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Heimatstern

Band 2
von

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Winterball

[JUSTIFY]Die vorgeschriebenen Tanzkurse fanden innerhalb der Jahrgänge statt, wie sie es vom normalen Unterricht gewohnt waren. Immer zwei Häuser zusammen. So gab es genug Schüler, sie konnten in der kurzen Zeit viel Unterricht anbieten und trotzdem war die Gruppe überschaubar.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ravenclaw und Hufflepuff hatten die erste Doppelstunde Tanz. Im Anschluss waren Gryffindor und Slytherin an der Reihe, die sich vor der Halle tummelten, die als Unterrichtsort auf dem Stundenplan angegeben wurde. Das Gewirr war ungemein laut und schon aus der Ferne zu hören. Vor allem die Slytherins beschwerten sich, warum sie nun wieder mit den dummen Löwen zusammen waren.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Joshua Pride scherte sich nicht um diesen Kindergartenkleinkrieg. Der Stundenplan wurde nicht nach den Wünschen der Schüler zusammengestellt, sondern nach dem Zeitmanagement der Lehrer. Vor allem weil sie immer mindestens zwei Lehrkräfte anwesend haben wollten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]In den ersten Stunden waren sie aber immer zu dritt. Sie gingen von einer besonders großen Unruhe aus und dass einzelne Schüler noch wesentlich mehr Hilfe brauchen würden, bis die Schritte einigermaßen saßen. Außerdem mussten sie immer damit rechnen, dass sie irgendwelche Jugendlichen voneinander trennen mussten, wenn sie sich prügeln wollten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Die Rumtreiber und Snape in einem Raum beim Tanzen... Ob das wirklich klug war?, fragte er sich, als er endlich die Tür erreichte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Seine graublauen Augen sahen durch die Reihen an aufgeregten Schülern, die größtenteils auch sportliche Kleidung trugen, wie es auf dem Stundenplan empfohlen wurde. Viele trugen aber auch stur ihre Uniform. Er war sich absolut sicher, dass sie es bereuen würden, wenn sie sich erstmal bewegen mussten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wenn ich die Tür öffne, dann gehen Sie alle leise, geordnet und ohne Geschubse herein. Wer sich nicht daran hält, wird den Ball in Begleitung eines Kessels besuchen.“, zischte er streng und sah alle nochmals mahnend an.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Erst dann schloss er auf und ging als erster hinein. Ihm folgten die Schüler. Nur wenige Augenblicke nach ihnen kam auch endlich seine Verstärkung an. Laetizia Ashworth und Marcus Callum würden ihm in den ersten drei Stunden zur Hand gehen. Die Vertrauensschüler hingegen wechselten sich immer ab. Heute würde Remus Lupin mit beaufsichtigen, nächste Woche war dann Lily Evans dran.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Professor Ashworth ist heute eure Hauptlehrkraft. Ihr werdet alles tun, was sie sagt, ansonsten mache ich ebenfalls die Kesseldrohung wahr.“, begann er, als die Tür geschlossen war. „Lea.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ein paar von Ihnen haben gewiss bereits Erfahrungen im Tanzen. Die meisten werden jedoch höchstens mal vor dem Spiegel ihre Hüften kreisen lassen oder in angesagten Clubs.“, übernahm die Hauslehrerin von Gryffindor das Ruder. „Hier werden wir keine albernen Hüftschwünge oder dummes Gehüpfe lernen, sondern richtigen Gesellschaftstanz. Dann blamieren sich vielleicht nicht gleich alle.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Marcus Callum kicherte böse über ihre Worte, während er neben einem Schallplattenspieler Position bezog. Joshua wusste, dass sein bester Freund nicht tanzen konnte. Er war nur als Aufsicht hier und um die Musik für sie zu steuern. Außerdem konnte er wunderbar Leute trennen, falls es zu Streitigkeiten kommen sollte![/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich würde ja nun solche Dinge sagen, wie dass jeder tanzen kann, wenn er es nur will, aber darauf habe ich herzlich wenig Lust. Außerdem wäre es gelogen...“, fuhr Laetizia trocken fort. „Viele von Ihnen werden erkennen, dass das Ganze nichts für ihn oder sie ist. Trotzdem werden Sie Ihr Bestes versuchen!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihre bernsteinfarbenen Augen sahen streng durch die Reihen schweigender Schüler. Es gab eine Kluft zwischen den Gryffindors und Slytherins. Wie eine unsichtbare Grenze... Sie trennte sie jetzt sogar räumlich, indem sie eine Lücke zwischen sich ließen und einander mieden, als hätten sie die Pest.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hat hier jemand Tanzerfahrung? Bitte! Nicht so viele auf einmal!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Schmunzelnd stellte Joshua fest, dass die Schüler wohl so von Laetizia eingeschüchtert wurden, dass keiner sich wirklich am Unterricht beteiligen wollte. Für ihr Alter hatte sie schon eine bedächtige Macht über ihre Schülerschaft. Mit einundzwanzig hätte er das nicht geschafft.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Endlich ging doch eine Hand in die Höhe. Überrascht stellte er fest, dass es Camilla Blair war, die sich meldete.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ah, Miss Blair, danke.“, sagte Professor Ashworth erleichtert. „Kommen Sie bitte her.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Die Amerikanerin drängelte sich aus den Reihen ihrer Mitschüler und trat in die Mitte des Raumes. Sie war eine der Schülerinnen, die tatsächlich Sportbekleidung trug. Und zwar sogar richtige! Eine enge, schwarze Sportleggings, dazu Turnschuhe und was wohl eher ein Blickfang war, war das violette Oberteil. Es ging vielleicht gerade mal bis zum zweiten Rippenbogen, hatte aber trotzdem lange Ärmel. Bei jeder Drehung oder Armhebung würde man den Sport-BH sehen. Doch alles sah so locker aus, dass sie sich wohl problemlos darin bewegen konnte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Joshua, komm‘ bitte.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Was?“, fragte er irritiert. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet![/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wir führen hier die klassische Mann-Frau-Situation vor. Das ist einfacher, wenn man einen Mann und eine Frau hat.“, ermahnte Laetizia ihn streng. „Marcus würde nur Miss Blairs Füße brechen und die Schüler sind allesamt erstarrt wie kleine Rehe. Also ab!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Keine Sorge, Professor, ich beiße nicht. Außer Sie wollen es.“, warf Camilla keck ein. Ihre Mitschüler lachten darüber, während er nur mit den Augen rollte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Er verstand nun zumindest, weshalb die Jugendlichen so viel Respekt vor seiner jungen Kollegin hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Seufzend trat er also voran und begab sich zu Camilla Blair auf die Tanzfläche. Von allen Schülerinnen musste es gerade die sein, die er inzwischen fast wie eine Art... Tochter ansah! Und die musste auch noch halbnackt herumlaufen... Am liebsten wollte er ihr einen Mantel überziehen und sie für ihren Kleiderstil tadeln.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Stattdessen nahm er ihre ausgestreckte Hand entgegen und legte die andere an ihren Rücken, während sie sich näherkamen. Marcus war gerade dabei, die Spitze des Schalplattenspielers aufzusetzen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ihre Hand muss tiefer.“, sagte das Slytherin-Mädchen skeptisch.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wie bitte? Bestimmt nicht...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sie hat recht, Joshua, deine Hand muss etwas tiefer.“, mischte sich Lea ein. „Keine Sorge, sie wird dich schon nicht für sexuelle Belästigung melden.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Böse funkelte er seine Kollegin an, überwand sich dann aber, die Hand tiefer zu setzen. Ihm war durchaus bewusst, dass es so richtig war, aber es fühlte sich eben falsch an.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Die Musik begann endlich zu spielen und mit einem Blick in die Augen seiner Gegenüber wusste er, dass sie soweit war. Wie es sich als Mann gehörte, führte er seine Schülerin geschickt. Sie bewegten sich anmutig und zum Takt der Musik, während die Jugendlichen zusahen. Einigen standen sogar die Münder offen![/JUSTIFY][JUSTIFY]Erstaunlicherweise konnte Camilla Blair tatsächlich tanzen und das auch noch sehr gut! Er hatte eigentlich fest damit gerechnet, dass sie ihm mindestens ein Mal auf den Fuß treten würde. Doch sie war wahnsinnig konzentriert. Blühte regelrecht in den Bewegungen auf![/JUSTIFY][JUSTIFY]Als der Rhythmus der Musik etwas schneller wurde, wagte er es auch, den Tanz etwas mehr zu entfachen. Joshua vergaß einfach, wie es nach außen aussehen mochte, wenn er so eng mit seiner Schülerin tanzte. Jene, die sich auch auf den Stilwechsel gut einlassen konnte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Irgendwie ließ sich der Zaubertranklehrer mitreißen und griff sogar nach ihrem unteren Rücken und ließ sie nach hinten sinken, was sie vorbildlich mitmachte. Erstaunt zog er sie wieder hoch und sie beendeten ihren Tanz.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Okay, jeder Junge, der mit ihr zum Ball gehen darf, kann sich glücklich schätzen! Sie kann nicht nur tanzen, sie lebt es!, dachte er beeindruckt, während er sich vor Camilla verbeugte. Sie hingegen machte einen wirklich tadellosen Knicks. Ohne Rock wirkte das zwar etwas eigenartig, aber er bewunderte ihre Beinarbeit.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Laetizia applaudierte ihnen etwas gelangweilt: „Nun haben Sie gesehen, wie es richtig geht. Also teilen Sie sich mal in Paare auf, damit wir nun sehen können, wie es falsch geht.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Das nächste Problem tauchte auf. Nicht nur, dass die Schüler nun noch mehr Angst hatten sich zu blamieren, sie schienen auch noch plötzlich Angst vor ihren Mitschülern zu haben. Kein einziger setzte sich in Bewegung, um irgendeinen anderen zum Tanz aufzufordern.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Peinlich berührt sahen die Schüler an die Decke, zu Boden oder einfach auf ihre Fußspitzen. Joshua hatte noch nie erlebt, dass irgendein Teenager sich die Chance entgehen ließ, das andere Geschlecht zu berühren, aber hier war es tatsächlich so! Und es hatte wohl nichts mit den Häusern zu tun.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wenn Sie sich nicht freiwillig verteilen, machen wir das.“, mahnte Lea sie schließlich ungeduldig. „Sie sind alle sechszehn Jahre oder werden es bald! Ein paar sind sogar siebzehn... Da sollte es drin sein, dass Sie das alleine hinbekommen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Erstaunlicherweise war es Sirius Black, der bei ihrer Ansprache vortrat. Soweit Joshua wusste, hatte er morgen Geburtstag, also wollte er wohl seine Reife beweisen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Selbstbewusst ging er auf Camilla zu, die immerhin noch neben ihm auf der Tanzfläche stand. Mit einem Lächeln hielt er ihr die Hand mit der Fläche nach oben hin. Miss Blair zögerte einen kurzen Augenblick, nahm sie dann aber doch mit einem Schmunzeln entgegen. Damit hatte sich zumindest schon mal ein Tanzpaar gebildet.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sehen Sie? Wenn die zwei es schaffen, schaffen Sie das auch! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Endlich kam Bewegung in das Ganze. Unschlüssig bildeten sich ein paar Pärchen. Manchmal waren es Freunde, die sogar das gleiche Geschlecht hatten. Es ging ihnen nur darum, die Schritte zu üben. Es gab aber auch diverse Pärchen – auch hier gleichgeschlechtliche. Bei solchen Konstellationen musste man sich vorher einigen, wer führte, ansonsten sah er darin kein Problem.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Am Ende blieb nur einer zurück – sah man von Remus Lupin ab, der immerhin heute Aufsicht spielte – Severus Snape. Sirius hatte ihm seine beste Freundin weggeschnappt, Lily sprach seit der Schlammblut-Sache nicht mehr mit ihm und der Rest hatte sich irgendwie zusammengewürfelt.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Er wirkte wirklich traurig und es tat ihm leid. Gerade, als er zu ihm gehen wollte, setzte sich jedoch Laetizia in Bewegung und nahm seine Hand. Innerlich lächelnd beobachtete er, wie Mister Snape verlegen die Lehrerin ansah. Sie war hübsch, jung und klug, also war es durchaus ein Privileg mit ihr gesehen zu werden.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Dann hat jetzt jeder einen Partner oder eine Partnerin.“, verkündete Joshua gelassen. „Musik an, Marc.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Aye, aye, Käpt’n.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Wie erwartet, stellten sich die meisten Schüler wirklich dämlich und ungeschickt an. Einige konnten sich offensichtlich nicht mal einigen, wer von ihnen nun führte und wer folgte. Immer mal wieder zischte ein Schüler auf, wenn sein Tanzpartner ihm oder ihr auf den Fuß trat.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Gleich wissen die, warum wir die Tanzstunden so spät legen. Sie werden solche Schmerzen haben, dass sie kaum mehr den Gemeinschaftsraum erreichen!, dachte Joshua amüsiert mit einer Spur Sadismus.