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Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt

von

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Verloren


 

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„Was meinen sie damit er ist weg?“, fragte Honda und stellte sich vor den Autor.

„Ich meine damit, dass er einfach nicht hier ist.“, antwortete Akihiko und ging an Honda vorbei.

„Und dann können sie so ruhig sein?“

„Sehe ich wirklich so aus als wäre ich ruhig?“

„…“ Honda schwieg. Natürlich wusste er wie Usami Akihiko war wenn es um Misaki ging. „Haben sie versucht ihn anzurufen?“

„Nein, ich habe eben erst festgestellt, dass er nicht da ist.“, erwiderte der Autor. „Er hat wohl meinen Wecker ausgemacht und sich davon geschlichen.“

„Okay, dann rufe ich ihn jetzt an.“ Honda zog sein Handy aus der Tasche, tippte darauf herum und hielt es an sein Ohr.

„Mi… Misaki? - Wo zum Teufel steckst du? Ich sagte doch, dass ich dich abhole! - Stell dich nicht so an, wir machen uns eben Sorgen! - Ha? - Misaki? Mi...“ Der Blonde steckte das Handy seufzend zurück in die Tasche. „Aufgelegt.“

„Aufgelegt?“ Usami Akihiko sah den Editor fragend an. „Und wo ist er?“

„Er ist zur Prüfung gegangen. Er soll ihn auch keiner abholen, sagt er.“, gab Honda als Antwort. „Wieso muss er nur so stur sein.“

„Ich werde dem Detektiv Bescheid geben.“, meinte der Autor. „Ich habe ein komisches Gefühl bei der Sache.“

„Machen sie das.“, erwiderte der Blonde. „Ich werde dann mal wieder fahren. Ach ja, haben sie den Urlaub schon geplant?“

„Wir fahren morgen.“

„Okay. Misaki soll wenn es geht vorher noch mal in den Verlag kommen.“

„Ist gut.“
 

Nun war der Autor wieder allein. Er setzte sich aufs Sofa und machte sich erst einmal eine Zigarette an.

„Misaki...“ Der Grauhaarige dachte nach. Versuchte sich an die letzten Tage zu erinnern, ob irgendetwas anders war, ob ihm irgendwas komisch vorgekommen war. Mal abgesehen davon, dass er sich generell etwas seltsam verhielt war lediglich seine ausweichende Art bei Dingen die diese Sache betrafen merkwürdig.

Vom Tisch vor sich nahm der Autor sein Handy und rief den Detektiv an. Dieser sollte heute besonders ein Auge auf Misaki haben und sich ruhig noch etwas Hilfe dazu holen.
 


 

„Misaki!“

Der angesprochene blieb stehen und drehte sich um. „Hey!“, erwiderte er. Vor ihm blieb ein großgewachsener junger Mann stehen.

„Na, bist du bereit?“

„Kazuya...“ Der angehende Editor seufzte und wandte seinen Blick ein wenig ab. „Das hoffe ich mal.“ Er war gut vorbereitet, die Frage war eher ob er sich darauf richtig konzentrieren konnte. Denn die Tatsache, dass er sich am morgen einfach davon geschlichen hatte machte ihm etwas zu schaffen. Er wusste genau wie Usami Akihiko reagieren würde. Doch da Honda angerufen hatte vermutete er, dass der Autor nun Bescheid wusste und jetzt hoffentlich ein wenig beruhigt war.

„saki. Hey Misaki!“

„J… ja? Was ist?“, stotterte der Angesprochene, der aus seinen Gedanken gerissen wurde.

„Hast du mir nicht zugehört?“, fragte Kazuya.

„Sorry, ich war in Gedanken.“, entschuldigte sich Misak und senkte seinen Blick.

„Das habe ich gemerkt.“, erwiderte der Andere. „Ich hatte gefragt ob wir nach dem ganzen feiern gehen wollen. Die anderen kommen sich auch mit.“

„Gerne, aber ich kann nicht.“, sagte Misaki und sah auf die Uhr welche über ihnen an der Wand hing. „Usagi-san hat irgendetwas geplant. Wir fahren morgen und ich muss noch Sachen packen.“

„Verstehe… Okay, da kann man wohl nichts machen.“, meinte Kazuya und lächelte.

„Ich glaube wir sollten dann langsam.“, meinte Misaki und zeigte auf die Tür wo sich allmählich eine Menschenmenge ansammelte.

