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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 3 - "Bodere" Arc: Willkommen zu Hause, mein Kind.

Am nächsten Morgen, fällt mir ein, dass wir unsere Großeltern besuchen wollten. Mir fällt ein, was meine Mutter mir gestern Nacht gesagt hat und ich hoffe, sie ist nicht zu böse auf mich, wo ich sie doch so unhöflich habe sitzen lassen. Hoffentlich saß sie gestern nicht zu lange am Esstisch, sondern ist auch schlafen gegangen. "Ellie, ich hab dir gesagt, dass du den Drachen nicht alleine bezwingen kannst, wann lernst du das endlich?", murmelt Chika, noch immer in der Traumwelt. Sie ist wirklich süß, wenn sie schläft. Ich richte mich auf und schaue ihr einfach noch etwas beim Schlafen zu, als sie aufschreckt und mich mit weit aufgerissenen Augen ansieht. "Oh mein Gott, du lebst noch! Und ich hatte schon Angst, du würdest auf ewig als Drachenscheiße enden!", schnieft sie und umarmt mich. Sie klingt wirklich ernsthaft besorgt um mich, weshalb es noch nicht einmal so lächerlich klingt, wenn sie das Wort "Drachenscheiße" sagt. Ich erwidere ihre Umarmung, wir sinken zurück aufs Bett und ich drücke sie noch mehr an meine Brust. "Ich hab dich auch vermisst, Chika.", beruhige ich sie und wir verweilen so noch etwas. Solange das mit uns noch Gefahr läuft, zu zerbrechen, genieße ich es noch bis zum Schluss. Ich will mich noch an Momente wie diese erinnern, wenn sie gemerkt hat, was für ein fieser Vertrauensbrecher ich bin. Ich liebe sie wirklich. Und ich wollte das mit uns nie zerstören. Sie wird mir nicht verzeihen, wie der Rest der Welt, darauf muss ich trotz allem vorbereitet sein.
 

Bei Oma und Opa angekommen, stellt sich wieder das Unwohlsein bei mir ein, weil Opa seinen Alderaugenblick noch immer nicht verändert hat. Ich bin schon gern bei meinen Großeltern zu Besuch, Oma hat die größte und coolste Retro-Manga-Sammlung, die ich je gesehen habe und Opa extremst spannende Thriller im Regal, außerdem sind beide immer nett zu mir, auch wenn mein Opa fast nie etwas sagt, ist er kein schlechter Mensch. "Willkommen zu Hause, Kinder!", ist die Stammphrase meiner Großmutter und mein Großvater hebt einfach kurz die Hand. Ich frag mich manchmal echt, wie die ein Paar werden konnten, so gegensätzig wie sie sind, aber als jemand, eine Kuudere, wie meine Mutter zu sagen pflegt, der mit Chika zusammen ist, bin ich wohl der Letzte, der die Verschiedenheit eines alten Ehepaars kritisieren sollte. Außerdem sich die beiden glücklich miteinander und ich mit Chika bin es auch. Ich lese gerade ES als ich in dem Wohnzimmer jeden über den Buchrand beobachte, einfach, weil ich es kann. Mein Vater spielt mit Opa Schach und ist anscheinend gerade dabei zu verlieren, meine Mutter, Taiyo und Chika führend wohl eine heiße Diskussion darüber, ob eine Katze, wahrscheinlich reden sie über Kaguya, Zuckerwürfel essen darf und meine Großmutter guckt Dragonball Z, der Kampf gegen C17 und C18, für die Neugierigen unter euch, sie hat nicht nur echt viele Manga, sondern auch eine beachtliche Anzahl an Anime DVDs. Dann klingelt es an der Tür, Opa öffnet. Da stehen meine andere Tante seitens unbekannt und ihre Tochter plötzlich in der Tür. Stimmt, die beiden gibt es ja auch noch. Sie begrüßen meine Großeltern und kommen dann ins Wohnzimmer, um den Rest auch zu begrüßen. Meine Tante bleibt ziemlich wortkarg, meine Cousine erschreckt mich. "Und Moin, Ecchan! Mensch, das ist auch wieder voll lang her, Cousinchen. Oh, dich kenne ich nicht, hat Ecchan etwa wirklich ne Freundin?!", ich bin überrumpelt. "Ähm ja... Finnland, das ist Chika, Chika, das ist Finnland.", antworte ich zögerlich. "Freut mich, Finnland! Ich hoffe, wir werden gute Freunde.", Chika scheint den Namen wirklich in keinster Weise fragwürdig zu finden. Kurze Erklärung, dieses Mädchen