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Eternity

~*~Für immer ist eine lange Zeit ~*~
von

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~*~ Naraku ~*~

28 ~*~ Naraku ~*~
 

Kagome Pov
 

»Weil Ich nicht mehr ohne dich kann...und ohne dich sein möchte...«
 

Nicht mehr...ohne mich?!
 

Mein Herz stolperte, seine Worte raubten mir den Atem.

Denn es waren nicht nur seine Worte welche mich völlig aus dem Konzept brachten.
 

Nur nebenbei bekam ich das funkelnde Licht der Disco Kugel mit, welches den Raum in eine geheimnisvolle Atmosphäre versetzt hatte.

Seine dunklen Augen brannten sich in meine Seele als ich vorsichtig meinen Kopf anhob.

Nur wenige Zentimeter trennten unsere Lippen voneinander, ein Schauer lief meinen Rücken hinunter.
 

Seine plötzliche Nähe, seine Hand auf meiner Hüfte...ich war wie unter Strom!
 

Verdammt!
 

Ich biss mir auf die Lippen, brachte bebend Abstand zwischen uns, wich seinen intensiven braunen Irden aus.
 

Schließlich war er in dieser Welt immer noch ein Lehrer...und ich... seine...
 

Seine Schülerin...!
 

Nur wenige meiner Mitschüler wippten neben uns zu "Scared to be lonely" aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass alle Augen auf uns gerichtet waren.
 

Chino lächelte erhaben und drehte mich sanft von sich, fast als hätte er meine Gedanken gelesen.
 

Er schüttelte amüsiert den Kopf, blickte sich ebenfalls kurz um.
 

"Angst...vor blöden Kommentaren?" sein warmer Atem in meinem Nacken, als er mich hart an sich zurück zog.

Ich keuchte automatisch auf, konnte seinen kalten Körper nun deutlich an meinem Rücken spüren.

"Was wenn ich dir sage...dass mir ihre Kommentare egal sind...?" ich spüre seine Lippen an meinem Hals, schloss völlig überfordert die Lieder.

"Hast du getrunken?!" entwich es mir atemlos. "Vielleicht" kam es dunkel zurück.
 

Mein Körper arbeitete völlig gegen mich, lehnte sich ausgehungert an den seinen.

Seine Hand wanderte quälend langsam meine Seite hinunter.
 

"Verdammt...Chino...!" entwich es mir atemlos, versuchte mich aus seinem Bann zu befreien.

Mein Herz rebellierte, schien sich nicht länger hinter einer Fassade verstecken zu wollen.

Mein Kopf dröhnte, einerseits war da diese intensive körperliche Begierde, welche er in letzter Zeit immer öfter in mir auslöste. Und andererseits war da der Versuch ihm endlich zu widerstehen!
 

Vor allem jetzt...!
 

Atemlos wanderte mein Blick durch die Reihen, ich spürte ihre Blicke, als Chino sein Gesicht kurz in meinem Haar verbarg.

Er zog meinen Duft ein, als wäre ich seine ganz persöhnliche Droge.

Mein Blut rauschte, während mein Herz mir am liebsten entflogen wäre.

Seine Hände hatten einen Effekt auf mich, welchen ich nie für möglich gehalten hatte.
 

Das nächste Lied lief an, eines welches ich die letzten Wochen nicht nur einmal gehört hatte.

"This Feeling" von the Chainsmokers.
 

Konnte man den Dj bitte erschlagen...!?
 

Der Text des Liedes hatte soviel mit meiner jetztigen Situation zu tun...dass ich ihn mittlerweile schon auswendig kannte.
 

Wir alle haben Erwartungen, doch manchmal gehen sie schief...

Sie alle sagten ich soll auf meinen Kopf hören...nicht auf 'das Ding' in meiner Brust.

Doch wenn es wirklich so falsch ist...Dich zu wollen, dann kennen sie dieses Gefühl nicht.
 

Chino ergriff meine Hand drehte mich wieder zu sich.

Sein feuriger Blick, zeigte mir dass diese Nähe auch an ihm nicht spurlos vorüber gegangen war.

Meine Füße zitterten, als er mich langsam über die Fläche führte.
 

"Spiel nicht mit mir..." raunte ich gedämpft, meine Hand auf seiner Brust.