„Ja, sieht so aus. Geh doch schon mal vor, ich muss noch mal eben wohin. Bin gleich wieder da.“ Kazuya schob Misaki nach vorne und verschwand kurz darauf hinter einer Ecke.

„Was war das denn?“, fragte Misaki sich. „Na hoffentlich ist er rechtzeitig wieder da.“ Der angehende Editor drückte seine Tasche an sich und betrat den Raum hinter der Tür in welchem er nun eine ganze Weile ausharren musste.
 

„Endlich geschafft.“ Misaki streckte sich nachdem er den Raum verlassen hatte. „Ah! Kazuya! Wo warst du denn?“

„Hmn?“ Der Angesprochene sah sich suchend um.

„Ich hab dich gar nicht gesehen.“ Misaki stellte sich nun vor ihn. „Hast du es rechtzeitig wieder zurück geschafft?“

„Misaki! Ja, habe ich.“ erwiderte er. „Hast du dir Sorgen gemacht? Keine Angst, ich saß ziemlich weit hinten.“

„Ah, na dann ist ja gut.“ meinte der Braunhaarige.

„Und, wirst du gleich abgeholt?“, fragte Kazuya.

„Nein!“, gab Misaki abrupt als Antwort. „Nein, heute nicht.“

„Oh, welch eine Seltenheit.“

„Wohl wahr.“

„Kann ich dann die Gelegenheit nutzen und dich zu einem Kaffee einladen? Bitte...“

„Ja… warum eigentlich nicht.“, meinte Misaki.

„Wirklich? Super! Ich kenne da ein nettes Plätzchen! Ich hol nur schnell meine Sachen.“ Freudig verschwand Kazuya erneut hinter einer Ecke.

<Usagi-san … wird schon klar kommen. Ich gehe einfach danach nach Hause, aber vorher muss ich noch das hier los werden.> Misaki umschloss in seiner Jackentasche etwas mit seiner Hand und wartete auf Kazuya.
 


 

„Ha?! Was soll das heißen sie haben ihn verloren?“ Aufgebracht ging Usami Akihiko auf und ab. „Wie können sie ihn mit drei Leuten verlieren? Wo haben sie ihn verloren?“ Akihiko blieb stehen und hörte aufmerksam zu. „Auf dem…? Vielleicht hat er sich umgezogen… Warten sie, ich melde mich gleich wieder.“ Er legte auf und wählte sofort darauf Misakis Nummer.

„Misak? Wo bist du? - Und wenn du gesehen wirst?“ Akihiko setzte sich auf den Stuhl der neben ihm stand. „Verkleidet, verstehe… Mit wem bist du- - Ist gut. Ich warte. Bis später.“

Der Autor legte das Handy zur Seite und seufzte. Es war schwer für ihn ruhig zu bleiben. Er machte sich schließlich Sorgen, es wusste ja keiner, was als nächstes geschehen würde. Zudem war er sich sicher, dass Misaki etwas vor ihm verheimlichte. Nach den Jahren konnte ihm Misaki in machen Dingen nichts mehr vormachen.

Akihiko nahm erneut sein Telefon in die Hand, um dem Detektiv zu sagen, dass sie auf Misaki am Verlag warten und ihn dann im Auge behalten sollten.
 


 

Misaki seufzte. Er konnte die Sorgen des Autors ja verstehen. Doch er war ja nicht ganz allein unterwegs.

„Usami-sensei?“ Kazuya sah ihn fragend an.

„Ja...“ Misaki steckte sein Handy zurück in die Tasche und nippte an seinem Kaffee. „Er braucht sich doch nicht ständig Sorgen zu machen.“

„Leicht übertrieben würde ich sagen.“, meinte Kazuya. „Also, es ist zwar gut sich ein paar Sorgen zu machen, dass ist ja normal, aber, was ich bisher so mitbekommen habe ist das schon etwas übertrieben.“

„Ja… Nein.“ Der angehende Editor wusste nicht wie er es am besten erklären sollte. „Er hat seine Gründe dafür, aber dennoch könnte er mir ein wenig vertrauen in der Hinsicht.“ Misaki konnte ihm den Grund für die Sorgen des Autors nicht sagen. Niemand außer Honda, Sasaru Itoki, der Autor und er selbst wussten von der Sache mit der Erpressung.

„Na wenn es dich nicht weiter stört dann ist ja alles gut.“, erwiderte Kazuya daraufhin.

