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Eclipse

Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....
von

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65. Kapitel {Blutnebel}

[LEFT]Etwas mehr als vier Monate zogen ins Land.[/LEFT]

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[LEFT]Nathan reiste schnellstmöglich in den Osten, nachdem sie im Norden alles wieder einigermaßen aufbauten. Er schob es auf die Pflicht, all die Dinge wieder in Ordnung zu bringen, die sein Vater verbockte, doch seine Freunde waren da anderer Ansicht. Sie schätzten, er floh vor der Tatsache, dass Mei ihn vergaß.[/LEFT]

[LEFT]Mit ihm gingen seine neuen Begleiter – Mickael, Melody und Melvin.[/LEFT]

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[LEFT]Jasper tat es seinem Halbbruder gleich. Allerdings ließ Noemi vorerst im Norden zurück, bis sich die Lage im Süden beruhigen würde. In der Zwischenzeit besuchte er sie so oft er konnte.[/LEFT]

[LEFT]Ihm schlossen sich Arata und Natsuki mit ihren Kindern an. Der Reinblüter entschied, seinen Neffen bei seinem Vorhaben zu unterstützen und Natsuki war sofort Feuer und Flamme.[/LEFT]

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[LEFT]Aaron beschloss sich auf der Welt – oder viel mehr dem Kontinent – umzusehen. Er wollte Chloes Wunsch, nach einer besseren und friedlicheren Welt, auf diese Weise eine Stimme geben. Auch wenn er dafür erneut seine Familie zurücklassen musste. Mei verzieh ihm weitestgehend und wünschte ihm viel Glück, dass war für ihn Anreiz genug.[/LEFT]

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[LEFT]Ren und Aya bekamen vor knapp zwei Monaten zwei gesunde und muntere Zwillinge….zumindest Emilia war ein fröhliches Mädchen. Ihr etwas älterer Bruder hingegen, war eher ruhig und behielt seine Umgebung genau im Auge.[/LEFT]

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[LEFT]Julian baute indes den Krankenflügel des Ackermann Anwesens wieder vernünftig auf. Momentan konzentrierte er sich vorwiegend auf die Ausbildung weiterer Sanitäter.[/LEFT]

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[LEFT]Luna widmete sich in den letzten Monaten ihrem Training. Sie hatte gewiss nicht vor, sich von ihrem jüngeren Bruder abhängen zu lassen. Dazu hatte sie in dem letzten Kampf zu sehr einstecken müssen. Das würde ihr definitiv nicht noch einmal passieren![/LEFT]

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[LEFT]Zudem traten die Oberhäupter der Himmelsrichtungen nun an die Öffentlichkeit. Hans, Ren, Jasper und Nathan beschlossen dies zusammen in einer Sitzung. Allerdings rechneten sie zu dem Zeitpunkt nicht damit, dass auch der Westen sein Oberhaupt bekannt geben würde.[/LEFT]

[LEFT]Sorana Bailong.[/LEFT]

[LEFT]Seit kurzem Ehefrau von Juan Bailong. Ebenso wie Mutter seines halbjährigen Sohnes.[/LEFT]

[LEFT]Natürlich vergaß Nathan diesen Juan nicht. Aber auf diese Weise gab das merkwürdige Verhalten des Kerls zumindest Sinn. Irgendwie zumindest.[/LEFT]

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Allerdings stand in den nächsten Tagen ein großes

Ereignis an, zu dem die derweil verstreute Gruppe

wieder zusammenkommen würde.

 

 

[LEFT]»Auf keinen Fall!« Layla schüttelte protestierend ihren Kopf und verschränkte trotzig ihre Arme vor der Brust.[/LEFT]

[LEFT]Mei und Aya, welche jeweils einen Zwilling auf dem Schoß sitzen hatten, lächelten verunglückt. Emilia blinzelte neugierig mit ihrem rechtem blutrotem und linken grasgrünen Auge, während Ethan wirkte, als würde ihn all das Null interessieren. Er schien sich sogar zu fragen, was er da eigentlich sollte.[/LEFT]

[LEFT]Luna betrachtete ihre Mutter und wollte etwas sagen, kam aber nicht dazu und schwieg daher schmunzelnd.[/LEFT]

