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Liebe macht blind

Die & Kaoru
von

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Verschwörung des Universums.

Kommentar: Ich merkte wieder einmal, wie sehr ich es verabscheue Dialoge mit mehr als drei Personen zu schreiben. Besonders, wenn es dann auch noch lustig sein soll. Beschreibungssätze bringen den Schlagabtausch ja bekanntlich auch schnell zum Erlahmen. Es ist wirklich sehr schwer.
 

Nächstes Kapitel wird auch wieder besser, versprochen ;w;

Und je mehr ich an dieser Fanfic schreibe, umso mehr bin ich dazu geneigt sie in 'Liebe macht doof' umzubetiteln XD
 


 


 


 

Zugegeben, Kyos Voraussage hat mich nachdenklich gestimmt und auch für den Rest des Morgens habe ich seine Worte nicht mehr aus dem Kopf gekriegt. Genauso wenig wie Kaorus Gesichtsausdrücke, wann immer er eine Nachricht erhalten oder verschickt hat.

Erst im Bus ist mir dann aufgefallen, an wen er mich erinnert. An einen Hund. Am Anfang hat er lautlos gewinselt, war geknickt und scheinbar verletzt. Dann fing er an zu knurren, fühlte sich wohl bedroht. Was auch immer in den Nachrichten stand, es kann nichts Erfreuliches gewesen sein. Viel mehr etwas, was ihn zutiefst kränkt und ihn dort angreift, wo es wirklich schmerzt. Dass Bellen und Zähnefletschen noch folgen wird, hat mir Kyo dann von der Seite zugenuschelt und mich beschlich das böse Gefühl, dass er damit Recht behalten sollte.

Jetzt bei Soundcheck und Probe sind meine Gedanken immer noch ganz woanders. Es macht mich wahnsinnig nicht zu wissen, was da vor sich geht. Ich spüre unterschwellige Wut in Kaoru brodeln. Oder bilde ich mir das nur ein?

Meinen Gedanken nachhängend spiele ich ein paar Akkorde auf meiner Gitarre und spüre, wie meine Augen immer wieder wie von selbst rüber zu Kaoru am anderen Ende der Bühne huschen. Unterschwellige Wut - ganz eindeutig. Er quält sein Instrument nahezu. Und damit meine ich nicht die Art, wie er die Töne aus seiner Gitarre rausholt, sondern wie brutal seine Finger über die Saiten schreddern. Da brodelt wirklich was in ihm, ich bin mir sicher.

Leider habe ich keine Zeit, um weiter darüber nachzudenken, denn plötzlich herrscht Aufruhr in der Halle.

Licht und Ton sind doch bereits perfekt eingestellt - was also soll das Durcheinander und warum hör ich dort hinten eben was von Zeitplanänderung? Ich dachte alles läuft soweit hervorragend.

Leicht verwirrt beuge ich mich herüber zu Shinya, da er mir am nächsten ist. "Was is'n plötzlich los?"

"Ich glaube, sie haben sich mit der Planung des Meet-and-Greets für heute vertan."

"Ach, ist das heute?" Da sieht man mal wieder, dass ich eben doch nichts mitkriege, wenn ich ständig den Kopf woanders habe.

Shinya nickt nur und wir beide sehen zu, wie unsere Roadies einer nach dem anderen hastig die Bühne verlässt, um noch irgendwelche längst überfälligen Vorbereitungen für besagtes Meet-and-Greet zu machen. Letzten Endes bleiben wir fast ganz alleine hier zurück. Nur noch die Band und der ausländische Mann da vorn, dessen Beruf und Tätigkeit mir gerade entfallen sind. Sogar die Leute, die unseren Merch managen und verkaufen, sind nirgends mehr zu sehen.

"Naja, egal", höre ich Kaorus Stimme sich von rechts melden und Papier rascheln. "Spielen wir doch so lange schon mal ein paar Songs. Wir fangen nach Plan an mit... Repetition of hatred."

Ich trete ein paar Schritte vom Drumkit weg und mache mich bereit, weil Shinya diesen Song auch gerne mal wie aus heiterem Himmel auf uns loslässt. Oder mein Gehör ist von der ständigen Beschallung einfach schon Matsch und ich höre das Einzählen nicht mehr. Egal. Es macht ba-dumm! und es geht los.

Wie gut, dass dieser Song diesen Warm-up-Effekt hat und mich immer sofort in die Musik abtauchen lässt. Dann kann ich auch direkt Abgehen. Ohne Publikum macht das allerdings nur halb so viel Spaß.

Wir sind bereits über die Hälfte des Songs hinaus und ich freue mich, denn gleich kommt meine Lieblingsstelle. Doch was ist denn nun los? Meine Gitarre... Der Ton verklingt auf einmal, schmiert lauthals kreischend ab. Hört sich fast an als würde man ihn abstechen. Mit einem letzten schrillen Röcheln, das mir in den Ohren wehtut, erstickt er vollkommen und nichts kommt mehr aus meinem Lautsprecher.

Für den Bruchteil einer Sekunde starre ich meine Gitarre bloß an, habe keinen blassen Schimmer, was passiert ist.

Durch das ohrenbetäubende schrille Geräusch aufgeweckt, hören auch die anderen auf zu spielen.

Von der Seite glotzt Kaoru zu mir her. Reichlich genervt. "Was ist los? Spielst du jetzt nur noch halbe Songs, oder was?"