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Er wanderte durch die Reihen der Schüler und begann sie zu korrigieren. Ihm fiel dabei auf, dass die Hand von Sirius Black eigentlich zu tief lag, doch Camilla schien sich an diesem Umstand so gar nicht zu stören. Da die beiden so ziemlich als einzige wirklich gut miteinander tanzten, ließ er sie aber.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Miss Blair... Nicht sehr unauffällig, wenn ich das so anmerken darf., sinnierte er und korrigierte James, der tatsächlich mit Peter tanzte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sie beide sollten sich lieber andere Partner suchen.“, sagte der Zaubertranklehrer nüchtern. „Ihr Größenunterschied ist etwas zu groß.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, Professor.“, erwiderte die beiden wie aus einem Munde. Nun mussten sie aber eh miteinander auskommen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Kopfschüttelnd wanderte er weiter und fragte sich, ob Dumbledores Absicht darin bestand, alle Schüler umzubringen. Darauf schien es bei so wenig Talent nämlich hinauszulaufen...[/JUSTIFY][JUSTIFY] [/JUSTIFY][JUSTIFY]Die Tanzstunde war wirklich schmerzhaft für Krone verlaufen. Peter war ihm laufend auf die Füße getreten und obwohl er so klein war, wog er verdammt viel! Er dachte, dass das Quidditch ihn abgehärtet hätte, doch gegen diese Tanzstunde war sein Lieblingssport nahezu harmlos! James war sich sicher, dass er seine Füße die nächsten Tage nicht mehr spüren würde. Was vielleicht auch besser war...[/JUSTIFY][JUSTIFY]„He, Camilla, warte!“, sagte er rasch. Die Schüler strömten gerade alle aus der Tanzhalle heraus, darunter natürlich auch die Flamme seines besten Freundes.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, Jim?“, fragte sie und kam zu ihm.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Es irritiert mich immer noch, dass sie mich so nennt..., dachte er, widersprach aber auch nicht.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hast du vielleicht Lust, mit uns abzuhängen? Du hast doch jetzt auch frei?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Die Amerikanerin überlegte kurz, nickte dann aber: „Von mir aus.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Cool!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Was habt ihr denn vor?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wir wollen zu unserer geheimen Basis.“, antwortete der Jäger stolz.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ist es nicht nicht mehr geheim, wenn ihr mich mitnehmt?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Aber du bist doch jetzt eine von uns!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ach?“, fragte Camilla überrascht.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ist sie das?“, mischte sich auch noch Tatze ein, der es nun auch rausgeschafft hatte. Kurz nach ihm waren auch Moony und Wurmschwanz bei ihnen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, Mann! Nun fall‘ mir nicht in den Rücken!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Okay, okay... Ich habe eh nichts dagegen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wogegen?“, wollte Remus verwirrt wissen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Krone möchte Camilla gerne mit in unser Versteck nehmen. Sie ist nun eine von uns.“, erklärte Sirius schmunzelnd.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Seit wann denn das?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Das wüsste ich auch gerne.“, warf Camilla schulterzuckend ein.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sagt doch einfach alle Ja!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, Mama.“, entfleuchte es ihnen wie aus einem Munde. James fragte sich allmählich, ob er sich nicht doch neue Freunde suchen sollte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Doch ein anderes Problem tat sich noch mehr auf. Natürlich hatten die Rumtreiber sich schon vorher überlegt, dass sie zur Heulenden Hütte wollten und ihre Jacken und Mänteln direkt mit zu ihren Tanzstunden genommen. Camilla hatte davon aber natürlich nichts wissen können und hatte nun nichts in der Richtung dabei.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wir müssen das Gelände überqueren...“, murmelte James also an sie gewandt. „Möchtest du vorher eine Jacke holen oder dich umziehen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ach was, Krone, sie kann meinen Mantel tragen. Meine Klamotten sind dick genug.“, mischte sich Sirius direkt ein. „Nicht, dass wieder ein Slytherin uns zu folgen versucht...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, auch wieder wahr...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Verwirrt sah die Amerikanerin zwischen den Jungen hin und her, doch sie würden nicht darüber sprechen. Immerhin wussten auch Moony und Wurmschwanz nichts von dem verhängnisvollen Zwischenfall mit Schniefelus.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Stattdessen entfaltete Tatze lächelnd seinen schwarzen Mantel und bot ihn seiner heimlichen Freundin an. Obwohl sie erst haderte, musste sie dann doch schief grinsen und schlüpfte mit seiner Hilfe in den Mantel.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Obenrum vielleicht etwas eng und am Hintern, aber sonst... Wie seh‘ ich aus?“, fragte die Blondine und drehte sich einmal um die eigene Achse.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wunderschön.“, erwiderte Sirius grinsend.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Das Prickeln zwischen den Beiden war deutlich spürbar. Selbst Remus und Peter sahen sie beide verwirrt an, weil sie immerhin noch nicht eingeweiht worden waren. Noch löste das Pärchen das Geheimnis auch nicht auf, sondern sie setzten sich einfach in Bewegung. Camilla hielt sich irgendwo in der Mitte und ließ Jäger und Hüter vorgehen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Jedoch ließ sich James nach einer Weile zu ihr zurückfallen, sagte aber erst noch nichts. Er wusste einfach nicht, wie er es am besten anstellen sollte![/JUSTIFY][JUSTIFY]Irritiert sah sie ihn an: „Was ist denn los, Jim?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wie gut bist du eigentlich mit Lil befreundet?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Weiß nicht... Geht so.“, überlegte Camilla. „Ich kann nicht so gut mit anderen Mädels. Wieso?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ach, nur so! Hatte mich interessiert, ob sie über mich redet.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ständig! Bist Hauptthema Nummer Eins.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wirklich?“, fragte er hoffnungsvoll.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nein.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Oh man... Tatze und du habt euch verdient.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nicht wahr?“, meinte die Hübsche begeistert. „Gesucht und gefunden.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Krone war enttäuscht von sich selbst. Nun hatte er nicht mal das angesprochen, was er wollte! Und während sie über das Schlossgelände wanderten, schaffte er es auch nicht. Zumal sie ihn wohl kaum verstehen würde... Der Wind toste heute ziemlich stark.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Bald erreichten sie die Peitschende Weide, die eindrucksvoll wirkte. Sie hatte ihm sogar schon mal fast den Arm gebrochen, als er etwas zu langsam gewesen war! Natürlich war der Schutzmechanismus notwendig, doch manchmal fand er es echt gefährlich.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Moony nahm sich einen Stock und berührte damit den Knoten, der den Baum stilllegte. Zwar wusste Camilla um ihr Geheimnis, aber noch nicht, welche Tiergestalten sie besaßen. Eventuell hatte sie ja sogar vergessen, was Sirius ihr im Krankenflügel anvertraut hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Irritiert beobachtete die Amerikanerin, wie die Jungs rasch einfach unter den Zweigen durchkletterten. Es war Sirius, der ihre Hand ergriff und sie einfach mit sich zog. Nur etwas später und der Baum hätte sie mit einem großen Ast getroffen![/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wie...?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ist dir der Knoten aufgefallen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Den Remus mit dem Stock berührt hat?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Genau, der setzt den Baum ruhig.“, erklärte Sirius nüchtern. „Hier lang.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Der Geheimgang war ganz schön eng und sicherlich nicht gerade angenehm. Dennoch ebenfalls notwendig, um einen Ausbruch von Moony zu verhindern, wenn er in seiner Werwolfsgestalt war.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Camilla beschwerte sich nicht ein einziges Mal. Wenn James an die ersten Male mit Wurmschwanz dachte, kam Wut in ihm hoch. Er hatte pausenlos gejammert! Zu eng... Zu dunkel! Zu feucht. Irgendwann hatten sie ihn einfach ignoriert und seine Beschwerden hatten von selbst aufgehört.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Endlich erreichten sie die Heulende Hütte, die sicherlich keinen besonders guten Zustand hatte. Aber da sich keiner hierher traute, war sie ideal für geheime Treffen oder kleinere Partys. Selbst wenn man sich einfach bloß vor etwas oder jemandem verstecken wollte![/JUSTIFY][JUSTIFY]Überrascht sah sich die Amerikanerin um. Wanderte durch die Räume und überwand sogar mutig die Treppenstufen, die bei jedem Schritt bedrohlich knarzten. Die Rumtreiber ließen sie in aller Ruhe das Haus erkunden, während sie selbst in das staubige Wohnzimmer gingen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Viele der Möbel waren vollkommen ramponiert. Remus konnte in seiner Werwolfsgestalt ganz schön ausrasten, wie sie schon mehrmals feststellen konnten. Seit sie ihn aber begleiteten, war es viel besser geworden und das Haus wurde weniger stark beschädigt.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Moony ging zum Kamin, um etwas Feuerholz hineinzuhieven und es im Anschluss mit Incendio zu entfachen. Zu dieser Jahreszeit konnte es in der Hütte ganz schön kalt werden, wenn man nicht heizte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sind wir etwa in der Heulenden Hütte?“, erkundigte sich Camilla, als sie in das Wohnzimmer kam.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sehr gut.“, lobte Krone sie überrascht. „Wurmschwanz kam erst eine Woche später drauf.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Heulend... Dann ist Remus also das Gespenst?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Verlegen nickte Moony: „Ja... Ja stimmt.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du bist aber ein süßes Gespenst!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich geb‘ mein Bestes...“, brummte er mit roten Wangen und ging dann zum Sofa. Langsam setzte er sich hin.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hab‘ ich was Falsches gesagt?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ach, er ist etwas empfindlich, wenn es darum geht.“, sagte Sirius schulterzuckend.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Woher weißt du das überhaupt? Dass ich ein Werwolf bin?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du verschwindest zu Vollmondnächten, hast auffällig viele Narben, die du nicht alle verstecken kannst, wirkst vor und nach Vollmond kränklich...“, säuselte die Amerikanerin nüchtern. „Und Sirius hat gepetzt.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Tatze!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich wäre eh draufgekommen. Siehe die erste Liste...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Aber es hätte bestimmt länger gedauert.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Eher nicht... Hatte das schon am Anfang vermutet.“, sagte sie ganz salopp. „Mein Ex-Freund war ein Werwolf. Der war echt anstrengend je nach Mondzyklus...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Erstaunt sah Remus sie an und plötzlich wirkte er gar nicht mehr verlegen: „Also findest du das nicht schlimm? Oder beängstigend?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Versteh‘ mich bitte nicht falsch: Ich habe großen Respekt vor Werwölfen in Vollmondnächten! Aber du hast dir das ja nicht ausgesucht. Leben und leben lassen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Danke...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wofür?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Weil du so tolerant bist.“, murmelte er lächelnd.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Kein Ding.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sirius setzte sich auf den Sessel, während Peter sich zu Moony auf das Sofa verfrachtete. Nun standen also nur noch James und Camilla. Er wusste von sich, dass er zu sehr unter Strom stand, um zu sitzen. Was es bei dem Mädchen war, konnte er nur ahnen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wo hast du tanzen gelernt, Camilla?“, erkundigte sich Krone schließlich. „Sah ziemlich professionell aus.