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Der rote Faden der Liebe

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Mittag zusammen,

heute ein etwas traurigeres Kapitel, so wie die meisten es vermutet haben...
der Ernstfall ist eingetroffen... *Taschentuch box neben Kekse und Kakao da lass*

hoffe dennoch euch gefällt das Kapitel Komplett anzeigen

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Das Leben ist nicht fair

Wahrlich hatte Izayoi nicht mehr viel Zeit. Mit jedem Tag der verging, wurde sie schwächer, doch hatte sie dank Sesshomaru immer eine helfende Hand bei sich. Auch wenn sie ihn eigentlich nicht bei sich haben wollte, weigerte er sich strickt und überredete sie, an ihrer Seite bleiben zu können. Schließlich brauchte sie jemanden, der sich um ein paar Dinge kümmern konnte.

Inu Yasha wollte sie auch nicht noch mehr belasten. Er hatte schon genug damit zu kämpfen, dass er sich von ihr verabschieden musste. “Er wird... mehr als wütend sein...”, brachte sie hervor und seufzte leicht.

“Ich weiß, Mama... aber mach dir keine Sorgen... irgendwann wird er das verstehen. Da bin ich mir sicher”, lächelte Sesshomaru sie zuversichtlich an. “Egal wie er ist oder sein wird, er wird nie allein sein... Er wird immer mich und Kago haben.”

Diese Erklärung brachte seine Mama zum Lächeln. “Da hast du Recht... und du wirst auch nicht alleine sein... ich werde auf euch von oben aufpassen”, versprach sie und blinzelte ihre Tränen weg. Ihr Jüngster würde bald kommen und sie wollte nicht, dass er noch trauriger wurde.

Nachdem Inu Yasha von der Schule zur Klinik kam, ging Sesshomaru eine halbe Stunde danach. Er wollte in die Arbeit fahren und seinen Vater ablösen. Auch wenn dieser sich lieber mit der Arbeit ablenkte, da er sonst zu viel nachdachte. Das war im Moment zu viel für ihn gewesen, doch wollte er den Wunsch seiner Frau respektieren.
 

Anfang Juli kam der Anruf der Klinik, der alles andere ins Rollen brachte. Sesshomaru war noch in der Uni, Inu Yasha in der Schule und Toga bei der Arbeit. Letzterer wurde benachrichtigt, dass seine Frau am Morgen dieses Tages nicht mehr erwachte. Auch wenn er es bereits gespürt hatte, so traf ihn die Erkenntnis darüber schwer. Sofort rief er seinen ältesten Sohn an und fuhr direkt ins Krankenhaus.

Sie hatten bereits besprochen, sollte der Fall eintreffen, würde Sesshomaru seinem Vater die Zeit geben sich alleine zu verabschieden. Der ältere Sohn ließ sich bei der Uni entschuldigen und fuhr direkt zur Mittelschule, um Inu Yasha zu holen. Auf dem Weg dahin überlegte er lange was er ihm sagen könnte, doch er kam nicht auf die richtigen Worte. “Verflucht”, entfloh es seinen Lippen.

Sogleich parkte er auf einem Parkplatz abgelegen der Straße. Er brauchte frische Luft und die holte er sich, indem er ausstieg. Wie sollte man seinem kleinen Bruder nur erklären, was passiert ist. In diesem Moment hasste er das Leben nur noch mehr. Oh Kami... warum musstest du ausgerechnet sie zu dir holen?, fragte er sich selbst. Es machte ihn wütend, so hilflos zu sein.

Das erste Mal seit langem hatte er das Bedürfnis nichts fühlen zu können. Dieser Schmerz lähmte ihn, er wollte sich nicht ausmalen, was das mit seinem Vater machte. Natürlich bekam er mit, wie sehr er litt, seine Liebste nicht zu sehen und doch blieb er stark für seine Söhne. Das wusste Sesshomaru nur zu gut. Noch mehrere Male musste er durchatmen, ehe er sich ans Steuer traute und weiter fuhr.