[LEFT]»Aber Layla! So ein Brautkleid gehört nun einmal zu einer Hochzeit dazu! Es soll schließlich der schönste Tag im Leben einer Frau werden….naja und natürlich auch in dem des Mannes! Außerdem siehst du wunderschön aus!«, lächelte Noemi heiter und wirbelte quasi um die Reinblüterin herum. Jene hob skeptisch ihre Augenbraue. Wenn der Magierin gleich wieder schlecht war, war sie definitiv selbst schuld. Layla blinzelte überrascht, als Noemi plötzlich inne hielt und genau zu ihr aufsah. Die kupferfarbenen Augen der Jüngeren strahlten förmlich »Außerdem ist es unfassbar romantisch, dass du und Hans nach all den Jahren endlich heiraten könnt! Ohne, dass ein blöder Isaac alles kaputtmachen kann.«[/LEFT]

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[LEFT]Layla erwiderte den Blick der Jüngeren, wobei sich ein belustigtes Schmunzeln auf ihre Lippen schlich. Nun, wo Noemi schwanger war, war sie komischerweise noch überzeugender, als zuvor. Sie strahlte so viel Heiterkeit und Frohsinn aus, dass es beinahe unheimlich war. Sie ließ somit jeden daran teilhaben, wie glücklich sie momentan war. Ihr inzwischen kleiner, aber dennoch sichtbarer Bauch, bestätigte ihr Glück.[/LEFT]

[LEFT]Das Kind, welches sie mit ihrem eisernen Willen beschützte und welches sie zeitgleich anhand Natsukis Blutes heilte.[/LEFT]

[LEFT]Layla war sich sicher – nein, sie war überzeugt, dass Noemi zusammen mit Jasper wunderbare Kinder in diese Welt bringen würde. Kinder, die von klein auf lernten, was wirklich richtig und falsch war. Die lernten, jeden gleich zu behandeln. Zudem würden sie vermutlich trotz ihres Mischblutes sehr mächtig werden. Denn scheinbar gehörte nicht nur Jasper einer mächtigen Blutlinie an.[/LEFT]

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[LEFT]Layla schloss lächelnd ihre Augen »Nagut, du hast mich überzeugt. Also hör bitte auf mich auf diese Weise anzusehen. Sonst erleide ich gleich noch einen Zuckerschock.«[/LEFT]

[LEFT]Noemi blinzelte kurz fragend, ehe sie sich noch einmal fröhlich drehte »Schön, das freut mich!« Während des Drehens, traf sie mit ihrem Rücken und einem dumpfen Aufprall auf einen Widerstand. Als sie ihren Kopf fragend zurück drehte, breitete sich schlagartig ein riesiges Strahlen auf ihrem Gesicht aus.[/LEFT]

[LEFT]»Jasper! Du bist ja schon da!«[/LEFT]

[LEFT]Der Reinblüter beschmunzelte Noemi, welche ihm glücklich um den Hals sprang. »Nicht so stürmisch, sonst ist dir gleich wieder schlecht.« Er erwiderte ihre Umarmung liebevoll und begrüßte nebenbei die anderen Anwesenden.[/LEFT]

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[LEFT]»Wie kommt es, dass du schon da bist? Als Arata letztens hier war, meinte er, dass bei euch da unten die Hütte brennt, weil die Reinblüter sich den neuen Gesetzen nicht beugen wollen.«, erhob Layla ihre Stimme. Auf diese Frage hin, seufzte Jasper leidig, aber grinsend. »Damit hatte er auch nicht ganz unrecht. Aber mit gewissen Argumenten, konnte ich viele von ihnen doch überzeugen~.« Natürlich wussten die Anderen sofort, auf was er damit anspielte. Klar ausgedrückt, unterwarf er diejenigen mit Gewalt, die nicht hören wollten. Doch schonungslos ging dies sicher nicht an ihm vorbei…[/LEFT]

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[LEFT]»Du bist verletzt, oder?« Mei zog ihre Augenbrauen besorgt zusammen, während sie Ethan auf ihre Arme nahm und auf ihren Großcousin zuging. Jener sah unschuldig zu ihr, auch, weil er Noemis tadelnden Blick auf sich spürte.[/LEFT]

