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Eclipse

Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....
von

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30. Kapitel

Carter wurde wütend gegen einen Baum gepresst. Ein blutrotes und ein smaragdgrünes Augen starrten ihm zornig entgegen.

[LEFT]»Du widerwärtiger Abschaum wagst es...«, knurrte sein Gegenüber dunkel. Seine Hand, fest um die Kehle des Vampirjägers gelegt.[/LEFT]

[LEFT]Seine orangenen Haare, hatte er zu einem seitlichen Zopf gebunden, der über seiner rechten Schulter lag und ein paar Zentimeter darüber reichte.[/LEFT]

[LEFT]Carter keuchte schmerzlich »Ich habe lediglich meinen Auftrag ausgeführt. Kann ich ja nichts für, wenn ihr nicht ordentlich auf euer Balg aufpasst.« Er musste inne halten, da ihm die Luft noch weiter abgeschnürt wurde.[/LEFT]

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[LEFT]»Arata!«[/LEFT]

[LEFT]Eine blonde, junge Frau – deren Haare knapp über ihre Schulter reichten und sich zum Ende hin leicht wellten – stoppte in der Nähe von Jasper und Takeo. Ihre dunkelblauen Augen verärgert auf eben Genannten gerichtet.[/LEFT]

[LEFT]»Du bringst niemanden vor den Augen unseres Sohnes um!«[/LEFT]

[LEFT]Alle Anwesenden sahen verdutzt zu der jungen Frau, welche diese Blicke bemerkte und sich verlegen am Hinterkopf kratzte.[/LEFT]

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[LEFT]»Mylady...ihr solltet euch besser beruhigen….nicht dass ihr euer Kind jetzt bekommt, so rund wie ihr schon seid.«, lächelte Jasper verunglückt. Eine Geburt war nun wirklich das Letzte, was sie momentan gebrauchen konnten.[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene richtete ihre Augen auf ihn, wobei ihr Blick traurig wurde »Verzeiht…..mein Sohn beißt ganz schön zu. Zudem seht ihr schon sehr blass aus.« Sie wollte etwas hervorkramen, wurde aber verbal abgehalten.[/LEFT]

[LEFT]»Lass es!«, mahnte Arata sie, ließ notgedrungen von dem Vampirjäger ab, der sofort nach Luft ringend hustete und ging auf sie zu.[/LEFT]

[LEFT]»Wie kommst du nur auf die irrsinnige Idee, unseren Sohn in deinem Zustand beruhigen zu wollen?«, seufzte Arata tadelnd, zog einen Dolch hervor und schnitt sich mit der rechten Hand – über die ein schwarzer Handschuh gezogen war – in die linke Handfläche. Anschließend kniete er sich neben Takeo, schob seinen behandschuhten Zeige- und Mittelfinger zwischen dessen Zähne und Jaspers Arm, woraufhin er seinen linke Handfläche vor den Mund seines Sohnes hielt.[/LEFT]

[LEFT]Arata ließ seine Augen ruhig auf seinem Sohn ruhen. »Und jetzt beruhige dich wieder.«[/LEFT]

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[LEFT]Es dauerte einen Augenblick, doch dann wurden Takeos Augen wieder klarer und er blinzelte fragend. Als er seinen Vater bemerkte, strahlte er übers ganze Gesicht »Papa! Da bist du ja!«[/LEFT]

[LEFT]Jasper bekam in der Zwischenzeit seinen verletzten Unterarm von der Schwangeren verbunden. Ersterer bedankte sich, bekam diesen Dank aber sofort zurück.[/LEFT]

[LEFT]»Mama! Du bist ja auch hier!«, stürmte Takeo fröhlich auf sie zu, nachdem er den Mund gesäubert bekam. Die junge Frau strich ihrem Sohn liebevoll über den Kopf, während dieser mehr ihren runden Bauch, wie sie selbst umarmte. »Takeo? Hast du nicht etwas vergessen?«[/LEFT]

[LEFT]Der Junge sah kurz zu ihr auf, ehe er sich schuldbewusst zu Jasper wandte und sich tief verbeugte »Verzeihung. Ich wollte dich nicht beißen, ehrlich.«[/LEFT]

