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Über Katzen und Krähen

Oneshot-Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hatte diesen Oneshot ursprünglich mal für einen WB der Schreifalter angefangen und ihn dann nicht rechtzeitig fertig bekommen. Da ich jetzt wieder auf einem frischen Haikyuu!!-Trip bin, hab ich beschlossen, dass ich den Anfang zu sehr mochte, um sie liegen zu lassen. Komplett anzeigen

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Das schlimmste Date

Im Nachhinein kann Yaku mit großer Sicherheit sagen, dass alles Kais Schuld ist.
 

Zugegebenermaßen kommt das selten vor—meistens ist Kuroo an allem Schuld. Und weil Yaku Kuroo sein Haupttalent nicht absprechen möchte—nämlich, an allem Schuld zu sein—gesteht er ihm eine Teilschuld zu, weil er Kais Wette angenommen hat.
 

»Ich glaube nicht, dass wir gegen Bokuto-sans Mannschaft gewinnen können«, hat Kai gesagt. Ganz nüchtern und sachlich. Kuroo war sofort darauf angesprungen.
 

»Was? Kai! Mit dieser Einstellung können wir einpacken, bevor wir die Nationalmeisterschaft überhaupt erreicht haben! Wir werden Bokuto in den Arsch treten und ihm großzügig Tempos reichen, wenn er heulend am Boden liegt!«
 

Yaku hat nicht geglaubt, dass sie Bokuto zum Weinen bringen können, aber sie haben seit ihrem letzten Aufeinandertreffen viel trainiert.
 

»Kuroo übertreibt mal wieder maßlos, aber ich denke, dass wir gegen Bokuto gewinnen können.«
 

Kai mustert sie beide und zuckt mit den Schultern.
 

»Ich will nur verhindern, dass ihr euch zu sehr in diese Sache reinsteigert. Es ist ein Trainingsspiel und wir sind nicht die einzigen, die seit dem letzten Mal trainiert haben.«
 

Kuroo hat die Arme vor der Brust verschränkt.
 

»Wetten, dass wir gewinnen?«
 

Yaku hat geschnaubt und den Kopf geschüttelt, aber Kais resigniertes Kopfschütteln hat Trotz in ihm ausgelöst. Nekoma ist ein gutes Team und Kai sollte nicht resignieren. Yaku hat dabei eventuell Kais nüchternen Realismus als ungerechten selbstsabotierenden Pessimismus abgestempelt, was… übertrieben gewesen sein mag.
 

»Das wette ich auch«, hat Yaku gesagt, weil er Kuroo in nichts nachstehen will und weil Kai zugeben sollte, dass sie eine faire Chance gegen Bokuto haben.
 

Die Augenbraue, die Kai nach dieser Verkündung hochgezogen hat, hätte Yaku vorwarnen sollen. Stille, höfliche Wasser sind tief. Das hätte er wissen sollen.
 

»Wenn ihr die Wette gewinnt, lade ich euch zum Essen ein«, hat Kai gesagt und gelächelt.
 

»Aw, yeah! Makrele umsonst«, hat Kuroo gerufen und sofort Kais Hand geschüttelt. Kuroo ist naiver, als Yaku ursprünglich angenommen hat.
 

»Irgh. Fisch«, hat Yaku gesagt, einfach um Kuroo zu ärgern.
 

»Wenn ich Recht behalte«, hat Kai gesagt, seine Stimme ganz ruhig. Yaku hätte an dieser Stelle schon den Braten riechen sollen. Nein, eigentlich schon viel früher. Schon, als Kai sich überhaupt darauf eingelassen hat, mit ihnen zu wetten. Kai wettet nie um irgendwas.
 

»Dann geht ihr beide auf ein Date.«
 

Yaku weiß noch, wie sich eine Stille über sie gesenkt hat, die im Angesicht von Kuroos und Yakus Anwesenheit im selben Raum eher ungewöhnlich ist.
 

»Was?«
 

»Was zum Henker, Kai? Wieso sollte ich mit Yakkun auf ein Date gehen?«
 

Yaku war noch nie vorher aufgefallen, wie beunruhigend Kais Lächeln sein kann.
 

»Dann stimmst du mir also doch zu, dass wir nicht gewinnen können?«
 

»Nein!«
 

»Dann kannst du ja auch einwilligen und es ist egal, worum wir wetten.«
 

Yaku hat gesehen, wie Kais unbestechliche Logik in Kuroos Kopf fruchtbaren Boden gefunden hat. Weil Kuroo nämlich ein Vollidiot ist. Dann wiederum hat Yaku sich ebenfalls bequatschen lassen—und er möchte lieber nicht darüber nachdenken, was das über ihn aussagt.
 