"Sorry... Mir's kurzfristig das Talent ausgegangen", brumme ich im gleichen patzigen Ton zurück, habe mich bereits umgedreht und fummle an meinem Verstärker rum. Doch ich spüre seinen Blick immer noch in meinem Nacken kleben, wie er mich mit skeptischer Miene beäugt. Und schließlich steht er dann auch hinter mir, um sich dem Problem persönlich anzunehmen. Aber mit was für einem Gesicht dabei...

"Okay, was ist passiert?", will er wissen und stemmt die Hände in die Hüften. Was seine brummbärtige Weise an dieser Stelle schon wieder zu bedeuten hat, steht jedoch in den Sternen.

"Mein Verstärker hat sich grad verabschiedet", erkläre ich und hebe die Schultern.

"Gerade eben?"

"Jaah."

"Zu viel Saft drauf?"

"Weiß nicht. So wie immer eigentlich."

"Seltsam." Mit diesem einen Wort signalisiert er mir, dass es ihn alles andere interessiert, denn da schreitet er auch schon von dannen. Und während er das tut, frage ich mich, ob - und wenn ja, dann was - ihn heute wieder gestochen hat oder ob dieses Ellenbogenverhalten schlichtweg etwas mit seinem Handygetippe zu tun hat. Aus ihm wird doch keiner mehr schlau.

Meinen linken Arm hätte ich darauf verwettet, dass er nicht wieder zurückkommt, doch er hat nur seine Gitarre wegelegt und steht erneut neben mir, dreht entschlossen an ein paar Knöpfen. "Was genau ist denn passiert?"

"Ich weiß nicht. Das Ding ist einfach ausgegangen. Bumm. Zacka. Tot."

"Hast du dran rumgespielt?"

"Nein."

"Sicher?"

"Jaaaha." Ich kann nichts dafür. Seine Art wie er mit mir redet und umspringt, veranlasst mich immer wieder dazu mit gleicher Münze zurückzuzahlen und das hört man an meiner genervten Stimme. Pflaumt er mich an, pflaum ich zurück. Ich hab da keine Hemmungen. Die Anwesenheit der Anderen stört mich nicht im Geringsten. Ich kann es nicht leiden, wenn er sich wie ein Gockel aufführt oder mich behandelt als wäre ich total beschränkt.

"Aber trotzdem ist er jetzt kaputt?"

"Hey, ich hab ihn nicht kaputt gemacht!"

"War er denn richtig eingestellt?"

"Alles so wie immer, hab ich doch eben schon gesagt."

"Aber Verstärker geben nicht so einfach den Geist auf."

"Ja, was weiß ich! Ich bin kein Verstärkerfachangestellter."

"So ein Wort gibt es nicht."

"Mir doch egal."

"Wohl so egal wie dein Verstärker, den du jetzt geschrottet hast."

"Boah, was soll das denn jetzt bitte heißen! Ich hab ihn nicht geschrottet!"

"Dann hat ihn wohl der Sensenmann geholt."

Ich rolle die Augen so sehr, dass es in meinen Augenhöhlen zu schmerzen beginnt und ich spüre bereits die Ader gefährlich an meiner Stirn zucken.

"Oder vielleicht bist du ja auch einfach zu dumm, um deinen Verstärker richtig zu bedienen, wenn Kuroo ihn nicht für dich einstellt."

"Was zum Teufel noch mal. Zu dumm?!"

"Ja, zu dumm."

"Du nennst mich dumm?"

"Ja, ich nenne dich dumm. Einen dummen Idioten."

"Du wagst es mich dumm zu nennen?!"

"Ja, denn augenscheinlich bist du dumm."

"Sag das noch mal!"

"Dumm. Du bist dumm, dumm, dumm, dumm. DUMM."

"...hey, wer von euch findet noch, dass das 'ne coole Melodie für 'nen neuen Song wäre?"

"Halt die Schnauze, Toshiya!", blaffen Kaoru und ich zeitgleich und wirbeln sogar beinahe synchron herum, um ihn für sein Zwischengequatsche mit einem giftigen Blick zu strafen.

Toshiya erwidert das Ganze nur mit einem beschwichtigenden Heben der Hände und grinst sich dabei eins. "Schon gut, schon gut."

Ich schnaube wie ein Pferd und wende mich mit verschränkten Armen wieder Kaoru zu. "Ich bin nicht dumm", werf ich ihm an den Kopf wie ein Schimpfwort. "Meine Fans sagen, ich soll mir das nicht immer einreden lassen!"

"Ja, aber die sind auch dumm", schallt es voller Hohn und mit einem halben selbstgefälligen Lachen wieder aus dem Wald heraus.

Wütend meine Lippen auf einander pressend will ich zum vernichtenden Gegenschlag ausholen. Doch kann ich mich so eben noch selbst zurückhalten, bevor ich mich vergesse, schlucke meine eigne Gift und Galle wie einen harten Kieselstein wieder herunter und schnaube erneut, um der aufgestauten Wut zumindest somit Luft zu verschaffen. "Ach, geh doch weg."

Ich hab keine Lust mehr mir diese behämmerten Sprüche reinzuziehen. Mich mit zwei Schritten abwendend packe ich meine kühle Wasserflasche und nehme erst mal einen großen Schluck, um meinen Kopf wieder abzukühlen. Jetzt im Augenblick ist es mir auch reichlich Laterne, ob man von mir denkt, ich wäre nun beleidigt oder eingeschnappt. Es ist nur zu Kaorus Besten, wenn ich einfach den Schnabel halte. Ich bin heute nicht in der Stimmung für Egokrieg. Und überhaupt kann ich dieses ganze Gezanke nicht mehr leiden. Warum ist Harmonie für uns eigentlich solch ein Fremdwort? Heute morgen war doch alles noch okay.