Er sah mich überrascht an, lehnte sich noch näher zu mir.

Sein heißer Atem berührte wieder meinen Nacken "Für Spielchen ist es doch längst zu spät...Kagome" erwiderte er nahe an meinem Ohr.

Ich dachte an die letzten Tage zurück, an die Distanz zwischen uns.

Und an diese höllisch heiße Nacht bevor...Kikyou ihn geküsst hatte...

An Kikyous Worte, welche sich in mein Herz gebrannt hatten.
 

Ich hob meinen Kopf an, sah erneut Kikyous Lippen auf den seinen.

Schüttelte automatisch den Kopf.

"Wenn es das nächste mal schwierig wird...stößt du mich wieder von dir..." ließ ich all meine Ängste heraus.

Seine Miene blieb unverändert "Ich würde alles tun um Dich zu beschützen..." kam es prompt zurück.
 

Ich rollte seufzend mit den Augen, wusste dass es viel zu riskant war dies hier mit ihm zu besprechen.

Vor all den neugierigen Augenpaaren.

"Beschützen?!" entgegnete ich verletzt, drückte mich von ihm, war sein Hin und Her so satt!
 

"Was bin ich für Dich...?"

Chinos dunklen Augen flackerten.

"Ich habe gehört dass Sie dich verflucht hat...und warum.

Chino, ich habe dieses Hin und Her so satt"
 

Verstand gegen Herz.
 

Der Fluch...

All seine Worte...

All seine Gesten...

Jedes aufrichtige Wort...

Vielleicht nur eine Lüge...?!
 

»Du bist mein Frieden...«
 

» Ich bin wegen dir gekommen, Kagome«
 

Ich schluckte, versuchte meine Emotionen im Zaum zu halten.

Auch wenn ich am liebsten auf und davon wäre.
 

Verdammt?!

Wie oft waren wir schon an diesem Punkt angelangt?!

Wie oft hatte ich ihm wieder nachgegeben?!

Wie oft hatte ich ihm wieder an mich heran gelassen?!

Wie oft diesem Gefühl nachgegeben...?
 

Doch jetzt...?!

Nachdem ich wusste dass er diese »Gefühle« vielleicht nur wegen eines Fluches hatte...?!
 

Chinos Hand hatte die meine so fest umschlossen dass ich ihm nicht entkommen konnte.
 

"Was willst du von mir hören...? Dass es mir leid tut?" raunte er kaum hörbar.

Ich stockte, meine Gefühle fuhren Achterbahn.

Seine Haut brannte auf der meinen, als würde jede meiner Poren nach seiner Nähe lächzen.

Mein Herzschlag verdoppelte sich, denn in seinem Blick lag soviel mehr.

"Dass ist nicht meine Art...und ich glaube nicht dass du mit der Wahrheit umgehen kannst" setzte er dünn hinzu.
 

Ernsthaft?!
 

"Deine Art?! Ja Verdammt, dass alles... ist nicht deine Art!" gab ich trocken zurück und leider lauter als mir bewusst war.

Nun war ich mir absolut sicher...

Sie sahen uns alle an..!
 

Eilig entzog ich mich Chinos Griff, die Musik war wie ausradiert.

Ich konnte das Getuschel meiner Mitschüler förmlich hören, all die höhnischen Wortfetzen.

Ayumi hatte die Hand vor dem Mund gezogen, fast als hätte sie Angst ich würde unseren Lehrer noch mehr an den Kopf werfen.
 

Dinge, die ihn und mich in ein anderes Licht stellen würden.
 

Dinge, welche ihn seine Position kosten würden.
 

Meine Irden flackerten, das Gefühlschaos in meinem Inneren war gegenwärtiger als je zuvor, es war als würde mein Herz gegen meinen Verstand ankämpfen.
 

Chinos dunkle Augen, spiegelten die meinen wieder, als versuchte er vergeblich meinen nächsten Schritt zu erahnen.
 

Die Stille zwischen uns war unerträglich, fast als würde jeder in diesem Raum auf eine Bestätigung warten.
 

Eine Bestätigung auf all das Gemunkel.
 

Verdammt...!
 

"Entschuldigt mich..." meinte ich knapp, und war gerade dabei am Absatz kehrt zu machen um zu retten was noch zu retten war.
 