[LEFT]»So würde ich das jetzt nicht sagen, dass ist eher….« Er musste schlagartig inne halten, weil Noemi ihm eiskalt ihren Ellenbogen in die Seite bohrte. Mitten ins Schwarze. Manchmal war diese Magierin mehr als unheimlich.[/LEFT]

[LEFT]Noemi zog vorwurfsvoll ihre Braue nach oben »Hm, komisch. Sagtest du nicht eben, es sei alles okay?« Das Lächeln, welches sie nun aufsetzte, ließ Jasper das Blut in den Adern gefrieren. Es war gerade nicht besonders klug, diese Frau wütend zu machen. Wenn sie wollte, könnte sie es vermutlich gerade mit sämtlichen Reinblütern aufnehmen, wenn sie sauer war.[/LEFT]

[LEFT]Mei lachte auf und sah zu Ethan herunter »Ich glaube, Noemi hat hier alles bestens im Griff.«[/LEFT]

[LEFT]»Dem stimme ich voll und ganz zu.«, pflichtete Luna heiter bei. Allerdings sahen die jungen Frauen beinahe zeitgleich zu Aya und Layla, als sie begannen über einen gewissen Reinblüter zu sprechen.[/LEFT]

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[LEFT]»Hat Nathan schon verlauten lassen, wann er hier sein wird?«, wollte Aya wissen, erkannte aber schnell im Blick ihrer Freundin, dass dies nicht der Fall war. »Verstehe.«[/LEFT]

[LEFT]»Er ist momentan halt sehr beschäftigt. Aber ab und zu könnte sich diese treulose Seele dennoch blicken lassen. Ich bin immer noch seine Mutter.«, murrte Layla.[/LEFT]

[LEFT]Luna schmunzelte »Ich bezweifle stark, dass das für ihn ein Grund wäre, alles stehen und liegen zu lassen.« Ihre Mutter erwiderte ihren Blick, ehe sie seufzte »Wohl wahr~.«[/LEFT]

[LEFT]Aya beobachtete die Beiden lächelnd »Es gibt für diesen Starrkopf eben nur eine Sache, die ihn dazu veranlasst, sofort alles stehen und liegen zu lassen.«[/LEFT]

[LEFT]Mei blinzelte verdutzt, als wie aufs Kommando alle Augen auf sie gerichtet waren. Hatte sie vielleicht etwas verpasst? Weshalb starrten sie plötzlich alle an? Schließlich hatte sie erst ein paar wenige Male mit diesem Nathan zu tun. Andererseits konnte sie sich bei ihm nicht helfen, aber in seinen Augen lag etwas, dass es ihr warm ums Herz werden ließ und zeitgleich dafür sorgte, dass sich ihre Brust schmerzhaft zusammen zog. Ein Phänomen, welches jedes mal aufs neue auftrat.[/LEFT]

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~ † ~

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[LEFT]»Also wenn Ihr weiter so drein schaut, wird Lady Mei vor Euch flüchten, Master Nathan~.«, schmunzelte Melvin amüsiert. Melody und Mickael hingegen lächelten verunglückt, denn meist endete es nicht gut, wenn ihr Kamerad so unverfroren ihrem Oberhaupt gegenüber war. Meist endete es damit, dass er brutal in irgendeiner Ecke landete.[/LEFT]

[LEFT]Doch dieses mal geschah zu der Verwunderung der Drei gar nichts…[/LEFT]

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[LEFT]Melody strich sich ihre altrosanen, schulterlangen Locken hinters Ohr und lächelte sanft, während sie von der Seite zu Nathan aufsah. In seinen Augen lag ein deutlicher, unsicherer Schimmer. Etwas, dass sie nicht wunderte. Er sah Mei zuletzt vor zwei Monaten. Und dies auch nur flüchtig, da er quasi die Flucht ergriff – gab es aber natürlich nicht zu. Doch da er selbst momentan nicht in der Verfassung war, Mei gegenüber zu treten, schickte er des öfteren Mickael um nach ihr zu sehen.[/LEFT]

[LEFT]Melody schnaufte, lächelte und griff nonchalant nach Nathans Hand »Kommt! Nichts zwingt Euch in die Knie, aber eine junge Drachenlady?« Sie lachte leicht auf und zwinkerte ihm zu »Dennoch wird all das nicht besser, wenn Ihr das Ackermann – Anwesen anstarrt.«[/LEFT]

