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Eclipse

Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....
von

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11. Kapitel

Ein blutiges Schlachtfeld erstreckte sich vor ihren Augen.

[LEFT]Mei ging schweigend und traurig um die leblosen Körper herum. Es sah aus, als hätte es an diesem Ort ein Massaker gegeben. Überall lagen leblose, teils schwerverletzte, Vampire. Männlich und weiblich. Das Blut wurde größtenteils vom Regen fortgespült, weshalb einige der Toten aussahen, als würden sie schlafen.[/LEFT]

[LEFT]Mei ließ ihren Blick schweifen. Sie befanden sich auf einer Lichtung, welche von Bäumen umkreist wurde. Es wirkte beinahe, als sei dieser Ort mit Absicht für dieses schreckliche Blutvergießen ausgewählt worden.[/LEFT]

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[LEFT]Unbewusst strich sie über ihr Drachenmal – welches weiterhin durch die magische Tinte getarnt wurde. Sie fragte sich, warum all das geschehen musste. Weshalb zog ihr Blut manche Wesen magisch an und Anderen war es gleich? Was steckte dahinter?[/LEFT]

[LEFT]Sie seufzte schwer, hockte sich hin und schloss einem Verstorbenen die Augen, ehe sie sich wieder aufrichtete.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nathan beobachtete Mei bei dem, was sie tat. Er stand weiter weg, seitlich an einen Baum gelehnt. So konnte er ihre gesamte Umgebung im Auge behalten. Denn leider befanden sie sich gerade wie auf dem Präsentierteller für ihre Feinde. Ein gefundenes Fressen. In Meis Hinsicht, konnte man das sogar wörtlich nehmen.[/LEFT]

[LEFT]Er schloss seine Augen bedacht und öffnete sie Sekunden später wieder. Mei ging gerade von einem zum nächsten Toten und schloss diesen ihre Augen.[/LEFT]

[LEFT]Er dachte kurz daran, ihr zu sagen, dass es nicht ihre Schuld war, was an diesem Ort passierte. Doch dann fiel ihm wieder ein, wie stur sie war und dass sie sich das vermutlich ohnehin nicht sagen lassen würde. Aber wenn sie so weiter machte, befanden sie sich noch die nächsten Stunden auf dieser Lichtung.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Er lenkte seine Augen ruhig zur Seite und ließ sie eine gewisse Zeit auf dieser Stelle verweilen. Aus dieser Richtung kam ein unbekannter Geruch. Es roch nach Blut und einem Metall…..Silber?[/LEFT]

[LEFT]Nathan riss seine Augen auf. Die Vampire töteten sich nicht gegenseitig, wie sie vermuteten. Sie wurden umgebracht. Von einem Vampirjäger. Einem hochrangigen, bei der Masse an Gegnern.[/LEFT]

[LEFT]Das wiederum bedeutete, dass er sie wahrscheinlich schon länger im Visier hatte und nur auf seine Chance wartete.[/LEFT]

[LEFT]Nathan presste seinen Kiefer zusammen und stand einen Herzschlag später neben Mei, welche ihn fragend ansah.[/LEFT]

[LEFT]»Es ist nicht deine schuld.«[/LEFT]

[LEFT]Sie hob skeptisch eine Augenbraue »Nathan?«[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene knurrte leise – aber bedrohlich. Der Geruch des Jägers verstärkte sich. »Ein Jäger hat sie getötet.«[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Sofort stand Mei aufrecht »Warte...ein Vampirjäger? Einer!?« Nur wenig später meldeten sich ihre Alarmglocken. Immerhin war Nathan ein Vampir! Ein Reinblüter dazu. Und wenn dieser Vampirjäger all diese Vampire alleine umbrachte, war er nicht nur stark, sondern auch ein Söldner. Er hielt sich nicht an die Gesetze der Hunter. Normalerweise durften diese nur straffällig gewordene Vampire umbringen.[/LEFT]

[LEFT]Ein erneutes Knurren von Nathan riss sie aus ihren Gedanken und sie bemerkte seinen wütenden Blick, den er auf einige Bäume richtete.[/LEFT]

[LEFT]Sorge keimte in ihr auf, weshalb sie zu Nathan aufsah »Wir sollten verschwinden. Wenn du jetzt losrennst, dann -.«[/LEFT]