Immer noch wusste er nicht, wie er seinem Bruder das sagen sollte, ohne ihn noch mehr zu verletzten. Jedoch musste er einsehen, dass es so einen Weg leider nicht gab. Sein Weg führte ihn direkt zum Direktor der Schule. Er musste Inu Yasha von der Schule befreien, denn die Ferien würden erst in knapp zwei Wochen beginnen. Zum Glück war das kein Problem. Toga musste nur nochmal unterschreiben und bei Gelegenheit reinbringen.

Vor der Tür des Büros atmete er noch einmal durch, ehe er zu dem Klassenraum seines Bruders ging. Noch immer rang er mit den Worten, doch egal wie er anfing, es würde seinen kleinen Bruder härter treffen. Auf dem Weg dorthin klingelte es auch zur nächsten Stunde. Damit müsste er ihn nicht aus dem vollen Raum holen. Als Inu Yasha seinen älteren Bruder erblickte blinzelte er nur etwas verwirrt.

“Sess?”, fragte er automatisch, ehe er begriff, was es zu bedeuten haben könnte. Seine Augen weiteten sich und er knurrte leise.

“Wie sollten los”, brachte er über die Lippen, denn laut auszusprechen, dass ihre Mama nicht mehr da war, fiel dem Älteren nicht leicht. Kagome kam ebenfalls aus dem Raum. Sie sah genauso mit großen Augen Sesshomaru an.

“Das... kann nicht sein... ihr ging es gestern doch noch gut...”, kam es fassungslos von Inu Yasha.

“Ich weiß... aber sie haben vor einer Stunde angerufen... wir sollten los, ich habe dich von der Schule befreit”, erklärte der Ältere mit belegter Stimme, während Inu Yasha nur die Fäuste ballte. Kurz überlegte Sesshomaru was er tun sollte, doch schließlich nahm er seinen Bruder in den Arm.

“Sess... sie... kann doch...”, wimmerte er leise und drückte sich an seinen Bruder.

“Sie wird immer bei uns sein... und sie hat versprochen auf uns aufzupassen... nun sollten wir, sonst bin ich nicht mehr fähig Auto zu fahren...”, flüsterte der Ältere und nur widerwillig nickte Inu Yasha. Kagome schluckte schwer und unterdrückte ihre Tränen.

“Ich rufe meine Eltern an und mein Opa kommt sicher später vorbei”, sagte sie schließlich.

“Danke, Kago”, kam es von dem Älteren. Als er jedoch auch ihre stummen Tränen sah, zog er sie ebenfalls an sich und Inu Yasha. “Es ist schwer... und absolut nicht fair, aber sie hätte nicht gewollt, dass wir traurig sind”, flüsterte er an beide gewandt.

“Trotzdem”, nuschelte der Jüngere und wischte sich über die Augen. Erst danach löste sich auch Kagome von Sesshomaru.

“Fahrt los, damit ihr auch heil ankommt”, versuchte sie beide etwas aufzumuntern.

“Danke, Kago-chan... ich melde mich später”, meinte Inu Yasha. Der Ältere drückte leichte ihre Hand und hauchte ein leises ‘Danke’. Sogleich machten sich die Söhne auf den Weg ins Krankenhaus.
 

Toga hatte die Zeit genutzt und sich von seiner Frau verabschiedet. Zudem hatte er ihre Eltern benachrichtigt und alles vorbereitet, damit sie zu ihnen kommen konnte. Sein Vater konnte sich so schnell nicht frei nehmen, weshalb er später anreisen würde. Er hatte sein Handy weggelegt, als die Tür aufgemacht wurde und Inu Yasha zu seiner Mama lief.

Der Vater der Jungs sah nur seinen Ältesten an und wusste, dass es ihm genauso schwer fiel wie ihm. Er setzte sich zu Inu Yasha und drückte ihn an sich, um ihm Trost zu spenden. Sesshomaru war froh, dass sein Bruder dies zu ließ. Gemeinsam blieben die drei einige Zeit dort, bevor alles andere in die Wege geleitet wurde.