»Das ist natürlich richtig. Ha! Von mir aus!«
 

»Aber—«
 

»Yaku!«, hat Kuroo gezischt. »Wir gewinnen sowieso gegen Bokuto.«
 

Er hätte es ausschlagen sollen. Vielleicht war es der Leichtsinn eines ehrgeizigen Zweitklässlers, der ihn dazu getrieben hat, einzuwilligen. Jedenfalls hat er Kais Hand geschüttelt und leicht über Kais unerschütterliches Lächeln gefröstelt.
 

Und dann. Ja.
 

Dann haben sie natürlich haushoch gegen Bokuto verloren.
 

Yaku könnte schwören, dass er das dröhnend laute »ICH BIN DER GRÖßTE, HEY HEY HEY!« immer noch in seinen Ohren wiederhallen hören kann, während er mit Kuroo durch den Park trottet.
 

»Ihr könnt mir alle halbe Stunde ein Foto schicken, damit ich weiß, dass ihr die Wettschulden auch einhaltet. Mindestens vier Stunden und kein Volleyball!«
 

Das waren die Bedingungen gewesen.
 

Yaku fragt sich, was sich noch alles in den Tiefen von Kais Gehirn verbirgt, wenn er mit solch perfiden Plänen aufwarten kann. Jetzt sind sie auf dem Weg in den Zoo.
 

In. Den. Zoo.
 

Er wird mit Kuroo in den Zoo gehen.
 

Und vorher werden sie ein Eis essen und… Yaku hat noch nie privat Zeit mit Kuroo verbracht, es sei denn sie haben sich mit noch ein paar anderen aus der Mannschaft zum Training verabredet. Und das zählt kaum.
 

Yaku wirft einen Blick hinüber zu Kuroo, der die Hände in den Hosentaschen vergraben hat und alle zwei Meter gegen Kieselsteine tritt, als wäre dies der schlimmste Tag in seinem Leben. Ehrlich gesagt macht das Yaku ziemlich sauer.
 

Es ist ja nicht so, als hätte er besonders viel Freude daran, seine Freizeit für Kuroo zu opfern. An einem Samstag noch dazu. Aber es ist schlichtweg unhöflich so zu tun, als wäre Yaku der letzte Mensch auf Erden, mit dem Kuroo vier Stunden am Stück Zeit verbringen muss.
 

Kuroo fängt an, auf seinem Handy herumzutippen und Yaku verdreht die Augen.
 

»Beklagst du dich darüber, dass du mich vier Stunden an der Backe hast?«, will Yaku wissen. Kuroo wirft ihm einen Blick von der Seite zu.
 

»Kannst mir nicht erzählen, dass du Spaß hast.«
 

Yaku schnaubt.
 

»Wir laufen schweigend nebeneinander her, wie soll ich dabei Spaß haben? Ich war noch nie auf so einem miserablen Date!«
 

Kuroo sieht ihn ernsthaft empört an.
 

»Tu nicht so, als wärst du schon auf ach so vielen Dates gewesen, Yakkun«, spottet Kuroo. Yaku verschränkt die Arme vor der Brust.
 

»Wenn du es unbedingt wissen musst, das hier ist mein fünftes Date. Und es ist mit Abstand das schlechteste. Schlechter als das eine Mal mit vierzehn, als sie mittendrin anfing zu weinen, weil sie vorher dachte, ich sei ein Mädchen und gar nicht mit einem Jungen ausgehen wollte!«
 

Kuroo starrt ihn zwei Sekunden lang an, sein Gesicht ein waberndes Mosaik aus verschiedenen Emotionen. Yaku kann erkennen, dass Kuroo wahnsinnig schadenfroh ist, weil irgendjemand dachte, Yaku sei ein Mädchen. Andererseits ist er ungläubig und neidisch, weil Yaku bereits auf fünf Dates gewesen ist. Und er ist stocksauer, weil Yaku ihm gesteckt hat, dass Kuroo das schlechteste Date aller Zeiten ist.
 

Kuroo entscheidet sich nach dem Bruchteil einer Sekunde für sein hyänenartiges Lachen.
 

»Ein Mädchen«, japst er ausgelassen und Yaku verdreht die Augen.
 

»Ist ja nicht so, als wäre es schlimm ein Mädchen zu sein«, meint er und stapft unbeeindruckt weiter, während Kuroo hinter ihm weiter lacht. Drei ältere Damen, die auf einer Parkbank sitzen, sehen recht beunruhigt aus im akustischen Angesicht von Kuroos Gelächter.
 

Yaku kann es ihnen nicht verübeln. Er hat mehrere Monate gebraucht, um das irre Gekecker auszublenden.
 

Als Kuroo zu ihm aufschließt, hat er Tränen in den Augen und ist ganz rot im Gesicht.
 

»Du siehst aus wie ein Hahn mit Sonnenbrand«, informiert Yaku ihn unbeeindruckt, als Kuroo sich die Augen wischt. Kuroo schnaubt und kramt wieder nach seinem Handy.
 

