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Gleich und gleich gesellt sich gern

von

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Versöhnungsversuch

"Du bekommst Besuch, Naru" wurde die Blondine informiert, welche seit einigen Stunden auf den Kazekage wartete, der in den kommenden Minuten eintreffen würde und lenkte ihr Augenmerk auf die Lichtung, auf die sie sich vor zwei Stunden noch aufgehalten hatte.

Ihre blauen Augen verengten sie zu schmalen Schlitzen, während sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und dachte nicht einmal im Traum daran, vom hohen Ast, auf den sie saß, zu springen.

"Sasuke kann mich im Moment gern haben" murrte sie in ihren Gedanken und drehte wütend ihren Kopf zur linken Seite.

"So ein Spinner, echt. Wenn Gaara auch so drauf ist, bezieht er Prügel. Mir egal, ob er Kazekage ist oder nicht" regte sie sich innerlich auf, wobei sie natürlich nicht glaubte, dass Gaara ein solches Verhalten an den Tag legte.

"Ob er immer noch so schnell rot wird?" fragte Naru und rief sich seinen verlegenen Gesichtsausdruck ins Gedächtnis.

Auch fragte sie sich, ob er inzwischen ein nettes Mädchen kennen gelernt und seine ersten Erfahrungen gesammelt hatte.
 

Erschrocken weiteten sich die blauen Augen und vergaß vorerst ihre Fragen im Bezug auf Gaara, als ihr Freund direkt in ihre Richtung blickte.

"Kurama, du verbirgst doch meine Anwesenheit, oder?" hinterfragte sie und konnte genau erkennen, dass Sasuke sein Sharingan benutzte, um Chakrasignaturen in der Umgebung ausfindig zu machen.

"Wer weiß" erwiderte Kurama desinteressiert und stellte im selben Moment klar, dass er sich aus ihrer Beziehungskrise heraus halten wollte, sofern das überhaupt in seiner Position möglich war.

"Wie jetzt? Stehst du etwa auf seiner Seite und empfindest mich...". "Ich sagte lediglich, dass ich mit euren Beziehungsproblemen nichts zu tun haben will. Macht das unter euch aus" fiel er ihr ins Wort und noch bevor Naru ihm hätte antworten können, um ihren Standpunkt zu vertreten, ertönte ihr Name unterhalb des Baumes, vor den Sasuke getreten war.

"Super, echt. Ich will jetzt nicht mit ihm reden" dachte Naru und rührte sich keinen einzigen Zentimeter.

Wozu denn auch?

Sie wollte sich nicht noch einmal anhören müssen, wie nervig sie scheinbar war.
 

"Ich kann nachvollziehen, dass du wütend auf mich bist und sehr wahrscheinlich willst du mich gerade auch überhaupt nicht sehen oder mit mir reden, aber ich will dir trotzdem sagen, dass ich meine Worte nicht so gemeint habe. Ich... Ich weiß selbst nicht so genau, wieso ich solche Dinge zu dir gesagt habe" rief Sasuke zu seiner Freundin hinauf und hoffte inständig, dass sie mit sich reden ließ.

Sie nervte ihn schließlich nie und er genosss es nach wie vor, mit ihr zu kuscheln, sie zu küssen oder mit ihr gemeinsam im Bett zu liegen, bis sie Arm in Arm einschliefen.

"Ach ja? Dafür, dass deine Worte nicht so gemeint waren, hast du aber sehr überzeugend geklungen" warf sie ihm vor und hatte absolut keine Ahnung, was sie nun von ihm halten sollte.

Überhaupt fragte sie sich, wieso er solche Worte ausgesprochen hatte.

Wenn er ein Problem mit ihr besaß, konnte er doch mit ihr reden, zumindest waren sie doch immer relativ offen zueinander gewesen.
 

"Ja, ich weiß. Es tut mir leid" bejahte er leise und stieß einen lautlosen Seufzer aus, während er sich seine folgenden Worte zurecht legte.

"Du hast mich vor einigen Stunden gefragt, wieso ich dich seit einigen Monaten meist abweise. Vielleicht hätte ich schon längst mit dir reden sollen, aber ich dachte... Ich weiß nicht, wie ich dir die Wahrheit sagen soll" fuhr er fort und lehnte seine Stirn gegen den breiten Baumstamm.

Sie waren zwar älter geworden und in nur wenigen Wochen würde er sechzehn Jahre alt werden, aber im Prinzip waren sie immer noch sehr jung.