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Auf ‘ner Tanzschule.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ach nee!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Jim, du musst lernen, spezifischer zu fragen, sonst werde ich dich laufend aufziehen müssen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Seufzend schüttelte er den Kopf: „Bist du eine professionelle Tänzerin?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wie definierst du denn professionell? Mit Bezahlung?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nicht unbedingt... Es gibt doch bei den Muggeln Wettbewerbe und so etwas? Hast du bei so etwas mitgemacht?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, in der Tat.“, bestätigte Camilla ihm nickend. „Ich habe auch einige Talent-Wettbewerbe gewonnen, allerdings nicht in Gesellschaftstanz.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Was tanzt du denn normalerweise?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ballett.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Irritiert sah James auf und blickte anschließend zu Sirius, der nur unwissend mit den Schultern zuckte. Remus wirkte so, als wüsste er, was genau „Ballett“ für ein Tanz sein sollte. Er überlegte ehrlich ihn zu fragen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Camilla kam dem jedoch zuvor: „Das ist ein Tanzstil, den man sowohl alleine, als auch als Paar oder Gruppe machen kann. Es ist eher ein... künstlerischer Tanz. Er gilt als klassischer Tanz, kann aber auch kombiniert werden.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Soll ich es euch reinblütigen Zauberern mal zeigen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Oh ja!“, freute sich James. Wohl eher, weil er das Gespräch immer weiter hinauszögern konnte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Die Amerikanerin kramte aus einer Halterung ihrer Leggins ihren Zauberstab heraus. Er musste zugeben, dass sie ihn tatsächlich gut versteckt hatte! Bis eben hatte er gar nicht gewusst, dass sie ihn dabeigehabt hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Vollkommen gelassen schwang sie den hübsch verzierten Stab und eine Melodie begann zu erklingen. Klassisch mit Geigen, Klavier, Cellos... Musik, die auch seine Eltern hören würden. Diesen Zauber hatte Camilla sicherlich nicht in der Schule gelernt, sondern wohl eher von ihren Vätern.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihren Zauberstab legte sie auf den staubigen Wohnzimmertisch und machte sich dann etwas Platz. Er selbst setzte sich auf die Armlehne des Sessels, auf dem auch Tatze saß. James nahm wahr, dass er nur Augen für Camilla hatte und offenbar genauso gespannt auf ihr Talent war.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich hoffe mal, dass der Boden nicht allzu beschädigt ist.“, kicherte die Blondine, als sie sich hinhockte, um ihre Turnschuhe zu öffnen und auszuziehen. Sie stellte sie weit beiseite, um nicht darüber zu stürzen. Auch den Mantel von Sirius zog sie aus und legte ihn über das Sofa.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Dann stellte sie sich aufrecht hin und wartete wohl den richtigen Part in der Melodie ab, die immer noch so munter klimperte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihre rechte Hand hob sich dann an ihre Brust, als wollte sie ihren Herzschlag spüren. Während die Fläche Richtung Schlüsselbein wanderte, glitt ihre linke Hand unterhalb des Busens. Blitzschnell hob sie sie an, als wollte sie ihr Kinn auf die Handrücken stützen und ging dabei fließend in die Hocke.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Aus der Hocke heraus tänzelte sie einige Schritte nach links, während die Jungs ihr mit angehaltenem Atem zusahen. Sie drehte sich halb, dann hob Camilla ihr rechtes Bein angewinkelt in die Höhe und drehte sich um hundertachtzig Grad auf dem linken Fuß ohne auch nur einmal zu wackeln. Ihr rechtes Bein streckte sie anschließend komplett aus, während ihr Oberkörper nach hinten sank, bis Bein und Wirbelsäule eine gerade Linie bildeten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Scheiße! So etwas habe ich ja noch nie gesehen!, dachte James vollkommen fasziniert. Die Muggel waren wirklich ungemein kreativ![/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihr rechtes Bein winkelte sie wieder an, ehe sie wieder auf beiden Füßen stand. Tänzerisch ging die Blondine nun richtig tief in die Hocke und drehte sich nur auf ihren Fußballen. Gleichmäßig und ohne zu wackeln. Ihr Haar umspielte sie dabei malerisch, als wäre das von Anfang an geplant gewesen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Während ihrer Drehung wanderte sie leicht nach rechts und erhob sich langsam wieder in volle Größe. Sie nutzte den Schwung, um wieder ein Bein zu heben und auf dem Ballen ihres anderen Fußes sich im Stand zu drehen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sie machte ein paar tänzerische Schritte nach links, um dann wieder nach rechts zu schreiten. Mit jedem weiteren Schritt knickten ihre Knie mehr ein, damit sie wieder näher zum Boden sank. Als sie wieder tief hockte – beinahe sogar saß – drehte sie sich wieder auf den Ballen, fand dann Halt auf ihren gespreizten Beinen und drückte ihren Rücken soweit nach hinten durch, dass ihr Kopf beinahe den Boden berührte. Sie setzte nur kurz ihre Schulterblätter auf, dann zog sie sich durch pure Muskelkraft wieder hoch.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Die Amerikanerin nutzte erneut den Schwung und bewegte sich nach rechts. Dabei machte sie drei Sprünge hintereinander, die immer schwungvoller wurden. Sie drehte sich in der Luft dabei, als wäre sie auf einem Besen! Nach dem letzten Sprung stand sie auf dem Ballen und streckte das andere Bein seitlich in die Höhe bis es fast parallel zu ihrem Körper war. Das rundete sie mit einer letzten Drehung ab, ehe sie schwer atmend zur Ruhe kam.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„So in der Art...“, hechelte die Blondine. „Bin etwas aus der Übung...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Alter! Das ist so krass!“, hörte sich Krone atemlos staunen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Er wäre bei diesem Tanz mindestens zehn Mal umgekippt und würde nun im Krankenflügel mit diversen Brüchen, Bänderrissen und Muskelkater liegen. Natürlich war er ein Meister auf dem Besen und konnte nette Kunststücke, doch das war nichts im Vergleich zu ihrem Tanz![/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du wärst eine super Sucherin!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wieso sagen das immer alle?“, schnaubte die Blondine und nahm sich ihre Schuhe, um dieser wieder anzuziehen. Den Mantel zog sie noch nicht wieder an. Sie schwitzte auch ganz schön und bekam sonst sicherlich einen Hitzschlag.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Weil es stimmt. Bist total gelenkig und windig. Schnittig... Perfekt als Sucherin.“, schwärmte er weiter. „Und das hast du schon in Wettbewerben getanzt?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hauptsächlich, aber ich mische vor allem gerne den klassischen Stil mit der Moderne.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Genial.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Dann komm‘ mal aus der Hüfte.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Was?“, keuchte James verwirrt.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich habe gesehen, wie du mit Peter getanzt hast. Schrecklich...“, kicherte Camilla.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Gelassen nahm sie ihren Zauberstab und schwenkte ihn. Die Musik wechselte. Es war keine klassische Melodie mehr, sondern die fetzige Rock-Musik der Muggel, die sie sonst auch gerne zusammen hörten, wenn sie feierten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Irritiert stellt er fest, dass die Amerikanerin seine Hände nahm und ihn auf die freigeräumte Fläche zog. Hinter ihm kicherten die Jungs und begannen darüber zu tuscheln, dass er sich nun blamieren würde.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sie begann ihn direkt anzutanzen. Schwang ihre Hüfte, als gäbe es keinen Morgen mehr. Ihre Hände glitten feingliedrig in seinen Nacken, während sie manchmal in die Hocke ging und an ihm wieder hinauf glitt. Er wollte sich bewegen, war aber wie erstarrt![/JUSTIFY][JUSTIFY]„Na, komm‘ schon, du bester Jäger aller Zeiten!“, stichelte Sirius ihn hinter sich.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Dem stimme ich zu.“, seufzte Camilla und stieß mit ihrer Hüfte gegen seine. „Trau‘ dich. Ist doch nicht schwer. Tanzen ist deine Seele.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Unsicher begann Krone dann doch, sich zu bewegen. Nur leider vollkommen aus dem Takt. Er war so steif, dass die Bewegungen richtig unangenehm waren! Außerdem starrte er immer wieder zu seinen und ihren Füßen, weil er sie nicht verletzen wollte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ist deine Seele etwa in deinen Füßen, Jim? Das bezweifle ich. Hoch die Augen!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihre Hand wanderte unter sein Kinn, um seinen Kopf anzuheben.  Im Anschluss packte sie bestimmend seine Hüfte und zwang ihn, sich fließender zu bewegen. Sich auf die Musik im Hintergrund einzulassen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Lass‘ es einfach geschehen. Denk‘ am besten gar nicht nach...“, flüsterte sie ihm zu.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Schwer schluckte der Kapitän, nickte dann aber. Er versuchte die Zuschauer auszublenden und sich zu bewegen, als wären sie in einer der Muggel-Tanzschuppen. Camilla schien zufrieden, denn sie lächelte und führte ihn nicht mehr. Stattdessen tanzte sie ihn weiterhin an.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Darf... Darf ich dich was fragen...?“, flüsterte er leise und hoffte, dass seine Freunde ihn nicht hören konnten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich hatte mich schon gefragt, wann du dich überwindest.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Was?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„War doch offensichtlich, dass du etwas willst. Wolltest unbedingt, dass ich mitkomme...“, erklärte sie, während sie ihre Hüften kreisen ließ. „Was ist los?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du... bist doch ein Mädchen...?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Kein Satz, der so anfängt, endet gut...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Langsam sah er über die Schulter zu Sirius. Er leckte sich seine Lippen, während er Camillas lasziven Bewegungen beobachtete. Da war keine Eifersucht. Keine Sorge, dass sein bester Freund ihm seine Flamme ausspannen könnte oder umgekehrt.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Beruhigt sah er sie also wieder an: „Was... muss ich tun, damit Lil mich auf den Ball begleitet?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Die ehrliche Antwort?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich bitte darum...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Lass‘ es sein.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hä?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Geh‘ mit einem anderen Mädchen auf den Ball.“, seufzte sie und machte mit ihm eine geschickte Drehung. „Lass‘ Lily mal ihren Freiraum. Gib‘ ihr Zeit, dich zu vermissen... Zeig‘ ihr, dass du kein besessener Freak bist und auch ohne sie sein kannst.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Und das bringt was?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Dass du sie zwingst, den nächsten Schritt zu machen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Könnte das nicht auch nach hinten losgehen?“, fragte James unsicher. „Könnte sie die Freiheit nicht nutzen und sich einen anderen suchen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Kann natürlich sein, aber du findest es nie heraus, wenn du alles direkt im Keim erstickst. Du redest einfach zu viel... Bist zu aufdringlich. Da kann nichts entstehen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Das meinte Moony auch...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Er hat recht damit.“, flüsterte Camilla schulterzuckend und drehte sich nochmals mit ihm, während ihre Hände ineinander lagen. „Wenn sie dich immer noch nicht will, obwohl du sie auf Distanz hältst, dann soll es vielleicht einfach nicht sein. Dann ist es besser, wenn du dich entliebst.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Vielleicht seht ihr euch in ein paar Jahren wieder und ihr verliebt euch dann einfach. Oder du findest eine andere... Aber du wirst es nie erfahren, wenn du es nicht versuchst.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Schwer atmete er aus, nickte dann aber: „Also soll ich mir eine andere Begleitung suchen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja. Sie erwartet, dass du sie einlädst. Selbst wenn du alles richtig machst, wird sie aus Prinzip ablehnen.“, erklärte die Amerikanerin gefasst. „Also tu’ etwas, was sie nicht erwartet. Such‘ dir ein anderes, nettes Mädchen. Du musst daraus keine Beziehung entstehen lassen, aber du solltest deine Begleitung mögen. Und sie sollte hübsch sein.