"Es tut mir Leid, Ms.Higurashi..." entwich es plötzlich seinen Lippen.
 

Was?!
 

Ich zog scharf die Luft ein, es war als würde man mir den Boden unter den Füßen weg ziehen.

Meine Irden flackerten, war wie erstarrt..
 

"Es lag nicht in meiner Absicht...euch zu verärgern"

Die Schüler wendeten sich wieder von uns an, fast als hätte seine banale Ansage ihre Neugier gestillt.
 

Ich schüttelte den Kopf, wendete mich  von ihm ab und verließ kopflos die Tanzfläche.

Die Musik wie eine Endlosschleife, genau wir meine trägen Schritte zurück an den Tisch meiner Freunde.
 

Ihre Blicke sprachen Bände, vor allem der von Ayumi...
 


 

~*~
 

Die nächsten zwei Tage liefen nur so an mir vorbei.

Sango hatte die ganze Woche durchgeplant, und wir waren täglich bis am Abend unterwegs.

Neben der Burg Himeji sahen wir uns auch den Schlosspark und die Stadt an.

Müde lief ich neben Ayumi her, welche bereits seit dem Disco Abend versuchte mehr aus mir heraus zu bekommen.

Doch ich schwieg eisern, wollte sie da  nicht noch mehr hineinziehen.

Schließlich kannte ich ihre Meinung zu dem ganzen und...vermutlich würde sie mir sogar gratulieren.
 

Nachdenklich folgte ich den anderen in den düsteren Wald, der Nebel hing tief, setzte den Wald in ein anderes Licht.
 

Gut gelaunt entzündeten meine Klassenkollegen ihre Fackeln bei Chino.

Ich biss mir automatisch auf die Lippen, seit unserer Auseinandersetzung vor zwei Tagen hatte ich kein Wort mehr mit ihm gewechselt.
 

Immer noch waren hundert  unbeantwortete Fragen in meinem Kopf, und würden es vermutlich für immer sein...
 

Auch wenn Sango mir mehrmals ins Gewissen geredet hatte, schließlich mussten wir alle zusammen arbeiten wenn wir uns das Juwel zurück holen wollten.
 

Aber wollte ich das überhaupt?!

Das Juwel zurück holen?!

Erneut zum Magnet aller Dämonen werden?!
 

Müde fuhr ich mir durch meine losen Strähnen, hielt inne als Ayumis Fackel vor mir aufflackerte und sie mir aufmunternd zulächelte.
 

Ich stockte, hob meinen Kopf wehmütig an, wollte nicht erneut mit Chinos Spiegeln konfrontiert sein.

Es reichte schon wenn er mich nächtlich in meinen Träumen heimsuchte.
 

In meinen dunkelsten Träumen.
 

Anders als all die anderen trug Chino nur eine Sweatjacke, seine silbernen Strähnen hingen ihm feucht ins Gesicht.

Er hatte einen Ohrstöpsel im Ohr, während der andere einfach unter seiner Weste hing.
 

Ich zog den Zipp meiner Softshelljacke automatisch weiter hoch, weil mir bei seinem leicht bekleideten Auftreten kalt wurde.

Er sah mich eingehend an, fast wie ein Raubtier welches seine Beute studierte.
 

Seine braunen Irden schimmerten kurz Golden auf, meine Hände zitterten als sein Höllenfeuer auf meine Fackel über ging.
 

Doch das Feuer in seinen Augen war weit stärker und verzehrender.
 

"Kommst Du Kagome?" fragte Ayumi vorsichtig.

Auf Chinos Lippen lag ein dunkles Lächeln, fast als wüsste er genau welches Gefühlschaos in meinem Inneren wütete.
 

Ich nickte benommen, umfasste das wärmende Feuer fester und folgte Ayumi und den anderen den Hügelkamm hinauf.

Der einsetzende Nieselregen hatte den herbstlichen Wald unter ein dunkles Tuch gehüllt.

Leichte Nebelschwaden umtanzten uns, ließen den dicht bewachsenen Wald noch geheimnisvoller erscheinen.
 

Wir folgten den Fackelzug den letzten steilen Hang hinauf.

Neben Sango war heute auch ein junger Mann mit von der Partie, welcher uns die geheime Sagenwelt der Tropfsteinhöhle näher bringen wollte.

