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Don´t Die

von

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Untergetaucht

6. Monate später

Gelangweilt lag ich zusammen mit Kouha auf der Couch und wir schalteten uns durch das Fernsehprogramm und suchten nach guten Filmen oder irgendetwas unterhaltsamen das wir schauen konnten. Kouen war unterwegs um sich Neuigkeiten über unsere Familie anzuhören und Judal war auch unterwegs um Alles für einen neuen Umzug zu Organisieren und auch neue Klamotten zu kaufen.

Wir waren im Hotel geblieben, Judal lies mich nicht mehr aus dem Haus obwohl es mir wieder deutlich besser ging und ich hatte dank guter Ärztlicher Versorgung auch keine weiteren Narben erhalten, selbst der Schriftzug war gut abgeheilt.

Aber irgendwie schien Judal zu befürchten das mir nur wieder etwas passieren könnte weswegen ich er mich nicht mehr hinaus lassen wollte wenn es nicht unbedingt nötig war, deswegen saß ich nun hier mit Kouha als Aufpasser?

Irgendwann fand Kouha dann einen Horrorfilm der vielversprechend aussah. Ich war erst nicht so begeistert aber da nichts Besseres zu finden war sagte ich nichts dagegen. Zumindest stand am Anfang das es ein Horrorfilm war.

Doch als der Film ein paar Minuten lief fragte ich mich ob die Altersangabe nicht vielleicht eher anders gemeint war. Vor allem als der Mann in dem Film seine Frau ans Bett zu Fesseln begann und dann Viagra schluckte. Kouha begann zu kichern und schüttelte den Kopf. Ich sah zu ihm herüber und fragte mich warum. „Hast du sowas schon mal mit Kouen gemacht?“ fragte ich schließlich verlegen. „Wir? Nein… sowas haben wir nicht gemacht.“ Sagte er aber irgendwas sagte er mir das er nicht abgeneigt wäre so etwas auszuprobieren.

„Was ist mit dir? Würdest du sowas machen?“ stellte er daraufhin die Gegenfrage und noch während ich darüber nachdachte schüttelte ich hastig den Kopf. Auch wenn ich mir vorstellte das es Judal wäre, der Gedanke das er mich fesselte war es der mir Panik bereitete.

Das alles würde mich so sehr an die Tage mit Sinbad erinnern und wie der mich gefoltert hatte, ich wusste gar nicht mehr wie lange es gedauert hatte bis Judal mit endlich geglaubt hatte das Sinbad mich nie anders angefasst hatte, das er mich nie Missbraucht hatte. Aber es entsprach der Wahrheit, Sinbad hatte mich nie Sexuell Missbraucht in der Zeit wo ich ihm ausgeliefert gewesen war.

Meine Gedanken kehrten wieder zu dem Film zurück als der Mann dort plötzlich mit einem Herzinfarkt vom Bett viel und die Frau angekettet auf dem Bett festsaß.

Allein die Tatsache das so etwas passieren konnte setzte mir schon zu und als dann auch noch die Nacht heranbrach und eine Merkwürdige Gruselige Schattengestalt sich aus einer dunklen Zimmerecke löste war es bei ganz vorbei und nicht nur bei mir. Die Unheimliche Gestalt schien sogar Kouha Angst zu machen, denn ehe ich mich versah saßen wir Beide ängstlich und eng aneinander Gekuschelt auf der Couch.

Eigentlich hätten wir ja nur umschalten müssen doch wir saßen Lieber fest aneinander geklammert da und starten auf den Bildschirm, wie gebannt folgten wir der Geschichte bis zu dem Punkt als die Szene umsprang und der Gruselige Mann plötzlich an den Füßen der Frau herumleckte. Erschrocken über diesen plötzlichen Szenenwechsel und den gruselige Anblick schrien wie Beide Ängstlich auf.

Genau in diesem Moment ging die Tür auf und als sie uns schreien hörten kamen Kouen und Judal schnell ums Eck gerannt. „Was ist passiert?“ fragten sie besorgt und ihr Blick glitt von uns zum Fernseher und Beide wirkten verwirrt. „Was schaut ihr denn da für einen Mist und wieso schreit ihr deswegen so?“ fragte Judal und schaltete prompt den Fernseher aus.

Verlegen löste ich mich von Kouha und strich mir Haare aus dem Gesicht. „Es… es war gruselig und wir sind erschrocken!“ verteidigte ich mich. „Dann solltet ihr sowas nicht schauen. Lasst uns jetzt schlafen gehen, ich will das wir Morgen möglichst früh ins nächste Hotel umziehen, ich hab schon alles vorbereiten lassen.“ Sagte Judal und Kouen nickte. „Ja und es gibt ein paar Regeln!“ fügte nun auch Kouen hinzu.

„Keiner von uns wird ohne Verkleidung das nächste Hotel verlassen, wir sind dann wieder näher an der Heimat und es ist umso gefährlicher und leichter entdeckt zu werden. Aber wenn wir mitbekommen wollen wenn Hakuei ihr Baby bekommt und sie dann besuchen wollen, müssen wir das Risiko eingehen.“ Erklärte Kouen und Kouha nickte verstehend und auch ich bestätigte das ich es verstanden hatte.