[LEFT]Jasper schmunzelte »Keine Ursache.«[/LEFT]

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[LEFT]»Natsuki.«, richtete Arata seine verschieden farbigen Augen auf seine Frau.[/LEFT]

[LEFT]Jene runzelte ihre Stirn »Vergiss es. Ich werde mich zuerst vernünftig um diese Leute kümmern. Sie haben unserem Sohn schließlich das Leben gerettet!«[/LEFT]

[LEFT]»Aber!«[/LEFT]

[LEFT]»Nichts aber! Lebe damit, oder lass es!«[/LEFT]

[LEFT]Arata knirschte mit den Zähnen. Dieser Dickschädel. »Wir kennen diese Leute doch überhaupt nicht!«[/LEFT]

[LEFT]»Sie unseren Sohn auch nicht. Und dennoch hat diese junge Frau sich vor ihn geworfen und dieser junge Mann seinen Biss ertragen! Ich muss ihm etwas geben, dass seine Blutproduktion erhöht!«[/LEFT]

[LEFT]»Du….. Mach doch was du willst.«, seufzte Arata und gab nach. Er wusste, wann er verloren hatte.[/LEFT]

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[LEFT]Natsuki lächelte zufrieden und richtete ihren Blick anschließend auf Julian, der neben ihr stoppte »Ihr seid eine Heilkundige, oder? Euer Sohn erzählte etwas darüber.« Die junge Frau nickte und er lächelte erleichtert. Mit seinem Finger deutete er auf Mei »Die Verletzung ihrer Schulter ist nicht das Problem. Carter meinte, er hätte Gift auf den Pfeil angewandt. Habt ihr eine Möglichkeit herauszufinden, welches?«[/LEFT]

[LEFT]Natsukis Gesichtszüge wurden hart, nickte jedoch. »Sicher, aber wir sollten uns beeilen.« Sie drehte sich zu ihrem Mann »Arata, nimm Takeo. Wir werden sie zum Stützpunkt in der Nähe bringen.« Nachdem er mürrisch zustimmte und tat was sie sagte, sah sie in die Runde.[/LEFT]

[LEFT]Der Vampirjäger war weg.[/LEFT]

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[LEFT]Nathan hob Mei vorsichtig auf seine Arme. »Ich habe kurz nicht hingesehen, da war Carter verschwunden.«, meinte er beiläufig.[/LEFT]

[LEFT]Jasper wurde von Noemi auf die Beine geholfen.[/LEFT]

[LEFT]»Das schaff ich auch noch alleine~.«, schmunzelte der Reinblüter.[/LEFT]

[LEFT]»Jasper….deine Beine wackeln schlimmer als Wackelpudding….«, klang es beinahe tadelnd.[/LEFT]

[LEFT]»Dann muss ich dir jetzt aber die ganze Zeit sehr nahe sein~«, raunte er in ihr Ohr, was sie sofort erröten ließ.[/LEFT]

[LEFT]»Ich muss dich enttäuschen.«, begann Julian und legte Jaspers freien Arm über seine Schulter. »Wenn Noemi das alleine macht, dauert es zu lang.«, rechtfertigte er sein Verhalten. Jaspers blödes Schmunzeln versuchte er dabei einfach auszublenden.[/LEFT]

[LEFT]»Schon klar~.«[/LEFT]

[LEFT]»Quatscht nicht, los jetzt! Sonst sind die Anderen gleich außer Sichtweite.«, meinte Noemi tadelnd, ging los und zog die Beiden quasi mit sich.[/LEFT]

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…..