Die Höhle lag weit abgeschlagen von der Stadt und war nur zu Fuß erreichbar, die letzte Etappe führte über einen steilen Hang.
 

Am Höhleneingang warteten wir alle zusammen, neugierig blickten wir uns um.

Ein komisches Gefühl durchfuhr mich..
 

Eine dunkle Aura suchte diesen Ort heim, ging mir wortwörtlich durch Mark und Bein.

Ehrfürchtig blickte ich zum Eingang der Höhle, hörte den jungen Mann nicht weiter zu.

Ich stockte als ein eisiger Windhauch aus der Höhle drang, fast als würde die Höhle  ausatmen.

Erschrocken wanderte mein Blick zu Chino, welcher mich scheinbar nicht aus den Augen gelassen hatte.

Er lehnte am Höhleneingang, wirkte wie ein Bodyquard vor einem Nachtclub.

Seine Arme waren verschränkt, seine Fackel hatte er vor sich in den nassen Boden gesteckt.

Reflexartig wich ich seinen intensiven Blick aus, schon wieder war es, als würde ich für ihn aus der Menge heraus leuchten.

Als würde er nur mich sehen.
 

"Diese Höhle existiert schon seit Jahrhunderten, neben Knochen fand man hier auch die Umrisse einer Brandstelle"

Der junge Mann lächelte warm in die Runde, war bereits voll in seine Erzählungen verstrickt als er uns nochmals auf die Sicherheitsvorkehrungen hinwies.
 

Abenteuerlustig stellten Ginta und Hakakku einige der Regeln in Frage und fingen sich einen strafenden Blick von Sango ein.
 

Im Gänsemarsch folgten meine Schulfreunde dem jungen Mann in die Höhle.
 

Wieder fing ich Chinos Blick ein, welcher mehr sagte, als er es jemals tun würde.
 

Ayumi lächelte mich aufgeregt an als sie hinter Eri und Yuka in die Reihe schritt.

Auch ich gesellte mich,trotz meiner Inneren Warnung hinter meine Freundinnen und zog scharf die Luft ein als Chino mich schroff am Arm festhielt.
 

"Was?" entwich es mir atemlos, seine Haut war eiskalt, und doch war es eher seine unerwartete Berührung die mich zurück weichen ließ.

"Es wäre besser für Dich, da nicht hinein zu gehen..." seine Stimme war verlegt, seine Augen suchten die meinen.

"Ich glaube das ist meine Entscheidung" fuhr ich ihm verstimmt an.
 

Aber, auch meine Alarmglocken schrien regelrecht auf, nicht einen Fuß in diese Höhle zu setzen...!
 

Seine Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie als ich meine Hand aus seinem Griff befreite.
 

"Diese Höhle, war der Geburtsort von Naraku" zischte er emotionslos.
 

Meine Augen weiteten sich schlagartig.
 

Der Geburtsort von Naraku?!
 

"Was?!" meine Stimme nur ein Flüstern.

"Kommst Du Kagome?" hörte ich Ayumis Stimme am Eingang.

Ich nickte abgehackt "Ich komme gleich nach"
 

"Warum so besorgt?! Du bist doch sowieso hier..." meinte ich knapp.

Chino sah mich emotionslos an, ließ meinen Arm langsam los.

"Vor den dunklen Mächten der Erinnerung kann Dich niemand beschützen" hauchte er gedankenverloren.
 

Den dunklen Mächten der Erinnerung?!
 

"So als würde es dir etwas ausmachen..." meinte ich verloren.

Chino schüttelte abwesend den Kopf, während er seinen Ohrstöpsel wieder in sein Ohr drückte und sich von mir abwendete.
 

Ich blickte ihm irritiert nach, hatte eher mit einer Konfrontation gerechnet.

Doch er ging dieser geschickt aus dem Weg...so wie er es immer tat.

Gerade dann wenn ich seine Worte am dringendsten brauchte.
 

Ich schnaufte leise umfaßte die Fackel fester und folgte ihm in die Höhle.
 

Die eisige Kälte schien immer noch greifbar und ließ mich erzittern.

"Ich hatte dich gewarnt" raunte Chino zynisch und folgte den anderen Fackeln ins Innere der Tropfsteinhöhle.

Der Gang war zu Beginn sehr eng und wurde erst nach einigen Minuten breiter, meine Fackel zischte immer wieder leise auf, wenn Wasser von der Decke herab tropfte.