Wie es der Brauch wollte, wurde sie aufgebahrt, jedoch nicht zu Hause, sondern im Krankenhaus. Auf diese Weise konnten sich alle von ihr verabschieden. Izayois Eltern kamen so schnell sie konnten und halfen Toga bei den Vorbereitungen. Auch für sie war es nicht leicht, doch ihre Tochter hatte sie in einem Brief darauf vorbereitet.

Die Beerdigung verlief im kleinen Kreis. Nur die Familie und enge Freunde von Izayoi waren geladen. Toga und Sesshomaru hatten alles so herrichten lassen, wie sie es sich gewünscht hatte. Traditionell kümmerte sich der älteste Sohn um alles. Auch hier übernahm Sesshomaru diese Aufgabe. Obwohl alle wussten, dass er nicht ihr leiblicher Sohn war, so liebte er sie wie seine Mama.

Inu Yasha sprach in der Zeit kaum. Er ließ auch nur Kagome und seine Oma Aya an sich heran. Ihm machte der Umstand am meisten zu schaffen. Nach der Beisetzung blieben die Großeltern noch einige Tage, ehe auch sie nach Hause kehrten. Toga vergrub sich in seiner Arbeit. Sesshomaru entlastete ihn, wo er nur konnte und der Jüngste der Familie zog sich zum See zurück.

Da Schulferien waren, war dies auch nicht schlimm. Kagome leistete ihm oft stumm Gesellschaft. Sie kannte ihren besten Freund und wusste, wie schwer er nun zu tragen hatten. Die Frage ‘warum’ stellte er sich sehr oft in dieser Zeit und am schlimmsten war es, dass sein Vater in all den Monaten seiner Mama nicht beigestanden hatte.

“Kago-chan”, sprach Inu Yasha nach einiger Zeit.

“Hm?”, entgegnete sie ihm und blickte ihn an.

“Ich muss dich um einen Gefallen bitten”, kam es von ihm und sie war sichtlich verwirrt. Weshalb sie nachfragte. Bei seiner Erläuterung weiteten sich ihre Augen und sie schluckte schwer.

Weiß er eigentlich, was er von mir verlangt?, kam es ihr in den Sinn. Jedoch erkannte sie, dass es ihm wichtig war. Schließlich nickte sie und versprach es. Erleichtert darüber stand er auf und lächelte seine Freundin an.

“Komm... ich bringe dich heim”, meinte er und brachte sie wirklich nach Hause. Als er ging hatte Kagome ein komisches Gefühl. Sie war sich noch nicht sicher was er mit diesem Gefallen bezwecken wollte, doch dies würde sie schon bald erfahren.
 

Am späten Abend erwartete Inu Yasha seinen Vater zu Hause. Dieser kam übermüdet Heim und wollte eigentlich nur noch schlafen gehen, doch hatte er da die Rechnung ohne seinen Jüngsten gemacht.

“Wir müssen reden, Vater”, begann dieser und Toga blinzelte. Normalerweise sagten seine Söhne nur Papa zu ihm, warum also nun das. Er lockerte die Krawatte und setzte sich auf das Sofa.

“Worüber?”, fragte er, da er wirklich nicht wusste was im Kopf seines Sohnes vor sich ging. Da dieser sich zurückgezogen hatte, wusste noch nicht mal Sesshomaru wie es Inu Yasha wirklich ging.

“Darüber wie es in den letzten Wochen, nein eigentlich Monaten, ging”, erklärte der Jüngere und Toga verkrampfte sich. Innerlich war er aufgewühlt, doch ließ er das seinen Sohn nicht merken. Stumm nickte er und wartete darauf, dass sein Sohn sich alles von der Seele sprach.

“Ich finde es nach wie vor scheiße, wie du zu Mama warst... sie hätte dich gerade in den letzten Monaten gebraucht, aber du hast nur gearbeitet und gearbeitet. Wieso hast du ihr das nur angetan?”, stellte er endlich seine Frage, die ihn seit einiger Zeit im Kopf umherschwirrte.