Vielleicht immer noch zu jung in ihren Augen für diesen einen Schritt, den er endlich gehen wollte.

"Ja, du hättest mit mir reden sollen, aber du hast mich behandelt, als wäre ich irgendeine unbedeutende Person, die du nicht mehr benötigst. Ich habe dein Verhalten sehr lang erduldet, weil... Weil du öfter solche Phasen hast, in denen du deine Ruhe willst, aber deine Worte, selbst wenn du sie nicht ernst gemeint hast, haben mich wirklich verletzt. Ich fühle mich total unwichtig und... Und ungeliebt" nuschelte sie bekümmert vor sich her und richtete ihre Augen gen Himmel.
 

Stille kehrte auf der kleinen Lichtung ein, die sehr erdrückend wirkte und nur durch das leise Wasserrauschen des Baches durchbrochen wurde.

"Sei einfach aufrichtig zu mir oder verbirgt sich etwa hinter dieser Wahrheit ein anderes Mädchen?" erhob sie erst nach fünf Minuten wieder ihre Stimme, wischte sich die salzigen Tränen aus ihren Augen, die sich bei all ihren Überlegungen gebildet hatten und holte einmal tief Luft, um ihre innere Unruhe zu bekämpfen.

"Du ziehst ernsthaft ein Mädchen in Erwägung? Bedeutet das, dass du mir misstraust?" fragte er irritiert, sah zu ihr auf und ihr nun direkt in die Augen.

"Was würdest du denn denken, wenn ich dich plötzlich abweise und dich nicht einmal mehr in meinem Bett schlafen lasse? Ich vertraue dir schon, aber eine hundert prozentige Sicherheit besitze ich selbstverständlich nicht. Wie denn auch? Du warst in den vergangenen Monaten auf vielen Missionen und wenn du zurück warst, wolltest du immer nur trainieren. Du dachtest nicht einmal im Traum daran, auch nur ein einziges Mal meine Nähe zu suchen und hast mich immer wieder abgewiesen" führte sie ihm vor Augen und erwähnte zum Schluss Karin, die ihr Freund in den letzten Monaten relativ häufig gesehen haben dürfte.

Es war kein Geheimnis, dass die Rothaarige auf Sasuke stand und ebenso wusste Naru, dass sie nicht gerade von ihr gemocht wurde.

Nein, in den Augen von Karin war sie, Naru, ein kleiner Störfaktor, den sie wohl liebend gern aus der Unterkunft jagen würde.
 

Erneute Stille trat ein, die Sasuke zum Nachdenken nutzte, auch wenn er sich innerlich sehr über ihre Äußerung aufregte.

Für ihn gab und würde es immer nur Naru geben.

Niemals würde er sie mit einem anderen Mädchen betrügen, schon gar nicht mit Karin, der er schon des Öfteren zu verstehen gegeben hatte, dass sie ihre Finger bei sich behalten sollte, was sie aber nicht tat, aus welchen Gründen auch immer.

In seinen Augen war die Rothaarige eine äußerst penetrante Person, die das Wort 'Nein' einfach ignorierte und sich dennoch, wenn sie allein waren, einfach an ihn schmiegte und ihn zu verführen versuchte.

Hatte seine Freundin etwa eine solche Situation beobachtet?

Vor einigen Wochen war Karin einmal bei ihnen gewesen, die genauen Gründe hatten ihn nicht interessiert und er erinnerte sich, dass sie in der Küche sehr aufdringlich geworden war.

Nachdem er sie angenervt seufzend von sich geschoben hatte, schließlich hatte er keine große Lust verspürt, sich zu wiederholen, war Naru im Türrahmen erschienen, war wortlos zum Kühlschrank gegangen und hatte sich eine Flasche Wasser geholt.

Kein Wort hatte sie gesagt, war anschließend wieder verschwunden und diese Sache war auch nie von ihrer Seite her angesprochen worden.
 

"Wie soll ich dein Schweigen verstehen, Sasuke? Nein, warte, ich denke mir einfach meinen Teil und werde jetzt nach Ame aufbrechen" rief Naru, erhob sich vom Ast und versuchte ihre Wut auf den jungen Uchiha weitgehend zu unterdrücken.

"Nein, hör mir zu. Ich..." erwiderte Sasuke und verstummte augenblicklich, als über ihnen eine Sandwolke erschien.

Offenbar war es nicht nur Naru möglich, mit einer enormen Geschwindigkeit zu reisen.

Als er nach nur wenigen Sekunden von Gaara entdeckt wurde, setzte er zur Landung an und landete nur wenige Meter von ihm entfernt beim Ufer.