Die anderen waren uns etwas voraus weßhalb ich den Vortrag des Mannes kaum zu hören bekam.

Mit jedem Schritt schien diese dunkle Aura zu wachsen, nie zuvor hatte ich soviel Bösartige Energie an einem Ort verspürt.
 

"Hast du vor mich noch weiter wie Luft zu behandeln?" riss Chino mich plötzlich aus den Gedanken.

"Oder können wir vielleicht darüber reden...?"

Ich war wie vom Zug überrollt.
 

Reden?!
 

Er?!
 

"Um zu Reden braucht es zwei. Bis jetzt hast du meistens geschwiegen" meinte ich kopfschüttelnd.

"Geschwiegen?" ich konnte sein süffisantes Lächeln nur erahnen.

"Ich habe in der letzten Zeit mehr geredet als die letzten 50 Jahre" meinte Chino seufzend.

"Das Problem ist nur...die wichtigsten Dinge hast du ausgelassen" sagte ich trocken.

"Ich glaube, das Problem ist eher, dass du mir nicht richtig zuhörst" wandte er ein.

"Wie bitte?" fragte ich ungläubig, dachte zuerst ich hätte mich verhört.
 

Er drehte sich zu mir um, sein selbstgefälliges Lächeln stachelte mich nur weiter an.

Ich schüttelte verärgert den Kopf "Du hast mir den Kopf verdreht obwohl du wusstest dass es dich nur wegen des Fluches zu mir hinzieht!" knurrte ich verlegt.

Meine Worte kamen schneller über meine Lippen als ich sie überdenken konnte.

Er hob eine Augenbraue an "Ich sagte ja...Du hörst nicht zu" gab er lustlos zurück.

"Wir hatten Sex. Du hast dich an mich gebunden...ohne mein Einverständnis! Und keine zwei Stunden später hast du Kikyou geküsst"

Seine Irden flackerten.

"Falsch" knurrte er unterkühlt "Sie hat mich geküsst"

"Ja weil dass einen solchen Unterschied macht!" fuhr ich ihm an.
 

"Du kapierst es einfach nicht..." wiederholte er leise, fuhr sich hilfesuchend durch sein Haar.

"Ernsthaft?"
 

Er hielt inne, sah mich unsicher an.
 

"Du tust alles als Nichtigkeit ab...aber mir ist es wichtig. Ich erlebe so etwas nicht zum hundertsten mal!" meine Stimme bebte "Aber, für dich ist alles nur ein Spiel!"
 

"Ich habe nie mit dir gespielt, Kagome"
 

"Was?!" raunte ich bebend, doch er drückte mich so schnell gegen die Felswand hinter uns dass ich erstarrt inne hielt.

Ein Schauer jagte über meinen Rücken, all meine Sinne waren überstrapaziert.
 

Seit der Disconacht waren wir uns nicht mehr so nahe gewesen.

Zum Glück waren wir so weit zurück gefallen dass die anderen von all dem nichts mit bekommen hatten.
 

Er zitterte, als viel es ihm schwer sein Blut im Zaum zu halten.

"Bist du verrückt?! Was wenn uns hier jemand sieht?!" donnerte ich fassungslos.

Chinos dunkle Augen veränderten ihre Farbe, wurden zu den Goldenen Seen.

"Was dann?!" zischte er erhaben und hielt mein rechtes Handgelenk fest.
 

Seine Nähe war lähmend.
 

Auch wenn ich immer noch versuchte sauer auf ihn zu sein, weil er mir soviel verschwiegen hatte.

So sprach mein Körper doch eine ganz andere Sprache, genau wie der seine.
 

Das Bissmahl auf meinen Hals brannte schmerzhaft auf, fast als versuchte es mich an unser Band zu erinnern.
 

"Es tut dir gar nicht leid..." spielte ich seine Entschuldigung vom Discoabend an.

Sein Atem kitzelte meine Wange, seine Lippen nur noch wenige Zentimeter von den meinen entfernt.
 

Seine Goldenen fixierten mich und anfangs dachte ich er würde wieder schweigen, wenn ich seine Worte am nötigsten bräuchte.
 

"...mir tut leid, dass ich nicht die Kraft habe, mich noch länger von dir fern zu halten" 
 

Was?!
 

