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Gefährliche Liebe

von

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Der Abend

Es waren nun bereits ein paar Wochen vergangen seit dem Sasuke in die Klasse gekommen war. Sakura hielt sich nach wie vor immer im Hintergrund auf, während Naruto nach wie vor immer wieder versuchte an sie heran zu kommen.

Der Uchiha dagegen war ungewollt, der King des Schulhofes geworden. Seine normale Gangart, konnte man durchaus als Stolzieren beschreiben. Er lief über den Schulhof mit solch einer Eleganz, dass selbst die stolzeste Katze in die Knie gegangen wäre.

Er hatte jedoch nach wie vor das Gespräch zwischen Sakura und Naruto für sich behalten und war damit beschäftigt Informationen zu sammeln um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
 

Nun war Freitag, die Schule vorbei und das Wochenende konnte beginnen. Viele standen noch auf dem Schulhof und beredeten den Plan für die nächsten zwei Tage. Naruto und Sakura standen etwas abseits an einer Bank. Sasuke verließ gerade das Gebäude, im Schlepptau seine etlichen Verehrerinnen.

Seine Augen verengten sich als er erkannte das Naruto offenbar wie wild versuchte auf Sakura einzureden. Diese jedoch blickte wie immer gewohnt Stumm zu Boden und schien das ganze einfach nur Widerstandslos zu ertragen. Sasuke wand seinen Kopf zur Seite als er das Geräusch von quietschenden Reifen und einer knallenden Autotür vernahm. Sein Blick lag auf dem Alten, schon fast Schrotreifen Auto. Ein bulliger Typ, Mitte vierzig, stieg aus und lief Zielstrebig auf Naruto und Sakura zu. Sein Gesicht war vor Wut rot angelaufen. Das war diese Woche schon öfters passiert.
 

„Sakura bitte…“ flehte Naruto doch die Rosahaarige schüttelte erneut kaum merklich den Kopf. „Das geht wirklich nicht…“ flüsterte sie erneut ehe sie Unsanft am Arm gepackt und ein Stück zurückgezogen wurde. „Du hättest schon längst zuhause sein sollen Fräulein…“ brummte der Mann wütend und zog Sakura unter dem Wütenden Blick von Naruto zum Auto. Unsanft bugsierte er sie auf den Beifahrersitz, stieg dann ebenfalls ein und fuhr davon.

„Scheiße!“ entfuhr es dem Blonden und kickte wütend einen Stein vor sich von dannen. „Was regst du dich so auf Uzumaki? Das war bestimmt auch nur so ein reicher Sack. Wie die Mutter so die Tochter.“ Hörte er dann die Stimme von Kiba.

Wütend drehte sich der Blondschopf um. „Sag das noch einmal…“ drohte er mit erhobener Faust, doch Kiba hob nur abwehrend die Hände. „Ich sag nur die Wahrheit…“ „Ach mit sowas gebe ich mich nicht ab.“ Brummte Naruto und verschwand in Richtung Stadt.
 

Sasuke legte den Kopf schief und blickte das blonde Mädchen rechts neben sich an. „Wer war der Typ?“ fragte er und Ino zuckte mit den Schultern. „Das weiß keiner so genau. Aber viele behaupten das Sakura neben der Schule bei diesem Escort Service am Hafen arbeitet, wie ihre Mutter eben und das der Kerl ein Kunde von ihr ist.“ Schnatterte sie direkt drauf los.

Sasuke nickte nur abwesend und sah wie Naruto um die nächste Ecke verschwand. Schnell verabschiedete er sich mit seinem ganzen Charme von den Damen und lief dem Uzumaki hinterher, denn er auch schnellen Schrittes eingeholt hatte.

Naruto seufzte resigniert auf und schüttelte den Kopf. Es war seine Schuld. Er hatte zu lange versucht Sakura zu überreden und diese hatte sich zu lange geweigert und dann war da auch noch dieser Dreckstyp von Kiba. Konnte er sich nicht um seine eigenen Probleme kümmern? Wütend kickte er eine leere Dose vor sich her. Wie konnte er nur helfen.
 