"Hallo, Sasuke" wurde der junge Uchiha von ihm begrüßt und sah sich anschließend prüfend um, während er seinen Kürbis auf den Boden stellte.

"Wo ist...". "Wer bin ich? Ihr habt drei Versuche, Kazekage-sama" ertönte eine weibliche Stimme direkt hinter ihm und ließ die Hände gewähren, die sich auf seine Augen gelegt hatten, obgleich er sich im ersten Moment doch sehr erschrocken hatte.

Das Mädchen hinter ihm, deren Stimme er natürlich sofort erkannt hatte, schmiegte sich an seinen Rücken, wodurch er ihre Oberweite spürte und errötete ein wenig um die Nase.

Ebenso brachte ihn ihre Bezeichnung als Kazekage aus der Fassung und verursachten Bilder in seinem Kopf, die er nicht besitzen sollte.
 

"Ich gebe Euch einen kleinen Tipp. Vor ungefähr drei Jahren habt Ihr einen erotischen Manga bei mir gelesen. Klingelt es jetzt?" wisperte Naru ihm ins rechte Ohr und um den Rotschopf noch ein wenig mehr zu ärgern, denn sie konnte sehr wohl die Röte auf seinen Wangen erkennen, blies sie ihren warmen Atem in sein Ohr.

Augenblicklich löste sich Gaara von ihr, nachdem er ihre Hände von seinen Augen gezogen hatte und brachte ein wenig Abstand zwischen ihnen, nicht ohne sich an sein rechtes Ohr zu fassen, in welches sie hinein gehaucht hatte.

"Du hast dich kaum verändert, Gaara. Immer noch so schüchtern" kicherte Naru und ignorierte einfach ihren Freund, dessen Miene verriet, dass er nicht gerade begeistert von ihrer Aktion war.

Zwar wusste er nicht, was sie ihm ins Ohr geflüstert hatte, aber seine Reaktion zeigte, wie auch die tiefe Röte auf den Wangen des Kazekage, dass es etwas Bedeutsames gewesen sein musste.

"Verdammte Eifersucht" fluchte Sasuke innerlich und konnte rein gar nichts gegen diese Gefühlsregung tun.
 

Einige Male atmete der Kazekage noch tief durch, versuchte sein viel zu schnell schlagendes Herz weitgehend zu beruhigen und senkte seine rechte Hand, bevor er sich zu Naru herum drehte.

"Oh, sie ist noch viel hübscher geworden, findest du nicht auch, Gaara?" warf Shukaku ein und lachte erheitert, als der Rotschopf seinen Blick wieder von ihr abwendete.

"Sei bitte still, Shukaku" bat er den Ichibi leise, denn er wollte nicht in eine peinliche Situation geraten, nur weil ihn solche Anmerkungen aus der Fassung brachten.

Vor allem wollte er keinen Streit mit dem jungen Uchiha provozieren, der von seinen Gefühlen niemals erfahren durfte.

Leise räusperte er sich, um nun die Blondine anständig zu begrüßen und entschuldigte sich im selben Moment, dass er sie so lange hatte warten lassen.

"Aber wie hat sie dich informiert? Ein Falke hätte einen Tag benötigt, um die Nachricht zu überbringen" fragte Sasuke und nickte verstehend, als Gaara ihn aufklärte.

"Ich habe meine Kraft nicht nur zum Spaß eingesetzt, falls du das gedacht haben solltest. Ich war mir sehr wohl den vielen Gefahren bewusst, aber ich wollte keine Zeit verschwenden" murrte Naru, verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah demonstrativ zur Seite.
 

"Das habe ich doch auch gar nicht behauptet. Ich war nur besorgt" versuchte Sasuke ihr verständlich zu machen und verdrehte genervt seine Augen, als sie einen äußerst abfälligen Laut von sich gab.

"Naru, willst du nicht verstehen...". "Gaara, was trägst du da eigentlich? Ist das ein Bettlaken?" fiel sie ihrem Freund einfach ins Wort, weil sie sich dessen Belehrungen nicht länger anhören mochte und musterte den Kazekage von Kopf bis Fuß.

Er war in ein weißes Gewand gehüllt, was in ihren Augen einem Bettlaken glich.