Derweil nimmt Kaoru meinen Verstärker aufs Neue unter die Lupe; das sehe ich aus dem Augenwinkel, denn ansehen tu ich ihn jetzt nicht mehr. Zu gleichen Teilen grimmig sowie niedergeschlagen lehne ich an einem Lautsprecher und nuckel an der Flasche.

"Na, das hast du ja wieder toll hingekriegt, Kaoru", stöhnt Kyo neben mir und lässt fassungslos seinen Kopf auf die Brust fallen.

Kaoru jedoch zieht bloß die Nase hoch und dreht unbeirrt weiter an irgendwelchen Reglern. "Ich fühle mich nicht schuldig. Ich hab den Verstärker nicht kaputt gemacht."

"Ich bezweifle, dass er den Verstärker meinte...", nuschelt Shinya hinterm Drumkit.

"Pff, Die ist mir auch egal. Vielleicht sollte er sich endlich mal auf die Suche nach seinem verlorenen Verstand begeben."

"He, das hab ich gehört!" Ich mag mich zwar abgewendet haben, und manchmal hör ich auch das Einzählen nicht, aber schwerhörig bin ich deswegen noch lange nicht. Ungewollt verspritze ich Wasser aus der Flasche, als ich meine Arme verschränke und damit beginne empört Löcher in die Luft zu starren.

Neben mir wippt Kyo mit der Spitze seines Schuhs. "Wollt ihr euch jetzt wieder den ganzen Tag lang ignorieren oder nur biestige Sprüche an den Kopf werfen?"

Es kommt kein Mucks, keine Antwort. Nur langes, klebriges Schweigen.

"Urgh, mit euch hält man's nicht aus."

"Das nenn mal einer gutes Arbeitsklima!", schmeißt Toshiya sein völlig unangebrachtes Scherzchen in die negativ geladene Runde und gluckst.

"Was denn?", meckert Kaoru sofort. "Unser Arbeitsklima ist ausgezeichnet."

Auf Kyos Gesicht macht sich langsam aber sicher die pure missmutige Verzweiflung breit. "Und ich fliege nachts auf 'nem Besen durch die Lüfte. Haha. Sei nicht so schnippisch. Es wäre vielleicht mal schön, wenn ihr zwei eure Sache ausbügeln könntet."

"Ich hasse bügeln." Kaoru zieht eine Flunsch wie sieben Tage Regenwetter.

"Ich bügel hier gar nichts aus", werfe ich mit Bestimmtheit ein und zeige auf den Waldschrat. "Ich muss mich nicht von diesem aufgeblasenen Gockel beleidigen lassen."

Mittlerweile am Boden hockend schüttelt Toshiya den Kopf. "Oh Mann... Du hättest ihn echt nicht dumm nennen sollen."

"Warum das denn? Das ist wie wenn man sagt der Himmel ist blau."

Gleich. Gleich reicht es mir.

In meinen Fingern juckt es gefährlich. Dieser Drang ihm die Gurgel umzudrehen.

Aber auf der anderen Seite habe ich mich nicht so lange durch diese Woche gebissen, nur um am letzten Tag doch noch den Verstand zu verlieren, nur weil Kaoru wieder sonst was über die Leber gelaufen ist. Und überhaupt. Warum mache ich mich eigentlich ständig von seinen Stimmungsschwankungen abhängig? Ich weiß es nicht. Vielleicht bin ich einfach zu leicht reizbar oder verliere zu schnell das Gleichgewicht.

Beinahe nervös spiele ich an meinen Haaren rum, kaue auf meiner Zunge, hantiere mit der Wasserflasche. So ungeschickt wie ich heute bin, schaffe ich es dann auch gleich diese aus meinen Händen flutschen zu lassen, so dass sie hinter den Lautsprecher plumpst. Zum Glück ist sie aus Plastik und hat einen dieser Twist-Off-Verschlüsse.

Ich umrunde die Box und knie mich hin, um mir mein Wasser zurückzuangeln, da fällt mein Augenmerk plötzlich auf eine Horde in einander verschlungener Verlängerungskabel direkt vor mir. Und etwas ist seltsam.

"He! Ich glaub, ich hab was gefunden!"

"Deinen Verstand?!"

Bei Kaorus Worten verziehe ich das Gesicht zu einer Grimasse. "...nein. Ich habe das rausgezogene Kabel von meinem Verstärker gefunden."

Fassungslos schlägt Kyo die Hände vor den Kopf. "Oh Gott. Jetzt sag nicht, dass dem Ding die ganze Zeit nur der bekloppte Strom gefehlt hat. Sag's nicht!"

"Dem Ding hat die ganze Zeit nur der Strom gefehlt", bestätigt Toshiya, der sich hinter mich gestohlen hat, nickend nach einem Luschern über meine Schulter.

"Uuuh", ist der einzige Ton, der noch von Kyo kommt.

"Muss wohl jemand vom hektisch rumlaufenden Staff drüber gestolpert sein", stelle ich fest und stecke den Stecker zurück in seine zugehörige Dose, bevor ich wieder hervorkrieche. Einmal ordentlich über meine Gitarre geschrebbelt, kann ich mir somit auch gleich das Checken des Verstärkers sparen. "Jep, geht wieder."

"Na super. Können wir dann endlich weiterproben?"

Als ich aufsehe, blicke ich direkt in Kaorus dunkle Augen, die mich mit einer Ungeduld anstieren, die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann. Und außerdem... "Hm. Willst du dich nicht vorher bei mir entschuldigen?"