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[LEFT]»Das….gibt es doch nicht….«[/LEFT]

[LEFT]»Eh….«[/LEFT]

[LEFT]Jasper und Noemi mussten sich ein Lachen verkneifen, als sie Julian kopfüber, an einem Baum baumelnd sahen. Irgendwie hatten sie ein Dejá Vú.[/LEFT]

[LEFT]Julian verschränkte verlegen und trotzig die Arme vor seiner Brust. Das konnte doch wirklich nur ein schlechter Scherz sein.[/LEFT]

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[LEFT]»Oh...entschuldigt...«, erhob Natsuki amüsiert ihre Stimme. »Unser Clanoberhaupt hat all unsere Stützpunkte mit seinen Fallen ausgestattet. Wir hätten euch vorwarnen sollen.«[/LEFT]

[LEFT]Arata kniff seiner Frau tadelnd in die Wange, was sie mürrisch zu ihm aufblicken ließ.[/LEFT]

[LEFT]»Willst du diesen Leuten vielleicht auch noch unsere Lebensgeschichte erzählen?«[/LEFT]

[LEFT]»Wo liegt jetzt wieder dein Problem? Mei ist schließlich ein Drachenmensch, wie ich auch!«[/LEFT]

[LEFT]»Und das macht sie automatisch weniger gefährlich?!«[/LEFT]

[LEFT]»Unterschätzt du gerade wirklich meine Menschenkenntnis?«[/LEFT]

[LEFT]Arata hielt spontan inne und schielte grummelnd zur Seite. Touché. Natsuki besaß immerhin eine hervorragende Menschenkenntnis. Auch ohne anderweitigen Fähigkeiten – außer ihrem heilenden Blut. Diese Menschenkenntnis wurde damals in ihrem Clan weitergegeben.[/LEFT]

[LEFT]»Wie du meinst...«[/LEFT]

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[LEFT]»Hätte jetzt vielleicht einer die Güte, mich hier herunter zu holen…?«, meinte Julian, dem vom kopfüber sein, allmählich schlecht wurde.[/LEFT]

[LEFT]Ohne etwas zu erwidern, sprang Arata gegen den Baum, um gekonnt auf dem breiten Ast landen zu können. Er schnitt das Seil mit seinem Dolch durch und sprang Julian hinterher, um ihn während des Fallens aufzufangen.[/LEFT]

[LEFT]Arata landete mit Leichtigkeit auf seinen Füßen und setzte Julian auf die seinen ab.[/LEFT]

[LEFT]»Danke….«[/LEFT]

[LEFT]Der Ältere sagte nichts weiter, setzte seinen Weg fort, schnappte sich die Hand seiner Frau und zog sie behutsam mit sich.[/LEFT]

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[LEFT]»Scheint wohl nicht der Kommunikationsfähigste Typ zu sein~.«, schmunzelte Jasper.[/LEFT]

[LEFT]»Kann ja nicht jeder so nervig sein wie du.«, seufzte Nathan und folgte dem Ehepaar – deren Sohn momentan an seinem Hemdzipfel hing, weil er Mei unbedingt ganz viele Dinge erzählen wollte.[/LEFT]

[LEFT]Julian stützte indes erneut widerwillig Jasper, womit die Beiden und Noemi das Schlusslicht bildeten. Doch dieses mal würden sie den Anderen haargenau folgen. Besonders Julian war nicht erpicht darauf, erneut in einer der Fallen zu landen….[/LEFT]

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[LEFT]Anders wie das Häuschen zu dem Finley sie brachte, führte das Paar sie in eine Art unterirdischen Bunker. Prinzipiell war er aufgebaut wie eine Wohnung – nur halt unter der Erde. Überall waren Tageslichtlampen angebracht und es gab sogar Fenster, in denen statt Glas Bildschirme eingebaut waren, die ihnen die Außenwelt so zeigten, als wäre das Haus wirklich über der Erde.[/LEFT]

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[LEFT]»Solch eine Technik sehe ich zum ersten mal.«, gab Julian erstaunt von sich.[/LEFT]

[LEFT]»Man sollte eben nicht immer dem ersten Eindruck vertrauen.«, meinte Arata lediglich dazu.[/LEFT]

[LEFT]Natsuki belächelte ihren Mann verunglückt, ehe sie Nathan zeigte, wohin er Mei bringen sollte. Julian folgte ihnen schnell und neugierig. Wenn sie schon solch eine Technik besaßen, hatten sie bestimmt auch interessante Dinge für Heilkundige. Vielleicht konnte er von Natsuki noch etwas lernen? Sie wirkte auf ihn zumindest sehr gebildet, was die Heilkunde anging.[/LEFT]

