Zum Inhalt der Seite

Alle Jahre wieder

Adventskalender 2019
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wilst du einen Schneemann bauen

12. Türchen

 

Banane und Orange wurden von einem lauten Schrei geweckt. Gleichzeitig erhoben sie sich und blickten sich verschlafen an. Sie brauchten einen gewissen Moment und zu verstehen was vor sich ging.

Sie hörten von draußen die freudigen Rufe von Peruru, dem kleinsten Elf in ihrer Runde. Gerne hätten sich die beiden wieder hingelegt. Die ganze Nacht hatten sie gearbeitet und den Kindern schönen Träume gebracht. Ihr Chef kannte da kein Pardon. Er wollte das alle Menschen schöne Träume haben. Er hatte leicht reden. Er versteckte sich auch den ganzen Tag in seinem Tempel und betete unaufhörlich. Sie dagegen waren die ganze Nacht unterwegs. Banane und Orange spielten mit dem Gedanken sich wieder hinzulegen. Sie steckte das Lachen des Jungen an und so wollten sie wenigsten nachsehen was der Kleine so trieb.

 

Peruru warf die weiße Pracht in die Luft. Rannte unter durch und freute sich riesig. Er warf sich in den Schnee und ruderte mit Beinen und Armen. Ein wunderschöner Schneeengel glitzerte in der Sonne. Er dachte gerade drüber nach was er als nächstes machen könnte, als ihn etwas kaltes im Nacken traf. Erschrocken drehte er sich um. Erkannte dann aber sofort die beiden besten Freundes seines großen Bruders.

„Na, Lust auf eine Schneeballschlacht?“ fragte Orange und bückte sich schon um mit den Händen eine kleine Kugel zu formen. Banane war ihm da schon voraus. Die kleine Kugel flog schon im Hohen Bogen durch die Luft. Peruru konnte dieser ausweichen, sammelte dabei einen Haufen Schnee und presste ihn fest zusammen.

Er wollte gerade zielen, da traf ihn ein Schnellball mitten ins Gesicht. Er spuckte und hustete.

„Tut mir Leid, das wollte ich nicht. Alles in Ordnung Peruru.“ Orange und Banane klopften ihm den Schnee von der Kleidung und wischte sein Gesicht frei.

Er lachte laut und spürte seit einer Ewigkeit wieder die Verbundenheit von ihnen allen. Nach der großen Tragödie mit Badiano und das die drei in Vögel verwandelt worden waren, war das eine richtige Befreiung.

Er hatte lange nach ihnen suchen müssen. In einem Traum hatte er sie gefunden. Sie hatten ihn auch sofort erkannt und waren mit ihm nach Hause gekommen, aber wieder in Elfen verwandeln, das hatte er nicht gekonnt. Erst als der Priester zurück kehrte, verwandelten sie sich wieder in das was sie einst waren.

Ihre Schneeballschlacht dauerte den ganzen Morgen. Sie fielen irgendwann erschöpft in den Schnee und blickten nur zum Himmel. Die graue Wolken hingen noch voll von den weißen Flocken, davon war Peruru überzeugt. Dass es im Traumland auch schneite, fand er toll. Ihr Priester weniger, weil dieser Angst um die Rosen hatte, aber wenn er vorhin richtig gesehen, hatte, standen alle Rosen in voller Blüte.

„Wo steckt eigentlich unser königlicher Prinz?“ Banane richtete sich auf. Peruru zuckte mit den Schultern. Sein Bruder, der Prinz des Traumlandes, hielt sich seit der erste Schnee gefallen war, in seinem Haus auf. Er konnte nicht verstehen warum. Im Allgemeinen war sein Bruder sehr schlecht drauf. Schöne Träume verbreiten das konnte er sicher nicht mehr.

„Frührer ist er doch auch mit uns durch den Schnee getobt“, warf Orange ein. Peruru nickte aber das war vor der Zeit gewesen, als sie Kinder entführt hatten. Er konnte sich noch eine Zeit erinnern, in der sie zusammen draußen einen Schneemann gebaut hatten. Es hatte immer richtig viel Spaß gemacht. Die Kugeln zu Rollen und auf zu schichten. Peruru sah seinen Bruder noch mit dem schwarzen Zylinder auf den Kopf, vor dem Schneemann. Er hatte ihn überhaupt nicht gestanden.

„Er hat sich verändert“, sagte Peruru.

„Wer hat sich nicht verädnert“, sagte Banane

„Ich möchte mich nicht an die Zeit erinnern, in der ich ein Vogel war“, Orange zitterte bei dem Gedanken daran.

„Er hatte es entschieden. Wir sind ihn gefolgt.“ Peruru stand auf und klopfte sich den Schnee von seiner Kleidung und faltete seine Flügel auf. Flügel, die er erst bekommen hatte, nach dem er Chibusa kennen gelernt hatte. Ein fröhliches Mädchen mit einem sehr guten Herzen. Noch immer wurde ihm sehr warm, wenn er an sie dachte und auch an die kleinen Katze, Diana.

Er war sich sicher, dass in diesem grummeligen Pupulan, sein Bruder von einst schlief. Er musste nur geweckt werden. Sicher schlief er tief im inneren und träumte einen schönen Traum.

