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Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt

von

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Flucht


 

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„Termin?“ Was für einen Termin? Und wo bin ich eigentlich hier?“ Der blonde junge Mann war umgeben von Menschen und Autolärm. Er stand vor einem Gebäude dessen Name ihm irgendwie bekannt vor kam. Irgendwo hatte er ihn schon einmal gehört.

Nachdem Honda Shouta das Verlagsgebäude verlassen hatte war er einfach durch die Gegend gelaufen, denn einen Termin hatte er nicht gehabt. Er wollte nur nicht Usami Haruhiko selbst anrufen. Nun stand er hier dumm in der Gegend rum und wusste nicht, was er machen sollte. Honda war durcheinander. Denn durch die Ereignisse des vorgestrigen Abends kamen Erinnerungen der Vergangenheit wieder hoch. Mit diesen hatte er keines Falls abgeschlossen, sondern perfekt verdrängt. Bis jetzt zumindest. Die Jahre über hatte er sich zu dem verändert der er jetzt war und nun kam es ihm so vor, als wäre mit einem Schlag alles zerstört worden.

Honda sah sich um. Er wusste noch immer nicht wieso er hier her gekommen war. Dann umgaben ihn auf einmal zahlreiche Menschen. Er hatte keine Ahnung woher diese auf einmal kamen. Jedoch meinte er jemanden aus dem Gebäude kommen zu sehen den er kannte. Jetzt fiel ihm auch plötzlich wieder ein woher er den Namen des Gebäudes kannte. Usami Haruhiko hatte ihm während des gemeinsamen Essens erzählt woran er gerade arbeitete. Und er stand nun genau davor. Nun erkannte er auch die Person, welche aus dem Gebäude kam. Es war kein geringerer als Usami Haruhiko persönlich. Da Honda nicht den Mut hatte ihm jetzt gegenüber zu treten nutzte er die Menschenmasse aus und verschwand.
 

„Hmn, ich bin mir sicher, dass er es war...“, sagte Haruhiko zu sich selbst und sah sich um. „Oder habe ich mich doch geirrt? Nein… ich denke nicht.“ Noch einmal sah er sich um, doch er fand Honda nicht. Mit gequälter Miene ging der ältere Usami ins Gebäude zurück und hoffte am Montag eine Gelegenheit zu bekommen, um mit ihm in Ruhe zu reden.
 


 

Das Wochenende verlief ruhig. Da der angehende Editor mal wieder frei hatte und auch der Autor keine wichtigen Abgabetermine hatte machten sie es sich zu Hause gemütlich, um mal Ruhe von der Außenwelt zu haben.

Sie sprachen noch mal über das gestrige Gespräch mit Honda. Und da Usami Akihiko seinen Misaki kannte versuchte er ihm klar zu machen, dass die Idee mit dem Umzug nicht darauf beruhte, dass sie sich nun in so einer Situation befanden. Er hatte diesen Gedanken schon länger im Kopf gehabt und nur noch keine Gelegenheit gefunden mit ihm darüber zu reden. Nachdem Misaki irgendwann versichert hatte deshalb kein schlechtes Gewissen zu haben sahen sie sich einige Wohnungsangebote im Internet an. Es war sogar das ein oder andere Angebot dabei, was ihnen beiden gefiel. Bei diesen riefen sie an und bekamen auch gleich bei einem einen Termin zur Besichtigung.
 

„Also mir gefiel die Wohnung.“, meinte Misaki, als sie die Haustür von innen geschlossen hatten. „Der Balkon war schön groß und die Aussicht ist auch toll. Die Küche gefällt mir auch sehr gut!“ Der angehende Editor schlenderte in die Küche und begann Kaffee zu machen.

Usami Aikhiko war erleichtert und froh darüber, dass die Wohnungssuche und die Besichtigung Misaki etwas von den letzten Ereignissen abzulenken schien. „Mir gefällt die Wohnung auch. Die Zimmer sind größer, dadurch habe ich noch mehr Platz für meine Sammlung!“

„Haa? Hattest du nicht gesagt sie sind vollständig?“ Misaki sah ihn entgeistert an.

„Ja, im Moment schon. Aber! Es gibt ja noch so viele schöne niedliche Dinge die man sammeln kann.“, sagte der Autor und träumte vor sich hin.

