendem Herzen fest, wie schnell der Boden näher zu kommen schien.
 


 

„Was bodenlos ist, muss nicht grundlos sein.“
 

Erhard Horst Bellermann


Nachwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend,

ein weiteres Kapitel und mal wieder etwas mehr Action.
Darf ich euch vorstellen bodenlose Begeisterung bei mir über weitere Gegenspieler. ;)
Kagome dürfte jede Sekunde noch wahnsinnig werden und ich kann ihr nicht verdenken.
Hat jemand hier Höhenangst?
Ich muss ehrlich sagen hab keine, aber direkt ohne Sicherung in einer Schlucht zu sehen, macht mir trotzdem ein etwas mutiges Gefühl.
Naja will euch nicht weiter aufhalten und wünsche euch morgen einfach einen guten Anfang ins Wochenende.

LG Naumi Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-05-22T18:35:07+00:00 22.05.2020 20:35
Sesshomaru t.... trä.... TRÄGT Kagome in SEINEN ARMEN WASSSSSSSSSSS ich bin sprachlos. GEILLLLLLLLLLLLL

Kagome presste sich unbewusst, aber nicht unbemerkt, fester an den Daiyōkai. Oooooo 😊😊😊😊

🤭🤭🤭🤭 wo hat Sesshomaru denn seine Gedanken 🤫🤫🤫🤫

Kagomes Kimono ist weit hochgerutscht und Sesshomarus Hand kamm auf Kagomes Po zum Liegen.
O Sesshomarus geht jetzt aber ran. Sorry war ja nur ein Versehen.

Höhenangst nö keine Spur. ABER wenn ich über der Schulter einer weiblichen Ino Dayjokay liegen würde und in eine Bodenlose Schlucht schauen würde während eines Kampfes und sie sich mit mir dann in die Schlucht stürzen würde naja ich würde............AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA.!!!!!!!!!!!!!!!

Kagome spürt eine Art flackern in der Luft, als wäre da?????? Was !!!!?????

Na toll Scheiß Cut.

😈😈😈😈
Antwort von:  Naumi
26.05.2020 11:09
Hallo Vigeta,

ehm ja überraschung! :)
Die beiden sind auf den Weg auch wenn der echt Steinig ist...
Nein, der schlechte Wortwitz war nicht geplant...
Der hat leider keine Zeit um sich wirklich auf soetwas wie Kagomes PO zu konzentrieren.
Ich denke sollte es mal soweit kommen, will er sich sicher Zeit dafür lassen. ;)
Ich glaube des ginge jeden so, da kann der kämpfende noch so sexy sein, die Höhe ist das dann doch etwas viel. ;)

Naja dann weill ich mal nicht so sein und dir ein neues Kapitel hochladen. :)

Liebe Grüße
Naumi



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