„Hey Naruto.“ Rief Sasuke und der Blondschopf drehe sich irritiert um. „Sasuke oi, was gibt’s?“ fragte er verwirrt und ging gemeinsam ein Stück die Straße mit ihm hinunter. „Wer war der Typ? Der war ganz schön grob…“ bemerkte er und Naruto seufzte. Sollte er ihm das wirklich sagen? Andererseits war der erste der überhaupt fragte und nicht direkt auf Ino und Karin hörte.

„Ihr Vater, aber ich möchte darüber nicht wirklich reden. Es ist ihre Privatsache, wenn du verstehst.“ Sprach er ruhig und Sasuke nickte.

Ihr Vater…irgendwas stimme da doch ganz Gewaltig nicht. Erstens welcher Vater war bitte so grob zu seiner eigenen Tochter und zweites schienen die Gerüchte in der Schule nicht wirklich vertrauenswürdige Quellen zu sein. Da musste er wohl oder übel selber genauer Nachforschen. Naruto wollte gerade noch was sagen als er sah wie Sasuke um die nächste Ecke bog. Komischer Kerl.
 

Sakura war während dessen Zuhause angekommen. Die ganze Fahrt über hatte ihr Vater geschwiegen und das zeigte ihr deutlich auf das es daheim Ärger geben würde. Er konnte zwar seine Wut verstecken aber nicht die Alkoholfahne die von ihm ausging.

Gerade als sie die Wohnung betreten hatte und die Tür ins Schloss viel, wurde sie auch sogleich unsanft ins Wohnzimmer gestoßen. Die kleine Stufe vom Flur in den Wohnbereich viel sie dabei fast hinunter.

Als nächstes Griff er wieder unsanft nach ihrem Arm. Der Druck den er ausübte war Schmerzhaft und sie schluckte. Weinen würde seine Wut und seinen Zorn nur schüren. „Du undankbare kleine Göre!“ fauchte er und schubste seine Tochter vor das nächste Bücherregal. Sakura knallte mit der Schulter gegen das harte Holz, ein paar Bücher vielen dabei um.

„Gewartet habe ich auf dich! Bier solltest du kaufen gehen und den Haushalt machen.“ Brüllte er sie weiter an und holte aus. Sakura kannte das schon und duckte sich weg. „Stattdessen vergnügst du dich wieder mit diesem Schönling. Du bist genauso eine verlogene Schlampe wie deine Mutter!“ donnerte er und Sakura duckte sich erneut. Doch ihr Vater bekam ihren Arm zu fassen und warf sie fast gegen die andere Wand. Sie krachte mit dem Rücken gegen die Wand, wodurch sich das Familienbild löste und mit einem lauten Krachen auf dem Boden landete.

„Das bezahlst du mir!“ rief er und ging in die Küche um sich vermutlich ein Messer zu holen. Sakura dagegen nutzte die Chance, ergriff ihre Tasche und rannte aus der Tür hinaus und die Straße hinunter.
 

Erst ein paar Blocks weiter blieb sie völlig außer Atem stehen und lehnte sich an die nächste Häuserwand ab. Kurz zuckte sie dabei zusammen. Vermutlich hatte sie sich wieder die Schulter geprellt oder mit ganz viel Pech sogar gebrochen.

Am liebsten hätte sie losgeweint, wie ein Wasserfall hätten ihr die Tränen laufen sollen aber es kamen keine, zu alltäglich waren die Situationen geworden.

Sie fuhr sich einmal durch das lange blassrosa Haar ehe sie ihren Weg fortsetzte. Am besten machte sie erst einmal in ihrem Stammlokal halt. Das Pub hatte sie einmal mit ihrer Mutter besucht, als diese den Türsteher des Ladens mal begleitet hatte und seitdem durfte sie dort einfach ihre Ruhe genießen. Sie mochte die meisten Männer zwar nicht die mit ihrer Mutter ausgingen aber in dem Fall war es praktisch. In dem Laden stellte nämlich nie jemand fragen.

Sie seufzte. Im Grunde waren die Männer nicht mal das Problem, diese konnten im Grunde nicht mal was dafür aber irgendwem musste sie die Schuld geben. Ihre Füße trugen sie den Weg praktisch von alleine und als sie die nächsten zwei Straßen und die kleine Gasse hinter sich gebracht hatte, fand sie auch schon den gesuchten Laden.
 

Das Lokal beziehungsweise das Pub lag außerhalb der Stadt, in einer kleinen Seitengasse, weswegen man Sakura dort am wenigsten erwartete. Das Haus war von außen mit dunklen Backsteinen gefertigt worden.