»Wem schreibst du?«, fragt Yaku, bevor er sich zurückhalten kann.
 

»Bokuto.«
 

»Boku—was!?«
 

Kuroo zuckt mit den Schultern.
 

»Wir hängen öfter mal ab. Wenn er nicht gerade schmollt ist er ziemlich cool. Und er hat abgesehen von Kenma die geilste Spielesammlung, die ich je gesehen habe.«
 

Yaku fragt sich, was er fühlen soll, weil Kuroo mit Bokuto befreundet ist, der sie vor zwei Tagen mit großem Jubel und viel lautem Geprahle in den Boden gestampft hat und wegen dem sie nun auf diesem bekloppten Date sind.
 

Er entscheidet sich dazu, einfach nicht weiter darüber nachzudenken.
 

Generell versucht er, so wenig wie möglich über Kuroo nachzudenken, was ihm traurigerweise selten gelingt. Kuroo ist eine nervige Konstante in seinem Leben, die Yaku nicht ausblenden kann, so wie er es mit Kuroos dämlicher Lache macht.
 

Er denkt an Kuroo, wenn er eine Katze auf der Straße trifft. Oder wenn jemand Fisch erwähnt. Oder wenn er ein Mädchen mit langen Haaren sieht, was dauernd vorkommt. Und Yaku sollte definitiv nicht an Kuroo denken, wenn er Mädchen ansieht—selbst wenn sie nicht die Haarlänge haben, die er persönlich bevorzugt.
 

Aber Kuroo ist immer da, irgendwo in Yakus Hinterkopf. Mit seinem bekloppten, schiefen Grinsen und seinem selbstgefälligen Gesichtsausdruck und seiner blöden Lache und seinem verbissenen Ehrgeiz beim Training und mit seiner Verkündung, dass er die Nationalmeisterschaften mit Nekoma dominieren will und mit seiner lächerlichen Frisur und—
 

Ugh.
 

Yaku findet ihn abscheulich.
 

Er hat sich bei Kai schon so oft über Kuroo beklagt, er kann es nicht fassen, dass Kai ihm derartig in den Rücken fällt und ihn mit Kuroo auf ein Date schickt. Ein verfluchtes Date.
 

Als der Eisstand in Sicht kommt, steuert Yaku darauf zu und macht sich nicht die Mühe, Kuroo darauf aufmerksam zu machen, dass er geradewegs auf einen Laternenpfahl zugeht, weil er immer noch auf sein Handy starrt, um Bokuto zu schreiben, was für eine Zeitverschwendung Yaku ist.
 

Yaku hört das »Klonk« und lächelt grimmig in sich hinein, bevor er zwei Kugeln im Becher bestellt und anfängt, genüsslich sein Zitroneneis zu löffeln.
 

Kuroo hat leichtes Nasenbluten und wird von ein paar Grundschülern bekichert, die ein paar Meter weiter Ball spielen.
 

Yaku kann es ihnen nicht verübeln, Kuroo sieht absolut bescheuert aus. Er hat das Handy endlich weggesteckt und schaut Yaku böse an, als dieser ihm scheinheilig ein Taschentuch reicht.
 

»Gut, dass du ein bisschen Training hast. Jetzt kannst du alle Fehler mit mir machen, damit du sie nicht wiederholst, wenn du irgendwann in zehn Jahren dein erstes Date mit einem Mädchen hast«, sagt Yaku selbstgefällig und sieht zu, wie Kuroo sich das Taschentuch unter die Nase hält.
 

Kuroo funkelt ihn empört an, aber da ist noch irgendwas anderes in seinem Blick, das Yaku nicht deuten kann.
 

Beunruhigend.
 

Er kann immer alle Blicke deuten, die Kuroo ihm zuwirft.
 

Vielleicht ist heute ein Tag der Premieren. Yakus erstes Date mit einem Jungen. Kuroos erstes Date überhaupt. Yakus erstes Mal in einem Zoo.
 

Seine Mutter ist gegen allerlei Tierhaar allergisch, deswegen ist Yaku noch nie in den Genuss gekommen, einen Zoo zu besuchen. Das wird er Kuroo natürlich nicht sagen.
 

Es reicht schon, dass er Kuroo von diesem Date berichtet hat, das so schief gelaufen ist—auch wenn es vor allem dazu gedacht war, Kuroo unter die Nase zu reiben, wie schlecht dieses Date läuft.
 

»Wie um alles in der Welt warst du schon auf vier Dates?«, will Kuroo wissen und pfeffert das vollgeblutete Taschentuch in einen Abfalleimer am Wegesrand. Yaku zuckt mit den Schultern.
 

