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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 4 - Das Band zweier Menschen

Elvis:

Es fühlt sich an, als hätten sich all diese hasserfüllten Beleidigungen auf meinem Tisch in meine Netzhaut eingebrannt. Ich erinnere mich an jede einzelne. Das ist doch echt Mist, was kann ich nur tun, damit sich die Dinge nicht noch mehr zum Schlimmen entwickeln. 'Was kann ich tun?', denke ich, als mir Nokia-chan auf den Heimweg, der mich diesmal zum Bahnhof führt, begegnet. Sie winkt schüchtern, ihr Handy schon griffbereit, und schriebt mir eine neue Nachricht. Ich komme näher, um sie besser zu lesen. "Wie geht es dir, Senpai?", lese ich und beim Lesen dieser Worte, die dieses Mal nicht darauf abzielen, mich seelisch zu verletzen, lächle ich. "Gut, danke der Nachfrage. Und wie geht es dir?", antworte ich mit einer Gegenfrage. Ihre käsigen Wangen röten sich leicht und sie schriebt in ihrer gewohnten Geschwindigkeit eine Antwort. "Es geht mir so, wie es mir immer geht. Ich bin weder glücklich noch traurig. Ich-", doch ehe ich alles lesen konnte, sieht sie aus, als wenn etwas hinter uns stünde und ergreift in Windeseile die Flucht. Seltsam. Ich drehe mich um, aber da scheint keiner zu sein. Ob sie etwas sieht, dass ich nicht sehe? Was ich vielleicht gar nicht sehen kann? Geister? Verstorbene? Gefühle, die human aussehen? Über letzteres habe ich in der Vergangenheit einmal gelesen. Eine Geschichte über ein Mädchen, dass Gefühle und Elemente anderer Menchen in ihrer Umgebung sehen kann, jedoch selbst nicht in der Lage ist, welche zu empfinden. Winterseele, so hieß dieses Buch. Heimlich, damals, als ich selber nicht wusste, was ich eigentlich fühlte, es war alles da, aber da war nichts, weshalb ich auf keinen Fall sterben dürfte. Familie, Freunde, Lebenssinn, all das waren keine Gründe für mich, um zu bleiben, es war mir einfach gleichgültig. Ich hatte es nicht geschafft, sie als Pesonen, Menschen wahrzunehmen, viel mehr als Objekte, deren Erinnerungen an sie ich brauchte, Mittel zum Zweck. Dieses Denken von mir als Amnesie-Patient verflog nach und nach, aber ich bin mir fast sicher, dass ich dies noch immer tief in mir drin festhalte. Ich weiß nicht, wie es ist, Menschen zu verlieren, die einem wichtig sind, ich habe immer schon so gern den Schmerz der Mitmenschen um mich herum verstehen wollen, aber... selbst, als meine Erinnerungen zurückkehrten waren meine Gefühle nie dieselben wie die der anderen, in der Vergangenheit, die noch weiter entfernt von der ist, über die ich gerade rede. Als Kind von acht Jahren, drüber wie drunter, ich war immer so. Ich kann sie alle nicht verstehen. Wie kann ich mich, obwohl ich zwei tolle Eltern, einen verrückten Bruder, eine offenherzige Freundin und mindestens fünf Freunde habe, dennoch so einsam fühlen? Die Straße ist menschenleer. Und so fühle ich mich. Völlig schutzlos. Finger. "Na, wen haben wir denn da? Dieser einsame Typ erscheint mir ja richtig unterernährt, ach Mensch, das ist aber nicht gesund, oder steht deine Freundin auf Lauch?", ärgert mich eine Person fröhlich und neckend, die mir gerade ihre Finger in den Bauch drückt und meine Taille vergewaltigt. Mit ihren Finger. "Aaaaahhhh, was fällt dir ein?!", keife ich vollends erschrocken, versuche hinter mich zu reten, oder zu schlagen, keine Ahnung, was ich da versuche, ich weiß es selbst nicht, aber diese Person, flink wie sie ist, weicht mir gekonnt aus und ich lande auf den Hintern. "Mann, kann man nur so unverschämt, und pervers und- Kaishi?!", entfährt es mir, als ich vor mir erblicke, posierend, stolz und unerschütterlich. "Du bist der Perverse von eben, der mich so ganz fresh begrapscht hat, Kaishi?", stammle ich noch immer fassungslos darüber, wie seine Mittel aussehen, wenn er jemandes volle Aufmerksamkeit haben will. Er grinst so freundlich wie immer und sagt in einer salutierenden Pose: "Stets zu Diensten!"
 