"Es tut mir leid." Klingt eher gequält als sonderlich überzeugend. Aber man nimmt, was man kriegen kann.

Ich bohre meinen Finger in seine Brust. "Ich hoffe für dich, dass du es auch so meinst."
 

~*~*~
 

Wir proben weiter, ohne anderweitige Unterbrechungen. Die Zeit vergeht schnell, Staff und alle anderen Leute kehren zu uns zurück, Normalität kehrt ein.

Kaoru hat sich wieder einigermaßen beruhigt. Für's Erste. Macht sogar einen ganz ausgeglichenen Eindruck. Nur mir geht er aus dem Weg. Hier laufen inzwischenzeit wieder über 20 Leute herum und er meidet nur mich.

Was auch immer. Ist mir doch egal. Soll er halt wegbleiben. Hab ich auch kein Problem mit. Wenn er meint. Ich brauche ihn nicht. Beim besten Willen, nein.

Während einer kurzen Pause spiele ich frustriert irgendwas auf meiner Gitarre. Immer noch spielen meine Gedanken verrückt. Zu gern würde ich mir einfach mal mit nem Hammer gegen den Kopf zimmern. Vielleicht würde das ja irgendwas bringen. Schmerzen auf jeden Fall. Aber ich mag keine Schmerzen. Ich bin kein Masochist. Also 'ne schlechte Idee.

Mein Handgelenk fühlt sich ganz locker an. Ich geb mir nicht mal Mühe wirklich irgendwelche Töne zu treffen. Ich schrebbel nur rum und erzeuge ziemlich viel unmelodischen Krach dabei.

Wieder einmal kleben meine Augen auf Kaoru. Ich wünschte, er würde mal hersehen. Aber er hat mir den Rücken zugewandt und redet mit dem Soundmann, beachtet mich nicht. Naja, immerhin kann ich von hieraus seinen Hintern gut sehen. Wie war das? Immer das Positive sehen. Und wenn dieser wohlgeformte Po nicht wahrlich was Positives ist, dann weiß ich auch nicht.

So beschäftigt mit den Händen am Rumfuchteln, bemerke ich fast gar nicht, wie mir mein Plek aus den Fingern glitscht und zu Boden fällt. Da Kaoru es ohnehin nicht für nötig befindet mir irgendwelche Beachtung zu schenken, bücke ich mich kurzerhand, um es mir zurückzuangeln. Doch wie es aussieht, hat sich dieses kleine, biestige Stück Plastik unter diesen Verstärker gestohlen und ich komme nicht dran, wenn ich meine Finger von hier aus unter ihn schiebe. Von meiner gebückten Haltung will ich mich nur vernünftig hinsetzen, mache dabei eine unüberlegte, falsche Bewegung und...

Für den Bruchteil eine Sekunde bleibt mein Herz stehen. Dieses abartige Ratsch-Geräusch kam doch nicht etwa von mir... oder? Nein, kam es nicht. Kam es nicht, kam es nicht, kam es nicht, kam es nicht. Okay, mir das einzureden hilft auch nicht im Geringsten, denn abstreiten lässt sich die Tatsache nicht, dass mir gerade ganz offensichtlich die Hose gerissen ist.

Scharf ziehe ich die Luft durch die Zähne ein, springe zurück auf die Beine und stolpere einen Schritt zurück. Mist. Was nun? Panisch lehne ich mit dem Rücken an meinem Verstärker. Neben mir, um mich herum: Leute, Techniker, Staff, Manager, Bandkollegen und nicht zu vergessen - direkt vor mir - eine Horde Fans, die dieses Meet-and-Greet-mal-einen-Blick-hinter-die-Kulissen-werfen-Dingenskirchen gewonnen haben und gerade jetzt in diesem Augenblick die Halle betreten, um uns zuzusehen. Und mir passiert das hier. Ausgerechnet heute. Das Universum hasst mich.

Aber selbst Schuld, denke ich und fummle nervös an meinen Haaren rum. Warum bin ich auch so gehirnamputiert und bücke mich nach einem heruntergefallenen Plektrum, wo doch an meinem Mikroständer 30 weitere hängen?!

"Scheiße." Vorsichtig und so tuend, als wäre alles bestens, damit niemand bemerkt wie blöd ich mich hier gerade anstelle, taste ich mit einer Hand den Riss in meiner Jeans ab. Er zieht sich von meinem Steißbein ziemlich weit herunter. Wenn ich gehe, könnte ich Gefahr laufen, dass man sieht welche Unterwäsche ich heute trage. Nämlich gar keine. "Verfluchte Scheiße noch mal!"

Ich krieg Schweißausbrüche. Hilflos schnellt mein Augenpaar hin und her, sucht verzweifelt nach etwas oder jemandem, der mich rettet.

Und da steht er dann, nur knappe 3 Meter von mir entfernt. Zufällig fällt auch ganz genau in dieser Sekunde das helle Licht eines Scheinwerfers auf seinen Körper und lässt ihn erstrahlen, und erscheinen wie eine helle Lichtgestalt. Oh, welch beißende Ironie des Wahnsinns...!

Okay, vergessen wir, was ich noch vor einer Minute über Kaoru gesagt habe. Ich brauche ihn doch. Sehr sogar. Und ja, ich weiß, dass ich mir des Öfteren widerspreche. Aber wen zum Teufel interessiert das denn jetzt schon?! Ich habe eine gerissene Hose, verdammt, und mir wird langsam kalt am Allerwertesten!

"Kaoru", zische ich und winke wie gestört mit der einen Hand.