„Verschone mich bitte.“, seufzte Misaki und füllte ihre Tassen. Er nahm sie und lief zu seinem Geliebten, der sich auf die Couch gesetzt hatte. „Hier.“

„Danke.“, erwiderte er und nahm einen Schluck. „Wollen wir die Wohnung nehmen?“

„Geht das denn?“, fragte Misaki ohne wirklich darüber nachzudenken.

„Natürlich geht das. Wieso sollte es nicht gehen?

„Naja, die Miete ist ganz schön hoch.“, sagte der Braunhaarige und sah sich noch einmal das Angebot an.

„Was erwartest du bei so einer Wohnung? Und über das Geld brauchst du dir keine Gedanken machen Misaki, dass mache ich schon.“

„Dann… dann lass sie uns nehmen.“, sagte der Jüngere dann gerade heraus.

„Gut.“, erwiderte Akihiko. „Dann werde ich gleich den Vermieter anrufen und alles klären. Am Montag beauftrage ich eine Umzugsfirma. Sollen mir den schnellst möglichen Termin geben.“

„Umzugsfirma? Wir machen das nicht selbst?“ Misaki sah ihn fragend an.

„Misaki, du hast doch im Moment genug mit deiner Prüfung zu tun. Es geht am schnellsten wenn wir es so machen.“

„Hmn, okay. Du hast wohl recht.“

„Natürlich habe ich das.“ Der Autor zog Misaki zu sich heran und küsste ihn. Er freute sich über diesen gemeinsamen Schritt, auch wenn es nun aus der Situation heraus alles etwas schnell ging.
 


 

„Guten Morgen Misaki.“, begrüßte ihn Honda, als er zur Tür herein kam. „Hat er dich gefahren?“

„Guten morgen.“, erwiderte der Braunhaarige. „Ja, hat er. Er hat gleich einen Termin mit unserem neuen Vermieter.

„Was denn, habt ihr etwas schon eine neue gefunden?“, fragte der Blonde erstaunt.

„Ja, am Samstag haben wir uns etwas angesehen. Da es uns beiden richtig gut gefallen hat haben wir beschlossen sie zu nehmen. Am Ende der Woche ist dann alles durch.

„So schnell?“

„Naja, er will es von einer Firma machen lassen, immer dann, wenn ich nicht zu Hause bin in der Hoffnung diese Person bekommt es nicht mit.“

„Das macht Sinn.“; meinte Honda. „Wenn das klappt muss man dann nur noch darauf achten, dass die neue Adresse nicht bekannt wird. Aber ich hoffe der Detektiv bekommt etwas heraus.“

„Ja.“, sagte Misaki. „Deshalb werde ich ab morgen auch wieder allein gehen.“

„Das ist viel zu gefährlich.“, protestierte Honda.

„Ich… weiß, dass ich aufpassen muss. Allerdings habe ich doch einen Aufpasser bei mir und anders bekommen wir denjenigen sicher nicht aus seinem Versteck.“

„Auch wieder wahr...“, seufzend lehnte sich Honda zurück. „Ich habe dich jetzt soweit von allem abgezogen. Nach dem Meeting nachher mit Husai-Sensei kannst du dich soweit es geht auf deine Prüfung vorbereiten und um das Buch kümmern.“

„Okay, danke.“, erwiderte der angehende Editor. „Ach, ich wollte dich noch etwas wegen Freitag fragen.“

„Ja?“

„Wieso sollte ich eigentlich bei Usagi-sans Bruder an-“

„Guten Morgen ihr zwei.“, begrüßte Sasaru Itoki seine Kollegen und unterbrach ihr Gespräch.

„Guten Morgen Sasaru-san.“, sagte Misaki.

„Morgen Itoki.“ Honda erhob sich. „Misaki, können wir das später klären? Ich muss rüber zu Kusakabe.“

„Sicher.“, meinte er. „Viel Spaß und bis später.“

„Bis dann.“, sagte Honda und verschwand mit einigen Unterlagen unter dem Arm.

„Und?“ Itoki sah Misaki fragend an.

„Ich weiß nicht.“, antwortete Misaki. „Er benimmt sich bisher ganz normal.“

„Hmn… Naja, am Ende muss er es selbst wissen...“, sagte Itoki nachdenklich und machte sich an die Arbeit.

„Ja...“ Misaki wusste, dass sein Kollege wohl wieder mehr wusste, jedoch konnte er einfach danach fragen.
 

„Bist du soweit?“, fragte der Blonde den angehenden Editor.

„Ja, wir können los.“, gab Misaki als Antwort.