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[LEFT]»Wusste ich doch, dass ich bekannte Gerüche wahrgenommen habe~.«[/LEFT]

[LEFT]Nathan verengte seine Augen nüchtern und richtete seine Aufmerksamkeit auf Ren, der nicht weit von ihm stand und ihm wie immer entgegen lächelte.[/LEFT]

[LEFT]»Schön, dass ihr es pünktlich einrichten konntet. Da wird deine Mutter sich freuen, Nathan.«, fuhr der Ältere munter fort und zog weiter. Die Zurückgelassenen sahen ihm verdutzt und skeptisch nach.[/LEFT]

[LEFT]»Ist er jetzt nur heraus gekommen, um uns das zu sagen?«, schmunzelte Melvin.[/LEFT]

[LEFT]»Sieht ganz danach aus...«, murmelte Melody.[/LEFT]

[LEFT]Mickael stemmte eine Hand an seine Hüfte »So ist das Stellvertretende Oberhaupt dieser Himmelsrichtung eben.« Er sah zu seinen Freunden »Mich hat er schon immer bemerkt, wenn ich gerade den unteren Teil des Nordens betreten habe.«[/LEFT]

[LEFT]»Faszinierend und gruselig zugleich~.«, grinste Melvin und verschränkte seine Arme locker hinter seinem Kopf.[/LEFT]

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[LEFT]»Nanu?«[/LEFT]

[LEFT]Mickaels Mundwinkel zuckten nach oben, wobei er seine Augenbraue skeptisch hochzog.[/LEFT]

[LEFT]Nathan hingegen gefror das Blut in den Adern. Anschließend grummelte er leise, da sein Körper eindeutig zu intensiv auf diese liebliche Stimme reagierte. Zudem bereute er es sogleich, nur einen kurzen Blick in Meis Richtung gewagt zu haben. Er war gedanklich so abgelenkt, dass er weder sie, noch die Anwesenheit der Feeney Zwillinge bemerkt hatte, die sie in einem Kinderwagen dabei hatte. Jedoch wandelte sich die kurze Verwirrung in ihm in leichte Wut. Denn ihr Lächeln galt nicht ihm.[/LEFT]

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[LEFT]»Mickael, schön dich zu sehen.«, begrüßte Mei den Normalblüter herzlich und daraufhin die anderen Drei. Ihr Blick blieb einen Moment an dem schwarzhaarigen, gutaussehenden Reinblüter hängen, der irgendwie verärgert wirkte. Allerdings zog Mickael ihre Aufmerksamkeit auf sich.[/LEFT]

[LEFT]»Es freut mich ebenfalls, Euch wohlbehalten zu sehen, Lady Mei.«, er verneigte sich höflich und lächelte ihr leicht entgegen »Wollt Ihr einen Spaziergang mit Eurer Tante und Onkel machen?«[/LEFT]

[LEFT]Mei nickte und sah zu den Zwillingen, von denen Emilia interessiert zu dem Normalblüter sah, da dieser direkt neben dem Kinderwaagen stand. Ethan hingegen starrte einfach desinteressiert zum blauen Himmel. »Momentan ist so viel Trubel im Anwesen, da wollte ich die Beiden etwas von fern halten.«[/LEFT]

[LEFT]»Verstehe.« Mickael deutete mit seiner Hand auf Nathan »Wärt Ihr so freundlich, Master Nathan mit Euch zu nehmen? Er könnte etwas Ablenkung und Entspannung vertragen. Im Osten ist momentan so einiges los, müsst Ihr wissen.«[/LEFT]

[LEFT]Mei betrachtete Mickael fragend und lächelte anschließend, während sie zu Nathan sah »Natürlich, warum nicht? Wenn er möchte, kann er gerne mitkommen.«[/LEFT]

[LEFT]Mickael lächelte zufrieden »Hervorragend.«[/LEFT]

[LEFT]Nathan seufzte und wollte gerade rebellieren, da wurde er schon von Melody in Meis Richtung geschoben.[/LEFT]

[LEFT]»Ich finde die Idee klasse! Ihr werdet mit ihr gehen! Wir kümmern uns um den Rest!«[/LEFT]

[LEFT]Melvin winkte breit grinsend »Viel Spaß, Master Nathan~. Erholt Euch mal ein wenig.«[/LEFT]

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[LEFT]Nathan verengte seine Augen und zuckte verärgert mit einer Braue. Wer diese Drei als rechte Hand hatte, brauchte definitiv keine Feinde mehr.[/LEFT]

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…..