Er sieht mich genau an, genau in meine Augen. Für zwei Sekunden bohrt sich sein Blick durchdringend, fast peinigend in meinen Schädel. Dann schaut er einfach wieder stur wie ein Auerochse nach vorne.

"Okay, was habe ich jetzt schon wieder getan und warum ignorierst du mich?"

Keine Antwort.

"Kaoru, Herr Gott nochmal. Was auch immer los ist, komm doch mal bitte her!"

Es grenzt nahezu an ein Wunder, dass er sich wirklich dazu herablässt wenigstens wieder zu mir herüber zu schauen. Vom Fleck bewegt er sich dennoch keinen einzigen Mikromillimeter. Hat doch gerade eh nichts Besseres zu tun, der Soundmann hat sich doch längst wieder verdünnisiert und er steht alleine da. Also warum kommt er nicht einfach?!

"Du musst schon herkommen."

Unter schwerem, genervtem Stöhnen schreitet er endlich zu mir, so dass ich in einer angebrachten Lautstärke sprechen kann und nicht gleich die ganze Halle mitkriegt, dass mir die Hose gerissen ist.

Jetzt, wo er aus dem grellen Licht getreten ist, erkenne ich auch, warum er nicht sofort zu mir gekommen ist. Während er näher tritt, schiebt er sein noch leuchtendes Handy in die hintere Hosentasche. Als er dann vor mir steht, verschränkt er die Arme. "Was'n?"

"Kaoru... Hilfst du mir mal mit meiner Hose?"

Ein Moment verstreicht, während seine Augenbraue unter dem dunklem Pony verschwindet. "...ich glaube, das gehört nicht zu meinem Arbeitsgebiet."

Giftig fauche ich ihn an, greife nach seinem Shirt, zerre daran und schüttel ihn durch. "Das ist nicht lustig. Mir ist die verdammte Hose gerissen."

Auf sein eben noch so versteinertes Gesicht stiehlt sich mit einem Mal ein hämisches Grinsen, das seine Gesichtszüge immer mehr zu einer fiesen, schadenfrohen Fratze verzieht.

"Hör auf damit!", zische ich wieder, dieses mal leicht aggressiv wie auch verzweifelt. "Du musst mir helfen."

"Muss ich? Ertrag's wie'n Mann. Wo's'n das Problem?"

"Das Problem ist", sage ich und schnaufe wie eine Kuh, mit ebenso geweiteten hervortretenden Augäpfeln, "dass unter meiner Hose nichts ist."

"Na, das is' doch nix Neues. Weiß doch jeder, dassu keinen Hintern hast."

Ich weiß nicht, was mich im Augenblick mehr nervt: Dass er mich verspottet, unkooperativ ist oder dass seine Sprache absolut flöten gegangen zu sein scheint. "Es geht hier aber nicht um meinen Hintern. Ich trage nichts drunter. Verstanden?"

Doch er hebt nur leicht angewidert die Schultern. "Selbst Schuld, würd ich da ma' sagen."

"Das hilft mir auch nicht weiter." Ich zapple vor ihm rum. Immer noch kralle ich meine Finger tief in sein Shirt, aus Angst vielleicht, er könnte die Flucht ergreifen und mich hier zurücklassen. Schließlich stehe ich nicht nur sprichwörtlich mit dem Rücken zur Wand. "Jetzt hilf mir doch! Ich komme mir auch so schon unheimlich blöd vor. Ich brauch keine Predigten oder sonst was. Erspar mir das einfach und hilf mir. Bitte."

"Und was hab ich davon?"

"Ich kauf dir 'n Eis."

"Netter Versuch."

"Ich mach einen Monat lang deine Hausaufgaben."

"Hm."

"Mensch, Kaoru!" Mittlerweile wütend zerre ich an seinem T-Shirt. "Jetzt sei nicht so verbohrt und hilf mir endlich, oder...!"

"Oder was?"

Ich ziehe ihn zu mir und stiere ihn an. "...oder ich küsse dich hier in aller Öffentlichkeit vor deinen Fans."

"...okay, was soll ich machen?"

Die Augen rollend denke ich Geht doch. und sage dann: "Im Bus... da liegt ein großer, langer Pulli in meiner Schlafkoje. Könntest du mir den bringen?"

"Warum hole ich dir nicht einfach eine Hose?"

"Soll ich mich hier etwa auf der Bühne umziehen, du Leuchte?!"

"Mmh, hast auch wieder Recht."

Damit löse ich meinen Klammergriff um den Stoff wieder, um mit dem Finger auf ihn zu deuten, sehe dabei aber nicht besonders bedrohlich aus. "Aber wehe, du kommst nicht wieder! Ich verlass mich auf dich."

"Maaaah."

"Kaoru!"

"Ja, ja."

Ich seufze und sehe ihn von der Bühne dackeln. Hinter einer Ecke verschwindet er schließlich.

Langsam wandert mein Blick in der Halle umher. Ob die Fans da vorne auf den Rängen etwas von meinem peinlichen Missgeschick mitbekommen haben? Sie sehen im Augenblick genau in meine Richtung. Für sie quäle ich ein Lächeln auf meine Lippen und versuche nicht allzu auffällig hier herumzustehen.