Die meisten normalen Leute machten meistens schon einen großen Bogen um den Laden, wenn sie das Schild sahen und die Musik hörten aber Sakura war nicht normal und da wo die Gefahr am größten war, war sie sicher.

Als sie näherkam, nickte der Türsteher ihr zu. „Hey Sasori.“ Sprach sie leise und der Rothaarige nickte ihr zum Gruße zu, ehe er sie vorbei lies und sie durch die Tür in die Bar trat.

Sakura mochte das Ambiente hier. Dunkle Wände und Möbel aus Ebenholz sowie Nischen mit Sitzgelegenheiten mit rotem Samt bezogen. Aus den Boxen dran meist Rock und die Vorlaute Klappe des Barkeepers sorgte immer für gute Stimme.
 

Besagter Barkeeper sah sie auch sogleich, zugegeben sie viel auch verdammt auf mit ihrer Haarfarbe.

„Scheiße was ist dem mit dir passiert?“ grüßte er sich auch sogleich als Sakura an den Tresen herantrat. „Vielen Dank auch…“ knirschte sie und stützte sich ab. „Gib mir lieber einen Drink aus…“ seufzte sie und rieb sich die Schläfe. Ihr Arm tat weh, ihre Schulter ebenso und wäre sie nicht weggelaufen hätte man sie vermutlich im Krankenhaus besuchen können.

Ihr Vater war nämlich nicht das erste Mal auf die Glorreiche Idee gekommen ein Messer oder ein Gürtel als Spezialeffekt zu benutzen und weitere Narben, Wunden und Verletzungen wollte sie nun wirklich nicht haben. Ihr Körper war ja jetzt schon überseht davon.

Ihr war nur klar, dass sie heute nicht mehr nach Hause zurückkonnte. „Die nächsten musst du aber wieder selber zahlen.“ Knurrte er und stellte ein Tablett mit vier Gläsern Whisky hin. Hidan hatte oftmals Verständnis für sie. Er hatte ihr sogar schon ein oder zwei Mal den Arm verbunden. Sie musste nicht darüber reden, er akzeptierte das.

„Ich setzte mich in meine Ecke.“ Sprach sie und der silberhaarige nickte. Er würde sie im Blick haben, das hatte er immer.
 

Sakura stellte das Tablett auf den kleinen Tisch ab und ließ sich danach in einem der zwei Sessel nieder. Sie exte direkt die ersten zwei Gläser weg und seufzte dann auf. Der Alkohol würde den Schmerz für einen Moment betäuben das wusste sie, danach musste sie gucke was sie tat.

Sie schloss die Augen.

Eigentlich hätte sie zum Arzt gemusst, aber dann hätte sie wieder eine Erklärung haben müssen und irgendwann würde auch ihr Arzt Fragen stellen, immerhin war sie dort praktisch Stammkunde, genau wie im Krankenhaus. Irgendwann würde man ihr dort die Ungeschicklichkeit auch nicht mehr abnehmen. Sie öffnete die Augen, hob die Hand und deute Hidan an das sie gleich zwei weitere benötigte als ihr Blick auf einen ganz bestimmten Jungen viel.

Sie zwinkerte kurz, schüttelte den Kopf und rieb sich die Augen aber er stand immer noch wie angewurzelt an der Bar. Dort stand tatsächlich und wahrhaftig SASUKE UCHIHA!
 

Vorsichtig setzte sie das nächste Glas an und trank es in einem Zug leer. Was suchte er hier? Der war doch höchstens so alte wie sie? Hatte er auch Kontakte?

Sie setzte das nächste Glas an. Hoffentlich verriet er sie nicht. Instinktiv wurde sie kleiner in dem Sessel. „Du scheinst stärkeres als Bier zu brauchen…“ brummte dann Hidan auf einmal und stellte ihr vier neue Gläser hin. „DU weißt das ich mir…“ „Nimm es einfach. Kannst dich bei Gelegenheit mal Bedanken.“ Brummte er und Sakura nickte ihm dankend zu. Ja sie war ihm verdammt dankbar.

Er sah sie noch kurz an. Ihm war natürlich aufgefallen das sie immer verletzt war, wenn sie hier war aber solange sie darüber schwieg war es nicht seine Aufgabe zu helfen.

