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Der Waldläufer Nousagi

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Frohe Weihnachten wünsche ich euch..
Zum dank für eure Lesetreue gibt es heute, Morgen und Übermorgen jeweils ein Kapitel in JEDEM meiner laufenden Geschichten..
Besinnliche Weihnacht
Eure Dudisliebling Komplett anzeigen

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Verlorene Einsamkeit II (Shiju)

Kapitel 34 Verlorene Einsamkeit II (Shiju)
 


 

Ich verlies also das Schloss mit allem was mir gehörte und stapfte durch den dichten Schnee. Es war eine miese Idee gewesen und wenn ich Pech hatte, würde sie mir den Tod bringen. Weit trugen mich meine Beine, auch wenn ich sie kaum noch spürte. Der Schnee war so dicht, das ich kaum etwas sah. So passierte, was passieren musste und ich verlor das Bewusstsein.
 

Als ich unerwarteterweise wieder aufwachte, knisterte neben mir ein Feuer und ich war in einem Raum. Eine Bewegung lies mich zu dieser sehen und erkannte Nousagi, welcher halbnackt dastand und seine Maske trocknete. Auch ich war fast nackt, stellte ich fest. Erschrocken, aber auch erleichtert sah er mich an und fragte sofort, wie es mir ginge. Ebenso schimpfte er das es waghalsig gewesen sei zu gehen. Ich fragte wo seine Maske war, nachdem ich diese schreckliche Narbe entdeckte, die er darunter verbarg. Sie musste höllisch geschmerzt haben, als er sie erhalten hatte. Bevor er seine Maske aufsetzen konnte, bat ich ihn es nicht zu tun. Warum verheilte die Narbe nicht? Er war doch ein Yokai. Das fragen würde ich ihm ersparen, solange bis er es mir sagen wollte. Aber ich wollte das er bei mir der sein konnte, der er war und so machte mir das Aussehen keine Angst. Ich nahm seine Hand und zog ihn näher zu mir. Er erstarrte zwar doch kroch er, durch meinen Einsatz, unter die Decke. Trotz der Kälte war er unglaublich warm. Wie ein kleiner Ofen. Nousagi legte seinen muskulösen Arm um mich und ich betete meinen Kopf darauf. Sofort ergriff eine unglaubliche wohltat meinen Körper. Ich fühlte mich wohl, wollte am liebsten für immer so in seinen Armen liegen.
 

Nousagi fragte mich ob ich nicht wissen wollte, was diese Narbe bedeutete und ich schlug die Antwort aus. Er schien es mir aber sagen zu wollen und so erklärte er mir, das er versucht hatte seine Mutter zu schützen und dabei getroffen worden war. Wehmütig zog sich mein Herz zusammen. Ich hatte schon ein paar Mal gehört, das sichtbare Wunden nicht verschwinden konnten, wenn derjenige die Schuld im inneren nicht ablegen wollte. Ob das bei ihm auch so war? Er gab sich die Schuld das war ganz klar und ich sprach auf ihn ein. Er hatte das doch nicht mit Absicht gewollt. Seine Mutter war sicher stolz auf ihn, das er es so weit gebracht hatte. Er war ein ehrenvoller, netter und guter Yokai geworden. Diente unserem Taisho und war sogar sein engster Verbündeter. Mehr stolz würde eine Mutter nicht fühlen können. Ich konnte ihn davon überzeugen und presste im nächsten Moment meine Lippen auf seine. Ein Impuls hatte mich dazu angeleitet und er steig darauf ein.
 

Unser Verlangen war kaum zu bändigen und ich spürte seine liebe und Zärtlichkeit mir gegenüber. Sie lies mich willig werden und ich vertraute ihm bald meinen Körper an. Auch wenn wir beide unerfahren waren, so war er es noch mehr wie ich. An manchen Stellen dirigierte ich ihn und am Ende brachte er uns in Sphären, die ich nie für möglich gehalten hatte.
 

So vergingen einige Tage in diesem Tempel, in den er uns gebracht hatte. Wir liebten uns, wann immer wir wollten, auch wenn wir es niemals sagten so spürte ich es. Er liebte mich und das machte mich glücklich. Nur hatten wir beide Verpflichtungen und er sprach etwas davon das Baku es nicht gutheißen würde, das er einfach gegangen war. Dieser Baku war mir ein Dorn im Auge. Wie konnte man nur so missgünstig sein? Selbst als Yokai. So entschieden wir uns bald aufzubrechen und Nousagi sprach aus, was er fühlte. Als er das tat zersprang mein Herz fast vor Freude und ich beichtete ihm auch meine Gefühle. Ich liebte diesen Yokai. Mehr als alles andere auf dieser Welt und wenn er das wollte, würde ich mein Leben mit ihm verbringen.
 


 

Wir trennten uns und die Wochen kamen mir wie leergefegt vor. Was hatte ich nur die ganze Zeit ohne ihn getan? Zum Glück schickte Taisho ihn bald wieder zu mir, mit einem ungewöhnlichen Auftrag. Er brauchte ein Siegel und das von einem Drachen. Also musste ich dieses Material besorgen. Nousagi und ich gerieten in große Schwierigkeiten, die ich verursachte, weil ich nicht auf ihn hören wollte. Er rettete uns und ich musste versprechen diesen Ort, den Yokaifriedhof, nicht mehr zu besuchen. Ich wusste das ich dieses Versprechen nicht halten könnte, denn es war meine beste Quelle für die Materialien. Außerdem hatte ich mir eine Idee in den Kopf gesetzt, mit dem ich ihm eine Freude machen wollte.
 