Sind das da etwa Digital-Kameras, die sie hochhalten und auf uns auf der Bühne richten? Vielleicht haben sie ja auch Fotos davon gemacht wie mir die Hose gerissen ist? Oh mein Gott. Das... Nein. Daran will ich gar nicht denken. Da kommt meine allseits bekannte Paranoia wieder hoch. Ich will nicht heute Nacht hinter meinem Rücken in irgendwelchen Fan-Blogs besprochen, belächelt und verspottet werden! Nein. Nein! Nicht auszudenken, was für Gerüchte das nach sich ziehen würde. Obwohl es vielleicht auch etwas Gutes hätte, denn man würde mir nach dem Betrachten meines blanken Hinterns vielleicht endlich mal neue Unterwäsche schicken, die ich, nur so nebenbei bemerkt, auch wirklich gebrauchen könnte... Nach dem heutigen Tag werde ich mir ohnehin sicherheitsweise immer gleich zwei Paar anziehen, soviel sei mal klargestellt.

Ich schweife ab. Eigentlich wollte ich doch nochmal über Kaorus Benehmen nachdenken. Vielleicht auch besser jetzt, wenn ich mich damit ablenke und nicht mehr an die jungen Mädchen da oben denken muss, die mich beäugen wie eine Zirkusattraktion. Diese Zeit, in der Kaoru nun weg ist, gibt mir natürlich auf der anderen Seite auch wieder viel zu viel Gelegenheit zum Denken. Das ist nicht gut.

Aber trotzdem. Mir drängt sich die Frage auf, was los ist zwischen uns. Streiten wir schon wieder oder immer noch? Warum artet immer jedes Gespräch in gegenseitiges Anpflaumen aus? Machen wir uns denn wirklich gegenseitig so krank und verrückt? Und das sind nur die drei Fragen, die am fetzigsten Rambazamba in meinem Kopf tanzen.

Ja, da ist ein dunkler Fleck auf unserer Sonne, doch ich komme mir immer mehr so vor, als stünde ich im tiefsten Wald und wüsste trotz der ganzen Bäume nicht recht, wo ich mich gerade befinde. Kaoru benimmt sich jeden Tag anders. Wie ein heimtückisches Virus formiert er sich ständig neu, wird schneller resistent gegen meinen Impfstoff, als ich neuen entwickeln kann. Stets ist er mir zwei Schachzüge voraus. Hinzu kommt, dass mir meine eigene Unsicherheit stets ein Bein zustellen pflegt. Außerdem fällt es mir schwer mein Temperament unter Kontrolle zu halten, wenn man so widerborstig ist wie er.

Wahrscheinlich gehört das hier alles zu dem verdammten Gewitter von dem Kyo sich den Bart fusselig geredet hat. Vielleicht hat auch dieses Ganze wenigstens etwas Gutes: Nach einem heftigen Wolkenbruch folgt bekanntlich strahlender Sonnenschein.

Es wäre mir aber wesentlich lieber, würde zuerst Sicherheit für meinen Po folgen. Diese Fans stieren mich nach wie vor an als wäre ich Frischfleisch. Normalerweise gefallen mir diese Blicke - heute sind sie mir mehr als nur unheimlich in Anbetracht der Tatsachen.

Es vergehen einige Minuten, die mir schier endlos erscheinen und in denen ich bange nicht aufzufallen. Zwischendurch zupfe ich ein wenig an den Saiten und drücke mich wieder näher an meinen Verstärker.

Dann, endlich, taucht Kaoru auf. Noch froher als ich es sonst immer bin, bin ich nun über sein Erscheinen. Sofort stelle ich mein Instrument beiseite, als er auf mich zukommt und dann neben mir steht.

"Da." Achtlos wirft er mir den großen, schwarzen Pulli über den Kopf und wendet sich ab.

"Danke", nuschel ich durch den dicken Stoff, der mein Gesicht nun bedeckt; dann zerre ich ihn runter und suche nach dem Schildchen, damit ich ihn auch ja richtig rum anziehe.

Während ich den Pullover überstreife und zufrieden feststelle, dass er meinen Po wirklich komplett bedeckt, beobachte ich Kaoru aus dem Augenwinkel. Den Kopf etwas gesenkt, steht er nah neben mir, das dunkle Haar fällt ihm leicht kraus ins Gesicht, wobei seine Finger das Handy, in das er unablässig Worte tippt, vor seinen Brustkorb halten. Der helle Schein des erleuchteten Displays erzeugt Glanz auf seinen Haarsträhnen. Selbst, wenn er so wie jetzt unruhig an seiner Unterlippe kaut, sieht er dennoch wunderschön aus.

Das Gefühl in meiner Brust lässt sich nicht mit bloßen Worten beschreiben. Sie scheinen mir zu schwach, um auszudrücken, was in mir vorgeht, wenn ich ihn betrachte. Etwas ist falsch. Etwas fühlt sich so unglaublich falsch an, dass es das Blut in meinen Venen verstopft. Ich weiß nicht was. Und doch kann ich es in der Luft um uns herum schmecken, so deutlich, ich könnte es fast greifen, mit den Fingerspitzen berühren.

"Kaoru...?"

"Hm?" Durch das Haar vor seinen Augen späht er flüchtig zu mir herüber.

"Wem schreibst du?"

"Familienangelegenheit."

Als hätte ich wirklich geglaubt, die Antwort würde nun über seine Lippen fließen und all das Befremdliche dieser Empfindung in mir fortwaschen. Was versuche ich mir hier nur immer wieder vorzugaukeln? Familienangelegenheit - das kann doch wirklich alles mögliche bedeuten.

Ich will nicht weiterbohren. Das liegt mir nicht und ich will ihn auch nicht belästigen. Das eine Wort hat schon ausgereicht, um mir unmissverständlich klar zu machen, dass es mich einen feuchten Kehricht angeht. Knapp, kurz, sachlich. Steck deine Nase woanders rein.