 

[LEFT]Eine knappe halbe Stunde lief Nathan nun schweigend neben Mei her. Sie betrachtete derweil lächelnd ihre Umgebung. Für Mitte September schien ihnen die Sonne noch relativ Warm auf die Haut. Vielleicht sollte Hans seine Maschinen mal überprüfen…[/LEFT]

[LEFT]Mei traute sich nun doch endlich aus dem Augenwinkel zu Nathan zu sehen. Er trug ein bläuliches Hemd, bei dem die oberen Knöpfe soweit geöffnet waren, dass man einen Teil des Vampirmals erkennen konnte, welches sich auf seiner linken Brust befand. Dazu trug er eine weiße Hose. Sie blinzelte verlegen und lenkte rasch ihren Blick auf die Zwillinge, jedoch hatte sie jetzt das Gefühl, ihr Kopf würde tomatenrot werden. Ethan und Emilia sahen zu ihr, als wüssten sie exakt was in ihrem Kopf vorging. Sie verkrampfte ihre Hände um den Griff des Kinderwagens. Verflixt. Ihr Herz machte gerade was es wollte. Und das Problem an dem ganzen war….dass sie von drei Reinblütern umgeben war. Vermutlich sahen die Kleinen sie deswegen so eindeutig an. Zu Nathan zu sehen, traute sie sich nun vorerst nicht mehr. All das war ihr eindeutig peinlich genug.[/LEFT]

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[LEFT]Allerdings wurde aus ihrem Plan nichts, da ihr ein gewisser Geruch in die Nase stieg. Mei wollte herausfinden, wer der Beiden der kleine ‚Übeltäter‘ war, da bekam sie ihre Antwort Verbal.[/LEFT]

[LEFT]»Ethan.«[/LEFT]

[LEFT]Sie blinzelte verdutzt und sah zu Nathan auf, der seinen Blick ruhig auf die Kleinen richtete. Er wirkte nicht ansatzweise angewidert oder ähnliches, obwohl der Geruch für ihn wesentlich intensiver sein musste, als für sie.[/LEFT]

[LEFT]Ein dankbares Lächeln umspielte ihre Lippen »Vielen dank.« Anschließend beugte sie sich zu Ethan und nahm ihn hoch »Dann wollen wir mal deine volle Windel wechseln, hm?« Sie schnappte sich die Wickeltasche und bereitete alles auf dem Rasen vor, um den Jungen wickeln zu können.[/LEFT]

[LEFT]Nathan sah ihr derweil interessiert und beinahe fasziniert zu, wie sie dieses kleine Lebewesen so behutsam und liebevoll von seinen selbst verursachten ‚Qualen‘ befreite. Dabei bemerkte er, wie Ethan sein rechtes, nachtblaues und linkes, blutrotes Auge auf ihn richtete. Es wirkte beinahe, als würde dieser kleine Reinblüter ihn genaustens unter die Lupe nehmen. Er erwiderte diesen Blick eine Weile, bevor er seine Augen leicht schmunzelnd schloss. Ethan schien ganz nach seinem Vater zu kommen. Die Beobachtungsgabe besaß er scheinbar schon.[/LEFT]

[LEFT]Nathan blinzelte, als er seinen Namen vernahm und richtete seine Aufmerksamkeit nun auf Mei, welche ihm lächelnd entgegen blickte.[/LEFT]

[LEFT]»Würdest du ihn eben nehmen? Ich möchte die volle Windel entsorgen.«[/LEFT]

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[LEFT]Mei lachte heißer, als sie den überforderten Blick des Älteren bemerkte. Daher hob sie Ethan behutsam auf ihre Arme, stoppte vor Nathan und sah zu ihm auf. Anschließend übergab sie den kleinen Reinblüter vorsichtig dem Großen, welcher erst ablehnen wollte, aber auf dessen Meinung Mei reichlich wenig gab. Wie immer. Nur das ihr diese Tatsache nicht bewusst war, Nathan aber schon, weshalb sich ein wehmütiges Lächeln auf seine Lippen schlich.[/LEFT]