"Nein, ich... In Suna werden solche Gewänder getragen. Ich bin sofort aufgebrochen, als ich deine Kraft gespürt habe, deswegen... Du musst wissen, dass es bei uns in Suna das ganze Jahr über sehr heiß ist. Dementsprechend tragen wir überwiegend solche Gewänder und... Und...". "Sie werden deine Nervosität bemerken, wenn du weiterhin so vor dich her stammelst" seufzte Shukaku unterbrechend und lauschte der folgenden Ruhe, die unweigerlich einkehrte.

"Ich fühle mich unwohl. Naru und Sasuke scheinen wütend aufeinander zu sein und ich bin mir nicht sicher, wie ich mit dieser Anspannung, die zwischen ihnen herrscht, umgehen soll" gestand Gaara innerlich und linste zwischen dem Liebespaar hin und her.
 

"Wie auch immer... Es spielt im Moment keine Rolle, was in Suna getragen wird" warf der junge Uchiha ein, um nun endlich zum Vorhaben seiner Freundin zu kommen, welche ihm allerdings immer noch kein Gehör schenken wollte.

Stattdessen unterhielt sie sich angeregt mit Gaara und plante sogar, ihn bei nächster Gelegenheit zu besuchen.

Was zum Teufel verlangte sie denn noch von ihm?

Natürlich reichte eine einfache Entschuldigung nicht aus, aber sie verwehrte ihm momentan die Möglichkeit, um sich ihr zu erklären, zudem er ihr nicht unbedingt vor Gaara seine Gründe offenbaren wollte.

"Naru, gib mir wenigstens fünf Minuten, bitte" erhob er seine Stimme und begegnete ihren blauen Augen, die ihm bereits ihre Antwort verrieten.

"Sagte ich nicht eben, dass ich mir meinen Teil denken werde? Was ist? Nerve ich dich etwa schon wieder? Dabei habe ich dich dieses Mal nicht einmal angefasst" erwiderte Naru und beobachtete sein Mienenspiel, welches erst genervt und anschließend bedrückt auf sie wirkte.

Was erwartete er denn von ihr?

Er konnte von ihr nicht erwarten, dass sie die vergangenen Monate, in denen er sie hatte hängen lassen, einfach vergaß und ihm nun freudig in die Arme sprang.

"Ich habe sonst immer Verständnis für dich, aber dieses Mal musst du die gleiche Medizin schlucken, um zu begreifen, wie mies ich mich gerade fühle" war ihr insgeheimer Gedankengang, bevor sie ihre Augen wieder auf Gaara richtete, nur um ihm von ihrem Anliegen zu berichten, wofür sie sich mit ihm hatte treffen wollen.
 

Mit aller Gewalt riss sich der junge Uchiha zusammen, denn er wollte sich nicht die Blöße geben und vor Gaara in Tränen ausbrechen.

"Verdammt..." wisperte er, als er merkte, dass er den Tränen keinen Einhalt mehr gebieten konnte und ergriff die Flucht in eine unbestimmte Richtung.

"Sasuke..." hörte er noch die Stimme des Kazekage, aber er war nicht gewillt, mit ihm zu reden.

Nein, er wollte nur mit Naru reden, welche dieses Mal wohl kein Verständnis für ihn aufbrachte, was er sogar verstehen konnte.

Er und nur er hatte es verbockt und konnte nun lediglich hoffen, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt mit ihm reden würde.

In seiner Hast sah er viel zu spät die zwei Shinobi, die seinen Weg kreuzten, wobei er mit einer weiblichen Person zusammen stieß und mit ihr auf den Boden stürzte.
 

"Autsch, mein Arm" beklagte die weibliche Person, die auf ihm lag und sich langsam erhob, um sich ihren linken Arm ansehen zu können.

"Sa... Sakura..." brachte Sasuke lediglich diesen einen Namen über die Lippen und beobachtete, wie sie zusammen zuckte und augenblicklich ihre Schramme am Arm vergaß.

"Sasuke-kun..." murmelte sie, biss sich auf ihre Unterlippe, um einen Schluchzer unterdrücken zu können und dachte über ihre folgende Handlung keineswegs nach.

Kakashi, der ihren Zusammenstoß mit Irritation hatte beobachten können, konnte durchaus verstehen, wieso Sakura einfach ihre Arme um den jungen Uchiha geschlungen hatte, der keinerlei Anstalten machte, um sich zu befreien.

Zu erleichtert war sie, ihn nach all den Jahren endlich wieder zu sehen.

"Es ist schon eine ganze Weile her, Sasuke" machte er sich bemerkbar, begegnete den schwarzen Augen von Sasuke, der nicht gerade glücklich auf ihn wirkte und ging neben ihm in die Hocke.