Selbst in diesem dicken Pulli wird mir plötzlich unsagbar kalt, es fröstelt mich am ganzen Körper. Doch ich habe nicht die Zeit dazu zu frieren, denn nach nur wenigen Augenblicken ist unsere Pause bereits wieder vorbei.

Mit einem Gesicht wie Blaubart persönlich schaltet Kaoru sein Handy aus und steckt es weg. Danach wirft er einen Blick zu mir und dann zu seinem Roadie, der soeben angedackelt kommt und ihm seine Gitarre in die Hände drücken will. Da Kuroo gerade zu beschäftigt damit ist mit unseren Roadie-Damen rumzuschäkern, greife ich mir meine vorhin abgelegte Gitarre selbst.

Ohne ein weiteres Wort verkrümmelt sich Kaoru zurück auf seine Seite der Bühne. Lässt mich mal wieder einfach so stehen. Naja, was soll's? Wie war das noch? Es wird selten besser, aber je öfter es passiert, desto weniger tut es weh. Genau...

Ohne einen weiteren Gedanken an ihn, gehe auch ich wieder in Position und warte, bis alles soweit ist und Shinya den nächsten Song einzählt.
 

~*~*~
 

Der Rest der Probe geht relativ einwandfrei über die Bühne, alle Songs meisterte ich fast fehlerlos, und es gibt keine weiteren Vorkommnisse, so dass ich mich nun getrost zurückziehen kann.

Ich schleppe mich trotzdem irgendwie gebeutelt rüber in den Backstage-Bereich. Ich brauche schleunigstens etwas, das den Inhalt meines Schädels reanimiert. Kaffeeblut, ja genau.

Aber selbst diese verfluchte Kaffeemaschine will mir heute nicht gehorchen und sprüht mir erstmal die heiße Flüßigkeit quer über meine unersetzbaren Finger. Aufjaulend ziehe ich meine Hand zurück und lecke mit schmerzverzogenem Gesicht über die Stellen auf meiner Hand, die ich mir verbrannt habe. So ein verdammter Mist aber auch.

Scheint fast so, als wolle mir das Universum etwas sagen. Ein Wink mit dem Zaunpfahl. Doch ich komme einfach nicht drauf. Mir klebt ein Brett vor dem Kopf. Oder vielleicht auch gleich der komplette Zaun...? Ergibt das, was ich sage überhaupt irgendeinen tieferen Sinn oder ist das, was aus meinem Mund sprudelt wie ein reißender Wasserfall vielleicht nur sinnlos aneinander gereihte Worte, die nur vorgeben letztlich irgendetwas Bewegendes ergeben zu wollen, was im Grunde jedoch auch nichts Weiteres ist, als der verzweifelte Versuch eines vereinsamten Individuums sich davon abzulenken, dass es langsam, aber totsicher seinen Verstand verliert? Ungefähr so wie ich jetzt denke, muss es in Kaorus Kopf aussehen. Es läuft mir eiskalt den Rücken runter.

Beim zweiten Versuch schaffe ich es dann doch Kaffee in den kleinen Pappbecher laufen zu lassen. Vorsichtig nippe ich daran und merke beim ersten Schluck wie es meinen Geist belebt. Ah, das hab ich jetzt gebraucht.

"Du hast wirklich hässliche Sachen zu ihm gesagt."

"Na und? Es musste ja auch schließlich zu ihm passen."

Vom Flur her höre ich Toshiyas und Kaorus Stimmen an meine Ohren dringen. Ich blicke auf und horche, trete dabei näher zur Tür, um einen Blick hinaus zu werfen. Allerdings komme ich nicht sonderlich weit, denn plötzlich erstarre ich noch mitten in der Bewegung zur Salzsäule.

"Mich persönlich interessiert es auch nicht, wo er seinen Schwanz hinsteckt, solange er nicht in mir ist und er seine Gitarre nicht damit spielt."

Toll, jetzt hab ich mir vor lauter Schreck auch noch die Schnute am heißen Kaffee verbrüht. Und nicht nur das. Wie ein heißer Blitz treffen mich diese harten Worte, schlagen grausam und brennend in mein Gehirn ein. Meint er mich? Meint Kaoru mich?! Er kann nur mich meinen, es gibt keinen anderen Gitarristen neben mir. Aber wie kommt er darauf so etwas zu sagen? Die werden doch wohl nicht... Lästern die da etwa über mich?

Den Rücken gegen die Wand neben der Tür gepresst, das Herz aufgeregt bis zum Hals schlagend, spitze ich die Ohren. Lauschend steh ich einfach nur da.

Das ist doch nun ein Scherz, oder? Ich weiß, wie Kaoru über die Sache mit uns denkt, aber dass er sowas von sich geben muss, hinter meinem Rücken...

Doch sie reden nicht mehr weiter oder zumindest höre ich sie nicht mehr, bis mir auffällt, dass die Kaffeemaschine neben mir so laut brodelt und kocht, dass ich kein Wort mehr verstehen kann.

Hart beiße ich mir auf die Unterlippe. Wenn er wirklich mich damit meint... Aber hinter meinem Rücken? Es ist immer noch Kaoru. Kaoru macht sowas nicht. Nein.

Hilfe, ich will nicht, dass meine Gedanken sich wieder selbstständig machen. Das ist nicht fair. Verdammt. Mir fällt dieses blöde Sprichwort wieder ein. Der Lauscher an der Wand hört seine eig'ne Schand. Aber... Er meint nicht mich. Ich bin mir sicher. Er kann nicht mich damit meinen. Weil... weil... DARUM HALT. Eins und eins ist zwei und Kaoru lästert nicht. Das ist eben so.

Ist es doch, oder...?
 


