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Watashi no fumetsu no Senpai

von

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Abschied

Trotz dessen, dass ihr Bett so weich und flauschig ist, schläft Misaki alles andere als gut. Sie wälzt sich immer wieder hin und her und findet nicht so recht zur Ruhe. Woran das liegt kann sie sich allerdings auch nicht erklären. Als sie abermals erwacht, blickt sie aus dem Fenster und stellt fest, dass die Sonne schon bald wieder aufgeht //Ein Glück…// denkt sie sich seufzend und setzt sich dann im Bett auf da es die reinste Zeitverschwendung wäre, jetzt noch mal zu versuchen einzuschlafen. Sie macht das Bett, zieht sich ihren Mantel an und schnallt sich auch gleich ihren Kampfstab auf den Rücken, dicht gefolgt von dem Sack Geld, welchen sie sich wieder an den Gürtel bindet. Gerade, als sie das Zimmer verlassen will, erblickt sie eine Tür in dem geräumigen Gästezimmer und öffnet diese neugierig, da ihr jene Tür am Tag zuvor gar nicht aufgefallen ist. Sie weitet überrascht die Augen als sie hinter der Tür ein Badezimmer vorfindet. Erfreut über diese Tatsache macht sie sich etwas frisch und verlässt dann das Bad und ihr Gästezimmer für die Nacht um auf den langen Flur hinaus zu schreiten. Sie bemüht sich leise zu sein um niemanden zu wecken, immerhin ist es noch sehr früh am Tag und in dem großen Gebäude ist es auch noch mucksmäuschenstill.
 

Sie geht in Richtung der Eingangstür und bekommt beinahe einen Herzinfarkt vor Schreck als plötzlich eine bekannte Stimme erklingt. “Warum die Eile?“ sie geht ein paar Schritte zurück und steckt ihren Kopf dann durch den offenen Türrahmen um an einem großen Esstisch sitzend Shinra zu erblicken, welcher dabei ist Tee zu trinken. Die junge Frau geht auf ihn zu “Guten Morgen, Shinra. Du bist aber schon früh wach.“ sagt sie erstaunt und der junge Mann betrachtet sie mit leicht schief gelegtem Kopf ehe er beginnt zu sagen “Ich stehe immer so früh auf. Wenn noch niemand wach ist, habe ich zumindest Zeit in aller Ruhe meinen Tee zu trinken und noch ein bisschen zu entspannen bevor die Hektik des Tages dann beginnt.“ Die Kekkei Genkai Erbin weitet ihre Augen etwas als sie sich fragt, ob Shinra die Entspannung wohl genau so sehr genießt wie sie selbst. Sie schüttelt ihren Kopf leicht über diese Gedanken und räuspert sich dann kurz “Um auf deine Frage zurück zu kommen. Ich wollte meinen Rückweg antreten, immerhin ist es nicht gerade ein Katzensprung bis zu dem Aufenthaltsort meines Leaders.“ antwortet sie kurz und knapp und fügt dann noch hinzu “Und danke nochmals, dass ich die Nacht hier verbringen durfte.“ sie beugt dankbar den Kopf und der rothaarige betrachtet sie interessiert. Er nimmt einen Schluck von seinem Tee und hält ihr dann die Kanne entgegen als er freundlich fragt “Möchtest du auch etwas Tee?“ doch die Frau mit den langen Haaren schüttelt verneinend den Kopf. Gerade als sie den großen Speisesaal verlassen will und sich schon in Richtung der Tür umdreht, steht Shinra von seinem Stuhl auf, greift nach Misaki´s Handgelenk und dreht sie dann mit einer schnellen Bewegung zu sich um.
 