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich soll sie eifersüchtig machen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ein bisschen vielleicht...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Miss Blair, Sie sind ganz schön hinterhältig.“, gluckste er amüsiert.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hallo? Slytherin!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Da war ja was... Bei deinem Löwinnenherz vergesse ich das immer.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Verlegen lächelte sie: „Danke...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Auch wenn es ihm schwerfiel, würde er ihren Rat wohl beherzigen. Sich ein anderes Date für den Winterball suchen... Und mit etwas Glück, kam dann Lily auf ihn zu und sie konnten wirklich weitermachen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Es fühlte sich schon jetzt falsch an, aber ihre Worte ergaben leider einen Sinn. Wenn er nun wieder direkt Lily fragte und sie womöglich noch bedrängte, tat er, was sie erwartete und sie würde einfach ablehnen. Nur wen sollte er fragen? Irgendein Mädchen?[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Herzlichen Glückwunsch, Jim.“, kicherte Camilla und riss ihn damit aus seinen Gedanken. „Du tanzt Gesellschaftstanz.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Irritiert sah er an ihnen herab und stellte fest, dass sie recht hatte! Vollkommen verwirrt blickte er in ihre eisblauen Augen, während hinter ihm die Jungs applaudierte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]James war so in Gedanken gewesen, dass er die Stiländerung gar nicht bemerkt hatte und auch nicht, dass die Amerikanerin ihn offenbar seit einer Weile führte! Nun, wo er sich dieser Tatsache bewusst wurde, trat er ihr jedoch auf den Fuß.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Autsch!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ent-... Entschuldige...“, stammelte er untröstlich.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sie löste sich amüsiert von ihm und deutete eine Verbeugung an: „Nun wissen wir zumindest, dass es in dir steckt. Wenn du erstmal bewusst so tanzt, wirst du problemlos eine Begleitung finden. Versprochen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Danke...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Durchaus zufrieden mit sich ging Camilla zu ihrem heimlichen Freund und bot ihm ihre Hand an. Sirius fackelte nicht lange und ergriff diese, um sich vom Sessel zu erheben. Da war immer noch keine Eifersucht zu erkennen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Als die beiden auf der freigemachten Fläche miteinander tanzten, ließ sich Krone wie betäubt im Sessel sinken. Das Pärchen machte keinen Gesellschaftstanz, sondern bewegte sich zur immer noch rockigen Musik. Lasziv tänzelte sie dicht an seinem Körper und presste dabei auch immer mal ihren Unterleib an ihn. Tatze ließ es sich nicht nehmen, immer mal an ihren Hintern zu greifen oder seinen Unterleib ebenfalls an ihr zu reiben.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Okay...“, murmelte Remus. „Seit wann sind die beiden zusammen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nicht lange. Seit Halloween.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sieht anders... aus...“, quiekte Wurmschwanz verlegen, konnte den Blick aber nicht abwenden.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Fing auch alles recht leidenschaftlich an.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wenn sie weiterhin so... unauffällig sind, weiß es jedenfalls bald jeder.“, gestand Moony.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich denke, im Moment wollen sie es gar nicht verbergen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sirius flüsterte Camilla etwas ins Ohr, was sie glockenhell zum Kichern brach. Die Jungs mussten es nicht verstehen, um genau zu wissen, dass es etwas Dreckiges gewesen sein musste. Ihre Beziehung war rasant. James wünschte ihnen, dass sie nicht so schnell endete, wie sie begonnen hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY] [/JUSTIFY][JUSTIFY]Sirius kam es wie gestern vor, als er seinen sechszehnten Geburtstag gefeiert hatte. Und heute wurde er schon siebzehn! Siebzehn Jahre... Ein wichtiges Alter in der Zauberer-Gesellschaft, weil er als volljährig galt. Das bedeutete, dass er von nun an auch außerhalb von Hogwarts Magie einsetzen durfte und die „Spur“ nicht mehr auf ihm lag. Eine Art magische Überwachung, um die Einschränkung von Zauberei durch Minderjährige sicherzustellen. Darauf fieberte er schon seit Jahren hin![/JUSTIFY][JUSTIFY]Als er aufwachte, war der Jungenschlafsaal leer. Genauso wie auch schon im vorherigen Jahr. Wie auch im Vorjahr ging er erstmal duschen, machte sich die Haare und schlüpfte in seine saubere Schuluniform. Dieses Jahr lag sein Geburtstag leider nicht an einem Wochenende, weshalb er heute auch noch den Unterricht besuchen musste.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Es fühlte sich wie ein Déjà-vu vor, als er auf den Flur kam und auch hier keine Gryffindors waren. Er war sich sicher, dass wenn er weiterging, ihm wieder zahlreiche Hufflepuffs und Ravenclaws gratulieren würden, aber kaum ein Gryffindor anzutreffen war. Und die wenigen wirkten dann sehr in Eile![/JUSTIFY][JUSTIFY]Schmunzelnd ging Tatze weiter und ließ seine Hände in den Hosentaschen sinken. Seine Schulsachen hatte er in einer Seitentasche über seine Schulter geworfen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Überrascht stelle Sirius fest, dass Camilla Blair im Flur an die Wand gelehnt stand und sich immer mal umsah. Es war für eine Slytherin sicherlich nicht der sicherste Ort, sich in der Nähe des Gryffindor-Turms aufzuhalten. Seine Mitschüler konnten schnell glauben, dass sie ihnen einen Streich spielen wollte oder die Absicht hegte, ihre Quidditch-Spieler auszuschalten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Die Blondine sah wieder auf und entdeckte ihn dabei. Mit einem Lächeln kam sie direkt auf ihn zu: „Guten Morgen, Geburtstagskind.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Guten Morgen, Schönheit.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Hatte ich ihr gesagt, dass ich heute Geburtstag habe? Haben wir überhaupt jemals über Geburtstage gesprochen?, überlegte der Schwarzhaarige überrascht.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sie gab ihm keine Gelegenheit zu fragen. Ihre Arme schmiegten sich um seinen Nacken, damit sie sich daran hochziehen und ihn küssen konnte. Mit Leidenschaft erwiderte er sofort den Kuss, während seine Hände aus den Taschen schlüpften, um sich stattdessen an ihre frauliche Hüfte zu schmiegen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Langsam legte er den Kopf schief, um den Kuss intensiver zu machen und einen Zusammenstoß ihrer Nasen zu verhindern. Er ließ es sich aber auch nicht nehmen in diesem Augenblick ihre Oberlippe in seinen Mund zu nehmen und genussvoll daran zu saugen. Brummend schloss er seine Augen. Ein besseres Geburtstagsgeschenk gab es nicht![/JUSTIFY][JUSTIFY]Auf einmal spürte Tatze jedoch, dass sie seine rechte Hand zärtlich nahm. Anfangs glaubte er, dass sie einfach nur Händchen halten wollte, doch dann spürte er etwas Kaltes an seine Handinnenfläche.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Stutzig löste er seinen Mund von ihrem und sah in seine offene Hand. Ein silberner Anhänger lag darin, der wirklich hochwertig aussah. Es erinnerte ihn etwas an das Geschenk von Lily im letzten Jahr, nur dass ihres eine ganz andere Botschaft sandte. Es war ein kleiner Stern, aus dem ein anmutiger Hund herauswuchs. Wirklich künstlerisch und schön...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Obwohl der Stern mit glitzernden Steinchen verziert worden war, wirkte das Schmuckstück seltsam maskulin. Sirius hatte nicht viel Ahnung von so etwas, doch er vermutete, dass es am etwas gröberen Schliff lag.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sirius...“, hauchte die Blondine mit einem zarten Lächeln. „Der Hundestern.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du bist so süß...“, flüsterte er und kam nicht drumherum berührt zu sein.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich weiß, dass das nicht so... männlich ist... Gefällt es dir trotzdem?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Machst du Witze? Der Anhänger ist genial!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Erleichtert umarmte sie ihn. Sie waren nun drei Tage zusammen, doch es fühlte sich für ihn wie eine Ewigkeit an. Schon jetzt versuchte sie ihm Geschenke zu machen, die zeigten, dass sie einander kannten. Sich wertschätzten... Und sie hatte es geschafft.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Woher wusstest du überhaupt, dass ich Geburtstag habe?“, erkundigte er sich doch neugierig.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Jim.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Natürlich! Wieso bin ich nicht selbst draufgekommen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Frag‘ ich mich auch.“, lachte die Blondine auf. „Er hat es mir aber erst zu Halloween gesagt. Hatte echt etwas Druck, um dir das zu besorgen...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Okay, das ist echt mal knapp. Aber du hast es offensichtlich geschafft.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, aber nicht ganz ohne Magie... Hat jemand in Hogsmeade für mich angefertigt.“, erklärte Camilla seufzend. „War nicht begeistert, dass er so schnell fertig sein musste. Aber er hat meine Zeichnung trotzdem toll umgesetzt.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du hast das selbst entworfen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hm, ja...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Genial!“, freute sich Sirius. Das machte das Geschenk noch besonderer! Es war einzigartig...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Behutsam verstaute er den Anhänger in seiner Hosentasche, um ihn nicht zu verlieren. Dann griff er nach ihren Schultern und drückte sie sanft, aber dennoch mit Leidenschaft an die kalte Mauer. Wie er es schon von ihr gewohnt war, senkte sie devot ihre dunklen Wimpernkränze und ließ sich von ihm führen. Just in solchen Augenblicken war sie nicht die starke, vorlaute Camilla Blair, sondern mehr das unterwürfige, unschuldige Mädchen von nebenan.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Seine Finger glitten an ihre Handgelenke, um sie neben ihren Kopf zu heben und dort an das Gemäuer zu pressen, während seine Lippen sich feurig auf ihre senkten. Voller Inbrunst drohte er sie zu verschlingen und zwängte sich mit seinem muskulösen Körper ihr auf.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihre Uniformen bildeten einen seltsam erregenden Aspekt. Der Stoff rieb immer wieder über ihre beider Körper und bot einen zusätzlichen Anreiz. Hinzukam, dass die Kleidung den direkten Hautkontakt einfach verhinderte. Ein reizvolles Spiel, welches ihn dazu antrieb, seine Lippen wilder auf ihre zu pressen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Camilla erwiderte seinen leidenschaftlichen Kuss ebenso feurig und schnaubte immer mal erregt auf. Grinsend schob er ihre Hände weiter nach oben, damit er sie über ihrem Kopf einfach kreuzen konnte. So konnte er sie mit nur einer seiner großen, starken Hände festnageln.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Seine nun freie Hand glitt nach unten, um ihren Faltenrock zu unterwandern. Etwas ungeduldig strich er über ihren Oberschenkel und genoss das Gefühl ihrer blanken Haut an seinen Kuppen. Sie räkelte sich an der Wand und bot einen so reizvollen Anblick, dass er die Luft schwer durch die Zähne einzog.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich... würde dich gerade so gerne ficken...“, hechelte Sirius ihr lüstern entgegen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Deine... Freunde warten...“, erinnerte sie ihn mindestens genauso erregt. „Aber... du kannst dir später gerne... deinen Geburtstagsfick abholen...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Das nehme ich als Versprechen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nimm‘ dann lieber mich.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Dreckig grinsend küsste er nochmals ihre vollen Lippen, während seine Hand ihr einmal zwischen die Beine griff. Er konnte einen feuchten Fleck an ihrem Höschen spüren und war zufrieden mit sich. Seine Wirkung auf die Blondine war enorm. Wohl heftiger, als bei jedem Mädchen vor ihr! Und seltsamerweise wollte er zurzeit wirklich keine andere mehr haben.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Dann bis später, mein notgeiles Luder.“, hauchte er ihr lasziv entgegen und biss ihr neckisch in die Unterlippe, um einmal daran zu ziehen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Bis später~...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Triumphierend stieß sich der Hüter von der Wand ab und ließ das erregte Mädchen in ihrer Hitze zurück. Sirius konnte nicht aufhören zu grinsen, obwohl er ja selbst nun gerne Sex gehabt hätte und auch er verzichten musste. Doch das machtvolle Spielchen reizte ihn beinahe mehr.