heißt nicht wirklich Finnland. In Wahrheit lautet ihr Name eigentlich Fumiko Takamiya. Aber außer ihrer alleinstehenden strengen Mutter und meinen Großeltern, nennt sie keiner so. Ich glaube, die Spitznamen-Sache geht schon länger, von daher kann ich mich nicht mehr an die Namensgabe erinnern, nur, Quelle Finnland selbst, irgendwas mit Hetalia und einen Narren, der an dem Charakter Finnland gefressen wurde. Auch sie hat mich im Krankenhaus besucht und gesagt: "Hallo Ecchan. Ich bin deine Cousine Finnland. Du hast mir diesen Namen gegeben, weißt du noch?", da musste ich verneinen. Ich hatte vergessen, dass sie überhaupt so heißt, genauso, dass ich das gewesen sein soll. "Unglaublich, dass T-chan dagegen single like a Pringle ist.", kichert sie hämisch. "Hey, das ist gar nicht wahr!", versucht mein Bruder, sich zu retten, nicht wissend, wie. Finnland lacht und setzt sich vor die Glotze. Mein Vater verliert das Match und gesellt sich zu meiner Mutter und dem Rest, Chika und Taiyo sondern sich von den beiden wieder ab und gesellen sich jeweils links und rechts neben mich. Sie starren das Buch einfach wie ein Objekt aus dem All an und sagen nichts, na ja, die größten Leseratten sind die beiden ja nicht. ich schiele zu meinen Eltern rüber und höre etwas mit, ja, ich weiß, das gehört sich nicht, aber das haben ja viele Dinge, die ich in letzter Zeit getan habe. "Sag mal, Setsuna, ich habe letztends im Internet von diesem Thriller im Autokino drei Stunden von hier gehört, hast du nicht Lust, den mit mir zu sehen, ich war doch noch nie im Autokino, das klingt doch cool!", versucht mein Vater meine Mutter für diese Idee zu beeindrucken. "Also gut, stimmt, das könnte ein lustiges Abenteuer werden, also, warum nicht? Ja, lass uns gehen!", und diese lässt sich begeistert mitreißen. Ich habe ein seltsames Gefühl bei der Sache, ich meine, natürlich können sie irgendwo zusammen hin, keine Frage, aber seit ich mit Sicherheit weiß, dass er nicht mein leiblicher Vater ist, fühlt es sich komisch an, zu hören, dass die beiden ausgehen wollen. Meine Mutter liebte Keita wirklich und mein Vater hat seine Frau bei der Geburt ihres Sohnes aka Taiyo verloren. Es kann sein, dass die beiden jetzt eben nur zusammen leben, weil ich da bin und mein Vater es nicht ertragen konnte, die Geliebte seines besten Freundes einfach mit deren Kind allein zu lassen. "Ich will für immer an deiner Seite sein", das waren seine Worte, durch die Schrift konnte ich förmlich fühlen, wie sehr er genau das wollte. So wie ich ihn im Laufe meines Lebens kennengelernt habe, ist er eher von der schüchternen Sorte und überlässt meist meiner Mutter das große Reden, er hat großen Respekt vor ihr, das ist mir nicht entgangen. Die ganze Zeit hat er sich hinter dem vermeintlichten Elvis-Fan versteckt, den er ersetzen versucht hat, er wollte wirklich versuchen, der Vater zu sein, den ich schon vor langer Zeit verloren habe. Immer wurde er so rot und nervös, wenn ich ihn ansprach, insbesondere wenn es um meinen Vater, also um "ihn" ging. Das tat er auch oft, wenn meine Mutter mit ihm sprach, er brauchte nicht einmal zu erröten oder schneller zu sprechen, um zu zeigen, dass er ihr nicht zu nahe treten wollte. Meine Eltern haben in meiner Erinnerung nie irgendwelche Berührungen ausgetauscht, sie waren einfach da, nebeneinander und ich dachte mir nichts dabei, schließlich wusste ich ja nicht, dass es in einer Ehe doch eigentlich normal ist, sich ab und zu mal zu berühren, Händchen zu halten oder sich zu küssen. Immer wenn er mit ihr redete, lag da etwas in seinem Blick und das tut es noch immer. Sehnsucht. Er liebt sie. Er liebt sie wirklich sehr. Ich seh es doch, mir braucht da keiner etwas vorzumachen, sein Beschützerinstinkt um seines besten Freundes Willen hat sich in Liebe verwandelt. Nicht, das mir das vorher