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Eclipse

Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....
von

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25. Kapitel

Vergiss es.«, gab Nathan genervt von sich. Seit nun mehr als einer Woche, ging ihm dieser Jasper auf die Nerven. Weshalb verstand der Verrückte nicht, dass er nicht über das Geschehene sprechen wollte?

 

[LEFT]Jasper lächelte höhnisch »Wie immer also? Will unser liebes Oberhaupt Söhnchen wieder alles alleine durchstehen?« Er stieß sich von der Wand ab, an der er lehnte und drehte sich zur Zimmertür. Allerdings warf er noch einmal einen abfälligen Blick über seine Schulter.[/LEFT]

 

[LEFT]»Grace würde dir gehörig in den Hintern treten, wenn sie dich so sehen und hören würde. Als wir sie mit Liam am Kampfplatz trafen, war sie völlig außer sich, vor lauter Sorge um euch beide. Liam musste sie sogar zurechtweisen, weil sie so überreagierte und nicht wusste, wohin sie mit all ihren Gefühlen sollte. Auch Noemi geht es seitdem miserable. Aber im Gegensatz zu dir, versuchen wir etwas in dieser Angelegenheit zu tun und verfallen nicht in Selbstmitleid.«[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Jasper wandte sich ab und wollte den Raum verlassen. Hielt jedoch inne.[/LEFT]

[LEFT]»Was interessieren mich die Anderen? Denken Grace und Liam wirklich, dass sie Mei lebend finden, wenn sie in den Osten gehen? Das ist naiv.«, meinte Nathan abfällig, während er im Bett saß und gegen die Wand starrte. »Dich kann ich immerhin nicht ausstehen und Noemi ist einfach eine Magiern, die auf dem Seymour – Anwesen arbeitete.«[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nathan weitete seine Augen überrascht, als er plötzlich am Kragen gepackt wurde – ganz zu schweigen von seinen dadurch entstehenden Schmerzen.[/LEFT]

[LEFT]Dunkelblau und türkise Augen starrten ihm wütend entgegen. Dennoch zierte ein zynisches Schmunzeln Jaspers Lippen »Jetzt hör mir mal gut zu, du Mistkerl von einem Reinblüter. Dafür das du so ein elender Pessimist bist, können wir nichts. Ebenso wenig dafür, dass du deine Gefühle nicht zulassen oder veräußern kannst. Aber wage es ja nicht noch einmal, so abfällig über unsere Freunde zu sprechen. Mei hat diese Familie immer gehegt und gepflegt. Beschmutze das nicht, du elender Abschaum.« Er zog Nathan noch mehr zu sich, weshalb der Ältere sein Gesicht schmerzvoll verzog.[/LEFT]

[LEFT]Trotz dessen, betrachtete Nathan fraglich das erboste Funkeln in Jaspers Augen. Er hätte nicht gedacht, das dieser Verrückte so sauer werden könnte.[/LEFT]

[LEFT]»Ich verabscheue die missratenen Mitglieder des Südclans – aber du bist meiner Meinung nach momentan keinen Deut besser als sie.«, knurrte Jasper leise.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]»Jasper!?«, erklang plötzlich Noemis entgeisterte und verwirrte Stimme. »Was tust du denn da!?« Sie ging zwischen die Reinblüter, löste Jaspers Griff von Nathans Kragen und drückte jenen sanft zurück ins Bett. Danach stemmte sie verärgert ihre Hände an ihre Hüfte und sah dementsprechend zu Jasper auf, der unschuldig Lächeln ihrem Blick auswich.[/LEFT]

[LEFT]Sie zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe »Also, was sollte das? Da sind Miyano und Diano einmal nicht da und ihr springt euch gleich an die Gurgel? Also echt.«[/LEFT]

[LEFT]»Ich habe nur versucht die Schrauben wieder fest zu ziehen, die sich scheinbar bei unserem verehrten Master Seymour gelockert haben~.«, lächelte Jasper, sich weiterhin keiner Schuld bewusst.[/LEFT]