“Inu... glaub mir... ich wäre lieber Tag und Nacht bei ihr gewesen, doch...”, begann Toga zu erklären, aber da musste sein Sohn nur lachen.

“Als ob... Wenn du es gewollt hättest, dann wärst du bei ihr gewesen und nicht in deiner verfluchten Firma!”, wurde Inu Yasha lauter. Sein Vater seufzte.

“Inu”, begann er ruhig und blickte zu seinem Sohn. “Deine Mutter wollte nicht, dass ich sie im Krankenhaus besuche”, erklärte er weiter.

“Wie bitte?! WAS ist das denn für ein Scheiß? Als ob Mama DIR verboten hätte SIE zu besuchen”, schrie Inu Yasha seinen Vater an. Es klang sowas von absurd, dass ihm der Kragen einfach geplatzt war. “Dieses Märchen kannst du sonst wem erzählen. Mama hat dich geliebt und ich weiß, sie hat jeden Tag auf die gewartet, aber du hast sie alleine gelassen!”, warf er ihm weiter vor.

Als Toga es ihm erneut erklären wollte, bekam er nur weitere Beschimpfungen zu hören. Er verstand seinen Sohn. Dieser war wütend und traurig, verstand nicht warum das alles passierte und vor allem wusste er nicht, was wirklich vorgefallen war. “Was ist denn hier los?!”, wurde Inu Yashas Wutanfall durch Sesshomaru unterbrochen.

Sowohl Toga als auch sein Jüngster blickten zur Tür, in der der ältere Sohn stand. “Das hörst du doch”, kam es mehr als angepisst von Inu Yasha.

“Ja, du beschimpfst Papa... doch warum?”, wollte der Ältere nun wissen.

“Weil er es verdient hat... Er hat Mama in der Zeit alleine gelassen, in der sie ihn am meisten brauchte”, knurrte der Jüngere und sein Bruder blickte zu Toga. Dieser ließ wohl die Beschimpfungen über sich ergehen, ohne auch nur zum Wort zu kommen. Sesshomaru seufzte.

“Inu... Papa hat Mamas Wunsch respektiert... sie hat ihm verboten sie zu seh...”, doch weiter kam er nicht, da Inu Yasha ihm das Wort abschnürte.

“War klar, dass du solch einen Mist glaubst!”, ging er nun seinen älteren Bruder an. “Als ob Mama so etwas tun würde... Du verstehst es eben nicht... du warst ja auch nicht ihr Sohn.”

“INU YASHA!”, rief Toga aus und der angesprochene zuckte zusammen. “Auch wenn Sess nicht der leibliche Sohn deiner Mutter war, so hatte sie ihn wie einen Sohn geliebt und er sie wie seine Mama. Du hast kein Recht ihn anzugehen... Wenn du uns nicht glaubst, dann glaubst du vielleicht deiner Mutter.”

“WAS?!”, rief der Jüngere empört aus.

“Sie hat mir geschrieben, dass sie mich nicht mehr sehen will”, erklärte Toga und wollte den Brief holen. Jedoch wollte Inu Yasha davon absolut nichts wissen.

“Als ob... ich hasse euch beide!”, schrie er sie an und verließ lautstark das Haus. Die Tür knallte hinter ihm zu und zurück blieben Vater und Bruder die ihm nur fassungslos nach sahen.

“Er...”, begann Sesshomaru, doch Toga seufzte.

“Er hat es genauso gemeint... er hat doch Recht... ich hätte bei ihr sein müssen”, kam es von Toga und er schlug mit der Faust gegen die Wand.

“Papa... Mama wollte es nicht, das wissen wir beide... Inu wird sich beruhigen und dann zeigen wir ihm die Briefe”, munterte Sesshomaru seinen Vater auf.

“Wenn er sich beruhigt... du kennst ihn... er ist viel zu aufbrausend... hoffentlich passiert ihm nichts”, machte Toga sich gleich Sorgen.