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Tatze musste zugeben, dass er sich dafür interessierte, wie viel Kontrolle er bereits über die Amerikanerin hatte. Irgendwie musste er es herausfinden! Und das würde er... Egal, wie er das auch anstellte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Doch heute würde er sich erstmal feiern lassen und es genießen, im Mittelpunkt zu sein. Immerhin wurde man ja nur einmal siebzehn Jahre alt![/JUSTIFY][JUSTIFY] [/JUSTIFY][JUSTIFY]Seit seiner Verwandlung in einen Werwolf hatte sich sein Leben drastisch verändert. Zutreffender wäre wohl zu sagen, dass sich seine Lebenssituation massiv verschlechtert hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Nicht nur, dass Remus Lupin sich jede Vollmondnacht in einen Werwolf verwandeln musste, er war davor und danach auch stets wahnsinnig ausgelaugt. Viel schlimmer war jedoch, dass seine Eltern sich seither ständig stritten. Laufend ging es um die Schuldfrage, aber auch darum, wohin sie das nächste Mal zogen, wenn wieder jemand erfuhr, war Remus war.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Durch die ganzen Umzüge, das Versteckspiel und die Lügen hatte er vor Hogwarts niemals Freunde gefunden. Schon alleine aus der Angst heraus, er könnte sie verletzen, verwandeln oder ‘gar töten. Geschweige denn davon, dass Werwölfe nicht mal unter Zauberern einen besonders guten Ruf genossen. Wer die Wahrheit erfuhr, wandte sich in der Regel von ihm ab oder versuchte ihn umzubringen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Umso glücklicher war er gewesen, als er auf James und Sirius getroffen war und kurz darauf auch auf Peter. Sie hatten sein Geheimnis gelüftet und statt in Angst zu flüchten, hatten sie sich dieser Herausforderung gestellt. Waren sogar Animagi geworden! Heimlich... Alleine. Dafür konnten sie sogar in Askaban landen, weil sie sich nie offiziell registriert hatten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Mit ihnen war dieser Fluch tatsächlich... erträglich geworden, soweit man das sagen durfte. Er war nicht mehr jede Vollmondnacht alleine, was seine Selbstverletzungen massiv reduziert hatte. Alleine eingesperrt zu sein, hatte stets den Effekt mit sich gebracht, dass er wie von Sinnen alles zerstörte und dann auch sich selbst attackierte. Moony wusste nicht, ob es jedem Werwolf so erging, doch er musste sowieso irgendwie damit leben.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Doch zurzeit begann er zu wanken... Seine Freunde fanden nun Partnerinnen, die ihnen etwas bedeuteten. Was war, wenn sie irgendwann lieber bei ihnen sein wollten, statt ihm in seinen schlimmsten Nächten beizustehen? Was tat er, wenn sie bald lieber im warmen Nest mit ihren Liebsten liegen wollten, statt ihr Leben an der Seite eines Werwolfes zu riskieren?[/JUSTIFY][JUSTIFY]Seufzend schüttelte Remus den Kopf. Das war lächerlich! Und er ungemein egoistisch... Er konnte nicht verlangen, dass sie ihr Leben für ihn komplett aufgaben. Zuließen, dass die Welt sich nicht mehr drehte. Sie alle hatten ein Recht auf ihr persönliches Glück und eigentlich gönnte er es ihnen ja auch.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Abrupt riss ihn ein seltsames Geräusch aus seinen melancholischen Gedanken. Moony wusste nicht genau, was es war oder woher es kam, folgte aber instinktiv dem Ursprung. Je näher der Werwolf kam desto lauter wurde das Geräusch. Er erkannte, dass es ein Schluchzen war. Ein schluchzendes Mädchen, um genau zu sein...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Das wird doch nicht die Maulende Myrte sein?, befürchtete er unsicher. Er überlegte sogar, ob er lieber umdrehen und weggehen sollte, damit er dem Geist nicht begegnete.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Seine Gutmütigkeit gewann... Seufzend ging Remus um die Ecke und stellte erleichtert fest, dass er nicht die Maulende Myrte war, die hier weinte, sondern ein blondes Mädchen mit einem festen Körper durch den er nicht hindurchgucken konnte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Kann... ich dir irgendwie helfen...?“, murmelte Moony vorsichtig.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Das Mädchen erschrak, als sie seine Stimme hörte. Seine Schritte hatte sie wohl unter ihrem eigenen Schluchzen nicht gehört.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sie drehte sich mit feuchtem Gesicht zu ihm um und er stellte erstaunt fest, dass es nicht nur einfach eine Slytherin war, sondern Narzissa Black. Mit ihrem verweinten und verquollenen Gesicht sah sie gar nicht mehr so makellos aus. Ironischerweise fand er gerade das sogar schöner... Ihre sonstige Perfektion hatte etwas Unnatürliches an sich gehabt, was sie unerreichbar machte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Lupin...“, brachte sie endlich krächzend heraus.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Was ist denn passiert, Black?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nichts.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sieht mir aber nicht nach nichts aus...“, gestand der Werwolf skeptisch.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Darauf sagte das Slytherin-Mädchen nichts. Stattdessen fummelte sie in ihrer Rocktasche nach einem Stofftaschentuch, an dessen Ecken ihre Initialen eingestickt worden waren. Drumherum befand sich feine Spitzen. Jemand hatte sich wirklich Mühe gegeben, um ihr dieses Tuch zu fertigen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Zittrig versuchte sich Narzissa ihre Tränen zu trocknen. Sie übte viel zu viel Druck aus, wodurch sie ihre Haut reizte, die immer mehr errötete, während ihre eigenen Bewegungen zunehmend hektischer wurden. Es grenzte schon an Selbstverletzung, wenn er ehrlich war...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Moony erinnerte sich selbst daran, dass er ein Vertrauensschüler war und Pflichten hatte. Egal, um wen es auch gehen mochte, er hatte eine gewisse Verantwortung für seine Mitschüler. Aber auch der Schule gegenüber...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Narzissa schien nichts angestellt zu haben, also musste er ihr keine Punkte abziehen, aber sie brauchte offenbar jemanden. Deshalb hockte er sich langsam zu ihr und nahm ihr das Taschentuch aus den Fingern. Liebevoller tupfte er über ihre Wangen, damit er die restlichen Tränen trocknen konnte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihre Augen waren noch so feucht, dass er davon ausgehen musste, dass er gleich wieder tupfen musste. Deshalb behielt er das Stofftuch in den Fingern und sah sie eindringlich an: „Was ist denn los? Ich werde es keinem erzählen... Vertrauensschüler und so.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Er... Er hat eine andere gefragt!“, schrie sie plötzlich zwischen Wut, Trauer und Enttäuschung gefangen. Remus war erstaunt über ihr plötzliches Feuer. „Einfach so! Und ich habe alles gehört...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Er ist Malfoy?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Natürlich! Wer soll es denn sonst sein?!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ganz ruhig... Ich will dir doch bloß helfen.“, flüsterte er beschwichtigend. „Erzähl‘ es mir bitte von Anfang an, okay?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ent-... Entschuldige...“, stotterte die Blondine, nickte dann aber. „Ich habe... mitbekommen, wie er ein Mädchen aus seinem Jahrgang zum Winterball eingeladen hat. Sie hat ihn gefragt, was denn mit mir sei. Er meinte, dass ich zu... zu unreif sei... Zu tollpatschig! Er habe einen Ruf zu verlieren... Und nun geht er mit dieser... dieser... dieser Schlampe da hin!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Das ist schrecklich...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Er hatte... mir doch diesen Verlobungsring geschenkt...“, schluchzte sie dann und hielt dem Werwolf ihren Ring vor die Nase.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Wie man es bei den Malfoys erwarten konnte, war es ein sehr teures Schmuckstück. Besetzt mit zahlreichen Juwelen, dessen Namen oder Preise er keineswegs kannte. Remus wusste, dass Geld nicht alles war. Dieser Ring bewies es.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Es war kein Geschenk aus Liebe, sondern um die Verlobung offiziell zu machen. Eine Verlobung, die ihre Eltern für die beiden Jugendlichen beschlossen hatten. Nur schien Narzissa sich tatsächlich in Lucius verliebt zu haben, der aber lieber seine Hörner weiter abstoßen wollte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Er wird ihr sehr viele solcher Ringe kaufen müssen, wenn er sie weiterhin milde stimmen möchte..., dachte er mit hochgezogener Augenbraue.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Moony musste zugeben, dass er den Malfoy nicht verstand! Es hätte ihn wesentlich schlechter treffen können. Narzissa war nicht nur aus einer hohen, reinblütigen und höchst angesehenen Zauberer-Familie, sondern wirklich schön, klug und sehr sensibel. Ein seltener Schatz in der Welt der Reichen und Schönen, die sonst nur selbstverliebt waren.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Hätten seine Eltern für ihn solch ein Mädchen ausgesucht, wäre er glücklich gewesen! Niemals hätte er sie so respektlos behandelt. Sie nicht derartig verletzt...[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Er hat dich gar nicht verdient.“, hörte er sich sagen. Sofort peitschte ihm die Röte ins Gesicht. Das hatte er nicht laut sagen wollen![/JUSTIFY][JUSTIFY]Erstaunt sahen ihre blauen, unschuldigen Rehaugen ihn an: „Meinst du das ernst?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Danke!“, schluchzte Narzissa offenkundig berührt und warf sich ihm direkt in die Arme![/JUSTIFY][JUSTIFY]Das Mädchen hatte so viel Schwung, dass der Vertrauensschüler beinahe rücklings umgefallen wäre. In der Hocke hatte er nicht besonders viel Stabilität, wollte aber auch nicht hinfallen. Am Ende verletzten sie sich noch beide...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Schnaubend balancierte er sie beide aus, ehe er seine Arme tröstend um sie schloss. Es kam ihm eigenartig vor. Nicht nur, weil sie bisher kaum miteinander gesprochen hatten oder weil sie aus verfeindeten Häusern waren, sondern weil sie irgendwo auf einem Flur hockten und er sie im Arm hielt! Das musste eigenartig aussehen...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Trotzdem streichelte Remus ihr über den Rücken. Langsam und beruhigend. Ihr schien es tatsächlich zu helfen, denn ihr Schluchzen wurde weniger, ebenso wie das Beben ihres schlanken Körpers.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Als sich Narzissa beruhigt hatte, sah sie plötzlich zu ihm auf: „Möchtest du mit mir auf den Ball gehen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Was...?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Oh... Das war unschicklich! Der Junge fragt das Mädchen, nicht umgekehrt...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nein, das ist mir egal.“, gestand Remus verwirrt. „Meinst du das etwa ernst? Du möchtest mit mir da hin?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du willst dich an ihm rächen...?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Vielleicht ein bisschen...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist, Narzissa.“, seufzte Remus etwas enttäuscht. „Ich möchte kein Spielzeug in einem Spiel der Rache sein.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Oh... Entschuldige... Das hatte ich so nicht rüberbringen wollen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ist schon in Ordnung. Du findest schon jemanden. Geht es dir besser?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ähm... Ja, danke sehr.“, seufzte Narzissa Black sichtlich irritiert. Sie war in dem Spiel der Intrigen aufgewachsen, doch er nicht.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Remus löste sich also von ihr und erhob sich wieder zur vollen Größe. Fürsorglich sah er nochmals zu ihr, ehe er sich von ihr abwandte, um zu gehen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Innerlich verfluchte er sich selbst dafür! Er hätte ein Date für den Ball haben können, aber um kein Spielzeug zu sein, hatte er abgelehnt. Nun würde er gewiss mit Peter Pettigrew dort auftauchen, was ihm nicht besser erschien.[/JUSTIFY][JUSTIFY] [/JUSTIFY][JUSTIFY]Seit Sirius und sie zusammen waren, konnten sie kaum die Finger voneinander lassen! Der Winterball war bereits in ein paar Tagen und es gab schon zahlreiche Gerüchte um sie. Deshalb hatten sie sich entschieden, dass sie auch zusammen hingehen konnten. Ihre Beziehung war ohnehin fast aufgeflogen...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihr war es eigentlich sogar recht. Tatze erwies sich als ein wirklich leidenschaftlicher, dominanter und erfahrener Partner. Nicht nur, wenn es um Sex ging, sondern auch bei Küssen war er absolut einnehmend. Die Wirkung, die er auf sie ausübte war absolut einzigartig![/JUSTIFY][JUSTIFY]Camilla hatte auf Ilvermorny zahlreiche One-Night-Stands gehabt und keiner von denen könnte ihm jemals das Wasser reichen. Auch Oliver und Cyrus wirkten wie kleine Fische, wobei sie letzteren wirklich gemocht hatte. Doch im Augenblick fehlte ihr der ehemalige Sucher nicht mehr.