»Ich bin freundlich, höflich, intelligent und gut in Volleyball.«
 

Kuroo schnaubt abfällig und geht sich ein Eis bestellen. Es sollte Yaku nicht wundern, dass Kuroo die schlimmste Sorte von allen bestellt: Erdbeere.
 

»Und wenn du so freundlich, höflich, intelligent und alles in allem toll bist, wieso ist dann keins von den Mädchen deine Freundin?«, will Kuroo wissen und beißt wie ein unzivilisiertes Schwein in seine Kugel Erdbeereis, die er in einer Waffel gekauft hat.
 

»Weil keine von denen die Richtige für mich war«, sagt Yaku und schaut zu, wie Kuroo mit nur wenigen weiteren Bissen seine komplette Kugel Eis vernichtet und dann anfängt an der Waffel zu knabbern.
 

Was für ein Armleuchter.
 

Kuroo wirft ihm schon wieder einen komischen Blick zu. Langsam wird Yaku nervös. Er ist es gewöhnt zu wissen, was in Kuroos Gehirn vor sich geht.
 

Sie gehen noch ein ganzes Stück schweigend weiter, bis Kuroo ihn anhält und wieder sein Handy hervorkramt. Yaku hat sein Eis noch nicht aufgegessen, weil er vernünftig isst im Gegensatz zu anderen Leuten.
 

»Foto für Kai«, sagt er und tritt ganz nah an Yaku heran, bevor er sein Handy hochhält und Yaku sich selbst und Kuroo auf dem Display sehen kann.
 

Ah.
 

Die Fotos für Kai hatte er schon vergessen, weil er zu beschäftigt damit gewesen ist, sich über Kuroo aufzuregen. Kuroo streckt die Zunge heraus und Yaku verdreht die Augen und ehe er sich versieht hat Kuroo auf den Auslöser gedrückt.
 

Über das Foto freut Kai sich bestimmt.
 

Die Antwort kommt innerhalb weniger Sekunden:
 

»Seid nett zueinander und habt viel Spaß im Zoo (⌒▽⌒)«
 

Yaku schnaubt und beobachtet, wie Kuroo das Handy zurück in seine Hosentasche gleiten lässt und den letzten Biss von seiner Waffel nimmt.
 

»Ich glaube der Eingang ist irgendwo da vorne«, sagt er mit noch vollem Mund.
 

»Deswegen hast du keine Dates, Kuroo«, sagt Yaku und geht weiter in die Richtung, in der der Zoo sich befindet.
 

Man kann jetzt Kinder rufen und lachen hören und Tiergeräusche, die Yaku nicht zuordnen kann. Vielleicht handelt es sich um eine Affenart, die er noch nie vorher gehört hat. Yaku denkt unweigerlich an Bokutos lautes Gebrülle und muss sich ein Schmunzeln verkneifen.
 

»Was soll das denn heißen?«, will Kuroo empört wissen, während Yaku seinen letzten Löffel Eis verspeist und den Becher entsorgt.
 

»Deine Manieren beim Essen sind eine Zumutung«, erklärt Yaku mit unbeeindruckter Miene und reiht sich in die Schlange ein ohne auf Kuroos empörtes Schnappen nach Luft zu achten. Es ist Yaku absolut egal, ob Kuroo jemals ein Date bekommt. Wenn er schon seine Zeit an Kuroo vergeuden muss, dann kann er dabei wenigstens den Zoo genießen.
 

Er hat in einem Prospekt des Zoos gesehen, dass es einen Streichelzoo mit Kaninchen und Meerschweinchen gibt. Noch ist er mit sich selbst am debattieren, ob er sich vor Kuroo die Blöße geben und eingestehen möchte, dass er nur zu gerne ein Kaninchen streicheln würde.
 

Dann wiederum sollte es ihm egal sein, was Kuroo über ihn denkt.
 

Sie zahlen getrennt und betreten den Zoo zusammen mit einer Traube Familien, die mit ihren aufgeregt rufenden Kindern an ihnen vorbeiziehen, als sie vor dem Lageplan des Zoos stehen bleiben.
 

»Wo willst du zuerst hin?«, fragt Kuroo. Er hat die Hände wieder in den Hosentaschen vergraben und Yaku merkt, dass er ihn von der Seite beobachtet. Die einzelnen Stationen auf dem Lageplan haben kleine Nummern, die in einer entsprechenden Legende am Rand der Karte aufgelöst werden.
 

Yaku findet den Streichelzoo nach einem Moment des Suchens. Der Weg dorthin führt sie an Elefanten, Leoparden und Giraffen vorbei. Einen Augenblick lang zögert er, dann tippt er mit dem Zeigefinger auf die Nummer für den Streichelzoo.
 

Kuroo zieht die Brauen hoch und wirft ihm einen undefinierbaren Blick zu. Dann schnaubt er und wendet sich zum Gehen.
 