„Gut.“ Honda Shouta nahm Schlüssel und Tasche vom Tisch und machte sich mit Misaki auf den Weg in die Tiefgarage. Sie holten Husai-Sensei von der Bahn ab und fuhren dann gemeinsam zum Treffpunkt mit Usami Haruhiko.
 

„Wie erwartet bist du schon da, dabei ist noch etwas Zeit.“, meinte Misaki, als er vor Haruhiko stand.

„Natürlich.“. erwiderte dieser und richtete seine Krawatte.

„So.“, begann der angehende Editor. „Darf ich vorstellen, Husai-Sensei, welcher uns die Ehre erweist uns allen mit seinen Büchern in den Bann zu ziehen. Und dies ist Usami Haruhiko-san, ein leidenschaftlicher Architekt und zum Glück unserer Bitte nachgekommen uns zu unterstützen.“

„Nun übertreiben sie aber Takahashi-san.“, sagte der Autor etwas verlegen.

„Wo denken sie hin? ich übertreibe nicht!“, meinte Misaki mit ernster Stimme.

„Da muss ich ihm recht geben.“, meldete sich nun der ältere Usami zu Wort. „Ich mag ihre Bücher auch sehr gern und es ist mir wirklich eine Ehre an einem ihrer Werke mitwirken zu dürfen.“

„Das freut mich. Dann freue ich mich auf unsere Zusammenarbeit.“, sagte Husai-Sensei.

„Ich mich auch.“, erwiderte Haruhiko.

„Setzen wir uns doch.“, meinte Misaki dann und legte seine Unterlagen auf den Tisch.

„Gute Idee.“ Haruhiko, der zwischenzeitlich aufgestanden war, setzte sich wieder auf seinen Platz. Woraufhin sich Misaki und der Autor ihm gegenüber setzten. „Wo ist Honda-san?“

„Ähm, er hat uns vor der Tür raus gelassen und wollte dann einen Parkplatz suchen.“, antwortete Misaki. „Er sollte also gleich da sein.“

„Wer sollte gleich da sein?“, fragte eine bekannte Stimme.

„Na du Honda-san!“, meinte Misaki.

„Und da bin ich. Hallo Usami-san.“ Honda reichte Haruhiko kurz die Hand und setzte sich dann neben ihn.

„Hallo...“, erwiderte der ältere Usami.

„So, dann lasst uns mal anfangen.“, sagte der Blonde und legte seine Unterlagen vor sich auf den Tisch.
 

In den nächsten zwei Stunden ging es darum, wie der weitere Ablauf des Buches war und wie sich der Autor die Hilfe von Usami Haruhiko vorstelle. Am Ende verging die Zeit so rasend schnell, dass sie gleich einen neuen Termin ausmachten und auch für den Auto und Haruhiko extra Termine festlegten.

„Dann bis nächste Woche Usami-san, ich freue mich schon.“, sagte der Autor zum Abschied und reichte ihm die Hand.

„Die Freude ist ganz meinerseits.“, erwiderte Haruhiko und lächelte.

„Geht schon mal zum Auto. Ihr könnt es nicht übersehen.“, meinte dann Honda zu Misaki. „Ich packe hier noch eben meine Unterlagen zusammen.“

„Okay.“, erwiderte der angehende Editor. Er und der Autor verabschiedeten sich und verließen das Café.

„Shouta-san...“ Usami Haruhiko sah den Blonden jungen Mann mit besorgter Miene an. Jedoch reagierte dieser nicht. „Shouta...“

„Ja...“, sagte Honda etwas zögerlich.

„Ich habe mich nicht geirrt als ich dich am Freitag gesehen habe… oder?“, fragte der dunkelhaarige und hoffte auf eine positive Antwort.

„Nein… vermutlich nicht...“, antwortete er.

„Warum?“

„Ich… ich weiß es nicht...“ Honda hatte alle Unterlagen beisammen und erhob sich.

„Shouta! Was… was ist an dem Abend passiert?“ Auch Haruhiko war aufgestanden. Er hatte Honda am Arm gepackt und zu sich herum gedreht.

„Ich...“ Mit gequältem Blick sah er Haruhiko an und wandte seinen Blick sofort wieder ab. „Ich kann darüber einfach nicht reden...“ Er befreite sich aus dem Griff und wich einige Schritte zurück. „Tu… tut mir leid.“ Mit diesen Worten eilte der Editor aus dem Café und ließ Usami Haruhiko allein zurück.
 


 

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