"Du bist groß geworden" fügte Kakashi hinzu, um ein lockeres Gespräch mit ihm zu beginnen und legte zögerlich seine linke Hand auf dessen Haupt.
 

Derweil, nur wenige Kilometer von ihnen entfernt, stand Gaara der Blondine vollkommen überfordert gegenüber, welche total verbittert weinte und wohl ihre zuvor ausgesprochenen Worte nicht so gemeint hatte, wie sie geklungen hatten.

"Naru, ich..." erhob er seine Stimme unsicher und erschrak im nächsten Moment, als sie ihm regelrecht in die Arme sprang, stolperte einige Meter zurück und legte vorsichtig seine Arme um ihren bebenden Körper.

"Herrscht etwa Ärger im Paradies?" richtete Shukaku sein Wort lediglich an Kurama und ließ vorerst die Jinchuuriki außen vor, die ihr Gespräch nicht unbedingt belauschen mussten.

"Könnte man so sagen" bejahte Kurama angenervt und bedachte die vielen Gefühle, die den Körper der Blondine durchfluteten.

Einerseits konnte er Naru schon verstehen, hatte sie doch dem Uchiha nur eine Lehre erteilen wollen, aber sie hätte vielleicht einen anderen Weg wählen sollen, um sich selbst vor qualvollen Schmerzen zu schützen.

"Kurama, es gibt da eine Sache, die du wissen solltest" durchbrach Shukaku die Stille, die eingetreten war und legte sein Wissen offen.
 

"Ich, also... Entschuldige" nuschelte Naru leise, die sich inzwischen etwas beruhigt hatte, löste sich vom Kazekage, den sie sehr wahrscheinlich überrumpelt hatte und wischte sich die letzten Tränen aus ihren Augen.

"Und es tut mir leid, dass du dir unseren Streit ansehen musstest und...". "Es bedarf keiner Entschuldigung. Ich verstehe zwar nicht, was los ist und ich habe mich eben auch sehr unwohl gefühlt, aber... Ich möchte dich wissen lassen, dass ich immer ein offenes Ohr für dich besitze, unabhängig davon, ob ich dir helfen kann oder nicht" fiel er ihr verneinend ins Wort und schenkte ihr ein zaghaftes Lächeln, um seine letzten Worte zu unterstreichen.

"Danke, Gaara, aber im Moment ziehe ich die Stille vor. Ich muss mir einige Gedanken machen und wir dürfen unsere Mission nicht vergessen" erwiderte sie dankbar, bevor sie ihm endlich den Grund ihres Treffens verriet.

Sie mussten unbedingt in Ame eindringen, mussten Informationen sammeln und den möglichen Jinchuuriki finden, den sie persönlich in diesem Dorf vermutete.
 

"Ich kann doch mit deiner Hilfe rechnen, oder?" fragte Naru abschließend und war sich vollends den Gefahren bewusst, in denen sie sich begeben würden.

"Ame ist ein Regengebiet, vergiss das nicht, Gaara. Ich kann verstehen, dass du ihr helfen willst, aber bedenke deine Schwäche und...". "Ja, ich werde dich begleiten und tun, was in meiner Macht steht" willigte Gaara ein und bewegte seine rechte Hand, um seinen Sand zu befehlen, sich zu einer Sandwolke zu formen, ehe er den Kürbis wieder auf seinem Rücken befestigte.

"Gaara..." rief Shukaku zornig, denn die Vernunft schien ihm durch ihre Anwesenheit abhanden gekommen zu sein.

"Ich kenne meine Stärken und Schwächen, Shukaku. Dennoch kann und will ich sie nicht allein nach Ame gehen lassen" versuchte Gaara den Ichibi zu besänftigen, stieg auf die Sandwolke und streckte seine rechte Hand nach Naru aus.

"Deine Hörigkeit wird dir den sicheren Tod bringen und...". "Entspann dich, Shukaku. Im Ernstfall werde ich den Jungen beschützen" rief Kurama unterbrechend und grinste breit, als sich der Ichibi über seine Worte ärgerte und ließ diese Angelegenheit vorerst so stehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Hokagebernd
2016-05-16T13:32:29+00:00 16.05.2016 15:32
Mensch naru is so eine zike sie sollte wenigstens sasuke zu hören u. Hätten nich alle 10 min. Später kommen können Dann hätten die beiden alles geklärt
Von:  jyorie
2016-01-08T06:24:20+00:00 08.01.2016 07:24
Hey (*●⁰ꈊ⁰●)ノ