[LEFT]Der Ältere lachte höhnisch auf, ehe er ihren Blick erwiderte. »Vampirjäger sind keine normalen Menschen, Mei. Sie haben Geräte, mit denen sie unsere Fähigkeiten eindämmen. In den meisten Fällen, wurden diese von Magiern hergestellt.« Er sah wieder zu der Baumgruppe. »Selbst wenn ich wollte. Vor dem Kerl kann ich nicht mehr flüchten.«[/LEFT]

[LEFT]»Aber Nathan!«, protestierte Mei besorgt, stieß aber auf Granit.[/LEFT]

[LEFT]»Ich sagte doch, es könnte eine Falle sein. Nur war es keine für dich, sondern für mich.«[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nathan fragte sich, seit wann dieser Kerl ihm schon auf den Fersen war. Schließlich war es bekannt, dass Vampire zu Orten kamen, an denen sie viel Blut rochen. Alleine um nachzusehen, was dort vor sich ging – oder weil sie sich fette Beute erhofften. Ein Trick, so simple und dennoch verdammt effektiv.[/LEFT]

[LEFT]Nathan rügte sich gedanklich selbst. Wie konnte er so naiv sein und auf eine derartig offensichtliche Finte herein fallen?[/LEFT]

[LEFT]Er weitete seine Augen, packte Meis Handgelenk, drehte sich einmal mit ihr und zog sie hinter seinen Rücken. Beide Augen, wütend geradeaus gerichtet. Dadurch fiel sein Blick auf die spitze Klinge eines Katanas.[/LEFT]

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[LEFT]»Gute Reflexe. Wie ich es nicht anders von einem Reinblüter erwartet habe.«[/LEFT]

[LEFT]Meis Augen wurden größer. Seit wann befand dieser junge Mann sich in ihrer Nähe? Ihre Augen ruhten sofort auf seiner linken Wange, an der sich eine lange Narbe entlang zog. Seine giftgrünen Augen durchbohrten sie beinahe, während seine dunkelblauen Haare, im seichten Wind wehten. Die Haare auf seiner rechten Seite waren gestuft und wurden unten länger, sodass sie ihm zur Mitte des Halses reichten. Die linke Haarseite seines Kopfes hingegen, war bis auf ein paar Millimeter, herunter rasiert. Zudem zogen sich Lederstriemen über seine Schultern, Bauch und Beine. An ihnen waren seine Waffen befestigt. Schusswaffe an der Hüfte, sowie das Schwert. Eine Tasche für Wurfmesser hatte er am rechten Bein. Dazu trug er ein weißes Hemd, darüber eine schwarze Weste und dunkle Hose.[/LEFT]

[LEFT]Mei schluckte hart. Das Hemd war teils voll mit getrocknetem Blut, das scheinbar durch den Regen verwaschen wurde.[/LEFT]

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[LEFT]»Ich habe allerdings nicht erwartet, dass ein Mensch bei dir wäre, Reinblüter.«, richtete der Unbekannte seine giftgrünen Augen, starr auf Mei, woraufhin sie etwas zusammen zuckte. Wenn Blicke töten könnten. »Das verkompliziert die Sache.«, seufzte der Unbekannte. Er schmunzelte zynisch, als Nathan sich ihm ins Blickfeld stellte und ziemlich wütend zu sein schien.[/LEFT]

[LEFT]»Ihr kommt nicht von hier, oder? Im Süden sieht man es selten, dass Menschen und Vampire zusammen unterwegs sind.«[/LEFT]

[LEFT]»Komm zum Punkt. Was willst du?«, lenkte Nathan genervt ein.[/LEFT]

[LEFT]Der Vampirjäger ließ sein Katana sinken und griff nonchalant mit seiner linken Hand nach seiner Schusswaffe. »Mein Name lautet Carter Estera. Ich bin ein Vampirjäger des Goldranges und werde dich jetzt auslöschen, Reinblüter.« Er richtete die Waffe auf Nathan, der jener starr entgegen blickte.[/LEFT]

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[LEFT]»Mich interessiert dein Name einen Scheißdreck.«, knurrte Nathan leise. »Aber du hast viele unnötige Leben ausgelöscht.«[/LEFT]