[LEFT]»Das habe ich gehört….so laut wie du geworden bist.«, seufzte sie lächelnd. Aus diesem Grund konnte sie sich auch zusammen reimen, um was es gegangen sein musste. Aber das Jasper mal so aus der Haut fahren würde….es passierten wohl doch noch Wunder.[/LEFT]

[LEFT]Oder sie waren zu lange dieser eisigen Kälte ausgesetzt….[/LEFT]

[LEFT]Ja, das musste es sein.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ein Gedanke, der Noemi etwas erröten ließ. Nun war es an ihr, den Blick von Jasper zu meiden.[/LEFT]

[LEFT]In der ganzen Zeit, die sie draußen in der Kälte verbrachten, blieb es nicht bei dem einem mal, des gegenseitigen Wärmens…[/LEFT]

[LEFT]Leider musste sie sich eingestehen, dass es sie von mal zu mal weniger störte. Sie seine Nähe sogar angenehm fand…[/LEFT]

[LEFT]»Na, hat das Menschlein wieder unanständige Gedanken~?«[/LEFT]

[LEFT]Noemi wurde knallrot, als Jasper ihr diese Worte entgegen raunte und dabei so zufrieden grinste, als wisse er genau, was in ihrem Kopf vorging.[/LEFT]

[LEFT]Sie verschränkte trotzig ihre Arme vor der Brust und drehte ihren Kopf zur Seite »Ich weis nicht, was du meinst!« Sie blinzelte, als sie einen Arm um ihrer Taille spürte und sich danach in Jaspers Arm wieder fand. Sein Kopf, genau neben dem ihren.[/LEFT]

[LEFT]»Soll ich ins Detail gehen?«, schnurrte er.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Noemi hatte das Gefühl, ihr Kopf würde dampfen.[/LEFT]

[LEFT]Sekunden später stampfte sie erbost aus dem Zimmer und fluchte vor sich hin. Zurück ließ sie Jasper, mit schmerzender Wange und Fuß.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]»Das geschieht dir recht.«, seufzte Nathan genervt.[/LEFT]

[LEFT]Jasper sah aus dem Augenwinkel zu ihm, woraufhin ein höhnisches Lächeln seine Lippen zierte »Wenigstens versinke ich nicht ständig in Selbstmitleid.« Er wunderte sich, als Nathan plötzlich starr seinen Blick erwiderte.[/LEFT]

[LEFT]»Das was du da tust, ist gefährlich.«[/LEFT]

[LEFT]Jasper hielt inne. Natürlich wussten sie Beide, auf was der Ältere hinaus wollte. Doch der Jüngere schloss schmunzelnd seine Augen »Das lass mal meine Sorge sein. Das geht dich starrköpfigen Mistkerl nichts an.« Er richtete seine Augen geradewegs auf Nathans »Ich weis genau, was ich tue.«[/LEFT]

[LEFT]Diese geradlinige Antwort, überraschte Nathan ein wenig.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]»Im Gegensatz zu dir, habe ich nicht vor, das kleine Fünkchen Licht in meinem Leben, verschwinden zu lassen. Im Gegenteil. Ich werde es beschützen und davor bewahren, zu erlöschen. Selbst wenn es nur für den kleinen Bruchteil meines Lebens da sein sollte. Ich werde mich die restlichen Jahre einfach an den Erinnerungen laben, die ich an das Lichtlein habe.«[/LEFT]

[LEFT]Es erschütterte Nathan beinahe, dass dieser Verrückte diese Worte wirklich ernst zu meinen schien. Gerade er.[/LEFT]