»Von allen Tieren willst du ausgerechnet Nager angucken?«, murmelt er und Yaku beißt die Zähne aufeinander, um nicht zu antworten.
 

Es ist egal, ob Kuroo ihn lächerlich findet. Es ist egal.
 

Yaku ist sehr bemüht seine Aufregung nicht zu zeigen. Aber Kuroo ist—neben all seinen zahllosen Fehlern—ein ausgezeichneter Beobachter und er merkt schnell, dass Yakus Augen vielleicht ein bisschen zu sehr leuchten, als er die Elefanten zum ersten Mal sieht.
 

Zu Yakus größter Verwunderung sagt Kuroo allerdings keinen Ton, auch nicht, als Yaku peinlicherweise ein leises Japsen entfährt, als sie den Leoparden zwischen all den dicht bewachsenen Ästen entdecken.
 

Zwischen dem Leopardengehege und dem Streichelzoo machen sie ein weiteres Foto für Kai und Yaku ist ein wenig empört darüber, weil sein Gesichtsausdruck geradezu... glücklich wirkt. Das ist definitiv nicht in Ordnung auf einem Foto, auf dem Kuroo ihm Hasenohren zeigt und so dämlich grinst, wie er es üblicherweise tut.
 

Yaku möchte ihn erwürgen.
 

Aber noch viel mehr möchte er die Kaninchen sehen und es ist ihm auch egal, dass sich mitterlweile Kopfschmerzen hinter seiner Stirn breit gemacht haben. Wahrscheinlich, weil Kuroos Anwesenheit ihn zu sehr anstrengt.
 

»Ist das dein erstes Mal in einem Zoo?«, will Kuroo wissen, als sie sich dem Streichelzoo nähern. Yaku wirft ihm einen garstigen Blick zu.
 

»Meine Mutter ist allergisch«, grummelt er schließlich und verschränkt die Arme vor der Brust.
 

»Aw. Und keins deiner Dates hat dich in den Zoo mitgenommen?«, stichelt Kuroo.
 

Yaku ist nach der langen Stille beinahe froh darüber, dass Kuroo damit fortfährt ihn zu triezen. Seine stummen Beobachtungen treiben Yaku meistens eine Gänsehaut auf die Unterarme, daher bevorzugt er dieses Gezeter zwischen ihnen um Meilen.
 

Kuroo hat diese Art und Weise jemanden anzusehen, als könnte er einem direkt in die Seele schauen.
 

Ugh.
 

Yaku hat das Gefühl, dass sein ganzes Gesicht aufleuchtet, als er das Nagetiergehege sieht. Natürlich stehen vor allem Kinder mit ihren Eltern drumherum.
 

»Wenn du so besessen davon bist, ein Date zu haben, warum fragst du dann nicht einfach eine, die dir gefällt?«, will Yaku wissen ohne Kuroo anzusehen. Er findet das ganze Thema etwas ermüdend, auch wenn es ihn amüsiert wie empört Kuroo darüber ist, dass Yaku ihm in diesem Gebiet einiges voraus hat.
 

»Vielleicht hab ich noch keine gefunden, die mir gefällt«, brummt Kuroo bedeutungsschwanger und Yaku wirft ihm einen misstrauischen Seitenblick zu. Aber Kuroo sieht ihn nicht an. Tatsächlich schaut er zur Seite.
 

Tatsächlich kann Yaku einen Rotschimmer auf Kuroos Wangen erkennen.
 

Huh.
 

»Hast wohl zu genaue Vorstellungen davon, wie sie sein soll, was?«, stichelt Yaku amüsiert. Ja, er mag kurze Haare. Aber er hat auch zwei Mädchen gedatet, die langes Haar hatten. Vielleicht ist Kuroo zu detailversessen. Vielleicht traut er sich auch einfach nicht.
 

»Achso, du datest also einfach jede dahergelaufene, ja?«
 

»Das hab ich nicht gesagt. Ich hab Ansprüche«, sagt Yaku und verdreht die Augen. Er hört nicht, was Kuroo als nächstes grummelt, denn sie sind am Gehege angekommen und.
 

Kaninchen.
 

So viele Kaninchen.
 

Yaku merkt förmlich, wie jede Feindseligkeit aus ihm weicht. Selbst als Kuroo sagt »Du fällst zwischen all den Grundschülern kein bisschen auf, Yakkun« ist es ihm egal und das will etwas heißen, denn Yaku hasst es, wenn Kuroo seine Körpergröße erwähnt.
 

Yaku hockt sich vors Gehege und streckt die Hand aus. Er kann Kuroos Blick in seinem Nacken spüren als ein karamellfarbenes Kaninchen zu ihm gehoppelt kommt, um zu prüfen, ob Yaku etwas zu essen hat. Yaku hat nichts, aber das Kaninchen lässt sich trotzdem streicheln. Er kann nicht genau sagen, wieso er Kaninchen so schrecklich süß findet, aber er mag, wie ihre Nasen sich bewegen und wie sie hoppeln und besonders mag er die, deren Ohren schlapp herunterhängen.
 