All meine Sinne waren wie betäubt, als Chinos Hand in meinen Nacken wanderte und seine ausgehungerten Lippen die meinen fanden.
 

Mein Herz setzte aus, bevor es unregelmäßig gegen meine Rippen hämmerte.

Meine Gedanken und Einwände waren wie auf Standby, als mein Körper instinktiv auf den seinen reagierte.

Er keuchte heißer auf als ich seinen Kuss scheu erwiderte.

Auch Chino schien diesem brennenden Verlangen nicht länger her zu sein, stöhnte leise in den Kuss hinein, drängte sich noch weiter an mich.

Seine andere Hand umfasste mein Gesicht, während unser Kuss immer sehnsüchtiger wurde.
 

Seine Zunge, erweckte die meine zu einem leidenschaftlichen Spiel.

Das Ziehen in meinem Unterlwib nahm schlagartig zu, ihn erneut so nahe zu sein raubte mir den Verstand!

Es war wie bei einer Heißhunger Attakte, innerlich wusste ich dass es mehr als nur falsch war...aber im Moment war es für mich wie der erste Atemzug wenn man aus der Tiefe nach oben brach.
 

Automatisch wanderten meine Hände in seinen Nacken, während er mich benebelt anhob, sich zwischen mich drängte.
 

Wir verloren uns in einem hitzigen Spiel, welches wohl keiner von uns verlieren wollte.

Mein Kopf war wie ausgeschalten.

Es war fast als würde seine Anziehung auf mich mit jedem Kuss noch mehr anwachsen.
 

Doch...
 

Chino löste den Kuss schwerfällig, fast als würde er davon am Leben gehalten werden, lehnte seine Stirn gegen die meine.
 

"Chino..." hauchte ich, versuchte meinen bestehenden Sauerstoffmangel zu beheben.

Doch mit dem erlösenden Gefühl in meiner Brust kam auch das große Aber zurück.

Ich zitterte, suchte seine Irden.
 

"Wie oft waren wir schon an diesem Punkt...?!" meine Stimme nur ein Flüstern.

"Ich kann dass nicht länger" fuhr ich kopfschüttelnd fort.

Seine Goldenen Irden spiegelten die meinen wieder.

"Du hast mich schon so oft von dir gestoßen, mir Dinge verschwiegen" fing ich unbeholfen an, versuchte den Kloss in meinem Hals hinunter zu schlucken.
 

"Und Ich würde es wieder tun...wenn ich dir damit dieses Leben ersparen könnte" fiel er mir dazwischen.

"Dieses Leben?"

"Kagome, Du verstehst es nicht...nicht wahr?!"

Er wich zurück fuhr sich hilfesuchend durch seine Strähnen.

"Du bist jede Sekunde in Gefahr...wenn du mit mir zusammen bist!"

Ich hielt gebannt den Atem an, schnaufte verächtlich.
 

"Dass hättest du dir echt früher überlegen sollen!" knurrte ich, dachte an das Gespräch vor einigen Wochen zurück.

Wo er mir sagte dass es besser wäre wenn wir keine Freunde wären.
 

"Ich wünschte...ich könnte zusehen wie du mit einem anderen Mann glücklich wirst. Aber schon der Gedanke daran bringt mich um den Verstand.

Ich wünschte ich könnte dich einfach in Ruhe lassen und gehen!

Aber ich kann es nicht..." beteuerte er plötzlich, und ich war überrascht über seine direkten Worte.

Die Fackel am Gang flackerte, fast als würde seine Aura versuchen dieses zu erlöschen.
 

Seine Worte hallten in mir nach, spendeten mir jedoch keinen Trost.
 

"Ich kann nicht..." sagte ich verloren, seine Augen weiteten sich.
 

"Ich kann nicht mit dir zusammen sein...Chino.

Nicht, solange ich deinen Fluch nicht gebrochen habe..."
 

~*~
 

InuYasha Pov
 

Der Fluch?!
 

"Ich sagte doch, du kannst mit der Wahrheit nicht umgehen..." meine Stimme war gedämpft.

Kagomes Irden flackerten ungläubig, sprachlos blickte sie mich an.
 

Ihre Stimme hallte in mir nach.
 

Ich wollte ihr fern bleiben...weil ich wusste dass es mich zerfressen würde ihr Nahe zu sein und es doch nicht zu dürfen!