[LEFT]»Du weist, dass die Möglichkeit besteht, dass sie diese Gefühle niemals erwidern wird?«, entgegnete er. Er wollte wissen, ob dieser Kerl es wirklich ernst meinte, was er sagte, oder wieder lediglich Dünnsinn von sich gab. Sein Blick wurde verwundert, als der von Jasper begann verzweifelt zu wirken, er aber trotzdem versuchte sein Lächeln aufrecht zu erhalten.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]»Dann sei es so. Bei dem was sie erlebt hat und mit ansehen musste, könnte ich das verstehen. Ich verachte meine Rasse und besonders den Südclan ja selbst dafür. Weshalb sollte es also bei ihr anders sein?« Jasper kratzte sich gelassen am Hinterkopf und grinste »Was aber nicht bedeutet, dass ich sie einem Anderen überlassen würde~.« Er seufzte selbstironisch »Und bevor du etwas sagst – ich habe selbst nicht mit all dem gerechnet. Wer konnte denn auch ahnen, dass das was ich suche, mich tatsächlich andauernd mit Füßen treten würde?« Ein schmunzeln ließ seine Mundwinkel nach oben zucken. »Gefühle sind schon echt eine komplizierte Sache. Sie kommen einfach, wie es ihnen passt und lassen einen dann mit einem riesigen Haufen Probleme zurück~. Denen sollte man echt mal Manieren beibringen. Wenigstens eine Vorwarnung hätten sie geben können~.«[/LEFT]

[LEFT]Er hielt inne und ließ seine Hände in den Hosentaschen verschwinden »Wie dem auch sei. Du solltest deine eigenen erst einmal sortieren. Ich hab keine Lust mehr, mir deinen Bockmist weiter anhören zu müssen, Master Mistkerl Seymour~.«, ohne den Älteren noch eines Blickes zu würdigen, verließ er den Raum und schloss die Tür hinter sich.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nathan betrachtete die Holztür eine Weile lang schweigend. Anschließend ließ er seinen Blick durch das Fensterglas, nach draußen wandern. Man konnte erkennen, wie es weiter hinten, in der Nähe der Berge, begann zu schneien. Jedes mal, wenn er die weiße Kälte sah, erinnerte sie ihn an das, was geschah.[/LEFT]

[LEFT]Er krallte seine Hände in seine Bettdecke und sah an sich herunter, auf das Shirt, welches er trug. Darunter war sein gesamter Oberkörper verbunden und brannte teils immer noch wie Feuer.[/LEFT]

[LEFT]Auch wenn sein Erzeuger es vielleicht nicht plante, hatte dieser Vampirjäger definitiv vor, ihn zur Strecke zu bringen. Ohne Hilfe, hätte ihn diese Verletzung binnen kürzester Zeit das Leben gekostet.[/LEFT]

[LEFT]Vielleicht wäre das die bessere alternative gewesen.[/LEFT]

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[LEFT]»Boah, ist ja ekelig. Wie kann man nur so pessimistisch sein?«[/LEFT]

[LEFT]Nathan richtete seine Aufmerksamkeit auf Diano, der gerade schmunzelnd den Raum betrat.[/LEFT]

[LEFT]»Was willst du?«[/LEFT]

[LEFT]»Ich bringe dir deine tägliche Ration Blut – die du vermutlich ohnehin wieder nicht zu dir nehmen wirst~.« Diano stellte das Glas auf dem Nachttisch, neben dem Bett, ab. Seine lilanen Augen, richtete er auf den Reinblüter.[/LEFT]

[LEFT]Nathans Mimik begann fragend zu werden, als er bemerkte, wie sich die des Magiers verhärtete. Jener setzte sich schweigend auf den Stuhl, neben dem Bett, beugte sich nach vorne und stützte seine Unterarme auf seinen Beinen ab, woraufhin er die Hände zusammen legte.[/LEFT]