[LEFT]»Unnötig? Vampire sind Monster, wie sie im Buche stehen. Ich weis ja nicht woher ihr stammt, aber hier behandeln Vampire andere Wesen wie Dreck. Es ist dein Pech, dass ich eure Fährte aufgenommen habe. Und ihr Pech, dass sie bei dir ist. Denn Menschen, die sich mit Vampiren einlassen, sind für mich nicht weniger widerlich. In den meisten Fällen tun sie das schließlich, um einen persönlichen Beschützer und ein besseres Leben zu haben. Zumindest hier im Süden. Andererseits nutzen Menschen und Vampire sich in diesem Fall gegenseitig aus.« Carter sah fragend zu Nathan, als dieser genervt seine Schläfe rieb.[/LEFT]

[LEFT]»Bist du fertig?«[/LEFT]

[LEFT]»Ist das alles? Mehr hast du nicht zu sagen?«, entgegnete der Jäger.[/LEFT]

[LEFT]»Richtig. Mit einem Killer habe ich nichts zu bereden.«[/LEFT]

[LEFT]Carter lachte höhnisch auf und entsicherte seine Schusswaffe, wobei er auf Nathans Kopf zielte. »Mag sein das du recht hast. Aber ihr Vampire seit keinen Deut besser!«[/LEFT]

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[LEFT]»Es reicht!«[/LEFT]

[LEFT]Die jungen Männer sahen zeitgleich zu Mei, die sich plötzlich vor Nathan und somit in Carters Schusslinie stellte. Ersterer sah verwirrt und letztlich verärgert zu ihr »Bist du verrückt geworden?!«[/LEFT]

[LEFT]Mei erwiderte seinen Blick vernichtend »Sagt der, der die ganze Zeit in die Mündung einer Schusswaffe starrt!«[/LEFT]

[LEFT]Bevor Nathan noch etwas entgegnen konnte, musste er mit ansehen, wie Carter Mei die Mündung seiner Waffe an die Stirn presste. »Ganz schön naiv von dir. Glaubst du wirklich, ich verschone dich, weil du eine Frau bist? Eine falsche Bewegung und ich jage dir eine Kugel durch deinen Kopf.«[/LEFT]

[LEFT]Mei richtete ihre lavendelfarbenen Augen direkt auf die, ihres Gegenübers. »Weist du was ich denke? Du bist schlimmer als die Vampire. Wenn sie außer Kontrolle geraten, töten sie nur so lange bis sie satt sind. Sag mir, wann ist dein Durst gestillt, Carter?«[/LEFT]

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[LEFT]Der Vampirjäger betrachtete die Jüngere einen Moment schweigend, mit seinen erkalteten, giftgrünen Augen. »Wann mein Durst gestillt ist? Wenn ich die Existenz dieser Monster ausgelöscht habe.«[/LEFT]

[LEFT]»Und warum tötest du dann unschuldige Menschen, wenn du doch nur Vampire hasst?«[/LEFT]

[LEFT]»Wer sich auf Monster einlässt, ist in meinen Augen selber nicht besser wie sie.«[/LEFT]

[LEFT]»In jeder Rasse gibt es schwarze Schafe. Aber man sollte niemals alle über einen Kamm scheren, wie du das tust. Es gibt auch Vampire, die die anderen Wesen achten! Und jene, die einen Menschen wirklich lieben und von ihm geliebt werden. Ich will nicht wissen, wie viele unschuldige Familien du schon auf dem Gewissen hast. Wie kannst du Nachts nur ruhig schlafen?«[/LEFT]

[LEFT]Mei nutzte es, das Carter diese Worte kurz unachtsam machten. Sie schlug ihm mit voller Wucht die Waffe aus der Hand und rammte ihr Knie kraftvoll in seine Magenkuhle. Als er sie mit dem Katana verletzen wollte, ging Nathan mit seinem Schwert dazwischen. Danach schlang er seinen Arm um Meis Taille und wich mit ihr zusammen zurück. Er sah tadelnd zu ihr herunter, doch sie lächelte ihm nur unschuldig entgegen, was ihn seufzen ließ. Eines musste man ihr ja lassen, ihr Verhalten mochte leichtsinnig wirken, aber dahinter steckte eine taffe, junge Frau.[/LEFT]

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[LEFT]»Gut gemacht.«, schmunzelte er etwas und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf ihren Gegner. »Aber gewöhne dir dieses waghalsige Verhalten nicht an. Ich bin nicht immer da und kann dich heraus ziehen.«[/LEFT]