 


 


 


 

____________

To be (or not to be) continued.



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Von:  _Anna_Lisa_
2010-01-21T17:22:09+00:00 21.01.2010 18:22
Und Kaoru wird mir immer unsympatischer...-.- Der ist echt derbe fies zum armen Die... Der meints ja nur gut! =( Ich liebe den Galgenhumor an manchen Stellen, genau wie die Ironie und den Sarkasmus. Auch die Charaktere sind total gut in Szene gesetzt!^^
Von: abgemeldet
2010-01-15T02:35:05+00:00 15.01.2010 03:35
Oh mein Gott!
Das Ende von diesem Kapi ist ja hart!!!
*sterb*
Ich bekomme grad Lust Die zu drücken.
Armer Kerl...
Von:  Bones86
2008-12-14T21:09:55+00:00 14.12.2008 22:09
uii interessante geschichte
Die tut mir richitg leid.. und Kaoru.. <<" naja mal sehen wie sich alles entwickelt
schreib schön weiter ^^
Von: abgemeldet
2008-11-15T11:58:20+00:00 15.11.2008 12:58
Ich find die FF richtig gelungen; kann nicht verstehen dass du sie an einigen Stellen nicht magst ^^
Ich liebe deinen Stil XD Diese Sprüche ... ich kugele mich beim Lesen nur vor Lachen. Aber trotzdem darf Kaoru nicht so gemein zu Die sein. Das geht doch nicht. Ich hoffe, dass da einfach nur Unstimmigkeiten herrschen und Die alles in den falschen Hals bekommt.
Zur FF selbst: sehr tolle Sprache; hin und wieder schleichen sich leider doch noch ein paar Rechtschreibfehler ein (aber nicht weiter auffällig); Humor kommt nicht zu kurz und auch wird für Spannung gesorgt, sodass man UNBEDINGT weiterlesen muss - find ich sehr schön; mag es, wenn der Leser auf die Folter gespannt wird. Auch die Charaktere sind sehr schön dargestellt. Hin und wieder find ich Kaoru ein bißchen zu fies, aber das ist persönliches Empfinden. Es kann ja nicht immer alles rosig laufen , ne? ^^ Aber Die muss schon ziemlich leiden und dem gemeinen Leader-sama ... *sniff*
Ich hoffe weiterhin, dass deine weiteren Kapitel so mitreißend, lustig und auch traurig sind.
Weiter so! Hoffe bald wieder von dir zu hören ;)
Von:  Arisa-Yuu
2008-11-14T10:49:16+00:00 14.11.2008 11:49
normaler weise mag ich Kao sehr, aber wenn der so weiter macht mag ich ihn bald gar nicht mehr..wie kann man sich der maßen ekelig verhalten
*kopf schüttel*
kein wunder das Dai so durch den wind ist..
ich habe das gefühl das wird noch ganz böse enden mit den beiden-.-
*überzeugt bin*
aber du wirst die sicher noch was gemeines ausdenken, wie ich das sehe..aber gerade das macht es interessant^^

LG
DeadButterfly
Von:  Himawari-Chan
2008-11-12T09:49:06+00:00 12.11.2008 10:49
Wah wie geil xD
Das Kapi ist dir doch ziemlich gelungen =)
ich fands ziemlich lustig zwischendurch ^^
Wie kommst du immer auf solche Sprüche??
Mach weiter so!

Aber wenn Kao wirklich so was über Die gesagt hat ist er gemein xD

Freu mich auf das nächste Kapi =)
Von:  Katha007
2008-11-10T09:14:50+00:00 10.11.2008 10:14
der tut mir echt leid... das mit dem vergessen werden ist ja schon harter Tobak aber das hier...
Oh man armer Dai...
Ich gönne ihm einen besseren als Kaoru... jetzt mal echt...
Der soll sich in einen verlieben der ihn anbetet und den Boden unter seinen Füßen ....
*hach*
Das hat er nicht verdient...!!!

Von:  GacktJR
2008-11-09T13:18:09+00:00 09.11.2008 14:18
*zappel*
der arme daai
fieser cliffi ><
wann kommt wieder was
MORGEEEN HILLLFEE
ICH HALT DES NICH AUS
Von:  Smilie
2008-11-09T11:22:02+00:00 09.11.2008 12:22
Heyy..ein echt klasse Kapitel. :)
Ich finde deine ff echt super toll.
Da scheint ja irgendwas im Busch zu sein.
Der 'gute' Kao hat wohl ein ziemlich Problem mit Die.
Abweisender und gemeiner gehts kaum noch..und dann auch noch
sowas hinter seinem Rücken so etwas über ihn zu sagen.
Also an Die's Stelle hätte ich da schon kein bock mehr drauf.
Er muss sich wehren. Kann ja nicht sein, dass er sich das einfach so gefallen lässt! :P
Kann mir aber vorstellen, dass Kaoru irgendnen Grund hat. Oder ich
hoffe es eher gesagt. Weil es ist echt mies, wie er sich verhält.
Frag mich auch, was das denn für 'Familienangelegenheiten' sind.
Ich finds super spannend, weil ich wirklich keine Ahnung hab, was
mit Kaoru los ist.
Ich hoffe, das lichtet sich demnächst ein wenig.
Freu mich schon.. und hoffe es geht gaanz schnell weiter! :)

LG, Smilie
Von:  Angel_of_Thursday
2008-11-09T01:16:33+00:00 09.11.2008 02:16
Boah, der Schluss is ja mal voll fies!!!
..Aber auch irre spannend..
Schreib gaaaanz schnell weiter, hai?!?*-*
WEITER SOU!!!


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