[LEFT]»Ob du es mir glaubst oder nicht. Ich weis wie es ist, wenn einem gefühlt Jeder nach dem Leben trachtet.« Er richtete seine Augen auf Nathans und schmunzelte bitter. »Hätte ich Miyano auf diesem Wege nicht kennen gelernt, wäre ich vermutlich schon lange Tot. Aus mehrerlei Gründen.« Er seufzte. Hoffentlich brachte es etwas, diesem Starrkopf all das zu erzählen. Aber das Miyano sich um ihn sorgte, bereitete ihm selbst Sorge.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]»Als ich Miyano damals traf, war ich gerade wieder auf der Flucht. Sie war total runter gekommen und hatte nichts weiter, als ihren Namen. Das Einzige, was wirklich nur ihr selbst gehörte. Alles andere hatte ihre Familie ihr genommen. Sie verstoßen. Trotzdem bot sie mir die Hälfte ihres Brotes an, obwohl sie selbst nichts hatte. Theoretisch war ich ein wildfremder, flüchtiger Magier. Aber es störte sie nicht. Sie sagte lediglich, dass ich auf sie nicht wie ein böser Mensch wirke. Auch als ich ihr später die Wahrheit sagte, lächelte sie mich gegen meine Erwartung hin an und meinte, dass ich bestimmt nur Gutes mit dem tun wollte, was ich tat.«[/LEFT]

[LEFT]Diano lehnte sich in den Stuhl zurück, behielt seine Hände jedoch zusammen. »Wir waren vermutlich zwei verlorene Seelen, die sich nicht gesucht, aber durch einen dummen Zufall begegnet sind.« Ein Lächeln umspielte seine Lippen »Miyano ist das Licht, in meiner Finsternis. Ohne sie, würde ich der Dunkelheit erliegen.«[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nathan seufzte »Erstens, ich glaube nicht an Zufälle. Und zweitens, ist es für einen Reinblüter nicht schwer zu erkennen, was du getan hast.« Er richtete seine hellblau und roten Augen auf den Magier »Ich kann die dunkle Energie in deinen Adern bis hier hin spüren. Du hast also das Verbot gebrochen und dir Schwarzmagie angeeignet. Die gegen Vampire wesentlich wirkungsvoller ist, als gewöhnliche Magie.« Er hielt inne »Aber sie verlangt auch ein großes Opfer. Du musstest das Blut drei toter Magier, die durch deine Hand starben, sowie das eines Reinblüters zusammen mischen und trinken.« Nathans Augen verengten sich »Umso stärker die Toten, umso stärker die spätere Macht. Deswegen wirst du verfolgt. Zudem verfallen Schwarzmagier schnell der Finsternis und die Schlucht zwischen Macht und Wahnsinn ist klein. Wenn du dem Wahnsinn verfällst, ist deine Freundin nicht die Einzige die sterben wird.«[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]»Wird sie nicht.«, lenkte Diano ruhig ein und verschränkte locker seine Arme hinter seinem Kopf. Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen »Ich habe meine Kräfte versiegelt und kann nur sechzig Prozent verwenden.«[/LEFT]

[LEFT]Nathan weitete seine Augen kaum merklich. Nur sechzig Prozent? Und dann spürte er dennoch derartige Energien? Wen zum Henker hatte dieser Kerl umgebracht, um an solche Stärke zu kommen?[/LEFT]

[LEFT]Er schloss seine Augen bedächtig »Na dann.«[/LEFT]

[LEFT]Diano blinzelte verdutzt. Na dann? Mehr hatte der Ältere nicht dazu zu sagen?[/LEFT]

[LEFT]Ein leises Lachen trat über Dianos Lippen. »Du bist echt ein schräger Kerl. Alles hätte ich erwartet, aber nicht diese Reaktion!« Er strich sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel »Ich glaub, ich mag dich.«[/LEFT]

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[LEFT]Nathan hob skeptisch eine Augenbraue. Er fragte sich gerade, wer hier ein schräger Kerl war. »Das beruht keinesfalls auf Gegenseitigkeit.«[/LEFT]