“Ich suche ihn, sollte er in einer Stunde nicht wieder hier sein... er muss sich erstmal abkühlen, danach wird alles gut”, versuchte Sesshomaru seinen Papa zu beruhigen. Innerlich war er genauso in Sorge wie sein Vater. Inu Yasha war oft so aufbrausend und explosiv. Eigentlich wollte er genau das vermeiden, doch das schaffte er nicht.
 

Da Inu Yasha auch zwei Stunden später nicht zu Hause war, fuhr Sesshomaru seine Lieblingsplätze ab. Irgendwo musste sein Bruder stecken und er musste ihn finden. Viel zu sehr sorgte er sich um ihn. Auch wenn er es nie sagen würde, so war es nun mal. Sein Bruder war für ihn eine wichtige Person.

Überall war er nicht anzutreffen. Sesshomaru blieb also nur noch seine Freunde durchzurufen, doch er wollte sie nicht beunruhigen. Seufzend haderte er mit sich selbst, ob er Kagome anrufen sollte. Nein nicht sollte, eher durfte. Leider klaffte zwischen ihm und ihr immer noch dieser riesige Spalt. Er wusste nicht wie er diesen wieder schließen sollte.

Jedoch blieb ihm hier keine andere Wahl. Nur Kagome konnte er anvertrauen, dass Inu Yasha verschwunden war. Kurzerhand zog er sein Handy heraus, versuchte es noch einmal bei seinem Bruder, doch nichts tat sich. Dieser hatte das Telefon wohl ausgemacht. Sogleich wählte er Kagomes Nummer und schloss die Augen, während er wartete, bis sie ranging. Es dauerte etwas, aber sie nahm das Gespräch an.

“Hey, Sess”, ertönte ihre Stimme. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

“Hey, Kago... entschuldige, falls ich dich störe”, begann er, doch sie verneinte dies und wartete darauf, was er noch sagen würde. “Inu und Papa haben sich vor einiger Zeit gestritten... und Inu ist dabei ein wenig explodiert.”

“Oh... geht es Toga gut?”, fragte sie, weshalb der junge Mann dies bejahte.

“Ja, doch ist Inu nun weg und wir machen uns Sorgen”, kam es ehrlich über seine Lippen. Kagom seufzte am anderen Ende der Leitung.

“Ich dachte er hätte es euch gesagt... macht euch keine Gedanken... Inu-kun ist bei mir und kann hier auch die Nacht bleiben, damit er wieder runter kommen kann.”

Erleichtert atmete Sesshomaru durch und dankte Kami, dass es ihm gut ging. “Danke, Kago... wenn er morgen heim will, sag ihm, ich hole ihn ab, sobald er mich anruft”, sprach er weiter.

“Das mache ich, Sess...”, lächelte sie leicht. Seine Stimme zu hören stimmte sie froh und doch fühlte sie sich schlecht dabei. So viele Sachen waren unausgesprochen und seit Weihnachten mied der Ältere sie.

“Falls du etwas brauchen solltest... dann ruf mich bitte an, Kago”, bat er sie noch und hoffte so wenigstens eine kleine Brücke errichten zu können, um den Spalt zu überwinden. Auch wenn es ihm schwer fallen würde, sie mit ihrem Freund zu sehen, so wollte er sie als Freundin nicht verlieren. Das wollte ihr auch damit ausdrücken.

“Das mache ich, danke, Sess... grüß Toga von mir und ich kümmere mich um Inu-kun", beendete sie das Gespräch und blickte zu ihrem besten Freund. “Sie machen sich große Sorgen um dich...”

“Keh! Die beiden können mir echt gestohlen bleiben”, knurrte er nur und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

“Inu...”, begann Kagome, doch er blockte sofort wieder ab. Er wollte nichts mehr davon hören. Resigniert seufzte sie auf und wechselte das Thema. Sie versuchte ihn auf andere Gedanken zu bringen.
 

Einige Zeit zuvor fuhr Sesshomaru nach Hause, nachdem er aufgelegt hatte. Er gab seinem Vater die Information weiter. Toga war erleichtert, dass es seinem Sohn gut und ließ sich erschöpft ins Sofa fallen. “Ich hätte es mir nie verziehen, wenn ihm etwas passiert wäre.”

“Ich weiß, Papa... Er soll sich ausschlafen und morgen versuchen wir nochmal mit ihm zu reden”, versuchte Sesshomaru seinem Vater Mut zu machen.

“Du hast Recht... wir werden nochmal mit ihm in Ruhe reden”, stimmte Toga ihm zu und wollte in die Küche, doch Sesshomaru kam ihm zuvor.

“Ich mache das schon... ruh dich aus, Papa.”

“Danke, Sess...”

Damit machte sich der junge Mann daran das Abendessen für sich und seinen Vater zu machen. Reis mit etwas Gemüse ging zum Glück immer und es brauchte nicht lange. Fast schon schweigend aßen beide. Sie waren in ihren Gedanken versunken. Toga machte sich Vorwürfe und Sesshomaru hoffte sehr, Kagome konnte seinen Bruder beruhigen. So aufbrausend war der Jüngere schon lange nicht mehr gewesen.

Nach dem Essen räumten sie ab und gingen auch recht bald zu Bett. Toga hatte noch Keitaro informiert, dass er später zur Arbeit kommen würde. Der Weißhaarige wollte definitiv auf seinen jüngsten Sohn warten. Es war ihm sehr wichtig gewesen, sich mit ihm auszusprechen.
 

Am nächsten Morgen stand Sesshomaru unter der Dusche und machte sich fertig für die Arbeit. Toga trottete nach ihm ins Bad, als es an der Tür klingelte. Erst waren beide verwirrt, doch Sesshomaru ging an diese und öffnete mit noch offenem Hemd diese.

“Hey...”, begann Kagome, doch schluckte sie im nächsten Moment. Sie starrte nahezu auf Sesshomarus Brust und versuchte einen klaren Gedanken zu finden.

“Kago?”, hauchte er und sah sie mit großen Augen an. “Ist was mit Inu?”, fragte er direkt und bemerkte ihren Blick nicht. Die Sorge um seinen Bruder war größer.

Erst jetzt kam wieder Leben in sie. “Er... ist weg”, kam es über ihre Lippen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Gomen für die vielen Tränen und den bösen Cliff

aber anders hätte es das Kap gesprengt ^^"
nächste Woche geht es darum, dass Inu sich eine Auszeit von seinem Vater und Bruder nimmt

in diesem Sinne, bis bald, eure Seredhiel / Seren Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2020-02-10T07:28:17+00:00 10.02.2020 08:28
😭😭😭😭😭🤧🤧 ich hoffe das sich alles wieder einrenkt.
Ein trauriges aber schönes kapittel.😪😪
Antwort von:  Seredhiel
15.02.2020 17:57
Mit der Zeit wird alles wieder gut :)
versprochen, auch wenn es schmerzlich wird, doch es wird wieder gut :)
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-09-07T15:48:10+00:00 07.09.2019 17:48
🥺 👍🏻
Antwort von:  Seredhiel
07.09.2019 20:00
*Taschentücher reich*
Bald ist der Horror vorbei und dann gibt es wieder Zucker *versprochen*
Von:  Yuna_musume_satan
2019-09-07T14:30:57+00:00 07.09.2019 16:30
OMG ich brauch ganz fix ne Lkw Ladung taschentücher😭😭 das Kapitel ist sooo herzzerreißenden und ich kann das nächste nicht erwarten
Antwort von:  Seredhiel
07.09.2019 19:59
*Taschentücherbox reich*
ich habe beim schreiben sehr gelitten und auch geweint ^^"
aber bald haben wir den Horror durch *versprochen*
Antwort von:  Boahencock-
10.02.2020 08:29
Ich schließe mich dir an obwohl ich sagen mus vieleicht zwei Ladung LKW wären besser.🤧


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