Ich wollte ihr fern bleiben weil ich wusste dass sie so auf Kikyous Geständnis reagieren würde.

Dass, diese Fluch Geschichte sie wieder von mir entfernt hatte.
 

Kagome sank betrübt den Kopf, ihre Hand zu einer Faust geballt.

"Was wenn du mich nur wegen des Fluches..." hauchte sie gebrochen, sprach ihre Ängste offen aus, doch ich fiel ihr ins Wort.
 

"Liebst?!" fragte ich schroff.

Sie zuckte zusammen, sah mich sprachlos an.
 

Ich schnaubte, war verärgert, dass sie die Wahrheit immer noch nicht wahr haben wollte...!

Dass sie es nicht sah?!
 

"Ich dachte Du fühlst nichts...?" hauchte sie dünn, trieb es wirklich an die Spitze.
 

"Was willst Du von mir hören, Kagome?!" zischte ich verständnislos.

"Dass Ich mich in dich verliebt habe...?!"
 

Ihre Augen weiteten sich schlagartig, während die Melodie ihres Herzens zu einem lauten Rythmus fand.

"Ich habe dich in meiner Menschlichen Form geküsst, etwas dass ich nie zuvor getan habe. Ich habe dein Blut getrunken, von deiner Kraft gezehrt.

Nie zuvor war ich so durcheinander wie ich es jetzt bin. Mein Dämon giert nach dir...selbst jetzt einfach neben dir zu stehen...kostet mich all meine Kraft...!"
 

"Chino...ich" sie schluckte, schien völlig überfordert mit meinem Geständnis.
 

"Wenn du Kikyous Fluch brichst, werde ich nicht länger der sein, der ich jetzt bin"

Sie erstarrte, suchte unsicher meinen Blick.
 

"Und wenn du das tust...bekommt Kikyou genau dass was sie will. Ihre Unsterblichkeit"
 

"Ihre Unsterblichkeit?" Kagomes Stimme nur ein Flüstern.

"Ich kann das nicht zulassen. Ohne meine Kräfte können wir weder das Juwel zurück holen, noch Kikyou die Stirn bieten"
 

Kagome schwieg, schien innerlich zu wissen dass ich Recht hatte.
 

Ich wollte nichts sehnlicher als endlich dieser Unsterblichkeit zu entfliehen...aber, nicht zu diesem Preis.

Denn wenn Kikyou wieder allmächtig ist...wird sie niemand mehr aufhalten können.
 

Und die Welt welche wir kannten...wäre ihr schutzlos ausgeliefert...
 

~*~
 

Kikyou Pov

Abwesend wanderte mein Blick über das dunkle Juwel.
 

Das Juwel der vier Seelen.
 

Fluch oder Segen?!
 

Nachdenklich dachte ich an InuYashas goldene Irden zurück, seine Wut als ich davon sprach mir meine Seele wieder zurück zu holen...
 

Seine Angst.
 

Eigentlich sollte ich Glücklich sein, schließlich hatte mein Fluch gewirkt.

InuYasha hatte sich in eine Sterbliche verliebt.

So sehr dass sein Dämon sogar Anspruch auf sie erhob.
 

Doch, dass sie seine Gefühle erwiderte, dass hatte ich nicht geplant.

Eigentlich sollte sie ihm hassen...
 

Ich wollte, dass InuYasha genauso leidet wie ich damals.
 

Ungeliebt.
 

Nachdenklich fuhr ich mit meinen Fingern über das fein geschliffene Juwel.

Es war so warm...in meiner kalten Hand.
 

Fast, als versuchte das helle Licht immer noch gegen meine Schatten anzukämpfen.
 

"Warum so betrübt...Kikyou?"
 

Mein Atem stockte, diese Stimme, es war Jahre her!
 

Verwundert drehte ich mich zu dem Mann herum, war überrascht dass ich seine Anwesenheit bis jetzt nicht bemerkt hatte.

Seine dunklen Strähnen hingen ihm verspielt ins Gesicht, während mich seine fast schwarzen Augen amüsiert ins Visier nahmen.
 

Es war Jahre her.

Jahrhunderte.
 

Naraku?!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehehe :))
 

Froh und heiter geht es weiter.