[LEFT]Meis Lippen wurden von einem Lächeln umspielt »Ich weis. Aber ich wusste ja, dass du da bist.« Ein heißeres Lachen trat über ihre Lippen, als sie Nathans verlegenen und mürrischen Blick bemerkte – obwohl er weiter zu Carter sah. Jener berappelte sich gerade und wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel, wobei seine giftgrünen Augen wütend auf Mei gerichtet waren. »Das du es wagst…..«[/LEFT]

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[LEFT]Nathan verengte seine Augen verärgert. »Der Typ wird ein Problem. Besonders jetzt, wo er sauer ist.«, meinte er mehr zu sich selbst.[/LEFT]

[LEFT]»Ich denke, ich könnte dir helfen.«, erhob Mei ihre Stimme und bekam dadurch Nathans Aufmerksamkeit. »Wenn ich mein Blut auf Wunden tropfe, heilen sie. Aber wenn ein Vampir es direkt zu sich nimmt, verstärkt es seine Kräfte für einige Minuten. Das könnte deinen momentanen Verlust ausgleichen.«[/LEFT]

[LEFT]»Vergiss es!«, knurrte Nathan leise. »Ich werde gewiss nicht dein Blut trinken!«[/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere hob eine Augenbraue »Also lässt du lieber zu, dass wir sterben?«[/LEFT]

[LEFT]»Nein. Ich werde einen anderen Weg finden.«[/LEFT]

[LEFT]»In zwei Minuten? Denn viel mehr Zeit werden wir nicht haben, Nathan!«[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene wandte seinen Blick verärgert von Mei ab. Sie seufzte nüchtern, zog sein Schwer ein Stück aus dessen Scheide, schnitt sich die Seite ihrer Handfläche auf und trat Nathan kräftig auf den Fuß.[/LEFT]

[LEFT]Noch bevor er sich beschweren konnte, nutzte sie die Gelegenheit und steckte ihre blutende Handseite in seinen leicht geöffneten Mund. Sie sah in seine Augen und lächelte verzweifelt, während er ihren Blick stumm erwiderte. »Wir können nichts verändern, wenn wir jetzt sterben, Nathan. Bitte….«[/LEFT]

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[LEFT]Nathan ließ seine Augen auf den ihren ruhen. Der unerträgliche Geschmack ihres Blutes breitete sich indessen auf seiner Zunge aus. Wusste sie eigentlich, was sie einem Vampir damit antat, wenn sie ihm einfach so ihr Blut anbot und es dann noch nonchalant in dessen Mund laufen ließ?[/LEFT]

[LEFT]Das Blut menschlicher Wesen hatte schließlich eine ganz andere Wirkung auf Vampire, als das tierischer Wesen. Es ließ nicht nur ihre Wunden schneller heilen, sondern schärfte ebenso ihre Sinne. Zudem schmeckte es wesentlich besser wie das von tierischen Wesen.[/LEFT]

[LEFT]Problematisch wurde es allerdings, wenn der Vampir schon länger kein menschliches Blut mehr zu sich nahm. Dann fiel es ihm schwerer sich wieder zu zügeln.[/LEFT]

[LEFT]Leider traf das auf ihn selbst zu, weshalb er schon seit dem ersten Tropfen ihres Blutes, mit seinem Instinkt zu kämpfen hatte, sie bis auf den letzten Tropfen auszusaugen. Den Tadel für diese Aktion würde sie später bekommen. Gerade mussten sie diesen verdammten Vampirjäger loswerden.[/LEFT]

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[LEFT]Nathan atmete schwer, legte seine Hand an die von Mei, die sich an seinem Mund befand und biss zu. Im Augenwinkel sah er, wie sie schmerzlich ein Auge zusammen kniff. Vielleicht war ihr dieser Schmerz ja eine Lehre. Zumal es ihr Glück war, das er zu den Reinblütern gehörte. Grace hätte in seiner Situation wesentlich mehr Probleme, sich ihren Instinkten zu widersetzen und an Liam wollte er gar nicht erst denken….[/LEFT]