“Uhm? Shinra?“ die eisblauen Augen der jungen Frau starren direkt in die braunen Augen des rothaarigen und sie bekommt etwas Herzklopfen als sie feststellt, wie nah er ihr doch gerade ist. Als Shinra nichts sagt, sondern sie einfach nur ansieht, mit einem Blick welchen Misaki nicht deuten kann, beginnt sie mit etwas stotternder Stimme zu sagen “B-bist du ni-nicht etwas nah?“ und der rothaarige grinst breit. Er schüttelt belustigt seinen Kopf und gibt dann ein “Du bist süß.“ von sich. Die junge Frau blinzelt mehrmals und stellt sich in Gedanken die Frage //Ich und süß?? Das kann doch nicht sein ernst sein…// und Shinra betrachtet sie zufrieden. Es herrscht erdrückende Stille, bis der rothaarige endlich das Wort ergreift “Misaki…ich habe mich dir gegenüber vielleicht nicht immer ganz korrekt verhalten…“ er macht eine kurze Pause und die junge Frau betrachtet ihn mit hochgezogener Augenbraue //Das kannst du aber laut sagen.// wollte sie ihm eigentlich an den Kopf werfen, doch sie hat sich dazu entschlossen, ihre Gedanken für sich zu behalten und ihm stattdessen zu zuhören, was er zu sagen hat. Ihre eisblauen Augen betrachten ihn erwartungsvoll und als Shinra sich in genau diesen wohl verliert, errötet er und dreht sein Gesicht schnell zur Seite. “…ich meine…es ist nicht leicht für mich, das zu zeigen…also…“ er sucht nach den richtigen Worten, scheint sie allerdings nicht auf Anhieb zu finden. Der rothaarige greift nun mit beiden Händen nach den Ihren und hält sie sachte fest. Sein Blick sucht den Ihren und mit leiser Stimme redet er dann weiter “…das was ich gesagt habe, habe ich auch wirklich so gemeint.“ Misaki blinzelt ihn daraufhin fragend an und der junge Mann sagt etwas motzig “Baka. Dass du hübsch bist, meine ich!“ er wird bei seinem Satz wieder etwas rot um die Nasenspitze und die Kekkei Genkai Erbin weiß nicht, was sie darauf antworten soll. “Shinra. Warum sagst du mir das?“ fragt sie dann etwas irritiert und der junge Mann seufzt tief auf “Na warum werde ich dir das wohl sagen?! Dummkopf.“ er grummelt missmutig, ehe er seiner Begleiterin des Vortages dann wieder in die Augen sieht “Ich entschuldige mich und sage dir das, weil ich dich mag. Verstehst du?“ presst er dann etwas verunsichert hervor und Misaki legt den Kopf schief “Weil du mich magst? Ich meine…Oooohhhh…“ während sie ihren Satz begonnen hat, geht ihr ein Licht auf, was er mit ´mögen´ meint und jetzt ist sie diejenige die errötet und wessen Gesichtsfarbe schon fast der einer Tomate ähnelt.
 

Shinra wendet seinen Blick verlegen ab und Misaki weiß nicht was sie sagen soll, um ihn nicht zu verletzen. Sie holt tief Luft und sagt dann “Ich fühle mich geschmeichelt, Shinra. Aber weißt du…wir leben in verschiedenen Welten…das kann einfach nicht funktionieren…und du findest bestimmt ein nettes Mädchen, das besser zu dir passt als ich. Außerdem bin ich doch viel älter als du.“ versucht sie dann sachlich und ruhig zu erklären, doch der Junge will davon nichts hören und schüttelt breit grinsend den Kopf. “Die Liebe kennt kein Alter.“ er zwinkert selbstbewusst “Ich weiß, dass du eine Konnoichi bist und ich der Sohn eines gut vermögenden Dorfoberhauptes, dennoch gibt es immer einen Weg. Und ich denke, dass es Schicksal war, dass du uns zu unserem Vater begleitet hast. Und kein anderes Mädchen hat so wunderschöne Augen, wie du sie hast.“ er lächelt nach seinem Satz aufrichtig und Misaki hat es beinahe die Sprache verschlagen. Mit so gewitzten Antworten hat sie nun ja doch nicht gerechnet. Sie überlegt einen Moment “Shinra. Es gibt da jemanden, dem ich mein Herz bereits geschenkt habe. Es tut mir leid.“ sagt sie dann leise und wendet verlegen ihren Blick ab. Sie weiß zwar nicht warum sie das gesagt hat, immerhin wüsste sie nicht, dass sie jemandem ihr Herz geschenkt hat, vielleicht hat sie das auch nur instinktiv gesagt um Shinra klar zu machen, dass das mit ihnen nicht funktionieren wird, wer weiß das schon? Jedenfalls schaut der rothaarige sie einen Moment lang traurig an, ehe sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht legt “Selbst wenn da jemand ist. Das Schicksal hat uns zusammen geführt, Misaki. Ich glaube an unsere gemeinsame Zukunft.“ sagt er fest davon überzeugt und die junge Frau kann nicht anders, als mehrmals ungläubig zu blinzeln. Dieser Knabe ist wirklich hartnäckig, das muss man ihm lassen.
 