„Übrigens der Knirps da vorne…“ Sakura schnaubte. Sie wusste genau, wenn er meinte. „Wenn er Fragen hat soll er selber rüberkommen, du bist nicht die Post klar.“ Knirschte sie und der Silberhaarige nickte. Er nahm die leeren Gläser und lief wieder zurück.
 

Ungeachtet das Sasuke wohl offenbar eine Antwort erwartete nahm Hidan zwei Gläser aus dem Schrank und stellte sie vor dem dunkelhaarigen auf. Er schüttete sie mit Whisky voll und sah ihn an. „Ich sagte dir ja bereits das du selber gehen sollst.“ Erklärte er und sah wie Sasuke die Stirn in Falten zog. Die beiden kannten sich schon eine Weile, immerhin war Sasukes Bruder Itachi Uchiha sein bester Freund.

„Ich will doch nur wissen was sie hier macht.“ „Dann geh rüber und frag sie. Ich diskutiere nicht mit ihr, du siehst doch wie beschissen es ihr geht…“ knurrte er und schob die Gläser ein Stück weiter zu Sasuke. „Sie sollte halt einfach nicht hier sein. Es ist gefährlich.“ „Willst du mir jetzt sagen das du dir Sorgen um ein einfaches Mädchen machst?“ lachte Hidan dunkel und hörte nur wie Sasuke fluchend mit den zwei Gläsern von dannen schritt.
 

Sasuke schritt zu ihr rüber, ließ sich ungefragt auf den anderen Sessel fallen und schob den Drink zu ihr rüber. Sakura irritiert über die Dreistigkeit und seine Geste, sah ihn fragend an und rümpfte die Nase. Irgendwie war er komisch.

„Ich habe dir da nichts rein gemischt. So nötig habe ich es nun wirklich nicht.“ Merkte er an und Sakura nickte nur. Natürlich hatte er das nicht nötig. Ino und Karin sprangen ja freiwillig schon auf ihn. Sie trank das Glas leer und stellte es wieder auf den Tisch. Dem Schmerz spürte sie jedoch immer noch. Durch das viele Trinken in den letzten Monaten hatte sie ein Ordentliches Durchhaltevermögen bekommen. „Danke…“ gab sie leise von sich.
 

Peinliches Schweigen war daraufhin das Folgen. Sakura wusste nicht worüber sie mit ihm reden sollte und Sasuke nicht ganz wie er Anfangen wollte. Nach ein paar Minuten räusperte er sich jedoch und sah sie an. „Was machst du hier?“ fragte er dann sachlich und Sakura konnte nicht anders als kurz aufzulachen.

„Dass was alle hier machen Uchiha. Ich betrinke mich.“ Sie nahm zur Bestätigung ein Schluck aus ihrem letzten Glas. Er nickte und seufzte. Die Frage hätte er sich wirklich sparen können, dumm von ihm. „Du solltest dich nicht in so einem Laden aufhalten…“ „Und warum nicht? Bis jetzt hat mich jeder in Ruhe gelassen.“ Sie warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. „Du bist der erste der mich anspricht, wobei sich mir immer noch die Frage warum.“ Sie legte nachdenklich die Hand ans Kinn. „Ich meine in der Schule sprichst du auch kein Wort mit mir.“ Sasuke verengte die Augen bei dem Satz. Das war ein Punkt für sie.
 

Er sah wie sie das Glas leerte und den Kopf schief legte. „Mich wundert es eben. Eine Frau wie du…“ „Woha, was soll das heißen?“ unterbrach Sakura ihn. „Eine Frau wie ich?“ „Du gehörst eben nicht zu den üblichen Gästen hier…“ versuchte Sasuke die Situation zu retten doch Sakura fuhr dazwischen. „Ich habe hier meine Ruhe, hier stellt niemand Fragen…Im Normalfall!“ zischte sie zu ihm rüber und der Uchiha nickte ehe wieder schweigen zwischen den beiden anhielt.

Wieder herrschte eisiges Schweigen zwischen den Beiden. Sasuke wusste nicht ganz wie er das Gespräch anfangen sollte und Sakura wusste nicht was sie von der ganzen Sache überhaupt halten sollte. Es war beinahe so wie bei einem ersten Date, bei dem sich beide mehr erhofft hatten und der Funke nicht übersprang.
 