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[LEFT]Wenig später kam Nathan zurück und hielt Jasper – der von Noemi auf einer Couch, im Wohnraum, abgesetzt wurde – eine heiße Tasse Kräutertee entgegen. »Den sollst du trinken. Er ist mit etwas von Natsukis Blut angereichert, weshalb er dir helfen sollte.«[/LEFT]

[LEFT]Jasper nahm den Tee dankend entgegen, wonach Nathan kehrt machte.[/LEFT]

[LEFT]Jasper betrachtete derweil den dampfenden Inhalt der Tasse, ehe er seine Augen auf Arata richtete, der ein paar der Fenster genauer in Augenschein nahm.[/LEFT]

[LEFT]»Ist es für dich wirklich okay, wenn deine Frau ihr Blut so bereitwillig mit anderen Vampiren teilt?« Jasper war sich sicher, dass das Ehepaar einen Blutsbund besaß. Theoretisch hätte Arata also das recht ihn zu töten, würde er den Tee zu sich nehmen.[/LEFT]

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[LEFT]Der Angesprochene sah aus dem Augenwinkel zu dem Jüngeren. Sekunden später lenkte er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Fenster »Natsuki ist ein riesen Dickschädel. Ihr ist es unendlich wichtig, anderen Wesen zu helfen. Als es mal zur Sprache kam, habe ich mich für das kleinere Übel entschieden. Ich hatte sie schon einmal verloren. Noch einmal wollte ich das nicht.« Er schloss seine Augen bedacht. »Anders ist es, wenn ihr jemand ihr Blut abnähme, wenn es keine gesundheitlichen Gründe hätte. Auf diesen Kompromiss haben wir uns geeinigt.«[/LEFT]

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[LEFT]»Wie romantisch!«, strahlte Noemi, die gerade aus dem Bad kam. »Ich finde es immer wieder bewundernswert, wie tief die Liebe von euch Vampiren gehen kann. Zumindest bei einigen….immerhin habe ich auch schon ganz andere Dinge gesehen.« Sie setzte sich neben Jasper und nahm ihm seine Tasse ab, die er bis eben einfach nur in der Hand hielt.[/LEFT]

[LEFT]»Du musst den Tee auch trinken! Vom anstarren hilft er nicht!«, sie legte ihre Hand behutsam auf sein Bein »Immerhin zitterst du immer noch.«[/LEFT]

[LEFT]Jasper sah blinzelnd zu ihr, während sie begann in den Tee zu pusten. Er hob skeptisch seine Augenbraue und konnte nicht anders, wie zu lächeln. Sie mochte es nicht wissen, aber sie lebte wirklich gefährlich.[/LEFT]

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[LEFT]Arata beobachtete sie einen Augenblick. Diese Magierin schien keinerlei Angst vor dem Reinblüter zu haben. Weder Angst noch Respekt. Komischer Mensch. So etwas sah er selten. Obwohl es ihn ein wenig an seine Frau erinnerte….im negativen Sinne. Er konnte es gar nicht mehr zählen, wie oft Natsuki sich schon wegen ihrer Dickköpfigen und eigensinnigen Art in Gefahr brachte. Und sie lernte einfach nicht daraus. Selbst als Schwangere legte sie sich mit allen möglichen Leuten an, wenn ihr etwas gegen den Strich ging.[/LEFT]

[LEFT]Arata ließ seine Augen nach unten wandern, wo sein Sohn, an seinem Shirt zupfte.[/LEFT]

[LEFT]»Papa? Ich muss ganz dringend baden….mich kribbelt es überall. Das ist total doll unangenehm.« Takeo sah beinahe flehend zu ihm auf – was ihn etwas schmunzeln ließ.[/LEFT]

[LEFT]»Dann sollten wir dem bösen Dreck wohl Einhalt gebieten.«, hob Arata seinen Sohn hoch, der sich sichtlich über die Antwort freute.[/LEFT]

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[LEFT]Noemi sah ihnen lächelnd nach. »Man sieht es ihm nicht auf Anhieb an, aber er scheint ein toller Vater zu sein.«[/LEFT]