„Jap!“
 

„Haaah. Morgen um diese Zeit bin ich schon irgendwo anders.“, sagte Misaki während er sich streckte. Sie hatten gerade das Café verlassen und standen nun davor.

„Irgendwohin?“ Kazuya sah den Braunhaarigen fragend an. „Soll das heißen du weißt nicht wo es hin geht?“

„Nein, ich habe Usagi-san gesagt er soll sich irgendwas ausdenken.“, gab Misaki als Antwort. „Mir ist völlig egal wohin, Hauptsache hier weg.“

„Hmn, verstehe. Und jetzt?“

„Ich muss noch mal zum Verlag etwas holen und dann geht es nach Hause.“

„Zum Verlag? Dann begleite ich dich noch ein Stück.“, meinte Kazuya. „Ich muss auch in diese Richtung und ich kenne eine Abkürzung!“

„Das hört sich gut an.“, erwiderte der angehende Editor. „Na dann mal los.“
 


 

Usami Akihiko lief wieder einmal nervös in der Wohnung auf und ab. Es war inzwischen nach 17 Uhr. Wie lange gedachte sich Misaki ihn noch warten zu lassen? Langsam aber sicher verließ ihn seine Geduld. Schließlich lief da draußen jemand herum der Misaki nicht gut gesonnen war. Mit einem Mal hielt der Autor inne. Er überlegte kurz, dann nahm er sich seine Packung Zigaretten vom Tisch und marschierte in Richtung Wohnungstür. Dort schlüpfte er in seine Schuhe, zog sich seinen Mantel über und verließ die Wohnung.
 

Im Verlagsgebäude angekommen stürmte er schon regelrecht durch die Flure. Da es ihm zu lange dauerte auf den Fahrstuhl zu warten nahm er die Treppe um in den 6. Stock zu gelangen. Als er endlich oben angekommen war eilte er den Flur entlang zu jener Abteilung in der Misaki arbeitete.

„Misaki?!“, sagte er mit lauter Stimme als er die Tür aufriss.

„Hmn? Usami-san?“ Honda Shouta sah den Autor irritiert an.

„Ist Misaki nicht hier?“, fragte der Autor etwas außer Atem.

„Nein, Misaki ist nicht hier.“, gab der Blonde zu Antwort. „Warum sollte er? Ich dachte er kommt morgen, wie ich es gesagt hatte.“

„Ja, ich hatte noch keine Gelegenheit es ihm zu sagen und vorhin am Telefon meinte er, er geht noch in den Verlag etwas holen, Das war allerdings...“ Usami Akihiko sah auf seine Uhr. „Vor über 3 Stunden.“

„Er war noch nicht wieder zu Hause?!“

„Nein war er nicht.“ Der Grauhaarige seufzte. „Er ist wohl nach der Prüfung mit einem Mitstudenten einen Kaffee trinken gegangen. Der Detektiv hatte mich angerufen und mitgeteilt, dass er ihn aus den Augen verloren hätte woraufhin ich ihn anrief...“

„Verstehe...“ Honda sah in das leicht blasse Gesicht des Autor und musste sich selbst erst einmal setzen. „Dieser kleine Sturko-“

In dem Moment klingelte es. Usami Akihiko ging an sein Handy.

„Ich weiß“, sagte er in einem lauten Ton. „Finden sie ihn!“, schrie er nun schon beinahe und legte auf. „Ich werde nach Hause fahren, vielleicht ist er ja schon da.“

„Bestimmt.“, erwiderte Honda. „Ich komme mit.“

„Okay.“, sagte der Autor und ging voran.
 

Zu hause angekommen stürme der Autor, wie schon im Verlag, die Wohnung und sah sich um. „Misaki?“

„Ist wohl noch nicht da...“, sagte Honda, der nun hinter dem Autor stand. „Ich frage mich wirklich was er trei-“ Honda hielt inne. Er ging zum Esstisch hinüber und nahm etwas in die Hand. „Ich glaube… der hier ist für sie.“, sagte er mit besorgter Stimme, ging wieder hinüber zum Grauhaarigen und hielt ihm einen Umschlag unter die Nase.

Mit weit geöffneten Augen und leicht zitternden Händen nahm Akihiko den Umschlag, holte den Inhalt heraus und begann zu lesen.

„Mi… sa… ki…?“
 


 

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