„Du hast dir die Schulter verletzt…Schlimmer als die Tage davor und deinen Arm ebenfalls…“ fing er dann zögerlich an und Sakura seufzte resignier auf. Dass ich das auffallen würde, war zu erwarten gewesen. Immerhin stierte er auch immer durch die Gegend als würde er irgendwas verpassen. „Das ist die mögliche Konsequenz eines Unfalls Uchiha.“ Sprach die Rosahaarige mürrisch doch Sasuke schien sichtlich unzufrieden mit der Antwort zu sein.

„Hat der komische Typ etwas damit zu tun? Der, der dich immer von der Schule abholt?“ fragte er und blickte ihr Stur in die Augen. „Sasuke, hör zu: Ich weiß nicht was dich das angeht oder was du genau von mir willst aber wir sind hier nicht in irgendeiner Quizshow.“ Sprach sie leicht gereizt und trank den Rest aus ihrem Glas ehe sie aufstand und ihn taxierte.

„Wenn du was über mein Leben wissen willst, kannst du auch einfach Ino oder Karin fragen. Die beiden wissen es ja offenbar besser als ich selber.“ Die Worte kamen unfreundlicher und schärfer rüber als sie eigentlich gewollt hatte aber was musste er auch einfach hier auftauchen und sich einmischen?

Sasuke wollte gerade etwas darauf erwidern als Sakura nur den Kopf schüttelte, ihre Tasche schnappte und sich noch mal zu ihm umdrehte. „Wir sind keine Freunde Uchiha und wir werden auch keine werden. Du stehst in der Nahrungskette soweit über mir das vermutlich ganze Planten dazwischen passen, also tu bitte nicht so als ob dich mein Leid und meine Probleme interessieren.“ Zischte sie ihm zu und verschwand dann in Windeseile aus dem Laden. Sasuke blieb sprachlos zurück.
 

Sakura dagegen war in Windeseile aus dem Laden gestürmt, hatte Sasori dabei fast umgerannt und erst als sie stehen blieb und einmal tief ein und ausatmete traf sie die volle Wirkung des Alkohols wie ein Faustschlag ins Gesicht.

Sie hielt sich kurz den Kopf und torkelte dann ein paar Meter weiter bis zu einer Kniehohen Mauer. Vorsichtig ließ sie sich auf dem kalten Stein nieder. Warum war er überhaupt da gewesen und warum hatte er sie ausgefragt? Sonst redete er doch auch nicht mit ihr…

Sie wusste worauf das hinauslaufen würden, worauf es immer hinauslief. Hätte sie ihm geantwortet hätte er versucht ihre Worte gegen sie zu nutzen und das wollte sie nicht.

Langsam zog sie ihr Handy aus der Tasche. Das kleine Modell war zwar schon älter und eindeutig bereits aus der Mode aber es erfüllte seinen Zweck. Einmal im Monat konnte Sakura es Aufladen und soweit sie sich erinnerte hatte sie auch noch Genug Guthaben für einen Anruf.
 

Langsam wählte sie Narutos Nummer und fing an zu beten. Es war bereits schon ziemlich spät und wenn Tsunade anstatt von Naruto ans Telefon gehen würde, würde es wieder einen Mega Streit geben das wüsste sie. „Oi.“ Vernahm sie dann die Stimme ihres besten Freundes und der rosahaarigen viel ein Stein vom Herzen.

„Naruto…“ flüsterte sie leise und ehe sie überhaupt ein weiteres Wort verlieren konnte, schien der Chaot schon ihre Gedanken gelesen zu haben. „Bleib einfach an der Mauer, ich hole dich in ein paar Minuten ab.“ „Danke.“ Brachte Sakura noch mit einem schwachen Lächeln ab, ehe Naruto auflegte und Sakura wieder alleine mit sich war.
 

Ein paar Minuten später, in denen Sakura fröstelnd auf der Mauer saß, vernahm diese ein lautes Geräusch. Keine Sekunde später kam Naruto auch schon mit seinem Motorrad um die Ecke.

Er blieb vor ihr stehen, klappte das Visier nach oben und erkannte ihre verkrampfte Haltung. Dadurch dass er schnell da sein wollte, hatte er das Auto in der Garage gelassen und das bereute er gerade zu tiefst.

