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Die verlorene Hoffnung

von

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Chairon Thorath

Zweihundert Jahre waren vergangen seit Chai im Totenreich verweilte. Auch hier war er nicht sehr beliebt, wegen seines Gedankenlesens und war wie in der Welt der Lebenden nur alleine, aber er war es langsam gewöhnt. Eines Tages kam Sayton fröhlich auf ihn zu.

“Du wirst in einer Woche zurückgeschickt in die Welt der Lebenden, als Chairon Thorath. Er ist Caroline Finas Nachkomme und damit auch mit dir verwandt. Du wirst als Geheimseele wiedergeboren... Du weiß doch hoffentlich noch was das bedeutet, oder?”, wollte Sayton wissen, “Denn Bathor könnte dich noch mal erwischen und als Geheimseele bist du am besten geschützt.”

“Ja, natürlich.”, stöhnte Chai.

Er haßte es von anderen beschützt zu werden, aber er hatte leider keine Chance gegen Bathor, da er nicht kämpfen konnte.

“Auch darfst du nur aktiv werden, wenn die Normalseele und die Reinkarnationsseele ihr OK geben.”

Sayton brauchte gar nicht erst auf Chais Antwort zu warten, denn er konnte an Chais Reaktion sehen, daß er alles verstanden hatte. So wurde Chai auf den Planten Konis geschickt. Den Planeten der Pteredons lebten. Sie waren genauso weit entwickelt, wie die Silberfalken. Chairon Thorath war einer von ihnen, den man nur “Chai” nannte. Sein Leben verlief im Grunde glücklich. Er heiratete eine liebenswerte Frau und bekam eine Tochter von ihr. Als die gemeinsame Tochter fünf Jahre alt war, erkrankte seine Frau an einer heimtückischen Krankheit und starb. Vor lauter Trauer wurde er Versuchskaninchen für ein Serum, was ihm ein langes Leben schenken würde. Der siebenunddreißigjährige Wissenschaftler Maras betrieb diese Forschung schon lange, seit ein Drache die Pteredons vor zwanzig Jahren fast alle Pteredons ausgelöscht hatte und nur noch hundert überlebt hatten. Als Maras merkte das Chairon mit seinen vierzig Jahren, zwanzig Jahre jünger aussah, durch das Serum, spritzte Maras sich selbst und seiner dreißigjährigen Frau Henna. Danach machte er es jeden öffentlich und der König gab ihm den Familiennamen Shoned. Trotz des Erfolgs kümmerte sich Chairon zwar rührend um seine Tochter, aber um den Schmerz über den Verlust seiner Frau zu verkraften, begann Chairon zu trinken. Als seine Tochter mit dem Sohn von Maras eine Familie gründete und auszog, trank er den ganzen Tag, weil er nun ganz alleine war. Er pflegte sich nicht mehr und nahm an Gewicht zu. Chai, der als Geheimseele alles beobachtete, ertrug es nicht länger und wurde panisch. Er wollte nicht so zurück ins Totenreich, denn Chairons Körper hielt das nicht mehr lange aus. Also entschloß er sich ohne nachzudenken, Chairons Körper zu übernehmen. Chairons Seele wehrte sich nicht dagegen und ließ Chai gewähren. So wurde Chairon, Chais geheime Seele. Viele die Chairon persönlich kannten, merkten das sich sein Wesen komplett verändert hatte. Auch seine Stimme war ein wenig sanfter geworden und er war im Besitz seinens silbernen Aschebechers, den er von Corinth geschenkt bekommen hatte. Wie der Aschenbecher in Chairons Familie gekommen war, wußte er nicht, aber er war sehr dankbar darüber. Seine Tochter, die ihn mit ihrer Familie ab und zu besuchte, merkte es besonders. Sie war inzwischen Mutter von zwei Kindern. Als sie ihn zur Rede stellte wegen seiner Charakterveränderung, gestand er ihr, daß er den Körper ihres Vaters einfach übernommen hatte. Auch erklärte er ihr, wenn es so weitergegangen wäre, dann wäre Chairon Thorath gestorben. Erst war sie schockiert, aber sie verstand es gut, da sie wußte, wie ihr Vater zuletzt war. Sie blieb ein paar Tage bei ihm und dann verabschiedete sie sich von ihm. Als sie fünf Jahre später ihn besuchen wollte... War er weg.



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