"Verstehe. Es ist nicht mehr wie früher, was? Was ist mit Shuichiro? Geht es ihm denn wirklich so unglaublich mies?", frage ich, nachdem er mir erzählt hat, was ihm in dieser Woche aufgefallen ist, und allgemein, wie schlecht es gerade aussieht. "Shuichiro hat es mir erst erzählt, nachdem ich echt lange bohren musste. Die Ärzte sagen, dass seine VErletzungen heilen werden und er seine Beine voraussichtlich wieder richtig benutzen wird, aber... seine Niere ist stark beschädigt. Und er ist farbenblind.", diese Aussage trifft mich. "W-was? Shuichiro ist... farbenblind?", wiederhole ich stockend. Kaishi nickt bloß. "Laut seiner eigenen Aussagen kann er nur noch Grautöne sehen. Und das macht ihm mehr zu schaffen, als er zugibt. Er soll sich laut den Ärzten mehrmals zu erwügen versucht haben.", geht Kaishi nun mehr in Detail, seine Stimme zittert. "Es tut mir so schrecklich leid. Kaishi, das ist alles meine Schuld. Hätte ich mich bei dir nicht so ausgeheult und hätte dich benutzt, um mit all dem fertig zu werden, dann hätte Shuichiro wenigstens noch sein normales Augenlicht.", schniefe ich und versuche, die Tränen zurückzuhalten. "Das ist nicht wahr. Kyokei-san, das stimmt nicht. Ich hätte dir so oder so geholfen, ich... ich will nicht, dass du sowas sagst, ich... bin auch schon von allein keine Hilfe, ich... Kyokei-san, ich habe Angst, dass du, Shuichiro, Egaoshita-san und ich keine Freunde mehr sein können. Das ist doch alles, was ich... alles, was ich hatte. Ich komme vielleicht aus einer reichen Familie, vielleicht habe ich die besten Noten und bin Klassensprecher, aber... mein eigentlicher Halt, das... das wart ihr drei. Deshalb... sag das bitte nicht.", flüstert er erstickt. "Du brauchst doch... nichts schönzureden, Shuichiro ist schwach, schwächer als ich und das... das hätte mir klarer sein müssen als ich mit zu dir nach Hause gekommen bin. Ich kann jetzt nichts mehr tun, als mich weiter und weiter zu entschuldigen. Wir müssen ehrlich sein, zu Shuichiro, zu uns selbst und zu allen anderen, die wir kennen! Wir dürfen nicht aufgeben, selbst wenn das, was vorher war so grausam für ihn war. Selbst wenn das heißt, dass wir alles verlieren, alles und jeden... es ist besser als sich selbst zu belügen. So wirst du nicht glücklich und Shuichiro wird es auch nicht. Du musst nämlich auch mal... dir selbst helfen, Kaishi!", rufe ich und die Tränen quellen nur so hevor. Ich weiß nicht, warum ich weine, im Ernst, langsam reicht es doch auch mal... Ich nehme seine Hand in die meine, einfach, weil ich fühle, wie sehr er sich nach Wärme sehnt. Bis jetzt konnte ich sie nur empfangen, von Menschen wie ihm, aber... heute will ich mal für jemand anderen da sein. "Ich will nicht, dass wir so auseinandergehen, wir müssen Shuichiro und Akira helfen! Selbst, wenn das bedeutet, dass ich Chika verlieren werde, selbst wenn das heißt, dass ich mir jeden hier zum Feind mache, es... es ist mir lieber als mein ganzes Leben lang in einer Lüge zu leben wie bisher!", ich habe die Augen geschlossen, ich verkneife sie mir, um Kaishis Gesichtausdruck nicht sehen zu müssen. Das ist ja wohl oberpeinlich. "Pfffhhhh.... Hahahahaha! Ach, Kyokei-san, du... bist echt unfassbar!", wie bitte? Irritiert öffne ich meine Augen und Kaishi lacht ausgelassen. Ehe ich mich beklagen kann, dass er sich einfach über mich lustig macht, streicht er mir mit seiner anderen Hand, die Tränen aus meinem Gesicht. "Zum Lachen war das jetzt aber nicht gedacht, das weißt du.", bemerke ich patzig. "Ach nein, ich lache dich doch nicht aus, Mann. Ich bin nur überrascht, wie sehr du dich geändert hast, das... hat mich echt bewegt!", verstehe ich nicht, was will er mir damit sagen? "Ud was soll das jetzt heißen?", will ich wissen, nachdem ich mich von meinem Geheule erholt habe. " Du scheinst verstanden zu haben, wie man Menschen genau dort trifft, wo sie es gerade brauchen. Du hast immer versucht, nichts von dir preiszugeben und das tust du auch jetzt. Aber jetzt zeigst du wenigstens, was für ein gutes Herz du wirklich hast!", findet er. Ich lächle einfach nur verlegen in mich hinein, nicht wissend, was ich darauf nun zu Antworten habe. Doch ehe ich etwas sagen kann, fällt mir wieder ein, dass ich schon viel zu lange hier bin. Wolle Taiyo nicht noch die Bude ausräumen? Wenn dem so ist, dann, verdammt, habe ich keine Zeit mehr zu verlieren! "I-ich muss jetzt aber leider wirklich los! Ähm... bis morgen, Kaishi!", verabschiede ich mich flüchtig. Ich renne so schnell ich kann nach Hause, ähnlich wie letztes Mal, schließe die Tür auf, doch es sieht nicht so aus, als wenn Taiyo überhaupt mit dem Ausräumen begonnen hätte, merke ich, als ich vorsichtig sein Zimmer öffne und sehe, dass es dort genau wie in meinem auch genauso aussieht wie vor unserer Abreise. Nicht nur das, von Taiyo persönlich fehlt ebenfalls jede Spur, es sieht nicht so aus, als wenn er überhaupt nach Hause gegangen wäre. Wieder klingelt mein Handy und spielt das typische Lied, das immer erklingt, wenn ich angerufen werde. "J-ja, hallo?", wage ich den ersten Schritt, hörbar unschlüssig, weshalb ich angerufen werde und Taiyo noch nicht zurück ist. "Hide, du?", das verwirrt mich jetzt wirklich. Weshalb sollte Hide mich anrufen. "Also, ähm... Kleiner, du... du musst sofort ins Krankenhaus kommen, weil... Kyo-, äh Taiyo, ist... er wurde-", dann fällt am anderen Ende das Handy zu Boden und die Verbindung ist getrennt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Das Band zweier Menschen
Grund:
- Komplett anzeigen

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