Willkommen im Sommer :))
 

Ich hoffe das neue Kapitel hat euch gefallen.
 

Naraku ist nun auch dabei :P

Mal schauen was er so auf Lager hat ^^
 

Und wie geht es wohl mit Kagome & InuYasha weiter?!

Welche böse Aura lauert in der Höhle?!

Hält Kagome sich an ihre Worte?!

Oder sieht sie ein dass Inu sie vielleicht doch liebt?!
 

Lg Diavolo



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-08-25T10:16:16+00:00 25.08.2019 12:16
Das ist eine scheiß Situation. Auf der einen Seite endlich sterblich aber Kikyou nicht bekämpfen können.

Anders Seitz.

Ach scheiße das ist ja zu Haare raufen und Kopf gegen die Wand dreschen.

Und nun auch noch Naraku kann es noch schlimmer werden???
Ich hoffe nicht .

So ein verdammter scheiß Dreck.

AAAAAAAAAAAAAAAAA ich dreh schon durch mein Kopf 🤯🤯🤯 explodiert schom nachdenken .


Antwort von:  Diavolo7
11.09.2019 15:25
Oh ja.

Vor einigen Monaten hätte Chino Kikyou vermutlich noch angebettelt ihm zu erlösen...
Aber jetzt gibt es Kagome...und Chino weiß dass Kikyou sie töten würde, wenn er nicht da wäre um sie zu beschützen.
Und dass die Welt wie wir sie kennen, nicht länger existieren würde, wenn Kikyou wieder allmächtig wäre...

Schlimmer geht immer.
Viel Spaß dabei 😊💜
Von:  Seredhiel
2019-08-02T21:55:58+00:00 02.08.2019 23:55
oh man... diese Spannung und dieses hin und her *grml*

ich hoffe echt, Kago lässt sich nicht mehr so leicht verunsichern, denn es ist doch klar, dass Inu sich verliebt hat...
er tut Dinge, die er sonst nie getan hat *kichert*
ich bin gespannt wie es weitergeht, nachdem auch noch Naraku mitspielt...
*Kekse und Kakao da lass*
Antwort von:  Diavolo7
24.08.2019 21:07
Hello 😊

Ja...😍
Diese Spannung zwischen ihnen 😍ich liebe es💜

Und...
Ja, auch Naraku zieht endlich mit ein.
Und bleibt wie auch im Anime mal schön im Hintergrund 🙈
Von:  hummipfeed
2019-07-04T23:27:57+00:00 05.07.2019 01:27
Huhu🤗
Joa, da hat sich bei mir nun wieder einige Fragen aufgetan. Ach, du machst mich fertig 😅
Die stell ich dir aber jetzt nicht *trotzig schau*... Denn man bekommt Antworten und gleich drei neue Fragezeichen im Kopf😅 du hast echt ein Talent dafür.
Das Kapi, war wie immer super. Großes Lob an dich.
Arrr, ich rauf mir echt schon die Haare.
Wann kommen sie endlich zusammen und wann versteh ich Chino?
Kann mit Kagome, mitfühlen... Ich begreif ihn auch nicht 😅 Hoffe das du irgendwann, Licht ins dunkle bringst. Und für uns Doofies auch verständlich ist 🤣 Cino spricht aber auch in Rätsel *Kopf schüttel*
Also freu mich schon auf neue Kapitel und auch hoffentlich in deine anderen FFs ☺️
Dir eine schöne Zeit und bis bald 🤗
Antwort von:  Diavolo7
30.07.2019 06:05
Hello 😃
Ja Fragen gibt es hier genug 😂

Chino ist wie eine Naturgewalt, er lässt sich nicht gerne in die Karten blicken und ist wechselhaft wie die See.
Nach all den Jahrhunderten ist es für ihn alles andere als einfach Emotionen zu zeigen, die letzten 50 Jahre hat er alleine im Himalaya Gebirge verbracht.
Kein Eisberg schmilzt über Nacht...🙊

Von:  Yuna_musume_satan
2019-07-04T18:22:30+00:00 04.07.2019 20:22
Hammer jetzt geht es erst richtig los und ich freue mich auf das nächste Kapitel
Antwort von:  Diavolo7
28.07.2019 20:50
Hi 😊
Dankeschön 😍 neues Kapitel im Upload, Endlich 😃


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