[LEFT]»Dachte ich mir schon. Aber du solltest echt lernen, den Kopf nicht so schnell in den Sand zu stecken.« Diano stand auf, kramte etwas aus seiner Hosentasche und schnippte es auf Nathans Decke, genau zwischen seine Hände. »Der gehörte doch dieser Mei, oder? Zumindest lag dieser Ohrring dort, wo wir dich fanden.«[/LEFT]

[LEFT]Nathan betrachtete das Schmuckstück kühl. Der Ohrring bestand aus einem silbernen Ring, mit circa drei Zentimeter Durchmesser. Er hing an drei kleinen Silberperlen und in der Mitte des Rings befand sich ein länglich geschliffener Rubin, der oben und unten am Silberring befestigt war.[/LEFT]

[LEFT]Meis einziges Schmuckstück. Jenes trug sie immer am rechten Ohr. Er hatte diesem Ohrring nie viel Beachtung geschenkt. Trotzdem wusste er, dass es ihrer war. Der Geruch ihres Blutes, klebte noch schwach an ihm.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nathan senkte seinen Blick und knurrte leise »Ja, es ist ihrer. Schließlich klebt der Geruch ihres Blutes daran.«[/LEFT]

[LEFT]»Gut.«, schmunzelte Diano zufrieden, welches breiter wurde, als er den erzürnten Blick Nathans auf sich spürte.[/LEFT]

[LEFT]»Dann lebt sie und deine Freunde werden sie lebend finden. Es klebte wirklich noch etwas Blut an dem Ohrring. Dieses habe ich für einen Zauber verwendet, mit dem man feststellen kann, ob derjenige noch lebt, dem das Blut gehört.« Diano steckte seine Hände in die Hosentaschen »Aber sie ist auch noch nicht hundertprozentig fit. Dennoch hast du jetzt keinen Grund mehr, den Kopf hängen zu lassen. Also erhole dich endlich vernünftig, mache Miyano und deinen Freunden keine Sorgen mehr und geh dann Mei suchen.«[/LEFT]

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[LEFT]Zuerst weitete Nathan seine Augen, als er hörte, das Mei am Leben sein sollte. Sekunden später hatte er das Gefühl, ihm würde eine riesige Last von den Schultern fallen. Sein ganzer Körper schien sich von einer Anspannung zu lösen, die er hatte, ohne es zu bemerken.[/LEFT]

[LEFT]Besonders der ziehende Schmerz in seiner Brust, wurde endlich gemindert.[/LEFT]

[LEFT]Mit der rechten Hand, nahm er den Ohrring behutsam in seine Hand und beäugte ihn einen Moment. Danach richtete er sich auf, griff mit seiner linken Hand nach dem Glas auf seinem Nachttisch und trank das Blut mit einem Zug aus. Er stellte es wieder zurück und sah erneut zu dem Ohrring, den er wenig später mit seiner Hand umschloss.[/LEFT]

[LEFT]Er gab es ungern zu und würde es den beiden schrägen Vögeln auch sicher nicht sagen, aber sie hatten scheinbar recht.[/LEFT]

[LEFT]Er hatte sich von einer Aussage seines Erzeugers so sehr herunter ziehen lassen, dass er das wesentliche aus den Augen verlor.[/LEFT]

[LEFT]Ob lebend oder tot. Er hätte den Willen haben müssen, nach Mei zu suchen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]»Mich wundert es, dass du Meis Blutgeruch noch wahrnehmen konntest. Selbst ich hatte Schwierigkeiten, den verbliebenen Rest für meine Magie zu verwenden. Und abgewaschen habe ich den Ohrring vorhin auch noch, da er wegen der Witterung gelitten hatte.« Diano betrachtete seinen Gegenüber fragend »Aber eine intime Blutsbindung habt ihr nicht, oder?«[/LEFT]