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Während ihrer beiden anderen Beziehungen hatte sie immer mal darüber nachgedacht, ob sie nicht mit anderen schlafen sollte. Bei Cyrus hatte sie es anfangs auch noch getan, bis sie offiziell als Paar galten. Bei Sirius dachte sie nicht mal an Betrug![/JUSTIFY][JUSTIFY]Rasch schüttelte sie ihren Kopf. Sie musste aufhören an den Black-Erben zu denken! Es lenkte sie immer nur ab und hatte hier auch rein gar nichts zu suchen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Jim.“, sagte sie stattdessen räuspernd.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Der Quidditch-Kapitän kam gerade aus der Bibliothek und hatte ein Buch über Verteidigung gegen die Dunklen Künste dabei. Ein Werk für Fortgeschrittene, was er nur mit der Erlaubnis eines Lehrers bekam.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ah, Camy.“, erwiderte er und lächelte. „Was verschafft mir die seltene Ehre?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Stimmt es, dass du mit Abigail O‘Brien zum Winterball gehen wirst?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Das spricht sich aber schnell herum... Aber ja, ich habe sie gefragt. Wieso?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Findest du das nicht etwas zu... krass, um Lily eifersüchtig zu machen?“, hakte die Amerikanerin irritiert nach.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hä? Wieso? Du meintest doch, dass ich ein nettes, hübsches Mädchen aussuchen soll.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, aber ich dachte nicht an ein leichtes Mädchen...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Leicht?“, fragte er verwirrt. „Ich kenne Abigail aus dem Quidditch... Sie ist unsere Sucherin und echt witzig.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, ich weiß, dass sie in eurer Mannschaft ist...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du solltest sie mal auf ihrem Besen sehen, Camy! Sie ist wirklich beeindruckend gut! Vor allem für ein Mädchen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich bezweifle nicht ihr Talent, sondern ihre Tugend.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Was? Oh! Diese Art von leicht...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du dachtest nicht ernsthaft an ihr Gewicht?“, spottete Camilla amüsiert.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nein!“, widersprach er energisch, aber nicht sehr überzeugend. Die Wangen von James glühten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Abigail genießt den Ruf, dass sie jeden ranlässt, Jim. Und sie akzeptiert wohl kein Nein...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Woher willst du das wissen? Bist doch noch nicht lange auf Hogwarts.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Mädchen hören gewisse Dinge.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Das sind doch nur Gerüchte.“, wehrte sich Krone vehement.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Mädchen wissen außerdem gewisse Dinge.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]James seufzte laut aus: „Nun veralberst du mich...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nein, Mann! Es ist so...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Als ein paar Schüler aus der Bibliothek kamen, winkte er sie zu sich. Sie gingen nun gemeinsam über den Flur und sagten vorerst nichts mehr zueinander. Es kam der Amerikanerin so vor, als dachte er darüber nach, ob sie wirklich recht haben könnte. Ob es Anzeichen gegeben hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Für Mädchen wie Camilla waren diese Anzeichen offensichtlich! Jedoch neigten Frauen auch zu massiven Konkurrenzdenken untereinander. Es war ihr tägliches Brot, dass sie einander abcheckten, nach Schwächen suchten und stets übereinander Bescheid wussten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Jungs waren da anders. Simpler... Aber auch viel effektiver! Wenn ihnen irgendwas nicht passten, dann prügelten sie sich halt und dann saßen sie wieder zusammen und tranken lachend ein Bier. Ihren Streit hatten sie dann zwar mit Gewalt beigelegt, aber immerhin dauerhaft. Ihre Freundschaft litt darunter nicht.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Bei Frauen schien alles ein Krieg zu sein... Aussehen, Männer, Beruf... Sie mussten sich immer gegenseitig zeigen, dass sie alles hatten, alles konnten und jeden haben konnten! Ein anstrengendes Leben. Vor allem, weil viele Freundschaften eben daran zerbrachen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Nicht selten suchten sich attraktive Mädchen ein hässliches Entlein als Freundin, die keine Konkurrenz darstellten und sie gleichzeitig vergötterten. So sein wollte wie sie. Dadurch übten sie Kontrolle aus, konnten aber auch sicherstellen, dass sie ihnen nicht das Wasser reichen konnten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Bist du dir sicher, dass sie ein... leichtes Mädchen ist?“, brach James endlich die Stille.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Absolut.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Was mache ich denn jetzt?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Mit ihr auf den Ball gehen. Du hast sie ja schon gefragt.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Und wenn sie mehr will?“, hakte er überfordert nach. „Was, wenn sie wirklich kein Nein versteht?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Dann musst du es deutlicher sagen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich sollte ihr absagen...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Auf gar keinen Fall!“, widersprach die Amerikanerin sofort. „Wie sieht das denn aus? So knapp vor dem Ball kannst du ihr doch nicht absagen... Bleibt einfach in der Halle. Wenn immer so viele Menschen um euch herum sind, kann auch nichts passieren. Verabschiede dich vor Ort und gehe nicht mit ihr zusammen zum Gemeinschaftsraum.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Meinst du, dass das klappen wird?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Notfalls sagst du mir Bescheid und ich regle das dann.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ernsthaft? Du würdest sie vertreiben?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sagen wir, ich würde sie dann nur vertreiben...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Manchmal machst du mir echt Angst, Camilla.“, seufzte Krone zweifelnd.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Camilla grinste breit: „Was soll ich dazu sagen? Ich kann nicht gut mit anderen Mädels.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Warum nicht?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Konkurrenzdenken.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du bist echt so konkurrenzgeil?“, fragte er erstaunt.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Manchmal, aber meistens geht es eher von den anderen aus.“, gestand sie leise. „Lily ist anders, deshalb kommen wir miteinander aus.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Interessant.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Geht Remus echt mit Peter da hin?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja.“, lachte James nun amüsiert. Seine beiden Freunde hatten kein Date finden können, also mussten sie zusammen hingehen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Bei Peter verstehe ich es ja, aber Remus sieht doch gut aus und ist klug!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Aber schüchtern. Hat sich nicht getraut, eine zu fragen und nun sind die Guten schon weg.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Irgendwie traurig.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Apropos traurig: Hast du für Schniefelus eigentlich eine Begleitung gefunden?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja.“, verkündete die Blondine nicht ohne Stolz. „Ich verrate dir aber nicht, wer es ist.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Bestimmt eine hässliche Pute!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du bist echt fies...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Krone redete die ganze Zeit nur noch davon, wie hässlich die Begleitung von Severus wahrscheinlich aussah. Er beschrieb sie als fett, ungepflegt und ging von einem Meer aus Pickeln aus. Camilla ließ ihn einfach fantasieren und nickte immer mal beiläufig. Seine Sorgen um Abigail waren vorerst verschwunden, obwohl er innerlich bestimmt in regem Aufruhr war.[/JUSTIFY][JUSTIFY] [/JUSTIFY][JUSTIFY]James war in reger Sorge seit Camilla ihm offenbarte, dass er sich wohl für das Schul-Flittchen entschieden hatte. Das wurde nicht gerade dadurch besser, dass er keine Ahnung hatte, mit wem eigentlich Lily Evans zum Ball gehen würde! Oder ob sie vielleicht gar kein Date hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Wie die Amerikanerin es ihm geraten hatte, hielt er sich von ihr fern. Natürlich grüßte er sie, wenn sie einander trafen, aber eher beiläufig. Fragte sie nichts. Er bedrängte Lily in keiner Art und Weise. Ganz im Gegenteil! Er sprach sogar mit anderen Mädchen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Manchmal war ihm aufgefallen, dass die Rothaarige ihn neuerdings beobachtete. Etwas argwöhnisch sah sie zu, wie er mit anderen Mädchen flirtete oder sich nach dessen Wohlergehen erkundigte. Immer mal wieder schien sie versucht gewesen zu sein, ihn anzusprechen, hatte sich bisher aber nicht dazu durchringen können, es wirklich zu tun.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Vielleicht irrte sich James, doch es kam ihm tatsächlich so vor, als funktionierte die Taktik tatsächlich. Lily schien nun Interesse zu entwickeln. Inwieweit würde sich dann ja noch zeigen![/JUSTIFY][JUSTIFY]Sirius stand so verdammt lässig neben ihm, während sie im Flur auf ihre Begleiterinnen warteten. In den grauen Augen erkannte er richtige Vorfreude auf seine schöne Freundin. Sein bester Freund hatte ihm erzählt, dass Camilla ihm partout nicht ihr Kleid hatte zeigen wollen. Es sollte eine Überraschung sein! Also wusste er wirklich nicht, was ihn heute erwartete. Deshalb hatte James damit gerechnet, dass er zumindest etwas unruhig sein würde. War er aber nicht...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Unruhig zupfte er an seinem Festumhang herum, der ein bisschen wie ein Muggel-Anzug geschnitten war. Sirius hatte einen ähnlichen an. Seine Eltern hatten sie beide maßschneidern lassen und keine Galleone gespart, damit sie der neusten Mode entsprachen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Camilla tauchte vor Abigail auf. Obwohl er eigentlich kein Interesse an der Freundin von Sirius hegte, konnte er seinen Blick nicht von ihr abwenden! Sie trug ein enganliegendes, cremefarbenes Kleid aus glanzvoller Seide. Rechts und links war es an den Beinen bis fast zur Hüfte eingeschnitten. Der vordere Teil des Rocks ging bis leicht über die Knie, während der hintere Teil sanft über den Boden schleifte. Der Ausschnitt des Kleides war so tief, dass er sich absolut sicher war, dass sie darunter niemals einen BH tragen konnte! Ihre üppige Oberweite wurde auch noch nur von zwei Spaghettiträgern gehalten, die beinahe zu dünn wirkten, um das Gewicht ihre Brüste wirklich tragen zu können.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Das dunkle Mal hatte sie unter mehreren breiten, roségoldenen Armreifen versteckt. Sie reihten sich aneinander und versteckten so ihren gesamten linken Unterarm. Eine perfekte Tarnung, wie er zugeben musste! Es passte zu ihren gleichfarbigen Ohrringen und Ringen. Sie hatte sogar auf ihre Kreuzkette für ein passendes Bildnis verzichtet.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihr goldblondes Haar trug sie offen. Es lockte und wellte sich wild, wie er es bereits von der Freundin seines besten Freundes kannte. James konnte nicht abstreiten, dass sie unfassbar schön war.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Auf ihren hohen Absätzen schaffte sie es dennoch, wirklich anmutig die Treppe herunterzukommen. Sirius fackelte nicht lange und ging voran, damit er ihr seine Hand hinhalten konnte. Sie nahm diese an. Wie ein Gentleman führte er seine Freundin die letzten Stufen sicher herunter.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Guten Abend.“, sagte sie lächelnd.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Guten Abend.“, stammelte Krone. „Du siehst wunderschön aus.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Dem kann ich mich nur anschließen.“, sagte Sirius grinsend. Er konnte kaum die Augen von ihr lassen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Danke schön. Ihr seht auch klasse aus.“, erwiderte Camilla erfreut. „Du musst nun stark sein, Jim. Lily müsste gleich nach mir kommen. Du darfst sie ansehen und auch was Nettes sagen, aber nicht starren!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Die kleine Vorwarnung war genau richtig, denn so konnte er mehrmals tief durchatmen. Dabei ermahnte sich James, dass er nicht wie ein dummer Junge starren sollte, sondern einfach cool bleiben musste.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Kurz darauf tauchte tatsächlich die Rothaarige auf. Sie trug ihr Haar offen und wie immer fiel es glatt und fein über ihre Schultern. Anders als Camilla zeigte sie nicht so viel Haut, sondern ließ mehr Fantasie ihren Raum.