Ihm ist ein bisschen schwindelig.
 

»Oi, Yakkun?«
 

Yaku hat das Gefühl, dass jemand eine Hand auf seinen Hals gelegt hat und zudrückt. Seine Augen haben angefangen zu brennen und er blinzelt dagegen an, während seine Kehle anfängt zu jucken und zu kratzen.
 

Oh nein.
 

Oh.
 

»Yakkun?«
 

Yaku stolpert rückwärts und schnappt nach Luft.
 

Mittlerweile sind definitiv zu viele Leute auf sein seltsames Verhalten aufmerksam geworden und er hört besorgtes Gemurmel und die ein oder andere Frage von »Ist er in Ordnung?«. Leider ist seine Kehle dermaßen zugeschnürt, dass Yaku keine Gelegenheit hat zu antworten. Er schnappt nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen und er merkt, dass er panisch wird, weil er nicht genug Sauerstoff bekommt.
 

Kuroos Gesicht vor seinem sieht definitiv sehr besorgt aus.
 

Huh.
 

Es ist Kuroo, der ihn aus der Reichweite der Kaninchen bringt und Sanitäter ruft. Und es ist Kuroo, der erklärt, dass Yaku eine allergische Reaktion auf die Kaninchen hatte. Und es ist auch Kuroo, der neben ihm hockt, während die Sanitäter ihr bestes dafür tun, dass Yaku wieder atmen kann und seine Augen sich nicht mehr anfühlen, als würden sie gleich in ihren Höhlen verschrumpeln.
 

Er hatte wirklich keine Lust auf dieses Date, aber während er in einem kleinen Behandlungsraum irgendwo auf dem Zoogelände auf einer Liege liegt und gegen die Schwellung in seinem Hals ankämpft, denkt er sich, dass es sogar noch schlimmer war, als er es sich vorgestellt hat.
 

Kuroo hockt neben ihm, während Yaku darauf wartet, dass die Medikamente anschlagen. Er kann nicht mal sprechen, um sich bei Kuroo über das miserable Date zu beschweren.
 

Er starrt Kuroo empört an, als er sich zu ihm lehnt und noch ein Selfie für Kai macht. Kuroo schnaubt amüsiert, als Kai antwortet und Yaku kann sich nur vage vorstellen, was für eine entsetzte Nachricht Kai ihm geschrieben haben muss.
 

»Ich fass es nicht, dass du auf Hasen allergisch bist, Yakkun. Wer zum Teufel ist auf Hasen allergisch?«
 

Yaku gibt ein krächzendes Geräusch von sich und weil er sich nicht anders zu helfen weiß, zeigt er Kuroo den Mittelfinger. Kuroo schnappt gespielt empört nach Luft und legt sich die Hand auf den Brustkorb, um seinen Schock zu demonstrieren.
 

»Yakkun! Was ist mit deinen Manieren?«
 

Yaku schwört sich hoch und heilig, dass er Kuroo einen Schlag auf den Hinterkopf geben wird, sobald es ihm nicht mehr so dreckig geht.
 

Kuroo tippt wieder auf seinem Handy herum und grinst zwischendurch amüsiert. Das erste Wort, das Yaku sagt, als seine Kehle etwas abgeschwollen ist, ist »Bokuto?«.
 

Kuroo blinzelt und schaut auf. Dann nickt er.
 

Yaku verengt die Augen zu Schlitzen. Dann kommt ihm ein Gedanke.
 

»Vielleicht solltest du Bokuto auf ein Date einladen«, krächzt er. Seine Stimme klingt wie Sand in einem Triebwerk. Kuroos Reaktion ist unerwartet. Er lässt sein Handy fallen und flucht, ehe er sich danach bückt. Yaku kann sehen, dass er knallrot im Gesicht ist.
 

Oh.
 

Oh!
 

»Warte mal«, krächzt Yaku. »Stehst du auf—«
 

Kuroo beugt sich so hastig vor und legt Yaku die Hand auf den Mund, dass Yaku zurückzuckt. Er schätzt die Hand auf seinem Mund kein bisschen, vor allem, da er immer noch nicht richtig frei atmen kann. Etwas, das Kuroo anscheinend auch einfällt, denn er zieht die Hand hastig zurück und wird sogar noch etwas röter.
 

»Halt die Klappe, Yaku.«
 

Yaku. Nicht Yakkun.
 

Yaku runzelt die Stirn. Er horcht in sich hinein.
 

»Denkst du, das stört mich?«
 

Kuroo sieht aus, als würde er gerne im Erdboden versinken, aber er setzt trotzdem sein entnervend arrogantes Grinsen auf und verschränkt die Arme vor der Brust.
 