nicht klar war. Aber was genau beunruhigt mich denn dann so? Ich meine, sie haben all die Jahre das Ehepaar gespielt, da sollte ich doch froh sein, wenn da Liebe ist. Aber wenn ich an Keita denke, fühlt es sich so an, als wäre er dann ganz allein. Ja, er ist tot, aber... Wie muss sich das für einen Toten denn anfühlen, wenn sich die eigene Ehefrau vor seinen Augen in einen anderen verliebt? Muss das nicht unglaublich schmerzhaft sein? Ich sollte mich doch eigentlich freuen, aber... wieso wird mir dann so schwer ums Herz, wenn ich versuche, mich in Keitas Lage zu versetzen? "Wann beginnt der Film denn?", will meine Mutter wissen und schaut meinen Vater mit einem neugierigen aber auch mit einem vorsichtigen Blick an. "Wenn wir in zwei Stunden losfahren, werden wir auf jeden Fall pünktlich sein.", meint er. Ich kann niemandem sagen, was ich mir da gerade zusammengereimt habe. Meine Großeltern, nein, Taiyo bestimmt nicht und Chika, wird sie es denn überhaupt verstehen? Wieder einmal bin ich mit meinen Gedanken und Gefühlen ganz alleine. Wie an jenem Tag, als ich im Krankenhaus aufwachte und es sich so anfühlte, als könnte ich nie wieder aufstehen, weil die Schwerkraft dies nicht zuließ. Ich erkannte niemanden, noch nicht einmal mich selbst, als mir wortwörtlich ein Spiegel vorgehalten wurde. Schwarze Haare, Topfschnitt und rotbraune, fast blutrote Augen, aber das sagte mir nichts, so sah ich eben aus, ich sah nur das, was jeder andere auch sah, aber nach und nach wurde ich immer einsamer mit meinen Gedanken und zur gleichen Zeit begann ich wieder zu reden. Alles nur, um zu verstecken, was keiner sah, wenn ich nur vorsichtig blieb. So war ich schon immer und so bin ich immernoch. Kann ich meine Eltern deshalb nicht verstehen, was es heißt, eine geliebte Person zu verlieren und sich in eine andere zu verlieben, die dir in der daraus resultierenden Traurigkeit zur Seite stand? Wie würde ich selbst handeln? Wenn Chika an den Krankheitsanfällen, die in letzter Zeit zwar eher schwächer waren, aber trotzdem, hier und jetzt einfach sterben würde? Könnte ich dann überhaupt jemals wieder lieben? Chika und Taiyo verlassen mich wieder, als die Dragonball Z-Folge vorbeigeht, jetzt der Gintama-Abspann läuft und sie sich frontal auf den Boden vor den Monitor setzen. Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergeht, aber nach einer gewissen Zeit verschwimmt die Wohnung meiner Großeltern, alle im Raum vor meinen Augen und ich bemerke nicht einmal, wie ich langsam aber sicher zu vergessen beginne, dass ich mir Sorgen mache und einschlafe.
 

"Elvis. Hey, Elvis, es gibt Abendessen!", weckt mich Taiyo sachte wieder auf, das Buch ist mir in den Schoß gerutscht. "Wo sind Mama und Papa?", war meine erste Frage und ich verfluche mich selbst dafür, direkt sowas zu fragen, meine Sorgen wollte ich doch nur für mich behalten. "Die sind schon weg.", flüstert er und legt eine Yu-Gi-Ho-Karte als Lesezeichen in mein Buch, um es zu schließen. Er hat immer eine Karte für den Notfall dabei, wie er immer sagt, Mensch, was haben Chika und Taiyo denn nur mit ihren Notfällen? Ich richte mich mühsam auf und irgendwie brummt mir echt der Kopf, ich stöhne deshalb. Kann man vor lauter Sorgen und Nachdenken denn wirklich Kopfschmerzen bekommen oder habe ich einfach zu viel gelesen? Dann setzen wir uns an den Esstisch und ich versuche wenigstens für die nächste halbe Stunde nicht an meine Eltern zu denken oder mir meine Unruhe wegen Großvaters Starrblick anmerken zu lassen. Vielleicht ist das einfach sein Standartgesicht. Vielleicht kann er dafür einfach nichts. Genau wie ich für vieles nichts kann. Es gibt Dinge, die sind eben so.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Willkommen zu Hause, mein Kind.
Grund:
- Komplett anzeigen

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