oh man, ich tu dir weh – du tust mir weh ... denkbar schlecht was sich da entwickelt hat. Aber man kann Naru verstehen, so lange wie das schon mit Sasuke geht, irgendwann reißt auch dem stärksten der Geduldsfaden – nur schade das es gerade dann passiert, wenn Sasuke sich öffnen will. Und das sie versucht ihn mit Gaara eifersüchtig zu machen war eine schlechte Entscheidung. Dafür fand ich es gut, das Sasuke es in Erwägung zieht sich Kakashi anzuvertrauen, gefällt mir das Sasuke auch in den 3 Jahren nicht alle vertrauensleinen gekappt hat und da noch etwas ist, das er zurück kommen könnte.

Was Gaara und Naru in Kiri erwartet?! Das sogar Shukaku davor angst hat und Sasuke sich ebenfalls sorgen macht...

CuCu Jyorie

Von:  fahnm
2015-12-28T23:52:58+00:00 29.12.2015 00:52
Ich kann Naru verstehen. Ich an ihrer Stelle würde auch auf stur schalten nach so unschönen worten.Jetzt bin ich neugierig was Sasuke mit seinem Alten Team machen wird.
Folgen sie zusammen Naru und Gaara und halten sie auf bevor sie in Ame Pain und Konan über den weg laufen oder werden sie noch rechtzeitig gestoppt.
Freue mich schon aufs nächste kapitel
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
01.01.2016 12:58
Hi, lieben Dank für deinen Kommentar und frohes neues Jahr ^.^
Ja, kann man nachvollziehen, dass sie vorerst keine Lust auf ein Gespräch hat, vor allem weil Sasuke ihr nicht sofort widersprochen hat, was ein anderes Mädchen anbelangen könnte.
Wer weiß, dass wirst du nun im nächsten Kapitel erfahren :)
Bis demnächst.

Liebe Grüße

Sasu
Von:  Thrawn
2015-12-28T08:03:32+00:00 28.12.2015 09:03
Schönes Kapi

Das wird wohl zu mehr Ärger führen als die Sache wert ist. Naru und Gaara befinden sich auf dem Weg nach Ame und laufen direkt zu Pain und Konan. Warum habe Ich nur das Gefühl, dass Naru aufgespießt und am Boden nutzlos liegen wird, während Gaara nicht mal richtig kämpfen kann und von Konan gefangen genommen wird?

Sasuke trifft sein altes Team. Schön! Da gibt es auch bald irgendeinen Zwischenfall. Sakura tritt irgendwie in die Beziehung unabsichtlich hinein. Oder Naru verdächtig Sie mit Sasuke etwas angefangen zu haben.

Und die Beziehung scheint richtig verfahren zu sein. Das sogar Sasuke seine Gefühle nicht beherrschen kann hätte Ich nicht erwartet.

Bin gespannt wie es weitergeht und ob Orochimaru vielleicht seine Finger mal rührt. Immerhin ist sein Traumgefäß und seine stärkste Waffe weg.

MfG Thrawn

Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
28.12.2015 19:07
Hi und lieben Dank für deinen Kommentar :D
Ja, Naru hat auf stur geschaltet, aber man kann ihr irgendwie keinen Vorwurf machen deswegen. Wer hätte schon gerade Lust drauf, nach diesen Worten, jetzt direkt zu reden? Klar, es wäre eigentlich der vernünftigere Weg, aber sie sind ja noch sehr jung, in einem relativ schwierigen Alter und da waren wir wohl alle so drauf ^.^v
Mh... Äußerst unschön wäre das, aber könnte tatsächlich so sein, leider :(
Da kann man jetzt nur hoffen, dass das neu formierte Team Sieben die Jinchuuriki rechtzeitig einholen kann, um sie vor Schlimmeres zu bewahren.
Oh ja, dass mit den Beziehungen könnte tatsächlich so ausgelegt werden :D
Bis demnächst.

Liebe Grüße

Sasu
Von:  Scorbion1984
2015-12-28T07:19:11+00:00 28.12.2015 08:19
Verfahrene Sache ,hoffe mal das sie gut ausgeht !
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
28.12.2015 19:00
Hoi und lieben Dank für deinen Kommentar :)
Ja, leider ist Naru nun total dickköpfig, aber irgendwie kann man ihre Haltung auch verstehen. Kann man wirklich nur hoffen, dass sie später vielleicht zu einem Gespräch mit ihm bereit ist, wenn sich ihr Gemüt beruhigt hat.

Liebe Grüße

Sasu


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