[LEFT]»Nein, das ist etwas anderes.«, kam es knapp von Nathan. Allerdings störte ihn danach dieses ekelhafte, wissende Grinsen des Magiers.[/LEFT]

[LEFT]»Ich verstehe schon.«[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]»Diano! Wir brauchen deine Hilfe – Noemi hat die Küche in die Luft gejagt!«[/LEFT]

[LEFT]Der Gerufene lachte auf und streckte sich »Wie du hörst, wird mein Typ verlangt~. Aber schön, dass du dich endlich dazu entschieden hast, zu genesen.« Mit diesen Worten, nahm er das leere Glas und verließ das Zimmer.[/LEFT]

[LEFT]Nathan sah ihm nach und richtete dann seine Aufmerksamkeit auf seine rechte Handfläche, in der der Ohrring verweilte. Jenen umschloss er schließlich erneut, aber dieses mal krampfhaft, mit seiner Hand. Er verzog sein Gesicht gequält.[/LEFT]

[LEFT]Die eine Last fiel von seinen Schultern – doch nun wusste er, dass sein Erzeuger Mei haben musste….[/LEFT]

[LEFT]Mit seiner freien Hand verdeckte er sein halbes Gesicht und atmete erst einmal tief durch. Anschließend richtete er sein sichtbares, hellblaues Auge, starr geradeaus.[/LEFT]

[LEFT]Mit dieser Tat, hatte sein Vater sein schlimmst möglichstes und qualvollstes Todesurteil unterschrieben.[/LEFT]



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Kuri-muff
2019-08-30T19:56:14+00:00 30.08.2019 21:56
Ich finde gut, dass ich trotz der gedrückten Stimmung richtig oft beim Lesen grinsen musste XD
Jasper ich muss dich leider enttäuschen, aber du kannst die lockeren Schrauben nur mit dem richtigen Schraubendreher, Modell Mei, wieder richtig fest ziehen.
Aber ich verstehe den Gedanken. Manchmal hilft es für eine Weile auch etwas Kaputtes fest genug zu schütteln oder darauf zu klopfen damit es wieder besser läuft ;)
Von:  Nudelchen
2019-08-24T18:55:11+00:00 24.08.2019 20:55
Das war aber auch mehr als nötig, dass Nathan mal jemand die Meinung geigt. Selbst wenn es Nathan wohl auch nicht so richtig kümmert. Jeder macht sich Sorgen um Mei, und gerade der, der das am meisten tut, der steckt den Kopf in den Sand. Echt mal...ey... >.<
Es freut mich, dass Diano ihn am Ende endlich aus dieser Phase rausholen kann. Ich hoffe, Nathan gibt sich jetzt endlich mal Mühe wieder fit zu werden, damit er nach Mei suchen kann.

Jaspers Eingeständnis seiner Gefühle fand ich übrigens extrem schön zu lesen.
In dem Blödmann steckt eben doch ein großes Herz.
Antwort von:  Jayle
24.08.2019 21:03
Ja! Es hat so gut getan meinem Frust über Nathan, durch
Jasper Luft zu machen! x'DDD
Nathan ist eben ein starrköpfiger Pessimist, der dazu neigt in Selbstmitleid zu versinken....ich hoffe,
der Typ mausert sich im Laufe der Story zum besseren //D

Das freut mich! Es war auch schön zu schreiben x3
Ich glaube beinahe sogar, dass er neben Mei der großherzigste Charakter ist <3
Aber bei ihm wollte ich diese Wandlung auch erreichen x3
Antwort von:  Nudelchen
24.08.2019 21:07
Das glaube ich dir sofort!
Das hoffe ich auch. Er ist gerade echt schlimm. :'D

Das kann gut sein. ^^
Ja, ich mag ihn wirklich, gerade weil er unter der Schale echt ein toller Typ ist.
Ich meine, das ist Liam auch, und sogar Nathan, der Blödmann, aber eben, ich mag Jaspers Entwicklung.
Antwort von:  Jayle
24.08.2019 21:12
Oh ja, das ist er. Ich glaube es gibt kaum jemanden, den er
gerade nicht an den Rand des Wahnsinns treibt //D