Als ich aber zu Judal sah merkte ich genau das es ihm gar nicht passte und ich konnte mir auch denken warum. Langsam erhob ich mich und ging zu ihm. „Wollen wir ins Bett gehen?“ fragte ich leise und bot ihm die Hand an, welche er auch ergriff.

„Es gefällt mir nicht das wir dieses Risiko eingehen!“ sagte er als wir alleine waren. „Meine Schwester bekommt en Baby… denkst du nicht das ich sie gerne besuchen will wenn es soweit ist?“ fragte ich und Judal schnaubte leise.

„Denkst du ich bekomme immer was ich will?“ fragte er etwas patzig und ich fragte mich was wohl mit ihm los war. Wieso war er so gereizt? „Judal?“ fragend trat ich näher an ihn heran und umarmte ihn vorsichtig. „Tut mir leid…“ begann ich mich leise zu entschuldigen. Dann spürte ich wie sich seine Arme um mich legten. „Ich will dich einfach nicht verlieren Hakuryuu… ich kann und will dich nicht noch einmal so verletzt sehen.“

Ich spürte das zittern in seinem Körper. „Judal… ich werde alles tun was du mir sagst… ich will dir keine Sorgen machen.“ Sagte ich leise und schloss die Augen um seine nähe zu genießen.

„Lass uns jetzt schlafen gehen!“ sagte er dann jedoch plötzlich und lies mich los um sich umzuziehen. Verwirrt starrte ich auf seinen Nackten Rücken als er das Oberteil ausgezogen hatte. Eigentlich hatte ich gehofft er würde endlich wieder etwas offener sein, denn die letzten 6 Monate war er durchgehend gestresst und distanziert gewesen.

Natürlich fand ich es lieb von ihm das er Rücksicht nahm doch langsam störte es mich auch. Flüchtige Umarmungen und Küsse waren alles was ich in dieser Zeit von ihm bekommen hatte und wirklich reden wollte er auch nicht. Langsam frustrierte es mich und so ging ich jetzt zu ihm und griff nach seiner Schulter um ihn zu mir herum zu drehen.

„Judal was ist los mit dir?“ verlangte ich zu wissen, der Blick seiner Roten Augen traf meinen und irgendwie wurde mein Mund trocken. Ich wusste nicht mehr was ich sagen wollte und senkte den Blick. „Liebst du mich wirklich noch?“ fragte ich dann leise und nun war es Judal der mich dazu brachte ihn anzusehen. „Natürlich… wie kommst du darauf das es anders ist?“

„Du bist so abweisend…“ gab ich dann bedrückt zu und Rückte so mit der Sprache raus was mich bedrückte. „Ich will einfach nur das du wieder richtig gesund bist und das es dir gut geht!“ bekam ich als Antwort und ich runzelte die Stirn. „Judal… ich bin gesund… alle meine Wunden sind verheilt und die Albträume hatte ich auch schon seit über Zwei Monaten nicht mehr!“ sagte ich und strich ihm über die Wange.

„Aber was passiert ist…“ begann er und langsam fragte ich mich ob er vielleicht durch die Sache einen noch größeren Schock hatte als ich selbst. „Es ist alles gut… wie oft soll ich es dir noch sagen, Judal? Sinbad hat mich geschlagen… er hat mir mit einer Klinge Schnitte zugefügt… aber er hat mich nie vergewaltigt!“ sagte ich betont streng.

Ein Moment der Stille entstand zwischen uns in dem wir uns nur ansahen. Lange hielt die Stille jedoch nicht an denn trotz der Geschlossenen Türen und dank der Dünnen Wände war kurz darauf ein leises aber trotzdem deutlich hörbares Stöhnen zu hören. Dies war einer der Gründe weshalb wir in diesem Hotel nicht lang blieben. Wir waren knapp eine Woche her und hatten schnell festgestellt das die Suite verdammt dünne Wände hatte.

Fast jeden Abend ging das so und wir hatten nicht unbedingt Lust uns weiter anzuhören wie meine Brüder Sex hatten und die Beiden hatten natürlich auch keine Lust das wir sie jede Nacht hörten. Aber beherrschen konnten sie sich auch nicht wirklich.

Ich schluckte und suchte dann wieder nach Judals Blick. Ein weiteres Mal hörte ich Kouha laut und lustvoll aufschreien und in diesem Moment war es auch mit meiner Geduld vorbei. Ich machte einen Schritt vor auf Judal zu und küsste ihn. Zu meiner Überraschung erwiderte er den Kuss und legte die Arme um mich an ihn zu ziehen.

Doch dann lies er mich plötzlich wieder genauso schnell los und machte einen Schritt zurück. Doch diesmal lies ich mich nicht wieder abwimmeln ich folgte ihm und lies meine Hände über seinen Oberkörper streifen und küsste ihn zärtlich. „Judal… ich halte es nicht mehr aus.“ Flüsterte ich und zog ihn schließlich in Richtung Bett.