»Ich hab keine Ahnung, wovon du redest. Vielleicht sind dir die Medikamente zu Kopf gestiegen?«
 

Yaku schluckt und wendet den Kopf von Kuroos Gesicht ab. Er denkt darüber nach, wie er andauernd an Kuroo denken muss und wie es ihn geärgert hat, dass Kuroo auf ihrem »Date« mit Bokuto Nachrichten getauscht hat. Er denkt darüber nach, wie Kuroos Wangen rot geworden sind und an seinen komischen Gesichtsausdruck, als Yaku meinte, Kuroo könne mit ihm üben, damit er später ein »richtiges« Date mit einem Mädchen nicht versemmelt.
 

Yaku ist insgesamt ein sehr vernünftiger Mensch.
 

Seine Eingeweide fühlen sich sehr plötzlich wie ein Haufen sich windender Schlangen an und er hat eine schockierende Erkenntnis darüber, wieso das so ist.
 

»Kuroo.«
 

»Was?«
 

»Kai hat das mit Absicht gemacht.«
 

»Was?«
 

Yaku hat immer noch Schwierigkeiten zu sprechen, aber wenigstens brennen seine Augen nicht mehr. Er hofft, dass der genervte Blick, den er Kuroo zuwirft, nicht an Schärfe verliert, weil seine Augen blutunterlaufen sind.
 

»Uns auf ein Date zu schicken«, krächzt er. Meine Güte, er klingt wirklich wie ein Reibeisen.
 

»Ach nee. Toll kombiniert, Yakkun. Kein Wunder, dass all die Mädchen von deinem Intellekt beeindruckt sind«, höhnt Kuroo und verschränkt die Arme vor der Brust.
 

»Du bist eifersüchtig!«
 

Kuroo starrt ihn an.
 

Yaku starrt unnachgiebig zurück.
 

Das hier ist das schlimmste Date seines Lebens. Er wollte nicht, dass es überhaupt stattfindet. Dann hat Kuroo so getan, als wäre es die größte Zeitverschwendung und Yaku versteht jetzt, dass das seine Gefühle verletzt hat. Er musste Kuroo beim Essen zusehen und dann hat er auch noch direkt nach seinem ersten Kontakt mit einem Kaninchen eine beschissene allergische Reaktion bekommen.
 

Aber trotz all dieser Dinge spürt er eine zufriedene Blubberblase in sich aufsteigen, als er erneut den Rotton in Kuroos Wangen kriechen sieht, während Yaku ihn ununterbrochen anstarrt.
 

Yaku beschließt, dass er nicht umsonst fast erstickt sein will.
 

»Wenn du nicht mit Mädchen auf Dates gehen willst«, sagt er heiser und ignoriert Kuroos Proteste, »willst du dann mit mir auf noch ein richtiges Date gehen?«
 

Kuroo öffnet den Mund. Dann schließt er ihn wieder.
 

Yaku denkt daran, wie Kai ihm immer sehr geduldig zugehört hat, wenn Yaku sich zum fünfhundertsten Mal über Kuroos Lache beschwert hat. Oder die Art und Weise, wie er geht. Oder die Tatsache, dass er dauernd Yakus Haar durcheinander bringt.
 

Kai der elende Intrigant.
 

Er hat den Braten gerochen, bevor Yaku überhaupt wusste, dass es überhaupt einen Braten gibt. Wer weiß, wie Kuroo ihm das Ohr abgekaut hat.
 

»Ist das dein Ernst?«, fragt Kuroo und Yaku kann sehen, dass er sich nicht sicher ist, ob er seinen Ton eher verächtlich oder amüsiert klingen lassen soll. Aber Yaku hat zu viel Zeit damit verbracht, Kuroo entnervt zu beobachten und über ihn nachzudenken und jede kleine Veränderung seiner Mimik zu katalogisieren, als dass er diesen Gesichtsausdruck jetzt nicht erkennen könnte.
 

Kuroo ist unsicher.
 

Yaku zuckt mit den Schultern.
 

»Es war ein miserables Date. Jemand sollte dir zeigen, wie’s besser geht«, sagt er. Er weiß, dass so eine Herausforderung Kuroo provoziert—zumindest, wenn sie von ihm kommt.
 

»Pff. Nichts, was ich heute gesehen hab, lässt mich glauben, dass du gut im daten bist, Yakkun«, sagt Kuroo mit einem Grinsen.
 

Aber er hat auch nicht nein gesagt.
 

»Ich hab mir auch keine Mühe gegeben«, gibt Yaku zurück.
 

Er sieht Kuroo schlucken. Sein Gehirn arbeiten.
 

»Aber du—du magst. Mädchen.«
 

Ah.
 