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Lily trug ein rotes Spitzenkleid, das ihr fast bis zu den Knien reichte. Darunter hatte sie noch ein engeres Kleid an, damit man nicht ihre Wäsche sehen konnte. Um die Taille trug sie einen einfachen Ledergürtel und sie hatte einen schwarzen Blazer an, der wunderbar zu ihren schwarzen Stiefeletten passte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Die einzige, nackte Haut, die sie also zeigte, waren ihre Beine, Hände und ihr Gesicht. Krone war sich sicher, dass mehr auch nicht nötig war![/JUSTIFY][JUSTIFY]Tief atmete er durch, während sie die Treppenstufen herunterging. Langsam und anmutig... Zu gerne wollte er voranschreiten und ihr seine Hand anbieten, doch das durfte er nicht. Stattdessen zwang er sich zur Ruhe. Befahl seinen Gedanken, ihm endlich zu gehorchen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hey, Lil.“, hörte er Sirius sagen. „Du siehst fantastisch aus.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Danke sehr, Sirius. Du siehst auch toll aus.“, erwiderte sie mit einem selbstbewussten Lächeln. „Und Camy... Du siehst göttlich aus! Zum Niederknien.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Danke sehr, kann ich nur zurückgeben.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du siehst atemberaubend aus.“, gestand James und war erstaunt, dass seine Stimme so ruhig dabei klang. Dabei raste sein Herz ungemein![/JUSTIFY][JUSTIFY]„Vielen Dank, James, du siehst auch gut aus.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hey, Lily! Entschuldige die Verspätung.“, rief ein Junge und drängelte sich durch die Gruppe hindurch. Er nahm die Hand der Rothaarigen, die ihnen entschuldigende Blicke zuwarf, sich aber von dem Jungen in den Saal führen ließ.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wer war das...?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ihre Begleitung, Krone.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ach nee! Ich meinte, wie er heißt!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Keine Ahnung.“, gestand Tatze, der seinen Arm um die Hüfte von Camilla legte, um sie zu sich zu ziehen. Die Langhaarige schnurrte auf und sah zu ihrem Freund auf.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihr seid echt besessen voneinander..., dachte er etwas irritiert. Wenn ihr nicht aufpasst, dann könnt ihr bald nicht mehr ohne den anderen atmen![/JUSTIFY][JUSTIFY]Camilla riss ihn jäh aus seinen Überlegungen, indem sie auf die Treppe deutete: „Sie kommt.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Krone sah auf und verbiss sich sofort auf seiner Unterlippe. Camilla hatte vollkommen recht, was Abigail anbelangte... Sie war ein Flittchen![/JUSTIFY][JUSTIFY]Sie trug ein schwarzes, mehr als knappes Kleid. Der Rock ging vorne gerade mal bis zu der Hälfte ihrer Oberschenkel und hinten nur bis fast zu den Kniekehlen. Obenrum wurde es jedoch heikel... Ihr Ausschnitt ging bis zum Bauchnabel. Zum Bauchnabel! Nicht, dass sie es sich nicht erlauben konnte, aber er musste wirklich schwer schlucken. Zwischen ihren üppigen Brüsten baumelten einige Kettchen, die wohl den Blick eben dorthin lenken sollten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ihr schwarzes Haar trug Abigail offen. Es fiel in wilden Wellen über ihre Schultern und verlieh ihr eine ganz andere Ausstrahlung als beim Quidditch. Dort band sie ihr Haar stets zusammen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Camilla stieß ihn in die Seite und weckte ihn damit aus seiner Trance. Rasch ging er voran, um die Hand seiner Begleitung zu erfassen und sie die letzten Stufen herunterzuziehen. Ihr Schlafzimmerblick lag dabei nur auf ihm.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du siehst schön aus.“, zwang er sich endlich zu sagen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Danke, du aber auch.“, antwortete Abigail lasziv. Sie war sich ihrer Wirkung durchaus bewusst.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wir sollten dann auch mal rein.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Weil Sirius mit seiner Freundin vorging, konnte er sehen, dass die beiden amüsiert kicherten. James musste sie nicht hören, um zu wissen, dass die beiden sich über ihn so amüsierten! Jedoch musste er auch zugeben, dass er an ihrer Stelle sogar lautstarke Witze reißen würde.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Der Ballsaal war bereits voll mit Schülern und Lehrkräften. Bisher spielte nur leise eine Melodie im Hintergrund, doch die Tanzfläche war noch nicht freigegeben. Das Buffet war auch noch nicht befüllt. Sie waren also in der Zeit. Nach ihnen kamen sogar noch andere Jugendliche herein![/JUSTIFY][JUSTIFY]Professor Dumbledore trat schließlich auf die Fläche: „Ich heiße Sie alle herzlich Willkommen auf unserem diesjährigen Winterball! Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind und offenbar auch viel Glück mit Ihren Partnern hatten.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Er lächelte, als er durch seine Schüler schaute. James blickte etwas verzweifelt aus den Augenwinkeln zu Abigail, die selbstbewusst zum Schulleiter sah. Wie hatte er sich bloß so in ihr täuschen können?[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Freundlicherweise haben sich die reizende Camilla Blair und Sirius Black für den Eröffnungstanz bereiterklärt. Wo sind die beiden? Ah... Dort.“, der Mann winkte die beiden herbei, die lächelnd zu ihm kamen. „Die beiden haben sich mit Abstand als die talentiertesten Tänzer herausgestellt, also freut euch auf einen atemberaubenden Anblick. Viel Freude!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Ein neues Lied wurde gespielt, das dieses Mal lauter dröhnte. Sirius machte eine Verbeugung, dann nahm er Camillas Hand und ihre Hüfte. Selbstsicher begann er mit ihr zu tanzen und genoss sichtlich die Aufmerksamkeit, die er erntete. Die Amerikanerin blieb selbstbewusst und zeigte, dass sie schon an diversen Wettbewerben teilgenommen hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]James war etwas neidisch auf sie... Ihre Körper schienen zu einem zu werden, wenn sie so miteinander tanzten. Die perfekte Harmonie... Er selbst tanzte immer noch nicht besonders gut. Camilla entlockte ihm sein Talent nur, wenn er abgelenkt war, aber bewusst konnte er es nicht anzapfen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Nach und nach strömten andere ebenfalls auf die Tanzfläche. Immer mehr Pärchen begannen sich miteinander zu drehen und zum Rhythmus der Musik zu tanzen. Es war ein wirklich wunderschöner Anblick, der durch den festlich geschmückten Saal noch verstärkt wurde.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wollen wir auch tanzen?“, schlug die Sucherin mit einem schiefen Lächeln vor.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Natürlich!“, erwiderte er blamiert. „Wo bin ich nur mit meinen Gedanken?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nicht schlimm.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]An ihrer rechten Hand führte er die Dunkelhaarige nun ebenfalls auf die Tanzfläche. Wie es sich gehörte, legte er die eine Hand an ihre Hüfte und die andere lag in ihrer Hand. Mehrmals atmete durch, dann passte er sich den anderen Paaren an und versuchte sie zu führen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Immer wieder trat er ihr entweder fast oder tatsächlich auf die Füße. Es war ein Trauerspiel! Er war so aufgeregt, dass es ihm so vorkam, als habe er wirklich jeden Schritt komplett vergessen. Ihr tiefer Ausschnitt machte das auch nicht wirklich leichter, sondern lenkte nur ab.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Es... tut mir leid...“, stotterte James verunsichert.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ganz ruhig, James.“, sagte Abigail mit einem verständnisvollen Lächeln. „Soll ich führen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ist das nicht unmanierlich...?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich verrate es keinem, wenn du es keinem verrätst.“, gluckste sie heiter.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sie wartete nicht länger auf ein Okay, sondern übernahm stattdessen die Führung. Sicherlich würde es auffallen, wenn man sie beide beobachtete, doch das war egal. Lieber versuchte Krone, nicht mehr auf ihre Füße zu treten. Tatsächlich war es leichter. Da sie nun führte, musste er sich nicht mehr so stark konzentrieren.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Nach einer Weile war ihm das Ganze jedoch zu peinlich, weshalb er sie etwas zur Seite zog: „Möchtest du etwas trinken?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, gerne.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Nickend löste er sich von Abigail und drängelte sich durch die ganzen Leute zu dem Buffett. Erst dort wurde ihm bewusst, dass er sie nicht danach gefragt hatte, was sie trinken wollte! James rang mit sich, ob er nochmals zu ihr sollte oder ob er auf gut Glück irgendwas mitnahm. Dann entdeckte er Lily.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Vorsichtig drängte er sich durch weitere Mitschüler durch, damit er zu ihr durchkommen konnte. Dabei entdeckte er sogar Remus, der alleine mit Peter abseitsstand. Sie unterhielten sich miteinander, wirkten aber beide nicht glücklich mit der Lage. Deshalb nahm er sich vor, dass er im Anschluss auch noch zu ihnen gehen würde.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Bevor er das Gryffindor-Mädchen ansprach, sah er sich nochmals prüfend um. Von dem Jungen fehlte jede Spur. Auch sonst schien niemand mit ihr zu sprechen. Ganz verloren stand sie bei dem Buffett und schien in die Leere zu starren.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Jo, Lil.“, sagte er erstaunlich gelassen. „Schon fertig getanzt?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hey, James, ja... Er tanzt gerade mit einer anderen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ernsthaft?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Hmmm... Ja, offenbar war ich ihm nicht gut genug. Bin ihm ein oder zwei Mal auf den Fuß getreten.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Amüsiert lachte Krone auf: „Willkommen im Club. Ich musste mich führen lassen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ehrlich?“, kicherte die Rothaarige, die er noch nie so entspannt in seiner Gegenwart erlebt hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Oh ja! Abigail hat es erstaunlich cool genommen, aber es wurde mir dann doch etwas zu peinlich.“, gestand er peinlich berührt. „Ich versuche es nun als Kellner...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Dir ist klar, dass du dabei auch keine zwei linken Füße haben darfst?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Verdammt!“, stöhnte er theatralisch, als habe sie ihm seine Zukunftsträume zerschlagen. „Was mache ich denn jetzt?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Da bleibt nur noch eins... Flucht!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Lily Evans, ich wusste gar nicht, dass Sie so durchtrieben sein können. Vor Dates flüchten... Doch eine heimliche Slytherin?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wäre möglich.“, lächelte die Rothaarige amüsiert.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Seine braunen Augen rissen sich von ihrem schönen Antlitz los, um stattdessen einen Blick auf das Buffett zu riskieren. Es gab diverse Snacks, verschiedene Getränke und Dips. Alles war so schön angerichtet, dass es fast zu schade war, sich etwas davon zu nehmen! Aber nur fast...[/JUSTIFY][JUSTIFY]James nahm sich einen der kleinen Teller, um sich das Fingerfood aufzufüllen und ein paar Kleckse Dips dazu zu tun. Interessiert probierte er einige. Wie immer schmeckte es köstlich! Da konnte man beinahe vergessen, dass das alles von armen Hauselfen gemacht wurde.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ziemlich hungrig, was?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Oh ja, tanzen macht hungrig. Vor allem, wenn man dabei auf die Füße treten muss!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Wieder ein glockenhelles Lachen von ihrer Seite aus. Es jagte ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken, was ihm wiederum ein Lächeln entlockte. Remus und auch Camilla hatten recht gehabt: Er redete immer viel zu viel! Sonst wäre ihm niemals entgangen, wie schön ihr Lachen eigentlich klang. Wie warm ihre Stimme war...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Von ihr in den Bann geschlagen, bot er ihr sogar seinen Teller an: „Ist echt gut. Du hast ja auch schon Füße geplättet... Brauchst Energie für noch mehr.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Glucksend nahm sich die Langhaarige tatsächlich einige Snacks entgegen und probierte sie. In ihren grünen Augen konnte er sehen, dass sie ihr genauso schmeckten wie ihm.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Statt sich zu genieren oder nur ein bisschen was zu essen, nahm sich Lily nun selbst einen Teller und füllte sich großzügig eine eigene Portion auf. Er mochte Mädchen, die gerne aßen! Immer diese Mädels, die nur Salat knabberten und jede Kalorie zählten... Natürlich verstand er den Wunsch nach Schlankheit, doch irgendwo musste eben mal gut sein.