[LEFT]Natürlich nahm er nicht das erste mal menschliches Blut zu sich. Aber das von Mei unterschied sich deutlich von den Anderen. Es war nicht nur diese Energie, die plötzlich in seinen Körper zurück kam. Da war noch etwas anderes, dass er nicht definieren konnte.[/LEFT]

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[LEFT]Er hörte schlagartig – wenn auch mit ein bisschen Gewalt sich selbst gegenüber – auf, Meis Blut zu trinken, als er das schwächeln ihrer Beine bemerkte. Er riss sich von ihr los und stolperte ein paar Schritte zurück, wobei er seinen Mund von den Blutresten befreite. Er richtete seine verschieden farbigen Augen verärgert auf sie »Tu das nie wieder, verstanden!?« Allerdings wich seinem Zorn Sorge und Schuld, da Mei doch sehr geschwächt wirkte. Trotz dessen lächelte sie leicht und verband sich ihre Hand.[/LEFT]

[LEFT]»Das kann ich dir leider nicht versprechen, entschuldige.«[/LEFT]

[LEFT]Nathan knirschte leise mit seinen Zähnen, ehe er sich Carter zuwandte, der gerade seine Schusswaffe fand. »Darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.«[/LEFT]

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[LEFT]Mei betrachtete schweigend die nun leere Stelle, an der Nathan bis eben stand. Sie atmete erleichtert aus. Ihr Blut hatte also Wirkung gezeigt. Denn wenn sie ehrlich war, wusste sie nicht, ob ihr Blut in dieser Situation geholfen hätte. Sie kannte diese magischen Geräte nicht, die Vampirjäger verwendeten. Aber wann musste sie sich auch mal mit solchen auseinander setzen?[/LEFT]

[LEFT]Sie sank auf ihre Knie zusammen und lauschte dem Geräusch der immer wieder aufeinander treffenden Schwertklingen. Als sie zu den Kämpfenden sah, machte Nathan gerade einen großen Rückwärtssalto um auszuweichen und war verschwunden.[/LEFT]

[LEFT]Sie konnte zwar nicht hören, worüber die Beiden sprachen, aber es wurde ihr bewusst, als Carter seine Schusswaffe von weitem auf sie richtete. Er wich Nathan leichtfüßig aus, jedoch wirkte seine Schusswaffe, als würde sie von einem Magneten an ihr angezogen werden. Die Mündung blieb unermüdlich auf sie gerichtet. Dieser Kerl besaß also nicht grundlos den Goldrang der Hunter.[/LEFT]

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[LEFT]Mei weitete ihre Augen und klammerte sich reflexartig an Nathan, nachdem sie sich plötzlich auf dessen Armen wiederfand. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, während ein Schuss ertönte und durch den Wald hallte.[/LEFT]

[LEFT]Blut spritze auf ihre Wange und sie sah entgeistert zu Nathan. Die Kugel hatte seine Wange gestreift und hinterließ einen stark blutenden Streifen – da es eine Silberkugel war.[/LEFT]

[LEFT]Sie zog ihre Augenbrauen besorgt zusammen. Da ihr Blut seine Kräfte zurück holte, half es nicht dabei, diese Verletzung zu heilen.[/LEFT]

[LEFT]Nathan hingegen lächelte höhnisch und fixierte Carter mit seinem Blick. »Ich sagte doch, du wirst sie nicht treffen.« Seine Mimik verfinsterte sich. Ihm damit zu drohen, Mei einfach zu erschießen…. Er hätte nie gedacht, dass ihn derartige Worte jemals so zornig machen würden. Und obwohl seine Wange unfassbar brannte, war es ihm gleich. Mei lag lebend auf seinen Armen. Auch wenn er zu seinem Leidwesen feststellen musste, dass er den Geruch ihres Blutes, von der Verletzung, wesentlich stärker wahrnahm, als zuvor. Dies war nicht normal und das wusste er.[/LEFT]

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[LEFT]Er wich gekonnt aus, als Carter erneut auf sie schoss und seufzte genervt. »Ich habe keine Lust mehr auf dieses Spielchen.«[/LEFT]

[LEFT]Er tauchte blitzschnell neben Carter auf, der schon dabei war seine Schusswaffe auf ihn zu richten – da trat er ihm mit voller Wucht gegen den Kopf, sodass der Jäger im nächstgelegenen Gebüsch landete.[/LEFT]