Nachdem das Siegel wieder fertig war, musste er aufbrechen. Er wollte das ich mit ihm ginge, aber das konnte ich nicht. Zu viel schlimme Erinnerungen lagen in diesen Teil des Westes und ich würde nie mehr dorthin gehen um dort zu wohnen. Er nahm meine Abweisung an und versprach mit seinem Herrn zu reden.
 

Wieder verging eine Woche ohne mein Herz in meiner Brust. Sehnsüchtig hatte ich es mir angewöhnt aus dem Fenster nach ihm Ausschau zu halten. Aber er kam natürlich nicht. Seine Pflichten würden ihn aufhalten und das wusste ich. Mein Herz wollte das aber nicht wahrhaben und so schreib ich ihm einen Brief. Ich bat Seki zu ihm zu laufen. Sekis Nase war gut und sicher würde er den Weg zum Taisho finden.
 

In der nächsten Nacht schreckte mich Seki wieder auf. Er war nur einige Stunden fort gewesen und ich wunderte mich. Hatte er sich verlaufen und war einfach wieder zurückgekehrt? Doch der Brief fehlte und so stutze ich wirklich, wie er das gemacht hatte. Seki lief zur Tür und wollte anscheinend noch mal raus. Ich tat ihm den gefallen und öffnete die Tür. Vor mir erschienen zwei Beine und eine große Gestalt. Das bronzene licht leuchtete zu mir und sofort sprang ich Nousagi in die Arme. Mein liebster war zurückgekommen.
 

Begeistert berichtete er mir, das er mit Taisho gesprochen hatte und darüber hinaus eine Information bekommen hatte, die verfügte das einer Gefährtin kein Schaden zugefügt werden durfte. Gefährtin klang erst einmal komisch in meinen Ohren, aber ich wusste in etwa, was gemeint war. Yokais, besonders die Inus, gingen eine Art Verbindung miteinander ein, wenn sie sich liebten. Nur wahre Pärchen konnten dann eine Art Gespür für den anderen hervorrufen, in dem sie sich Markierten. Wie genau das funktionierte wusste ich nicht aber Nousagi erklärte es mir. Ein wenig schämte ich mich ja dafür. Er wollte mich in den Nacken beißen und sprach über das Biest in seinem inneren, welches ich bei der Rettungsaktion auf dem Friedhof kennenlernen durfte. Es war der tierische Geist eines Yokai.
 

Mein Herz sagte mir, das ich es wagen sollte. Ich wollte ihn zu meinem Mann und wenn es für ihn nur so ganz und gar wäre, dann würde ich es machen. Er freute sich, auch wenn es ihm unangenehm zu sein schien. Er war wirklich unerfahren, mein Liebster.
 

Nur einige Momente später verließ er mich, nachdem ich ihn kurz bat für meine kleine Überraschung stillzustehen und seine Augen zu schließen. Er kam zum Glück nur zwei Tage später wieder. Er bemerkte das ich eine besondere Phase des Mondes durchlief und gab mir den Freiraum den ich brauchte. Ich arbeitete an seinem Geschenk und gemeinsam gingen wir einige Tage später auf den Markt, in dem Dorf in dem er mich damals suchte. Es fühlte sich schon an, als wären wir ein Ehepaar, so wie wir gemeinsam alles taten. Freudig hielt ich seine Hand, die er mir aus sorge vorenthalten wollte. Ich konnte ihn aber davon überzeugen, es nicht zu tun und allen zu zeigen, wer wir waren. Auf dem Markt brauchte ich etwas Farbe und einen Pinsel. Sein Geschenk sollte einfach perfekt werden und ich hatte eine konkrete Vorstellung. Nousagi ging weiter und blieb am stoffstand stehen. Was er da wollte, war mir schleierhaft. Aber mir vielen die Damen auf, die zunächst mit dem Händler und dann mit ihm sprachen. Sie warfen sich ein wenig zu sehr an ihn heran und als ich mit meinem Einkauf fertig war, sah ich zu. Die Eifersucht machte sich in mir breit und ich wartete bis er zu mir kam. Leider platze meine Wut aus mir heraus. Nousagi aber wusste damit umzugehen und brachte mich zu unserem Lieblingsbaum. Auf diesem saßen wir des Nachts und sprachen über alles mit den Sternen, die über uns leuchteten. Dort beschwor er mir seine liebe und wie sehr er mich bei sich haben wollte. Dieser Moment machte mich so glücklich, das ich beschloss das er mich zu seiner Machen sollte. Meine Zeit war vorbei und so würde ich die seine werden und für immer bei ihm bleiben.
 

In meiner Hütte umarmte ich ihn und zog ihm seinen Haori von den Schultern. Seine breiten Schultern wurden vor mir sichtbar und er sah über diese zu mir, als ich ihn sanft in den Nacken biss. Seine Wangen wurden feuerrot und er schien sofort zu wissen, was ich wollte.



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