Misaki schüttelt den Kopf “Wie dem auch sei, Shinra. Ich habe euch gerne beschützt und ich hatte Spaß, als ich mit euch unterwegs war…aber nun muss ich wirklich aufbrechen.“ sagt sie mit fester Stimme und entzieht dem rothaarigen ihre Hände. “Dann nimm wenigstens dies als Geschenk von mir an.“ sagt Shinra hoffnungsvoll und die junge Frau legt verdutzt den Kopf schief als er ihr etwas in die Hand legt “Was ist das?“ fragt sie neugierig und Shinra grinst freundlich “Das ist eine Nelke. Kennst du die Symbolik der verschiedenen Blumen?“ fragt er gespannt und der fragende Gesichtsausdruck Misaki´s lässt ihn zu dem Schluss kommen, dass sie die symbolische Bedeutung der Blume nicht kennt. Er lächelt sachte und beginnt dann zu erklären “Eine Nelke steht für den Glauben an die Liebe.“ er schaut ihr tief in die Augen nachdem er seine Hand an ihr Kinn gelegt hat und somit ihren Blick sachte nach oben zwingt “Selbst wenn du jetzt noch nicht so empfindest wie ich…nimm sie bitte an dich und trage sie bei dir.“ sagt er bittend und die junge Frau nickt einverstanden. Sie steckt die kleine Blume vorsichtig in ihre Beintasche und der rothaarige umarmt die Kekkei Genkai Erbin jetzt glücklich und drückt sie für einen Moment fest an sich als er in ihr Ohr haucht ´Danke´. Die beiden treten voneinander weg und als Misaki aufbrechen will, stürmt jemand ins Zimmer und schlingt seine Arme um ihre Hüften.
 

Die eisblauen Augen der jungen Frau blinzeln verdutzt ehe sie dann sagt “Yuki. Du bist ja auch schon auf.“ Der braunhaarige grinst fröhlich “Ja! Ich habe mir extra meinen Wecker gestellt! Shinra sagte, dass er mich nicht aufweckt weil ich gefälligst selbst dafür Sorgen soll aufzustehen, wenn mir etwas wichtig ist…und ich habe nicht verschlafen!“ sagt er glücklich und drückt seine Beschützerin ganz fest. Misaki wuschelt ihm die Haare “Es freut mich, dass du extra für mich aufgestanden bist, Yuki. Aber ich muss jetzt nach Hause.“ sagt sie etwas betrübt und der kleine Junge schaut sie mit großen Augen an “Misaki-chan. Du bist wie eine Schwester für mich. Bitte komm uns bald besuchen, ok?“ die junge Frau ist zutiefst gerührt und drückt den kleinen Fratz dann fest an sich als sie sagt “Ich werde euch besuchen kommen. Ich verspreche es.“ die beiden machen daraufhin den `Kleiner-Finger-Schwur´ und Yukinojo lacht glücklich. “Ach, bevor ich es vergesse, ich habe ja noch etwas für euch.“ sagt Misaki mit sanfter Stimme und kniet sich dann zu Yuki hinunter. Sie kramt etwas aus ihrer Tasche und legt es dem kleinen Jungen dann in die Hand. Seine Augen weiten sich, als er das Geschenk betrachtet “Ein Shuriken? Und das ist wirklich für mich?“ er strahlt vor Freude und die Kekkei Genkai Erbin nickt leicht. Sie steht wieder auf und reicht Shinra ein Kunai. Der rothaarige nimmt das Messer dankbar an und die junge Frau fügt noch hinzu “Damit könnt ihr euch verteidigen, wenn ich nicht da bin. Und so vergesst ihr mich auch nicht.“ sie zwinkert nach ihrem Satz den kleinen Yukinojo freundlich an und dieser erwidert ihre Geste mit einem breiten Lächeln.
 