[LEFT]Ohne sich noch weiter darum zu scheren, verschwand Nathan mit Mei in den Wäldern. Er musste zu sehen, dass er dort weg kam. Nicht nur, weil er spürte wie die Wirkung von Meis Blut nachließ und seine Wange wie Feuer brannte – sondern auch, weil der Geruch von Meis Blut plötzlich eine komische Wirkung auf ihn hatte und er sie daher schnell irgendwo absetzen und ein wenig Abstand nehmen musste.[/LEFT]

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[LEFT]Nathan richtete seine Augen starr auf den Pfad, der vor ihnen lag. Die kühle Luft von Wassernähe stieg ihm in die Nase, weshalb er sofort dessen Richtung einschlug.[/LEFT]

[LEFT]Es dauerte nicht lange, da landeten sie an einem Fluss, in den er unverfroren sprang. Das Wasser reichte bis zu seiner Wade und er folgte der Strömung des Wassers. So konnten sie ihre Spuren zumindest etwas verwischen, um diesen Killer abzuhängen.[/LEFT]

[LEFT]Außerdem kühlte das Wasser sein Gemüt etwas ab. Denn das er den Geruch von Meis Blut intensiver wahrnahm, konnte nur eine Ursache haben – und diese gefiel ihm überhaupt nicht. Er musste es verdrängen. So wie er es sich schon in der Höhle vornahm. Nur das er da noch nicht so empfindlich auf den Geruch ihres Blutes ansprang….[/LEFT]

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[LEFT]Er wusste, dass es ihn sehr viel Beherrschung kosten würde, aber er musste all das missachten und sich auf ihre Aufgabe konzentrieren. Er durfte nicht zulassen, dass so etwas banales alles aufs Spiel setzte.[/LEFT]



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nudelchen
2019-06-29T19:47:30+00:00 29.06.2019 21:47
Ziemlich viele Leute da mit verbohrten Ansichten, was?
Aber so wie es da im Südclan zugeht, ist das wahrscheinlich auch gar kein Wunder, dass die Fronten zwischen Vampiren und Nicht-Vampiren so verhärtet sind.
Diese ganzen Opfer, das ist schon hart!
Wenigstens sind Nathan und Mei nochmal davon gekommen. Obwohl das mit Meis Blut Nathan ja ziemlich zu schaffen macht. Ich hoffe, er verliert nicht doch noch die Beherrschung!
Antwort von:  Jayle
29.06.2019 21:59
So...könnte man es tatsächlich auch sagen xDD"
Aber ja, da ist etwas wahres dran´´ Sollte den Südclan eigentlich nicht wundern´´
Doch so wie es scheint, stören die Südler sich an all dem was kein Vampir ist,
nicht so sehr.

Man wird sehen~ ;9
Antwort von:  Nudelchen
29.06.2019 22:06
Eben, das denke ich auch. -.-
Von:  Kuri-muff
2019-06-08T10:58:53+00:00 08.06.2019 12:58
Der Kampf gegen den Vampirjäger war spannend und wieder ein interessantes Teamwork ;)
Du hast es geschafft das ganze gut zu beschreiben obwohl man das Gespräch zwischen Nathan und Carter nicht gehört hat konnte man sich gut vorstellen wie es ausgesehen hat ^^
Ich bin gespannt ob Nathan es schafft sich unter Kontrolle zu halten. Es scheint ihm ja ziemlich schwer zu fallen.
Generell habe ich großen Respekt vor seiner Selbstbeherrschung.
Egal ob es um Hormone, Wut oder Vampirinstinkt geht.
Auch wenn er ein mürrischer Vampir ist ist er sehr diszipliniert.
Gucken wir mal ob das so bleibt nachdem er Mei einmal probiert hat~
Hach Liebe ist doch was Feines <3
Antwort von:  Jayle
08.06.2019 13:03
Ja, interessant war es alle male x'D
Danke, das freut mich <33

Leicht fällt es dem Guten auf jeden Fall nicht. Naja und die Disziplin kommt
vermutlich durch seine Erziehung? Immerhin ist der nicht nur irgendein adeliger
Reinblüter, sondern der Sohn des Ostclan - Oberhauptes ´´

Lass das bloß nicht Nathan hören.....ich glaube momentan kannst du ihn mit
dem Wort Liebe noch jagen ´´´´ xD


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