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Boku no Himitsu

von

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Kapitel 1

Titel: Boku no himitsu

Teil: 1/6

Autor: Rebi

Serie: My Hero Academia

Rating: PG 12

Genre: Shônen-Ai

Pairing: Katsuki x Izuku

Disclaimer: Die Charakter gehören nicht mir! Einzig die Idee stammt aus meiner eigenen Fantasie.

Inhalt: Eine Geburtstagsfeier mit Spezialbowle wird für Izuku zu einer besonderen Herausforderung.

Kommentar: Diese Geschichte ist vollständig aus Izukus Sicht geschrieben. Übersetzt heißt der Titel übrigens Mein Geheimnis.
 


 

Boku no himitsu
 

Laute Musik schallte durch das gesamte Wohnheim. Minoru hatte Geburtstag und wollte dies mit uns feiern.

So eine Party war mal etwas anderes und lenkte uns vom Schulalltag an der Yûei ab. Es kam mir gerade recht. Ein bisschen Ablenkung und fröhliches Beisammensein mit meinen Freunden kam leider selten vor. Viel zu selten für meinen Geschmack.

Daher saß ich nun zusammen mit Shôto auf dem Sofa. Wir unterhielten uns über alles mögliche, soweit es bei der lauten Geräuschkulisse überhaupt ging, beobachteten die anderen und nippten immer wieder an unseren Getränken.

Ochako, Tsuyu und Kyôka tanzten ausgelassen zur Musik.

Die anderen saßen oder standen im Gemeinschaftsbereich und unterhielten sich.
 

Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und blieb bei einer bestimmten Person hängen. Eine Person, die ich schon von klein auf kannte. Kacchan.

Er saß etwas abseits der anderen und sah eher genervt aus, statt amüsiert. Natürlich, es war schließlich Kacchan. Es wäre irgendwie falsch, wenn er nicht genervt wäre. Ich kannte ihn gar nicht mehr anders.
 

Meine Gedanken schweiften zu vergangenen Tagen ab, als wir noch klein waren und fast jede freie Minute miteinander verbracht hatten. Damals, als Kacchan seine Spezialität noch nicht hatte und ich nicht wusste, dass ich überhaupt gar nichts hatte. Damals waren wir noch unschuldig gewesen. Damals waren wir noch befreundet gewesen. Aber jetzt...
 

„Midoriya?“, wurde ich von Shôto aus meinen Gedanken gerissen. Sein Ellbogen stupste mich leicht in die Seite.

Ich blinzelte, blickte in das verschiedenfarbige Augenpaar. „Ah sorry, was meintest du?“, wollte ich wissen und lächelte verlegen.

„Du warst wieder in Gedanken wo anders...“, bemerkte er ruhig.

Er hatte sich zu mir gebeugt und sagte dies recht nah an meinem Ohr, wohl um nicht gegen die Musik anbrüllen zu müssen.

Ich nickte, beugte mich ebenfalls zu ihm. „Ja, tut mir Leid. Irgendwie bin ich wieder mal abgedriftet...“, entschuldigte ich mich.

Wir lächelten uns an.
 

Nachdem Shôto etwas aufgetaut war, hatten wir uns recht schnell angefreundet. Er war jemand, auf den ich mich verlassen konnte, dem ich inzwischen auch alles erzählen konnte. Seinerseits erzählte er mir auch alles, was ihm so durch den Kopf ging. Angefangen bei den Problemen mit seinem Vater bis hin zu den freudigen Momenten, wenn er seine Mutter besuchte.

Ich vertraute ihm und wurde nicht enttäuscht. Erst vor kurzem hatte ich ihm erzählt, dass es jemanden gab, den ich sehr mochte. Er hatte kurz überlegt und mich dann angeschaut.

„Bakugô?“, fragte er mich damals und traf damit direkt ins Schwarze.