Sakura sah ihn nur kurz an. Sie war ihm dankbar, sehr sogar. Er war immer besorgt um sie, half ihr und stellte nie Fragen, wenn er sie abholen sollte. Ein Grund mehr warum sie ihm die Wahrheit verschwieg. Sie hatte so wahnsinnig Angst davor ihn zu verlieren.

„Schaffst du es dich zu halten?“ fragte er vorsichtig und Sakura nickte während sie halbwegs gut auf das Motorrad stieg und sich bei Naruto festhielt. „Vermeide einfach nur Hügel…“ murmelte sie und klammerte sich wie ein kleines Äffchen an ihn.
 

Die Fahrt dauerte zum Glück nicht lange und als Naruto gerade die Haustür geöffnet hatte, verharrte die Rosahaarige in ihrer Bewegung. Naruto sah sie kurz an und seufzte. Dann hob er sie auf seine Arme und lächelte sie an. „Meine Tante ist nicht da Sakura. Sie wird erst Sonntag wieder hier sein.“ Erklärte er und trug sie nach oben in sein Zimmer.

Vorsichtig setzte er sie auf sein Bett und nahm den Verbandskasten zur Hand. Diesen hatte er sich nach den etlichen Abenden nämlich immer wieder aufgefüllt und unter dem Bett platziert.

Ohne um Erlaubnis zu fragen oder weitere große Worte zu verlieren zog er seiner besten Freundin das Shirt über den Kopf und begutachtete vorsichtig die Stellen an denen er deutlich die Verspannungen erkannte.

Zu den unzähligen Narben sagte er schon gar nichts mehr. Die Antwort würde er eh nicht bekommen. „Du gehst damit morgen zum Arzt!“ befahl er und drehte die Tube mit der Creme auf. Vorsichtig verteilte er diese auf der Schulter und verband sie danach provisorisch sodass die Salbe auch dablieb wo er sie aufgetragen hatte. „Willst du darüber reden?“ fragte er und vernahm wie Sakura den Kopf wie Wild hin und her schüttelte.

Er seufzte erneut und half Sakura wieder in ihr Shirt zurück. „Dann komm, ab ins Bett mit dir.“ Sprach er leise und deckte Sakura noch einmal zu ehe er den Weg nach unten ins Wohnzimmer antrat.
 

Jeden Abend saß er alleine auf der Couch und starrte in die Leere. Jeden Abend dachte er darüber nach wie es soweit kommen konnte. Wieso seine beste Freundin solche Verletzungen ertrug und nicht mehr der Sprache raus rückte wer und warum.

Sein Blick glitt aus dem Fenster zum Mond hinauf. Morgen würde er sie auf jeden Fall noch einmal darauf ansprechen und sie zum Arzt fahren auch wenn es bedeutete ihr Theater aushalten zu müssen und er würde mit Sasuke reden.

Diesen hatte er nämlich ebenfalls aus dem Laden kommen sehen und vielleicht wusste er ja etwas oder schlimmer noch, nicht das er auch etwas getan hatte…



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Inara
2016-10-30T17:50:10+00:00 30.10.2016 18:50
Arme Saku.
Sasu scheint sie schon länger zu beobachten, wenn er sich so für ihre Probleme interessiert.
Naru ist ein klasse Freund.
Von:  Nekko-chan
2016-06-15T13:59:53+00:00 15.06.2016 15:59
tolles Kapitel :D
bin gespannt wie es weiter geht

lg
Von:  Scorbion1984
2016-06-15T05:26:04+00:00 15.06.2016 07:26
Also Vampire ,die sich auch bei Tageslicht draussen bewegen können !Interessant ,was aber wollen sie von Sakura und was ist die Spezialmischung ? Naruto wird wohl kaum eine Chanche bei ihr haben ,irgendwie tut er mir schon jetzt leid dafür ! Toll geschrieben ,warte auf die Fortsetzung !
Von:  Cosplay-Girl91
2016-06-14T18:43:08+00:00 14.06.2016 20:43
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Sie sind also alle Vampire und Sakrua scheint etwas besonderes zu sein...
Jetzt bin ich gespannt was sie genau ist... Mensch, Vampir, Elfe??
Naruto scheint sie also zu lieben XD
Mach weiter so.
LG


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