Die beiden Jungen begleiten Misaki noch hinaus und winken ihr zum Abschied, als sie durch das hölzerne Tor der Steinmauer schreitet. Misaki richtet ihren Blick nach vorne und seufzt tief auf. Sie hatte zwar anfangs so ihre Schwierigkeiten mit den beiden, was vielleicht auch daran liegt, dass sie viele Jahre alleine umher gewandert ist und es da ja logischerweise auch meist still und ruhig ist, doch im Endeffekt hatte sie wirklich Spaß auf dieser Mission. Und sie ist fast schon ein bisschen traurig, dass sie die beiden jetzt zurück lassen muss. Immerhin können sie sich noch nicht selbst verteidigen, zumindest nicht gegen feindlich gesonnene Shinobi und das bereitet der jungen Frau etwas Kopfzerbrechen. Doch sie muss sich darauf verlassen, dass der Vater der beiden nun für ihr Wohl und ihre Sicherheit sorgen wird. Sie seufzt abermals auf und kramt dann ihre Karte aus ihrer Tasche hervor. //Mal sehen. Ich bin jetzt hier. Also wenn ich vom Hauptquartier aus nach Westen gehen musste um nach Amegakure zu gelangen und das Dorf der Jungs etwa auf derselben Höhe lag, dann müsste ich jetzt logischerweise doch nach Osten gehen um zurück zu kommen…oder etwa nicht?// sie überlegt angestrengt, zum Teufel mit ihrem erbärmlichen Orientierungssinn. Sie beschließt nach Osten zu gehen und legt sogleich ein ordentliches Tempo vor. Immerhin kann sie es kaum erwarten im Akatsuki Hauptquartier zu sein, in ihrem mittlerweile gewohnten Umfeld. Vielleicht bekommt sie da ja noch einmal eine Mütze voll Schlaf, in dem gewohnten Bett, neben Hidan. Moment, warum kommt ihr nun schon wieder der Jashinist in den Sinn? Sie schüttelt den Kopf und erhöht dann ihr Tempo etwas um die offene, null Deckung bietende Landschaft zu verlassen und den etwas geschützteren Wald zu erreichen.
 

Die Stunden vergehen, mittlerweile ist die Sonne in ihrer vollen Pracht am Himmel zu bestaunen und ihre Sonnenstrahlen brechen hier und da zwischen den vielen Bäumen hindurch und erhellen den finsteren Wald. Misaki hält kurz an um einen Blick auf ihre Karte zu werfen und sprintet dann enthusiastisch weiter. Sie ist seit etwa 3 ½ Stunden unterwegs, während sie von Baum zu Baum springt und dann den Waldrand erreicht. Sie bleibt auf einem großen Ast stehen und blickt sich irritiert um. Die Kekkei Genkai Erbin springt von dem Baum hinab und betritt dann die große Wiese. Sie schaut sich fragend um //Hmm. Irgendwie kommt mir das bekannt vor…// sie hält sich nachdenklich das Kinn und öffnet dann aufgeregt die Augen //Ja genau! Das ist die Wiese auf der ich mit Hidan trainiert habe!// sie seufzt erleichtert auf, da sie nun genau weiß wo das Hauptquartier liegt und auch weil sie weiß, dass es nun nicht mehr lange dauert bis sie Zuhause ist. Sie rennt los, auf der anderen Seite der großen Wiese wieder in den dichten Wald hinein nachdem sie über das von Dornen übersähte Gestrüpp gesprungen ist und bleibt dann völlig außer Atem vor dem Akatsuki Hauptquartier stehen. //Endlich angekommen.// sie seufzt zufrieden und holt mehrmals tief Luft um ihren Atem zu beruhigen. Sie betrachtet den Stand der Sonne und geht davon aus, dass ein paar der Akatsuki Mitglieder durchaus schon wach sein dürften. Denn immerhin wird es jetzt wohl etwa halb 9 Uhr morgens sein. Die junge Frau ordnet sich ihre Haare etwas und legt dann ihre Hand an die Klinke der Eingangstür um dieselbe zu öffnen. Sie geht in das Hauptquartier und schließt die Tür hinter sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2017-03-27T19:28:28+00:00 27.03.2017 21:28
Haha. Erst so jahrelang forever alone und dann plötzlich direkt ne Liebeserklärung.
Antwort von:  _-SaDaKo-_
04.05.2017 17:19
Joa die Zeit verändert Dinge ^^ haha
Von:  Temari-nee-chan
2016-06-16T04:54:08+00:00 16.06.2016 06:54
Hey:)
So ich habe noch schnell das neue Kapitel gelesen bevor ich arbeiten muss.

Ich hatte mir sowas schon gedacht, dass Shinra Misaki mehr als nur mag.
Aber sie hat da anscheinend jemand im Herz so wie sie sagt. Und ja sie meint ganz sicger Hidan damit.

Der Abschied von ihr und den beiden Jungs war sehr rührend. Und ich hoffe die werden sich wieder sehen.


Antwort von:  _-SaDaKo-_
16.06.2016 10:54
Hi :)
Freut mich, dass dir mein neues KP gefällt ^^ und wen sie im Herzen trägt muss sie eigentlich nur ihre Gefühle zulassen um es zu sehen, aber mal schauen wie sich das entwickelt.

Und ich denke schon, dass sie sich irgendwann Wiedersehen :)


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