Ich hatte nur mit roten Wangen genickt und mich erst nicht getraut ihn anzuschauen. Ich wusste nicht, wie er darauf reagieren würde, dass ich in einen Jungen verliebt war. Aber er hatte damit überhaupt keine Probleme, hatte mich angelächelt und gesagt, dass er mich unterstützen würde und mein Geheimnis, sollte es eins bleiben, bei ihm sicher war.

Es schweißte uns noch mehr zusammen und er freute sich darüber, dass ich ihm so sehr vertraute.

Wann immer ich also wieder mal in meinen Gedanken versunken war, holte er mich in die Realität zurück.

Ich war ihm dankbar dafür. Es sollte schließlich nicht publik werden.

Kacchan hasste mich. Meine Gefühle waren einseitig. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn er es irgendwann herausfinden könnte. Vermutlich wäre ich dann toter als tot.
 

„Das übliche?“, fragte Shôto mich.

Ich nickte. Ein sanfter Rotschimmer legte sich auf meine Wangen und ich lächelte.

„Du bist echt unverbesserlich...“, lächelte er.

In diesem Moment tauchte Ochako vor uns auf, packte uns an den Händen und zog uns auf die Beine. „Los Jungs! Kommt tanzen!“, rief sie ausgelassen.

Ich sah Shôto an. Er sah mich an und wir beide richteten dann den Blick auf Ochako.

„Ich kann nicht tanzen...“, rief ich gegen die Musik an.

„Unsinn! Jeder kann tanzen!“, erwiderte das Mädchen und zog uns zu Tsuyu und Kyôka.

Wir hatten wohl keine Wahl. Ich konnte in Shôtos Gesicht sehen, dass es ihm auch nicht wirklich gefiel. Dennoch fügten wir uns beide unserem auferlegten Schicksal.

Etwas ungelenk begannen wir uns zur Musik zu bewegen und hatten irgendwann wirklich Spaß daran.

Die anderen aus unserer Klasse waren eh mit sich selbst beschäftigt. Also wer sollte sich daran stören, wenn wir hier den Hampelmann spielten.
 

Eine Weile tanzten wir mit den Mädchen. Glücklicherweise liefen schnelle Lieder und keine langsamen. Denn das wäre mir mehr als nur peinlich gewesen.

Etwas außer Atem zog ich mich irgendwann wieder aufs Sofa zurück. Meine Wangen waren sanft gerötet von der ungewohnten Anstrengung und ich hatte Durst.

Ich griff nach meinem Glas und trank es in einem Zug aus.

Minoru hatte es sich nicht nehmen lassen, eine Fruchtbowle für uns zu machen. Doch ich blieb bei Cola. Ich hatte die Bowle probiert und sie schmeckte mir viel zu bitter. Ich wollte gar nicht wissen, was genau er da alles zusammen gemixt hatte.
 

Ich lehnte mich zurück, fächelte mir etwas kühle Luft mit der Hand zu und spürte plötzlich einen Blick auf mir.

Ich sah mich um. Denki, Eijirô, Minoru und Hanta hatten die Köpfe zusammen gesteckt. Vermutlich heckten die vier schon wieder etwas aus.

Mein Blick wanderte weiter und blieb wie von selbst wieder an Kacchan hängen. Er starrte mich an und drehte sich schnell weg, als er meinem Blick begegnete.

Mein Herz begann zu stolpern. Warum starrte Kacchan mich an? Hatte ich wieder etwas angestellt, das ihn nervte?

Ich schluckte trocken, wollte erneut von meiner Cola trinken und bemerkte dann erst, dass mein Glas immer noch leer war.

Ich seufzte lautlos, sah mich nach einer Flasche Cola um, um mein Glas neu zu befüllen. Alle Flaschen in meiner Nähe waren leer. Ich musste also wohl oder übel eine neue holen.

Und das stellte sich als wahre Herausforderung dar. Die vollen Getränkeflaschen standen nämlich in unmittelbarer Nähe von Kacchan, sodass ich gar nicht drum herum kam zu ihm zu gehen.

Ich rang mit mir, verlor den Kampf gegen den Durst und stand mit klopfendem Herzen auf, bewegte mich langsam auf Kacchan zu.