Dort begann ich seine Hose zu öffnen und an seinen Hüften nach unten zu schieben. Überrascht sah er sich an doch ein gewisses Glänzen trat in seine Augen und ein Hunger lag in seinem Blick als er schließlich schneller als ich es erwartet hatte begann mich aus meinen Klamotten zu befreien und mich auf das Bett verfrachtete.

Mir wurde heiß und ich spürte auch wie er erregt er war und ich konnte es kaum erwarten endlich wieder seine nähe zu spüren und mich ihm hinzugeben. Wir waren Beide so ausgehungert das wir es kaum noch aushielten und auch keine Zeit mehr verloren.
 

Zwei weitere Wochen später saßen wir in dem anderen Hotel und beratschlagten wie wir uns verkleiden sollten um zu Hakuei und Koumei zu kommen, denn wie wir inzwischen wussten hatte meine Schwester nun endlich ihr Baby bekommen. Wir waren alle ganz aus dem Häuschen und nun war Kouha mit Perückenstylen und Kleiderzusammenstellung für alle beschäftigt.

Zuerst kümmerte sich der Pinkhaarige um Kouen und begann diesem einen Schwarzen Bart aufzukleben, der zum anderen Voller war als sein normaler Bart und auch etwas länger. Kichernd brachte er den Bart in Form und setzte Kouen dann eine Ebenso Schwarzhaarige Perücke auf, mit langen Schwarzen Haaren welche Ordentlich zurück gegellt wurden und in einem längeren Zopf endeten. Als Outfit hatte ich ihm dann eine Leder Kombi zurecht gelegt mit Lederhose und Lederjacke und den letzten schliff gab ihm eine dunkle Sonnenbrille.

Selbst ich hätte Kouen so auf der Straße nicht wieder erkannt musste ich mir beeindruckt eingestehen. So ganz wohl schien sich Kouen in dem ganzen Leder nicht zu fühlen aber ein kompletter Wechsel ins Gegenteil war für eine gute Verkleidung eben nicht zu umgehen.

Als nächster war Judal dann an der Reihe. Als erstes mühte sich mein Bruder ab die Haare meines Freundes unter ein Haarnetz zu bekommen und sie dann unter der Perücke zu verstauen welche er ausgewählt hatte. Es waren kurze glatte blonde Haare welche der eigentlich Schwarzhaarige schon aufs schärfste Kritisiert hatte und obendrein musste er sich dann auch noch blaue Kontaktlinsen reinmachen. Weshalb er sofort jammerte weil Kouen ja keine tragen musste. Als Kleidung hatte er ihm eine Dunkelblaue Stoffhose, ein weißes Poloshirt und einen Hellblauen den er um die Schultern binden sollte.

Einen Moment lang musste ich mir mein lachen verkneifen als ich Judals Gesicht sah der rein gar nicht begeistert von dem Aufzug war den er tragen sollte.

Nun war ich an der Reihe nervös saß ich nun vor meinem Bruder und wartete darauf was er wohl aus mir machen würde. Ich erhielt eine unauffällige Braune Perücke die etwa Mittellang war und zu einem einfachen Zopf gebunden war. Dann gab mir Kouha meine Kleider und ich hielt überrascht inne. Was ich bekommen hatte war ein Kleid in weiß welches nicht besonders lang war, es ging nur etwa bis zur Mitte des Oberschenkels und einen BH mit Falschen Brüsten sollte ich auch anziehen, auch wenn sie nicht so mega groß waren so kam ich mir doch ziemlich dämlich vor.

So unwohl wie in diesem Moment hatte ich mich noch nie gefühlt. „Warum muss ich hier als Mädchen rumlaufen?“ beschwerte ich mich während Kouha mich mit sanften Pastelltönen schminkte und auch mein Muttermal am Kinn sowie meine Narbe mit einer dicken Schicht Make Up überdeckte.

Fertig saß ich da und schämte mich in Grund und Boden während ich versuchte zu verhindern das man mir unter den kurzen Rock sehen konnte, was Judal natürlich sofort versuchte. Nach einer halben Stunde etwa tauchte dann auch Kouha fertig auf und zu meiner Erleichterung war ich nicht der einzige der die Frau geben sollte.

Kouha hatte lange blonde Wellige Haare und sein Outfit war mehr als nur Gegensätzlich zu meinem. Er trug ein Korsett welches seine Künstlichen Brüste die ohnehin schon etwas größer waren als meine noch mehr anhob und einen Lackleder Ganzkörperanzug was mit Lederstiefeln mit 10cm Absätzen abgerundet wurde.

„Du siehst aus wie ne Nutte!“ kam es sofort aus Judals Mund während er Kouha lachend musterte. „Ach halt die Klappe Muttis Liebling!“ kam es sofort zurück. Zuerst war ich noch etwas geschockt von Kouhas Outfit doch dann hatte ich mich wieder gefangen und war doch etwas empört. „Wieso bin ich hier der einzige der einen Rock tragen muss?“ wollte ich aufgebracht wissen. „Willst du tauschen?“ wollte Kouha mit Hochgezogener Augenbraue wissen und überprüfte im Spiegel seinen Liedstrich und trug dann noch Knallroten Lippenstift auf während ich hastig den Kopf schüttelte.



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