 
 

********************************
 

 
 

Pupulan saß an seinem Schreibtisch  und blickte auf die Post, die seit der Adventszeit bei ihnen angekommen ist. Es sind Briefe an den Weihnachtsmann und erzählten von den Wünschen und den Träumen der Kinder.

Warum die Post bei ihnen landete und nicht am Nordpol? Tja, die Elfen oder Traumgeister wie man sie auch nannte, mussten schon wissen was die sich wünschten. Sie sollten davon träumen und sich auf das besondere Fest freuen. Pupulan hatte aber bisher noch nicht die richtige Lust verspürte, die Post durchzugehen und sie zu verteilen. Er wusste, dass es seine Aufgabe war und sollte nicht langsam mal anfangen, dann würde ihr Chef vor ihm stehen.

Es klopfte an die Tür. Den ganzen Morgen schon hatte er gehört wie sein kleiner Bruder mit seinen besten Freunden spielte. Er freute sich schon darüber, dass sie sich wieder einlebten und scheinbar vergessen konnten, was sie den Kindern angetan hatten.

„Darf ich reinkommen?“ Peruru steckte den Kopf ins Zimmer.

„Klar.“

„Ich wollte dich fragen, ob du Lust hast einen Schneemann mit uns zu bauen“ Pupulan sah das Leuchten in den Augen seinen kleinen Bruders. Nur ihm hatten sie es zu verdanken, dass sie alle wieder normal geworden waren. Seine Freunde waren vielleicht wieder bereit das Freude in ihr Leben zu lassen, aber er nicht. Er konnte sich nicht verzeihen, dass er den falschen Versperrungen von Badiano geglaubt hatte. Konnte nicht vergeben was er den Kindern angetan hatte.

„Ich habe hier noch zu tun“ er hob einen der Briefe an

„Schade“ Peruru drehte sich bereits rum „Ich hatte nur führer gedacht. Da hat es dir Spaß gemacht einen Schneemann zu bauen.“

„Es ist eben nicht mehr wir fürher“ Pupulan tat es sofort leid. Er hatte seinen Bruder nicht anschreien wollen. Dieser sah ihn entsetzt an. Aber sich entschuldigen konnte er auch nicht. Peruru verließ sein Zimmer.

Pupulan wandte sich wieder den Briefen zu. Seine Gedanken kreisten aber immer wieder zu seinem Bruder und dem Schneemann. Auch wenn er es nicht wollte. Die Erinnerungen kehrten von ganz alleine zurück. Er sah sich in der Küche stehen, wie er der Köchin damals die Karotten stahl. Ihrem Vater den Zylinder und aus dem Kohlenkeller die Kohle.

Wie damit Peruru schwarz angemalt hatte, bevor der Schneemann sie als Knöpfe bekam. Orange hatten sie den Schal geklaut, weil den völlig vergessen hatte.

Pupuplan stand auf und verließ das Haus. Er brauchte nicht lange zu suchen, bis er die drei fand. Sie mühten sich mit dem rollen der Kugel ab. Banane ob gerade eine Kugel hoch, als die über ihn in sich zusammen fiel und er unter einem Berg von Schnee begraben wurde.

„Ihr macht das völlig falsch“, lachte er und flog zu ihnen rüber.

„Na wen haben wir denn da?“ fragte Orange

„Der verschollenen Miespeter kehrt zurück“, sagte Banane

„Ich wollte nur mal eure Schneemannbauenfähigkeit begutachten und muss echt sagen, das ist nicht mal mehr ein mangelhaft.“

„Dann mach du es doch besser“, meckerte Banane

„Lasst uns doch um die Wette bauen“, schlug Peruru vor.

„Einverstanden“

 

Als der Abend kam, brachen Orange und Banane auf um ihre Arbeit zu verrichten. Pupulan betrachtete die vier Schneemänner und musste zu geben, dass sie doch irgendwas zu Stande gebracht hatten. Der einzige der noch bei ihm stand, war sein Bruder.

„Das hat heute Spaß gemacht“

„Stimmt.“ Er legte einen Arm um seinen Bruder. „Du hast mir schon zum ersten Mal gezeigt, dass es besser wäre, auf dich zu hören.“

Peruru zuckte mit den Schultern „Du wolltest nur das Beste für die Kinder“

„Etwas zu wollen und dann doch nicht zu tun…“

„Hör auf dir die Schuld zu geben. Du bist nicht schuld. Badiano war die Schuldige. Kein Kind ist zu Schaden gekommen. Sie haben ein Paar Tage, wunderschönen Träume gehabt. Das ist doch unsere Aufgabe“

„Ich sehe das etwas anders, aber gut. Ich höre auf zu Miespetrig zu sein und ich habe da noch etwas für dich. Es ist zwar noch kein Heiligabend, hier…“ reichte Peruru eine kleine Schachtel. Vorsichtig nahm er sie an und löste die kleine Schleife.

„Eine neue Flöte“

„Du hast deine verschenkt, aber als Elfe brauchst du eine.“ Peruru wusste wo seine Flöte war. Die befand sich in dem Besitz, des Mädchen in dass er sich verliebt hatte. Ob er sie jemals wiedersehen würde?

„Was ist ? Wollen wir heute Abend zusammen die Kinder besuchen?“ fragte Peruru

„Es wäre mir eine Ehre“



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück