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One Wish

ShanksxMakino
von

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Be Good

„Ich finde das mit dem Riesenrad hat richtig gut geklappt! Sie haben gelacht und geredet! Yeay bald hab ich eine Mama!“ Ruffy sprang vor Freude. Doch dauerte es nicht lang da bemerkte er das Nami ihm gar nicht richtig zu hörte.

„Nami!“ Rief er nun. Mit einem schmollenden Ausdruck im Gesicht.

„Was?“ fragte das kleine Mädchen, aus den Gedanken gerissen.

„Du hörst gar nicht zu!“ beschwerte sich Ruffy.

„Doooch! Du hast vom Riesenrad erzählt. Das du bald eine Mama hast!“ Ruffy runzelte die Stirn.

„Und warum reagierst du dann nicht?“

„Was soll ich den dazu sagen? Wenn alles klappt so wie du das willst, brauchst du doch nicht noch ein 'Ja toll' von mir!“ schnaufte sie und umfasste beide ihre Schulranzen-träger. Die beiden Neunjährigen waren auf dem weg nachhause. Nach dem sie alle erfolgreich das Gehweg-Sicherheitstraining der Schule absolviert hatten, durften die Kinder, in Gruppen, nach der Schule nachhause laufen. Nami und Ruffy wurden aber trotzdem an 3 von 5 Tagen abgeholt.

Heute, am Montag war einer der Tage an dem keiner Zeit hatte ohne sich zu überschlagen.

Shanks und Bellemere fanden es außerdem recht gut das die Kinder so lernten mit dem Straßenverkehr umzugehen.

„Aber das war doch unser Plan! Du hast doch auch bald einen Papa!“

„Du redest aber von gar nichts anderem mehr! Es wird langweilig und so toll verstehen sich Ben und Mama gar nicht! Der einzige der was davon hat bist du!“ fuhr sie ihn an und stampfte in schnellen Schritten weiter.

Ruffy blinzelte für einen Moment. Er war nicht böse oder so. Er brauchte nur eine Sekunde um zu verstehen was sie hatte.

So gleich nahm er die Beine in die Hand und folgte ihr. Sie hatten immerhin den gleichen Heimweg. Naja fast. Aber die zwei Straßen zählten ja kaum.

„Dann müssen wir uns eben ein bisschen mehr auf Ben und Bellemere konzentrieren. Tut mir leid das ich dass nicht gesehen habe. Nami! Sei nicht böse, Bitte! Ich war einfach so Happy!“ Sie blieb stehen und starrte kurz auf ihre Füße. Ein Schnaufen entkam ihr. Doch sie lächelte wieder als sie zu Ruffy hoch sah.

„Versprochen?“

„Ja. Absolut! Wir können ja gleich am Wochenende was probieren. Wir müssen uns nur was einfallen lassen!“ Nun lächelte Nami wieder. Gott sei dank! Er mochte es gar nicht wen sie Traurig war oder schlechte Laune hatte.

Ein quälendes Geräusch donnerte über ihre Köpfe hinweg. Die neunjährigen sahen sich entsetzt an.
 

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Sein Spiegelbild zeigte ihm das er wohl so langsam darüber nachdenken sollte Nachts wieder zu schlafen.

Gerade fertig mit Zähneputzen, wusch Ben sich das Gesicht. Lies ein müdes Geräusch über seine Lippen springen, dass von einem Krachen in seinem Genick begleitet wurde.

Abtrocknen. Haare kämmen. Zopf rein. Aus dem Badezimmer wanken und in die Küche.

Ruffy müsste gleich nachhause kommen. Er sollte mit Kochen anfangen.

Der Schwarzhaarige lief schnurstracks zum Kühlschrank. Er hatte noch keine Ahnung was er dem Jungen vorsetzen würde. Er fand eine Packung mit Panierten Schnitzeln. Das würde schon mal gut tun. Bis zum Nachmittag. Dann wen alle da waren und sie zusammen essen würden.

Gerade als er die Packung an sich nehmen wollte, hielt er inne. Ein komisches Gefühl beschlich ihn. Er beugte sich zurück, schloss die Tür des Kühlschranks und wand den Kopf zur Küchenuhr.

Kurz nach drei am Nachmittag.

Aber heute ging Ruffy's Unterricht nur bis zwei.

„Ruffy?“ rief er einmal etwas lauter. Vielleicht war der kleine schon zuhause und war in seinem Zimmer?

Doch es war totenstill im Haus. Ben's lange Beine fraßen die Distanz zwischen der Küche und der Treppe nach Oben.

Er sah ihn Ruffy's Zimmer nach. Ja sogar in dem von Ace. Im oberen Bad.

Selbst wenn der kleine trödelte müsste er eigentlich vor drei Uhr zuhause sein.

Ben griff seine Schlüssel, vom Regal bei der Tür und war im nächsten Moment schon zur Tür raus.

Vielleicht war der Junge schon irgendwo in der nähe. Oder hatte erst Nami heim gebracht. Und weil Ben überzeugt war das Ruffy sicher nicht mit Absicht zu spät nachhause kommen würde, lies er das Auto stehen.

Zielstrebig lief er den Schulweg des Jungen ab.

Seine Beine führten ihn an einer eingezäunten Baustelle vorbei. Es war ein Grundstück an einer Kreuzung. Er bog nach rechts ein und stoppte abrupt.

Da war der kleine Übeltäter. Ruffy und Nami kniet bei einem Loch im Bauzaun. Wobei sein kleiner Lausbub gerade durch das Loch klettern wollte.

„Ruffy!“ Der kleine hielt inne, zuckte zusammen und stieß sich den Kopf an der Metallenen Querstrebe.

Nami sah mit großen Augen zu dem Erwachsenen auf. Während Ruffy rückwärts von der Baustelle krabbelte und eine Hand auf seine Beule drückte.

„Ben!“

„Dein Dad hat dir doch klipp und klar gesagt das du nur Nachhause laufen darfst wen wir uns darauf verlassen können das du nirgends stoppst!“ die Neunjährigen sahen sich an und wieder zum Baugelände.

„Tut uns leid“ Ben verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust.

„Was trödelt ihr hier den? Nami du musst doch auch nach Hause!“ die kleine sah zu Ruffy und spielte mit ihren Fingern.

„Wir...wir wollten nicht trödeln“ begann sie zaghaft.

„Nein. Wollten wir nicht. Das tut uns leid. Aber da ist ein Hund. Und er hat sich verletzt!“ Ruffy zeigte auf die Baustelle.

Ben hob eine Braue in die Höhe und trat zum Zaun, an einer stelle an dem das bedruckte Sichtschutzstoff einen Riss hatte. Ohne das er in die Knie gehen musste.

Es dauerte einen Moment doch er entdeckte besagten Hund. Er war kaum zusehen. Versteckte sich, kauernd unter einem Container.

„Ein Shiba Inu“ murmelte Ben bevor er sich den Sichtschutzstoff genauer ansah.

„Man geht niemals auf fremde Grundstücke. Vor allem nicht auf Baustellen“ er sah die beiden Neunjährigen ernst an.

„Habt ihr das verstanden?“ Ruffy und Nami nickten stürmisch.

„Gut. Bleibt genau da stehen!“ Er wand sich dem Zaun zu und sprang aus dem Stand hoch genug um die obere Kannte zu greifen, welche bei gut und gern zweieinhalb Metern lag. Mühelos zog er seinen Körper nach oben und sprang über den Zaun.

Landete neben einigen achtlos aufgestapelten Brettern. Diese Baustelle gab es schon länger. Er wusste das sie wegen Finanziellen Problemen momentan still gelegt war. Also waren heute keine Arbeiter hier.

Aber Lokale Teenager schienen hier öfter rumzuhängen. Den so verwüstet wirkte es hier. Er ging langsam auf den Pausencontainer zu und in die Hocke.

„Na. Was hat dich den her verschlagen?“ Große, kleine Hundeaugen beobachteten ihn. Er legte seine offene Handfläche auf den Boden und wartete. Es war gerade noch ein Welpe. Zusammen gekauert saß das Hündchen in einem umgekippten, leeren Karton Juliakekse.

„Alles gut“ es dauerte ungefähr zehn Minuten bis das verängstigte Hündchen näher humpelte.

Ben zeigte ihm beide Hände und begann es ruhig zu streicheln.

Und irgendwann hatte er das flauschige Fell-Knäuel in einer seiner großen Hände.

Mit etwas Anlauf und dem unordentlichen Stapel Bretter, hatte er es mit einem Satz und einem Arm auch wieder über den Zaun geschafft.

„Du hast ihn gerettet!“ jubelte Nami und die beiden kamen näher.

„Sie. Es ist ein kleines Mädchen. Wie du“ Nami lächelte.

„Können wir sie behalten?“ fragte Ruffy mit breitem lächeln.

„Das können wir nicht Ruffy. Wir haben drei Katzen“ Ruffy's Gesicht fiel.

„Aber wir nicht!“ rief Nami aufgeregt.

„Da musst du erst deine Mutter Fragen. Nami. So einfach geht das nicht. Und die kleine muss auch erst zum Tierarzt. Sie humpelt. Aber jetzt gehen wir mal nachhause“ Ben nickte in die Richtung aus der er zuvor gekommen war.

Die Kinder nickten widerwillig, nahmen ihre Büchertaschen und liefen vor dem Erwachsenen her.
 

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„Ich habe noch nicht entschieden ob wir sie behalten!“ Bellmere sah zwischen Ben und Nami hin und her. Fixierte ihren Blick aber dann auf ihrer Tochter. Der Schwarzhaarige war gerade zurück vom Tierarzt mit dem kleinen Shiba Inu Welpen. Ruffy hatte solang hier mit Nami Hausaufgaben gemacht.

„Aber Mama! Sie ist doch so süß! Und Ruffy kann sie nicht nehmen, die haben Katzen!“ Bellemere schnaufte kurz und trat zu Ben.

„Was hat der Doktor den gesagt? War sie schwer verletzt? Ist sie gesund?“ Ben lächelte. Bellemere bemerkte wie gut das kleine Hündchen in seine große Hand passte. Das wirkte irgendwie beruhigend.

„Die Hintere Pfote ist Verstaucht. Sie vermuten das sie 'leicht' angefahren wurde. Sonst ist sie etwas unterernährt aber hatte nicht mal flöhe. Sie haben einen Bluttest gemacht. Die Info darüber bekomme ich noch“

„Du hast sie nicht dort gelassen?“ fragte Bellemere verwundert.

„Es gab keinen Grund. Ihr geht es soweit ganz gut und ich habe von vorne herein gesagt das ich mich kümmern werde“ Irgendwie beeindruckte Bellemere diese Entschlossenheit.

„Und was machst du wen ich Nein sage?“ fragte die Pink-haarige.

„Dann werde ich sie wohl meinem Vater bringen. Er wohnt in einer kleinen Stadt zwei stunden Entfernt und hat selbst einige Hunde“ Nami wurde auf Ben's Aussage hibbelig.

„Mama Bitte! Lass uns Keks behalten!“

„Keks?“ verwundert sah Bellemere zu Nami hinab.

„Ja! Sie saß in einer großen Packung Juliakekse. Deswegen Keks!“ Bellemere fuhr sich mit der Hand durchs Haar.

„Nami. Wir sind doch erst her gezogen. Es gibt noch so viel zu tun!“

„Du musst gar nichts machen! Ich füttere sie. Ich nehme mein Taschengeld für ihr Futter. Ich geh mit ihr Gassi und zeig ihr Tricks und Kommandos! Bitte Mama!“

„Sie wäre von acht Uhr morgens bis drei Uhr mittags allein. Wir könnten sie nicht mal im Garten lassen da der Zaun erst repariert werden muss!“ Bellemere wollte nicht gemein sein. Aber sie musste Nami klar machen das mehr dazu gehörte ein Haustier zu haben als einfach eines haben zu wollen.

„Den Zaun kann ich euch reparieren. Mit den Kommandos kann ich Nami helfen. Wie gesagt mein Vater hat einige Hunde. Ich bin mit ihnen aufgewachsen. Außerdem, wenn das mit dir okay ist, könnte ich mit Keks zwischen zehn und zwölf in den Hundepark gehen. Sie hätte Auslauf. Könnte mit anderen Hunden spielen und ich habe endlich einen Handfesten Grund meinen Tagesablauf wieder umzustellen. Das wollte ich eh ändern“ Bellmere sah zu ihm und dachte angestrengt nach.

„Das heißt natürlich, nur wen du und Makino damit einverstanden seit das ich auf euer Grundstück komme wenn ihr nicht hier seit!“

„Ach das ist gar nicht das Problem“ Bellemere winkte sofort ab.

„Wir müssen es Fairer weiße erst mal mit allen Familienmitgliedern besprechen. Für heute nehmen wir den Hund. Gibt uns allen Gelegenheit die kleine kennen zu lernen“ Sie trat an Ben heran und hob ihre Hände.

Jetzt erst bemerkte sie wie groß der Schwarzhaarige eigentlich war. Und das nur weil er ein so kleines, flauschiges Wesen in einer Hand hielt.

Er gab ihr Keks und stellte die Tasche ab die er schon die ganze Zeit in der anderen Hand hielt.

„Hier ist Futter, Napf und eine Decke für die kleine. Nami kann sich revanchieren und mir beim Zaun helfen“ er zwinkerte der kleinen zu die breit lächelnd nickte.

„Dankeschön Ben!“ Sie sprang ihn stürmisch an, erreichte bei dem riesigen Mann aber nur seine Hüfte in ihrer Umarmung.

Er lächelte und streichelte ihr über den Kopf so wie er es wohl auch bei Ruffy tat. Bellemere lächelte.
 

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Der Morgen war hektisch gewesen. Sie war mit der Post zur Tür herausgestürmt. Hatte die Briefe im vorbei gehen geschnappt und die Mädchen zur Schule gebracht.

Jetzt erst, kurz vor Feierabend hatte sie Zeit alles durch zu gehen. Drei von den Vier Briefen waren Rechnungen die über Bellemere liefen. Der vierte allerdings war für Sie.

Sie musste ein paar Formulare ausfüllen. Für die Versicherung die mit ihrer Arbeitsstelle hier automatisch für sie Abgeschlossen wurde.

Es war nicht mehr viel los und hier hatte sie mehr Ruhe als zuhause. Außerdem konnte sie es gleich hier lassen um es Morgen ihrem Chef zu geben.

Also begann sie das Formular auszufüllen.

Makino begriff gar nicht das sie auf das Dokument starrte. Gestockt hatte bei ihrem Geburtstag. Geburtsort.

Sonst würde ihr das auch kaum etwas ausmacht. Sie füllte es so aus wie sie es wusste.

Das brennen in ihren Augen zeigte ihr auf, dass sie kurz davor war zu Weinen.

Und eine Träne schaffte es sogar über ihre Wimpern, gerade als sie dabei war über ihre Augen zu wischen.

Denn in ihrem Augenwinkel hatte sie den Rotschopf reinkommen sehen.

„Alles Okay?“ Natürlich fragte er das. Natürlich interessierte es ihn. Makino nickte hastig.

„Ja, alles okay“ bestätigte sie ihm. Doch ihre aufgewühlte Stimme sprach eine ganz andere Geschichte.

Das lächeln auf ihren Lippen scheiterte.

„Es ist nichts wichtiges. Nur eine Kleinigkeit!“ Shanks runzele die Stirn und setzte sich auf seinen gewohnten Platz, ihr gegenüber.

„Es ist eindeutig etwas. Du musst es nicht mir erzählen, aber tu mir den Gefallen und Spiel es nicht runter. Nicht wen es dich zum Weinen bringt“ Er sah sie ruhig aber ernst an.

Makino hielt seinem Blick einige Sekunden stand. Doch wurde es zu viel. Viel zu viel. Ihre Vergangenheit. Die Gefühle für diesen einzigartigen Menschen, der genau vor ihr saß.

Tränen fielen bevor sie es verhindern konnte. Und sie tat was sie in solchen Situationen immer tat. Sie floh vor der Konfrontation. Ihr Bürostuhl krachte hinter ihr gegen die Wand als sie aufsprang und zum hinteren Eingang auf den Parkplatz lief.

An ihrem Auto angekommen, wusste sie das sie nicht einsteigen und wegfahren würde. Sie war aufgewühlt, nicht Lebensmüde.

Ihr Schluchzen entwickelte sich rapide in eine Panikattacke.

Eine Hand fand an ihren Rücken.

„Hey, ruhig. Wir setzen uns jetzt erst mal“ sie sah zu Shanks auf. Sie wollte nicht das er dass alles mitbekam. Aber sie hatte einfach keine zusätzliche Energie ihn davon zu jagen.

Er brachte sie dazu sich auf die Stufen des hinteren Ausgangs zu setzten. Shanks zögerte einen Moment, bevor er ihr über den Rücken rieb. In sanften Kreisen.

„Ruhig Atmen. Alles wird gut. Erstmal ruhig Atmen!“ Und sie beruhigte sich naher einer kleinen weile.

„Schlechte Neuigkeiten?“ Sie lachte wässerig.

„Ich muss nur ein Formular ausfüllen. Für die Versicherung... es ist so dumm... tut mir leid“ Shanks schüttelte den Kopf.

„Du braucht dich nicht entschuldigen!“ Makino fuhr sich noch einmal über die Augen.

„Ich weiß meinen Geburtstag nicht. Oder ob ich überhaupt sechsundzwanzig bin! Ich wurde mit drei oder vier am Kinderheim zurück gelassen... ein Kinderarzt hat mich dann auf vier geschätzt und als Geburtstagsdatum haben sie einfach den Tag genommen an dem ich dort gelassen wurde“ Shanks hörte ihr aufmerksam zu. Einen Moment herrschte Stille zwischen den beiden.

„Ich war drei Monate im Heim... bis mich Pap's Adoptierte. Er war der erste am Unfallort. Ein Marine-Käpten auf dem nachhause weg von seinem letzten Überseeeinsatz. Er holte mich aus dem Schrotthaufen, dass mal das Auto meiner Eltern war. Damals war ich vier Monate alt“ er hatte gerade ausgesehen beim erzählen. Doch als er kurz unterbrach sah er zu ihr.

„Meine zugedröhnte Mutter und mein Betrunkener Vater haben das Auto um einen Baum gewickelt. Wenigstens schaffte es einer von beiden mich richtig in den Kindersitz zu schnallen“ er zuckte mit den Schultern und drückte ein lachen hervor.

„Ich will damit nicht sagen das andere größere Probleme haben, als du“ Er wand sich ihr ein bisschen mehr zu.

„Deine Probleme, sind genauso schwerwiegend wie die von anderen. Solang sie dir wehtun, tun sie dir weh, egal wie sehr. Was ich sagen will ist, manchmal ist es besser man weiß nicht alles von seiner Vergangenheit. Du weißt vielleicht nicht wer deine Eltern sind, aber dafür kann dich keiner zu unrecht mit jemanden vergleichen den du gar nicht kennst. Dennoch kann ich mir vorstellen das es ganz schön scheiße sein muss, nicht zu wissen wann man Geburtstag hat. Man will den Tag doch genießen“

Sie sah ihn an. Was für eine schlimme Geschichte. Und dennoch lächelte er. Oder vielleicht gerade deswegen?

Hatte man ihm ein schweres Leben bereitet? Weil andere ihn mit seinen Leiblichen Eltern verglichen hatten?

Makino öffnete den Mund ohne dem bewusst zu sein.

„Ich weiß noch, dass einer von beiden... keine Ahnung ob meine Mutter oder mein Vater... einer von beiden sagte, als wir am Waisenhaus ankamen: 'Sei ein Liebes Mädchen, dann hast du bald wieder eine Familie'... Ich war lieb... mein ganzes Leben war ich Lieb. Ich war nie Laut oder Gemein.... Warum also, war ich immer allein? Warum war ich nicht gut genug? Warum hat es nicht gereicht? Warum hab ich nicht gereicht?“ Sie wischte sich über die Augen um die neuen Tränen gleich wieder los zu werden.
 

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Shanks sah ihr zu wie sie die neuen Tränen davon wischte. Was einfache Worte mit einem tun konnten. Sie war ein kleines Mädchen gewesen. Natürlich hatte sie geglaubt das Brav sein das war was sie sein musste um eine Familie zu bekommen. Wenn die Familie die man gehabt hatte einen mit solchen Worten zurück lies. Allein lies.

Er atmete tief durch. Und legte einen Arm um sie.

Ihre Situationen waren unterschiedlich. Doch beide hatten sich im Laufe ihres Lebens einsam und nicht zugehörig gefühlt.

Sie viel länger und intensiver als er.

Shanks erinnerte sich noch gut an diese Zeit. Und er wollte nicht das sie das weiter spürte.

„Du warst gut genug. Du BIST gut genug“ begann er ruhig.

„Diese Menschen waren einfach nur dumm. Deine Leiblichen Eltern und die, die verpasst haben dich in ihre Familie zu holen. Alles dumme Idioten. Aber du bist jetzt erwachsen. Du hast eine Familie. Eine die du ausgesucht hast. Eine die dich wollte. Sie ist nicht wie andere. Aber schau mal mit wem du redest? Unsere Familien sind nicht so wie man sie oft sieht, oder sie sein sollten. Aber hält es uns davon ab glücklich zu sein? Mich jedenfalls nicht“ er lächelte und drückte ihre Schulter sanft.

„Du bist gut genug und du hast irgendwann deinen eigenen Mann und deine eigenen Kinder, wenn das dass Familienformat ist das du willst!“ Ein erneutes wässeriges Lachen kam über ihre Lippen. Aber es war intensiver. Echter.

„Und was ist wenn ich einen Mann, zehn Kinder, zwei Hunde und vier Katzen will?“ Shanks zog eine überraschte Miene.

„Dann würde ich sagen, Fang mal an. Du brauchst ein großes Haus. Sollen ja alle rein passen. Am besten jetzt schon Kindergartenplätze sichern. Oh! Und einen großen Garten, deine Hunde müssen sich bewegen können. Mit so vielen Windelpupsern wirst du nicht viel Zeit haben Gassi zu gehen. Außer du bist eine dieser Sportlichen Mums die sich dann Inlineskater an die Füße schnallen und mit diesen Sport-Kinderwägen davon zischen“ er lies die halbe Umarmung Fallen und tat so als würde er einen Kinderwagen rasant schieben.

Es brachte sie zum lachen. Das weinerliche fast ganz verschwunden. Na also. So war das viel besser!

Shanks wusste nicht wie lang sie dort saßen und über die Imaginären zehn Kinder, dass Haus und die Haustiere redeten. Es machte sehr viel Spaß sich so etwas mit ihr auszudenken. Aber am besten gefiel ihm, dass er sie dazu brachte wieder richtig zu lachen.

Die Tränen trockneten und am ende saß sie da mit, vor lachen, rotem Gesicht.
 

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„Ein Hund?“ Shura drängte sich zusammen mit Conis durch den, mit Schülern, zugepackten Haupteingang ihrer Schule. Warum mussten die auch immer alle hier rumstehen und sich begrüßen?

„Ja, Nojiko hat gestern Abend geschrieben das Nami von einer Baustelle einen kleinen Hund auf-gegabelt hat!“ Hand in Hand machten die beiden Teenager sich auf den weg zu ihren Schließfächern.

„Behalten sie ihn?“ die beiden öffneten ihre Fächer.

„Behält wer wen?“ die Frage kam von Tashigi die gerade mit Zorro bei den beiden ankam. Shura und Conis drehten sich zu den beiden.

„Nami hat einen Hund gefunden“ antwortete Shura.

„Ich weiß nicht ob sie ihn behält... Tashigi du bist doch in unsrem Mädels-chat, hast du die Nachricht nicht gelesen?“ die blonde zog während ihren Worten einige Bücher aus ihrem Schließfach.

Tashigi schüttelte den Kopf.

„Nein, ich war beschäftigt. Hab bis jetzt gar nicht richtig drauf geschaut“ sie lachte.

„Hattest du Probleme mit den Matheaufgaben?“ fragte Conis als sie bei der Blauhaarigen stehen blieb.

„Ach nein“ winkte Tashigi schnell ab.

„Ich hab Sport gemacht“ Zorro machte ein amüsiertes Gesicht.

„Was'n so komisch?“ fragte Shura verwirrt. Sie wussten alle das Tashigi wie auch Zorro ihre Kendo Routinen hatten.

„Die sollten es zurück bringen. Viel zu viel aufwand. Als würde man sich absichtlich viel zu früh ein Kind an die backe tackern!“ der Grünhaarige schüttelte unverständlich den Kopf und begann in die falsche Richtung zu ihrem Klassenzimmer zu laufen.

Shura's Blick wanderte zu Tashigi. Diese war normaler weiße immer heiß an Zorro's Sohlen sobald dieser sich bewegte. Ganz einfach damit sie ihn nicht suchen musste.

Doch gerade sah sie mehr aus als wäre sie sehr überrascht oder enttäuscht von Zorro's Worten. Was aber nur wenige Sekunden anhielt. Als wäre nichts gewesen fing sie den Falschläufer ein und zerrte ihn hinter sich in Richtung Klassenzimmer.

So trampelten die beiden mehr an ihm und Conis vorbei. Der Rothaarige ergriff wieder die Hand seiner Freundin.

„Haben die beiden Streit?“ Conis sah zu ihm auf.

„Wann denn nicht?“ fragte sie schmunzelnd.

„Nein, ich meine, richtig Streit“ Conis verzog das Gesicht überrascht.

„Ich glaube nicht das sie dann noch mit einander reden würden!“ Shura nickte einsehend. Da hatte sie allerdings recht. Wahr bestimmt nur seine Einbildung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  juliakekse
2020-01-22T21:09:54+00:00 22.01.2020 22:09
Das kapitel war toll und Danke das du den Hund nach mir benannt hast ich fand das mit Shanks und makino so Süß und lustig nu einem Hund haben sie ja Fellen nur noch die 10 kinder ein mann 1 Hund und 4 Katzen xD ich muss an der stelle so lachen
liebe Grüße juliakekse


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