Ich mag Jasper inzwischen auch echt gern :3
Unser großherziger - Verrückter <3
Ich hatte ja von Anfang an vor, dass er sich in diese Richtung entwickeln soll - aber
als Autor weis man ja nie, ob die Charaktere das genauso sehen x'D
Nathan z.B sollte zwar schwere Phasen haben...aber momentan ist er durchgehend
anstrengend |D
Antwort von:  Nudelchen
24.08.2019 21:21
:'D
Ich muss es wenigstens nur lesen. Ich glaube, für die anderen in der Geschichte wäre wäre Wahnsinn wohl der einzige Ausweg. :'D

Das freut mich. ^^
Das stimmt. Was am Anfang geplant ist, und wie es dann hinterher wird sind ja immer zwei verschiedene Sachen.
Ja, das kann ich mir vorstellen, dass es so nicht gedacht war. Aber Charaktere haben halt ihr Eigenleben. Was ja auch eigentlich nur heißt, dass sie gut geschrieben sind, wenn sie "für sich selbst" funktionieren. :'D
Antwort von:  Jayle
24.08.2019 21:31
Bei mir wäre Nathan vermutlich nicht so glimpflich davon gekommen,
wie bei Jasper :'D

Naja gut, sagen wir, er hat sich so entwickelt wie ich wollte, nachdem ich beschlossen
habe, dass er eine wichtigere Rolle in der Story spielt - denn das war so nicht geplant x'D
Das kam tatsächlich durch Noemi //D
Und Nathan ist Eigenleben pur & lässt sich eben von niemandem etwas sagen.....|D"

Übrigens habe ich gerade ein neues Bild hochgeladen, falls du es nicht mitbekommen hast
und es dich interessiert :'3
Antwort von:  Nudelchen
24.08.2019 21:36
:'D

Echt? Also sollte er ursprünglich gar nicht mehr vorkommen, nachdem er die Gruppe angegriffen hat?
Ich freue mich, dass du dich umentschieden hast. ^^
:'D

Oh cool! Dankeschön für die Info!
Antwort von:  Jayle
24.08.2019 21:40
Ja, Jasper sollte ein Nebencharakter(Antagonist) werden.
...zumindest so lange, bis er auf Noemi traf x'DD

Aber ich bin auch froh, mich umentschieden zu haben :3

Gerne doch x3
Antwort von:  Nudelchen
24.08.2019 21:43
Ah, das ist interessant. :D
Tja, manchmal kann die richtige Person alles verändern. :D
Antwort von:  Jayle
24.08.2019 21:46
Ja, schon irgendwie witzig x'D
Aber im Laufe der Zeit hat sich einiges an der Story verändert - was ihr
natürlich nicht mitbekommt ;9

Besonders beim Zeichnen fallen mir immer wieder neue Dinge ein x'D
Oder ganz spontan während des Schreibens - weshalb mein Notizblock immer schön
neben mir liegt :3
Antwort von:  Nudelchen
24.08.2019 21:55
Ja, das glaube ich. Für den Autoren selbst ist es wahrscheinlich aber umso interessanter. :D

Ja, das kann ich gut nachvollziehen. :D
Antwort von:  Jayle
24.08.2019 21:57
Allerdings x'D
Aber ist ja schön, wenn es für uns Autoren auch nicht langweilig wird x'3
Antwort von:  Nudelchen
24.08.2019 21:58
Stimmt. xD
Von:  Rina2015
2019-08-20T14:14:33+00:00 20.08.2019 16:14
Ich kann nur sagen "juhu" 😊😊😊😊😊😊
Antwort von:  Jayle
20.08.2019 16:16
Freut mich, auch wenn es natürlich fraglich ist, weshalb genau 😋😂


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