[LEFT]»Das wird dir erst jetzt bewusst? Du hast aber eine lange Leitung, Menschlein~.«, schmunzelte Jasper und nippte an seinem Tee. »Das wusste man doch schon, nachdem Arata Carter beinahe bei lebendigem Leibe gefressen hätte.«[/LEFT]

[LEFT]Noemi lachte heißer »Da hast du wohl recht.« Sie sah zu ihm auf »Aber ich finde es faszinierend, dass ihr Vampire alle den selben, gewissen Schimmer in den Augen habt, wenn ihr etwas beschützen wollt, dass euch wichtig ist.« Als sie bemerkte, wie sie Jasper in die Augen starrte, wandte sie verlegen ihren Blick zu Seite. »I – Ich meine nur...weil ich auch schon anderes gesehen habe….«[/LEFT]

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[LEFT]Jasper lachte etwas und Noemi blies verlegen ihre Wangen auf »Lachst du mich etwa aus?«[/LEFT]

[LEFT]Er beugte sich zu ihr und pustete ihr neckisch gegen die Nase »Wie kommst du denn darauf~?« Er lehnte sich daraufhin in die Couch zurück und streckte seinen freien Arm auf der Lehne aus, die hinter Noemi lang führte. Er trank erneut einen Schluck von seinem Tee »Im Grunde sind wir Vampire nicht die Monster, zu denen uns diese niederträchtige und machtgierige Gesellschaft gemacht hat.« Er richtete seine Augen auf die restliche Flüssigkeit in seiner Tasse. »Würden wir alle anders erzogen werden, wären wir vermutlich total umgängliche Wesen. Schließlich werden wir nicht böse und blutrünstig geboren.«[/LEFT]

[LEFT]Jasper sah verdutzt zu Noemi herunter, die ihren Kopf auf seinem Schoß bettete und seinen Blick lächelnd erwiderte.[/LEFT]

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[LEFT]»Du magst recht haben. Aber es gibt bei allen Wesen schwarze Schafe. Nur das die eurer Rasse eben mächtiger sind, als die unserer.« Sie richtete ihre kupferfarbenen Augen auf die Zimmerdecke »Nehmen wir dich doch als Beispiel. Immerhin wurdest du von derartigen Vampiren erzogen, bist aber dennoch nicht so. Du hast dich in den letzten Monaten verändert und bist ein guter Kerl geworden. Verrückt, aber im Herzen gut.« Ein Lächeln zierte Noemis Lippen.[/LEFT]

[LEFT]Jasper hingegen betrachtete sie schweigend. Ihre Worte verursachten eine solche Wärme in seiner Brust, wie nur sie es schaffte. Er fragte sich, ob ihr bewusst war, was sie ihm eigentlich antat? Wie sehr er sich zusammen reißen musste.[/LEFT]

[LEFT]»Jasper, alles okay?«, wollte sie besorgt wissen.[/LEFT]

[LEFT]Er begann zu grinsen »Schon gut, der Tee steigt mir wohl nur etwas zu Kopf~.«[/LEFT]

[LEFT]»Oh! Wie dumm von mir!«[/LEFT]

[LEFT]Jasper sah verwirrt zu ihr, als sie sich plötzlich aufsetzte, ihm die leere Tasse aus der Hand nahm, abstellte und kurz darauf seinen Kopf auf ihren Schoß legte.[/LEFT]

[LEFT]Sie lächelte ihm warm entgegen »Ruh dich aus.«[/LEFT]

[LEFT]Jasper hob verzweifelt eine Augenbraue, während er schmunzelte. Sie versuchte es zu verbergen, bekam aber einen sichtlichen Rotschimmer auf ihren Wangen. Dennoch beschloss er, zu tun, was sie sagte und schloss seine Augen.[/LEFT]

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[LEFT]Noemis Lächeln wurde sanft, nachdem sie feststellte, dass Jasper eingeschlafen war. Liebevoll strich sie ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. »Den Schlaf hast du dir verdient. Auf mich aufzupassen, ist sicher nicht einfach.« Sie musterte jede Faser seines schlafenden Gesichts. Zum ersten Mal sah sie ihn so entspannt und friedlich.[/LEFT]