[LEFT]»Stimmt etwas nicht?«, erhob Mei besorgt ihre Stimme. Weshalb wirkte Nathan plötzlich so traurig? Trat sie ihm mit ihrer Art ungewollt auf die Füße? Obwohl ihr dies eigentlich egal sein sollte. Weshalb also, war es dies nicht?[/LEFT]

[LEFT]»Schon gut.«, entgegnete er schlicht und widmete sich daraufhin dem Jungen in seinen Armen. Mei betrachtete ihn verdutzt, ehe sie sich schnell abwandte und eilig die volle Windel schnappte, um zum nächsten Mülleimer zu flüchten. Warum verflixt noch eins, machte ihr Herz einen solchen Satz, als sie Nathan so behutsam mit Ethan sah!? Wüsste sie es nicht besser, würde sie behaupten, sie hatte ihren Körper in der nähe dieses Reinblüters nicht unter Kontrolle. Aber dieser Gedanke war vollkommen schwachsinnig. Oder…?[/LEFT]

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~ † ~

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[LEFT]»Denkt ihr es war eine gute Idee, Nathan und Mei alleine gehen zu lassen?«, sah Luna fraglich aus dem großen Panoramafenster, welches sich in dem Büro ihres Vaters befand. Jener schmunzelte belustigt.[/LEFT]

[LEFT]»Warum nicht? Was denkst du denn, soll passieren?«[/LEFT]

[LEFT]»Ich weiß nicht. Nathan...«[/LEFT]

[LEFT]»Ist immer noch dein kleiner Bruder.«, lächelte Layla zufrieden, während sie ihre Hüfte an den Schreibtisch ihres Zukünftigen lehnte. Sie folgte dem Blick ihrer Tochter, welcher dem Horizont entgegen sah. »Er hat sich verändert. Nathan ist nicht mehr dieser starrsinnige, alles allein stemmen wollende, Reinblüter. Und diese Tatsache verdanken wir Mei. Sie hat die Mauer um seinem Herzen erbarmungslos eingerissen.«[/LEFT]

[LEFT]Luna sah schweigend aus dem Augenwinkel zu ihrer Mutter, entschloss sich kurz danach aber doch etwas zu sagen. »Was bringt all das, wenn Mei ihn vergessen hat?« Luna stutzte, als sie die zuversichtlich lächelnden Gesichter ihrer Eltern sah.[/LEFT]

[LEFT]»Wenn es eines gibt, das niemals vergisst, dann ist es das Herz.« Layla sah kurz zu Hans und wieder zu ihrer Tochter zurück »Immerhin spreche ich da aus eigener Erfahrung. Das was Isaac mir nicht nehmen konnte, war meine Liebe zu deinem Vater. Und ich bin davon überzeugt, dass das, was es auch immer sein mag, nicht in der Lage war, Meis Herz zu manipulieren. Dazu ist es zu sehr mit unserer Seele verbunden.«[/LEFT]

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[LEFT]Luna hörte ihrer Mutter aufmerksam zu. Was sie sagte, ergab schon Sinn. Andererseits wussten sie immer noch nicht, welche Macht wirklich hinter all dem steckte. Was also weiterhin hieß, dass die Zeit zeigte, ob ihre Mutter recht behielt.[/LEFT]

[LEFT]Luna hoffte einfach weiterhin das Beste für ihren Bruder.[/LEFT]



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nudelchen
2020-05-16T18:44:28+00:00 16.05.2020 20:44
Es freut mich, dass es weitergeht.
Interessant zu lesen, was die Charaktere jetzt alle machen. Dass Nathan und Jasper alle Hände voll zutun haben, glaube ich dir sofort. Das wird die beiden sicher noch sehr viel Arbeit kosten. -.-
Aber schön, dass inzwischen die kleinen Zwillinge auf die Welt gekommen sind und auch dass Hans und Layla jetzt endlich heiraten. Das freut mich echt für die zwei! ^^
Das Mei Nathan vergessen hat, ist wirklich traurig, aber es scheint, dass ihr Herz noch genau weiß, was es will. ^^
Ich bin jedenfalls gespannt und hoffe, dass sie sich vielleicht doch wieder erinnert oder sich wieder neu in Nathan verlieben kann. ^^


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