'Immer mit der Ruhe... Ich will nur was zu trinken...', redete ich mir ein.

Meine Handflächen wurden feucht. Wie immer, wenn ich in Kacchans Nähe war.

„Hey...“, murmelte ich zu ihm, allerdings so leise, dass es von der Musik verschluckt wurde.

Er bedachte mich mit einem genervten Blick und stürzte dann sein volles Glas mit Bowle hinunter. Als er aufstand um sich das Glas neu zu befüllen, schwankte er leicht, musste sich kurz auf dem Tisch abstützen.

Ich bedachte ihn mit einem unsicheren Blick. 'Was ist denn mit ihm los...?'

Er ging an mir vorbei, näher als nötig gewesen wäre und hinterließ einen dezenten Geruch nach Minze.
 

Ich wusste, es war der Geruch seines Shampoos. Er hatte es früher als kleines Kind schon geliebt und war nie davon weg gekommen.

Ich lächelte. Manche Dinge änderten sich wohl nie. Andere hingegen schon.
 

Mein Blick folgte meinem Schwarm. Ich sah, wie er sich sein Glas füllte, dieses direkt wieder austrank und sich sein Glas erneut füllte. Die Bowle schien ihm zu schmecken.

Ich nahm eine Flasche Cola und ging wieder zurück zum Sofa.

Shôto wartete dort bereits auf mich. Auch er hatte rote Wangen und bedankte sich, als ich auch sein Glas wieder mit Cola füllte.

Erneut beugte er sich zu mir. „War was mit Bakugô?“, wollte er wissen.

Natürlich hatte er gesehen, dass ich kurz bei ihm war.

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, alles in Ordnung. Ich wollte ja nur Nachschub holen“, grinste ich und deutete auf die Flasche Cola.

Shôto nickte und blickte auf die Uhr. Es wurde langsam spät.

Wir hatten die Genehmigung eingeholt bis elf Uhr abends feiern zu dürfen. Danach sollte Ruhe sein, damit die anderen Wohnheime nicht gestört wurden.

Bis zum Zapfenstreich blieb uns noch etwa eine halbe Stunde. Dann hieß es aufräumen. Oder alles für den nächsten Tag liegen lassen. Ich war froh, dass der folgende Tag ein Samstag war und wir keinen Unterricht hatten. So konnten wir wenigstens nach dieser Feier ausschlafen.
 

Die halbe Stunde war schneller um als gedacht.

Ten'ya war aus dem Nichts aufgetaucht, hatte Punkt elf Uhr die Musik ausgeschaltet und entrüstetes Gemurmel von den anderen erhalten.

Ich lächelte in mich hinein. In meinem Kopf hallte immer noch die Musik nach, als ich zusammen mit Shôto die leeren Flaschen zusammen sammelte.

Jeder half mit beim Aufräumen. Jeder, außer Kacchan.

Dieser saß, den Blick starr auf sein Glas vor sich gerichtet, am Tisch.

Keiner von uns wagte es, ihn zum Aufräumen zu beordern.
 

Nach und nach gingen wir in unsere Zimmer.

Ich ging als einer der letzten nach oben, warf Kacchan noch einen Blick zu. Er hatte sich nicht bewegt, seit die Musik verstummt war.

Irgendwie machte ich mir Sorgen. Doch ich hielt es für klüger ihn nicht zu nerven.

Dennoch konnte ich mir ein „Gute Nacht, Kacchan...“ nicht verkneifen.
 

In meinem Zimmer warf ich mich aufs Bett, starrte für einige Minuten an die Decke, ehe ich mich wieder aufraffte, mir ein Handtuch, sowie frische Kleidung suchte und in die Waschräume verschwand.

Ich duschte schnell, zog mich dann wieder an und ging zurück in mein Zimmer. Meine nassen Haare rubbelte ich auf dem Weg dorthin einigermaßen trocken.

Ich betrat mein Zimmer und hielt in der Bewegung inne.
 

Tbc...



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