[LEFT]Sie schüttelte ihren Kopf ein wenig, als der Gedanke in ihr aufkeimte, dass vielleicht sie der Grund dafür sein könnte. Aber das war natürlich vollkommener Quatsch.[/LEFT]

[LEFT]Sie seufzte lächelnd »Autsch.« Hatte sie sich doch glatt selbst, mit diesem Gedanken, ins Knie geschossen.[/LEFT]

[LEFT]Erneut richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Jasper, woraufhin ihre Gesichtszüge weich wurden.[/LEFT]

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[LEFT]Nicht weit, neben der einen Spalt offenen Tür, stand Julian und hatte alles mitbekommen. Eigentlich sollte er etwas für Natsuki holen und brauchte schon viel zu lange. Aber seine Beine stoppten wie von selbst.[/LEFT]

[LEFT]Er sah zu der gegenüberliegenden Wand und verengte seine Augen etwas. Er musste kein Genie sein, um zu erkennen, dass Noemi diesen Reinblüter von Herzen liebte. Mochte ihr das Ausmaß dieser Gefühle vielleicht selbst auch noch nicht bewusst sein. Aber ihr Blick sprach Bände. Dafür kannte er sie schon zu lange.[/LEFT]

[LEFT]Jedoch würde Jasper ihm erst beweisen müssen, dass er diese Liebe verdiente. So einfach überließ er ihm Noemi nämlich nicht – auch wenn er wusste, wie gering seine eigenen Chancen waren. Darum ging es ihm schließlich nicht.[/LEFT]

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[LEFT]Er setzte seinen Weg fort und wurde dabei etwas schneller. Irgendwie konnte er Nathans Zorn schon förmlich auf sich spüren….[/LEFT]

[LEFT]Aber wie es momentan aussah, verwendete Carter ein langsam wirkendes Gift, was ihnen etwas Zeit verschaffte. Natsuki meinte allerdings, dass der Pfeil einen ihr bekannten Geruch an sich hatte – nachdem sie diesen Mei aus der Schulter zogen und Nathan verärgert knurrte.[/LEFT]

[LEFT]Julian richtete seinen Blick starr geradeaus. Er täuschte sich nicht. Natsuki wusste genau was sie tat und er würde wahrscheinlich einiges von ihr lernen können. Sein eigener Wissensschatz war zwar nicht gering, aber ihrer schien noch größer zu sein.[/LEFT]

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[LEFT]Er stoppte neben einer Tür, klopfte höflicherweise an und betrat den Raum. »Entschuldigt, dass es länger gedauert hat.«[/LEFT]

[LEFT]»Hast du dich auf dem Weg hier her verlaufen?«[/LEFT]

[LEFT]»Nathan, beruhige dich, er ist doch jetzt da.«[/LEFT]

[LEFT]»Tzk!«[/LEFT]

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…..

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[LEFT]»Na, die scheinen es sich ja bequem gemacht zu haben.«, schmunzelte Natsuki, als sie den Wohnraum betrat.[/LEFT]

[LEFT]Mei schloss sich an »Stimmt. Aber sollen sie schlafen, die letzten Wochen waren anstrengend.«[/LEFT]

[LEFT]»Wenn es denn bequem ist.«, seufzte Nathan.[/LEFT]

[LEFT]Julian hingegen, belächelte die Schlafenden verzweifelt.[/LEFT]

[LEFT]Jasper schlief tief und fest auf Noemis Schoß, während ihre eine Hand auf seiner Brust lag und sie selbst, in die Couch gelehnt, eingeschlafen war.[/LEFT]

[LEFT]Natsuki ließ behutsam eine Hand auf ihren runden Bauch sinken »Es gibt eben nichts anstrengenderes, wie sich ständig sorgen machen zu müssen.« Nach diesen Worten, sahen Mei und Julian fragend zu ihr – was sie erneut lächeln ließ.[/LEFT]