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Bei ihr merkte er keinen solchen Tick. Sie nahm sogar fettige Sachen schamlos entgegen und probierte sie eifrig. Snacks, die sie besonders gut fand, füllte sie sich direkt nochmals auf.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du vereinigst ja ganze Tierherden in dir!“, gluckste James amüsiert. „Was passt nur alles in diesen zierlichen Körper rein?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Seine Wortwahl bereute er sofort, doch nur einen Herzschlag lang. Sie sah ihn empört, aber immer noch strahlend an. Keineswegs beleidigt! Im nächsten Moment „kratzte“ sie ihm mit gespreizten Fingern über das lachende Gesicht. Nicht schmerzhaft, sondern ein scherzhafter Tadel, der ihn wieder kichern ließ.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Eine Weile unterhielten sie sich angeregt. Lily erzählte ihm tatsächlich von ihren Sommerferien und was sie alles mit ihren Eltern unternommen hatte. Berichtete ihm von ihrer furchtbaren Schwester, die neidisch auf ihre Begabung war. Die sie wohl laufend nur beleidigte... Es erinnerte ihn ein bisschen an Sirius, nur ohne die Gewalt.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Es war eine wahnsinnig fesselnde Unterhaltung, in der er ihr das Wort überließ. Tatsächlich sprach er nur dann, wenn sie es zu erwarten schien oder ihn direkt etwas fragte. So erfuhr er so wahnsinnig viel über sie! Konnte ihre Stimme richtig genießen...[/JUSTIFY][JUSTIFY]Warum habe ich Moony nicht eher um Rat gefragt? Oder ein anderes Mädchen? Ich war ein Narr!, gestand sich James ein. Sie hätten längst an diesem Punkt sein können.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sieh‘ nur!“, keuchte Lily plötzlich und deutete in die Halle. „Das ist Severus!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Er folgte ihrer Deutung. Tatsächlich fand er seinen Erzfeind und er befand sich in der Begleitung eines recht durchschnittlichen Mädchens. Braunes, mittellanges Haar, ein paar Sommersprossen und eine Brille auf der Nase. Es musste die Begleitung sein, die Camilla für ihn gefunden hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sie war nicht hässlich, wie er es so schamlos behauptet hatte. Sicherlich auch kein Hingucker! Aber wirklich annehmbar. Außerdem sah sie eigentlich ganz... nett aus.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Unfassbar...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich hatte nicht gedacht, dass Camy ihm echt ein Date verschafft hat.“, gestand James.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Camy hat ihm das klargemacht?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Jupp, sie scheint eine Meisterkupplerin zu sein.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Erstaunt nickte Lily: „In der Tat... Ich dachte eigentlich, dass Emily ihn nicht mag.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Offenbar hast du dich geirrt. Sie lacht tatsächlich über seine... Witze.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Was meinst du, worüber die beiden sprechen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Nachdenklich beobachtete Krone das ungleiche Duo eine Weile. Sah zu, wie sie immer wieder über Severus‘ Worte lachte oder sehr eifrig nickte. Wie viel davon echtes Interesse war, konnte er aus dieser Ferne unmöglich sagen, doch ihm kam eine Idee.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Oh~, Snape, du bist der Meister der Zaubertränke und ich liebe deine riesige Nase!“, äffte er das Mädchen mit erhöhter Tonlage nach.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Fassungslos sah Lily ihn an, begann dann aber doch zu lachen. Ihre grünen Augen stierten nun auch zu den beiden herüber und sie wartete einen Augenblick ab.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Emily, ich weiß.“, brummte sie dann mit tiefer Stimme. „Ich kann riechen, wie du mich vergötterst.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Jetzt war es James, der lachen musste. So viel Humor hatte er ihr gar nicht zugetraut! Weshalb sie nun auch immer die Rollen getauscht hatten, war gar nicht wichtig. Das machte den ausgedachten Dialog nur noch witziger.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Snape, ich könnte in deinen hasserfüllten, tiefschwarzen Augen ertrinken. Das macht dich sooo~ sexy.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Für dich könnte ich noch hasserfüllter gucken, Emily.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Oh, jaah~, ich spüre schon, wie es in meinem Höschen zu brennen beginnt!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Emily, nicht hier! Wir sollten in den Zaubertrankraum gehen. Da kann ich meine Wirkung richtig entfalten.“, machte Lily weiter und kämpfte stark gegen einen Lachkrampf an.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Oh, Severus, du könntest mir einen Trunk der Lust auf meinen Körper tropfen!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich wüsste nichts, was ich lieber tun würde.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wenn du mich dabei noch voller Hass anstierst~...“, schnurrte James gespielt. „Dann kann ich dir nicht mehr widerstehen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Emily, wir sollten sofort gehen. Ich werde dich die Liebe lehren!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ja, Meister.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sie mussten beide lachen. Besonders witzig war, dass Snape und Emily anschließend tatsächlich gemeinsam den Saal verließen. Sicherlich hatten sie etwas anderes vor als das, was sie eben behauptet hatten, doch das spielte keine Rolle.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Langsam hielt James ihr seine Hand entgegen: „Darf ich Sie um diesen Tanz bitten, nicht ganz so freundliche Miss Evans?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sehr gerne, erstaunlich femininer Mister Potter.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Auf der Tanzfläche waren bereits nicht mehr viele andere Paare. Zahlreiche Schüler waren bereits gegangen. Andere saßen am Rand und ruhten ihre angeschlagenen Füße aus. Doch einige waren noch engumschlungen auf der Fläche und schwankten zur romantischen Musik.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Bei Lily fiel es dem Jäger erstaunlich leicht ihre Hand zu ergreifen und ebenso ihre Hüfte. Ohne Schwierigkeiten begann er sie zu führen, während sich seine braunen Augen in ihre grünen bohrten. In diesem Augenblick gab es nur sie zwei, wie sie über die Tanzfläche glitten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Es kam ihm beinahe so vor wie mit Camilla. Er dachte gar nicht über die Tanzschritte nach! Er tat es einfach... Wie die Amerikanerin es gesagt hatte: Tanzen ist die Seele. Und gerade schien er mit seiner Seele zu tanzen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Bei einer Drehung sah sich James um und stellte überrascht fest, dass so einige ihre Tanzpartner gewechselt hatten. Vor allem war er erstaunt, dass Remus tatsächlich mit Narzissa Black tanzte! Er musste zwei Mal hinsehen, um wirklich sicher zu sein, dass es die blondhaarige Cousine des gemeinsamen Freundes war. Beide lächelten.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sirius hielt weiterhin Camilla dicht bei sich und wanderte mit seinen Händen gerne über ihren Körper. Ihre Augen ruhten dabei nur ineinander. Es war beneidenswert, doch im Augenblick wollte er mit keinem hier tauschen![/JUSTIFY][JUSTIFY]Seine rehbraunen Augen widmeten sich stattdessen wieder Lily. Sie lächelte. War so entspannt! Und auch sie trat ihm kein einziges Mal auf den Fuß. Talent hatte also auch etwas mit dem Tanzpartner zu tun.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Tatsächlich war Krone etwas enttäuscht, als das Lied endete und nun ein ganz anderer Stil kam. Eher fetzig und rockig! Sicherlich der Wunsch einiger Schüler, denn die meisten Lehrer zogen sich genervt von der Tanzfläche zurück. Nur Marcus Callum forderte Laetizia Ashworth auf, die tatsächlich zusammen auf die Fläche gingen. Für Lehrer bewegten sie sich erstaunlich geschmeidig![/JUSTIFY][JUSTIFY]Er aber fühlte sich verunsichert, als er seine Hände von Lily löste. Das erübrigte sich sofort, als die Rothaarige tatsächlich wild die Arme in die Lüfte schwing und ihre Hüfte und den Oberkörper flippig kreisen ließ! Passend zum Rhythmus der Musik, schwenkte sie ihre Arme und den Kopf von links nach rechts, was ihn richtig zum Lachen brachte! Es war ihr egal, ob alle um sie herum sie peinlich fanden.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Sofort stieg Krone mit ein. Begann etwas albern die Finger zu Krallen zu formen und sich von links und rechts zu drehen. Das wiederum brachte Lily zum Lachen.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Eine Weile hüpften sie hoffnungslos auf der Tanzfläche auf und ab, als gäbe es keinen Morgen mehr. Wahrscheinlich hätten sie auch bis zum Morgengrauen weitergemacht, wenn so viel Bewegung nicht so ungemein anstrengend wäre.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Vollkommen verschwitzt, aber durchaus heiter blickte Lily ihn an: „Ich denke... ich gehe mal ins Bett... Danke für die Rettung des Abends, James.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich danke dir ebenfalls für die Rettung meines Abends, Lil.“, erwiderte James lächelnd. „Schlaf‘ gut.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Du auch.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Das Mädchen seiner Träume huschte schnell aus dem Saal, drehte sich aber noch ein letztes Mal zu ihm um, ehe sie dann verschwand. Er meinte, dass sie ihm noch ein letztes Lächeln zugeworfen hatte.[/JUSTIFY][JUSTIFY]Überglücklich fiel ihm plötzlich wieder ein, dass er doch ursprünglich mit jemand anderes hergekommen war! Irritiert sah er sich um, konnte Abigail aber nirgendwo entdecken. Auch Remus, Peter und Narzissa waren fort, die er doch eben erst gesehen hatte! Oder wann war eben...?[/JUSTIFY][JUSTIFY]Jedoch entdeckte er seinen besten Freund mit der Amerikanerin und eilte schnell zu ihnen: „Sagt mal, habt ihr Abby gesehen?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ernsthaft, Bro?“, fragte Tatze amüsiert, der bis eben den Hals von Camilla geküsst hatte. „Die Unterbrechung musste nun sein?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ist doch nur kurz... Könnt euch danach immer noch auffressen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Abby ist doch schon vor Stunden gegangen!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Stunden...?“, keuchte er atemlos. War er wirklich schon seit Stunden hier?[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Sie war mega angepisst.“, kicherte Camilla. „Eine Weile hat sie dich noch beobachtet und sogar mit anderen Typen rumgemacht, um deine Aufmerksamkeit zu erregen, aber für dich gab es nur noch Lily.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Scheiße... Ich bin echt ein Arschloch!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Oh ja!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Das war echt keine Absicht, aber Lil war so... Ich habe die Zeit vollkommen vergessen!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Stolz grinste Camilla, die sich dabei an Sirius lehnte: „Wer ist die Kuppelkönigin?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ihr, Eure Hoheit!“, erwiderte Tatze kichernd.[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Wir sind kein Paar!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Aber nah dran.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Kann sein... weiß nicht.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ich habe euch beobachtet.“, warf die Blondine begeistert ein. „Ihr habt nicht einfach nur geflirtet, sondern hattet auch noch richtig Spaß! Ihr war egal, dass du... Na ja... Du bist! Sie hat mitgemacht. Kuppelkönigin!“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Okay, okay, du bist die Kuppelkönigin!“, gab James schließlich lächelnd nach. Sie hatte ja recht! So nah war er Lily noch nie gewesen. „Und was mache ich wegen Abby?“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Dich ganz ehrlich entschuldigen.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Erscheint mir plump...“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Ist es auch.“, gab Sirius zu. „Aber was bleibt dir anderes übrig? Du stehst ja nicht auf sie.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Na gut... Danke. Macht nicht mehr solange, ihr beiden. Gute Nacht.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Gute Nacht, Jim.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]„Nacht, Krone.“[/JUSTIFY][JUSTIFY]Seufzend drehte er sich von seinen Freunden weg und verließ nun auch die Halle. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er Abigails Abend ruiniert hatte. Gleichzeitig war er aber auch überglücklich! Die Zeit mit Lily war toll gewesen. Er hoffte, dass er es nicht wieder in den Sand setzte.[/JUSTIFY]



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