Yaku wäre ein Arschloch, wenn er sich darüber lustig machen würde. Er zuckt erneut mit den Schultern.
 

»Anscheinend mag ich Mädchen. Und Jungs mit Hyänenlache und Haaren, die aussehen, als hätte man sie seit fünf Jahren nicht gekämmt.«
 

Er sieht, wie die Worte in Kuroos Gehirn einsickern und er sie verarbeitet. Seine Augen weiten sich, als er Yaku ansieht, als könne er nicht wirklich glauben, was er gehört hat.
 

»Du—«
 

»Ich.«
 

»Bist du—«
 

»Kuroo. Halt die Klappe, ich bin grad fast erstickt. Willst du mit mir auf ein Date ohne allergische Schocks gehen, oder nicht?«
 

Irgendwer muss ja Reife demonstrieren. Wenn Kuroo es bisher weder geschafft hat, Dates mit Mädchen oder Jungs zu bekommen, dann liegt es auf der Hand, dass Yaku in diesem Fall Größe beweisen sollte.
 

»Uh. Ok.«
 

»Gut. Schreib Kai, dass er ein intriganter Mistsack ist und dass ich hoffe, dass er zufrieden ist. Ich bin für seine blöde Idee fast krepiert!«
 

Kuroo sieht ihn immer noch an, als wäre Yaku das achte Weltwunder. Yaku denkt, dass er sich daran gewöhnen könnte, so von Kuroo angesehen zu werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SchwarzflammeDethora
2019-04-14T17:51:02+00:00 14.04.2019 19:51
So knuffigen xD
Ich bin nicht Grad ein Fan von dem Paar, aber die sind knuffigen zusammen.
Super Geschichte, Allergie hin oder her Yaku tut mir leid xD
Die beiden sind gut rüber gekommen, find ich Klasse!

Gruß SfD
Von:  Schangia
2019-04-14T15:38:17+00:00 14.04.2019 17:38
Ah. AH. Steck mich doch nicht an mit den Haikyuu!! feels, vor allem nicht zu meinem otp ;////;
Gott es war herrlich, ich musste so lachen, danke dafür! Danke auch an Kai, das hat er wirklich sehr gut eingefädelt. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie satt er es sein musste, von zwei Kerlen das Ohr abgekaut zu kriegen.
Ich bin sehr froh, dass du den One Shot doch noch beendet hast! ♥
Antwort von:  Ur
14.04.2019 17:40
Ich finde, wenn ich nach Jahren wieder in der Flauschhölle gelandet bin, kann ich ruhig auch andere Leute mit mir reinreißen :'D Ich freu mich, dass du es mochtest, selbst wenn das Fandom nicht mehr ganz so aktuell bei dir ist :D (Das macht zwei deiner OTPs, zu denen ich schon geschrieben habe. Es spornt einen ja schon etwas an, es mit noch mehr zu versuchen :'D)
Antwort von:  Schangia
14.04.2019 18:16
Würd ich vermutlich auch so machen, als beschwere ich mich mal nicht. Schon gar nicht, wenn ich flauschige Sachen dafür lesen darf ///D (Ich möchte immer noch vor dir auf die Knie gehen für AoKasa! ;; Aber hey, wenn du was zu meinen ships schreiben willst, halte ich dich nicht auf xD)
Antwort von:  Ur
14.04.2019 18:20
Vielleicht begeb ich mich mal auf die Suche nach deiner Wichtelliste oder so :D Du bist immer ne gute Anlaufstelle für Crackships, die mein Gehirn kitzeln ;)
Antwort von:  Schangia
14.04.2019 18:42
Huch, da werd ich ja ganz rot bei dem Kompliment ;D (Was mich daran erinnert, dass ich die mal aktualisieren sollte...)
Antwort von:  Ur
14.04.2019 18:45
Wenn du sie aktualisierst und deine OTPs markierst, kann ich mich draufstürzen :'D
Antwort von:  Schangia
14.04.2019 19:14
Ist aktualisiert - bin sowieso noch nicht dazu gekommen, es in den neuen Thread zu posten :"D Haikyuu!! ist nicht drauf, aber da kann ich dir auch gerne Fragen beantworten xD
Antwort von:  Ur
14.04.2019 19:27
Mein Herz blutet, weil Haikyuu nicht mit drauf steht :'D Aber wenn du mir deine liebsten ships dazu aufschreiben willst, feel free ;)
Antwort von:  Schangia
15.04.2019 04:29
Ich hab's einfach zu oft (nicht doll) beim Wichteln gekriegt, deswegen :'D Aber meine ships sind: Kuroo/Yaku (as you know), Daichi/Noya, Kageyama/Yamaguchi, Noya/Tanaka, Ushijima/Oikawa, Kindaichi/Kageyama und Kamasaki/Futakuchi


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