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[LEFT]»Eventuell solltest du diese Worte selbst mehr verinnerlichen.«, betrat Arata den Raum. Seine Frau drehte sich unschuldig lächelnd zu ihm um »Takeo liegt im Bett?«[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene hob eine Augenbraue und schmunzelte etwas »Versuchst du mich gerade zu imitieren, indem du einfach das Thema wechselst?« Er schnippte ihr sanft gegen die Stirn. »Aber ja – frisch gebadet und glücklich. Du solltest es ihm vielleicht gleich tun?«[/LEFT]

[LEFT]Natsuki stemmte ihre freie Hand gegen ihre Hüfte »Ich bin schwanger, nicht schwerkrank. Die Gefahr bei Mei ist noch nicht gebannt. Ich muss noch das Gift aus ihrem Blut filtern, um ein Gegenmittel zu erstellen.«[/LEFT]

[LEFT]»Exakt. Du bist schwanger – hochschwanger. Ich dachte, dieser Julian ist auch ein gelehrter Heilkundiger. Warum macht er das nicht?«[/LEFT]

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[LEFT]»Wenn deine Frau sagt, dass sie das schafft, warum lässt du sie dann nicht?«, seufzte Nathan genervt und spürte danach den verärgerten Blick Aratas auf sich.[/LEFT]

[LEFT]»Misch dich da nicht ein. Schließlich hast du es nicht geschafft, sie zu beschützen.«, entgegnete der etwas Ältere kühl. »Selbst diesen Vampirjäger hast du entkommen lassen. Von so einem Reinblüter, will ich nichts hören.«[/LEFT]

[LEFT]Nathan knurrte leise, aber bedrohlich. »Was weist du schon?«[/LEFT]

[LEFT]»Könnte ich genauso gut zu dir sagen. Du weist nichts über uns, also misch dich gefälligst nicht ein.«, entgegnete Arata herablassend.[/LEFT]

[LEFT]Als Nathan nach seinem Schwert greifen wollte, bekam er eine schallende Ohrfeige von Mei, in deren Augen er daraufhin nichts weiter, als Wut und Enttäuschung erkannte.[/LEFT]

[LEFT]»Beruhige dich gefälligst! Diese Familie hat uns geholfen! Wie kommst du nur auf die bescheuerte Idee, nach deinem Schwert greifen zu wollen!? Sonst lässt du dich doch nicht so leicht provozieren.« Mei hielt inne und seufzte traurig »Natsuki, ich würde mich gerne hinlegen.«[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene nickte »Sicher. Komm, ich bringe dich in ein Zimmer, wo du dich ausruhen kannst.« Sie ging auf die Jüngere zu und führte diese anschließend behutsam aus dem Zimmer – sah aber noch einmal kurz zu ihrem Mann zurück, der ihren Blick flüchtig erwiderte.[/LEFT]

[LEFT]Julian beschloss, sich lieber aus der Angelegenheit heraus zu halten. Immerhin wollte er nicht auch noch ins Kreuzfeuer geraten.[/LEFT]

[LEFT]Und Arata hatte nicht mehr, als einen verachtenden Blick für Nathan übrig.[/LEFT]

[LEFT]»Wenn du sie auf diese Weise beschützen willst, wirst du sie verlieren.«[/LEFT]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja, dem ein oder anderen dürften nun ein paar Charaktere bekannt vorkommen ;3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nudelchen
2019-09-14T18:50:43+00:00 14.09.2019 20:50
Wie cool! Ich wusste doch, dass bei dem Namen Takeo irgendwas klingelt, aber ich bin nicht drauf gekommen. xD
Es ist schön, Arata und Natsuki wiederzusehen.
Werden die anderen auch hier ihren Auftritt haben? Ich würde zu gerne sehen, wie Jasper und Akaya miteinander interagieren. xDD

Ich fürchte leider, dass Arata mit seinem Kommentar da durchaus Recht haben könnte. ^^''
Auf diese Weise stößt Nathan Mei nur vor den Kopf...Er hat noch viel zu lernen. :'D
Antwort von:  Jayle
15.09.2019 12:20
Hab mich schon gefragt, wann es klick macht x'D
Das eh....lasse ich jetzt erst einmal offen |D"

Inzwischen wissen wir doch, dass Nathan noch einiges zu lernen hat 🙈😂


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