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Fate/Defragment

von
Koautor:  Daelis

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie erleichternd, dass sich Ruler nicht gegen dich stellt - ein kleiner Trost, wo doch so viele Fragen in diesem Krieg offen sind.

- Offenbar gewinnt der Krieg nun an Schwung, denn in der folgenden Nacht scheinen mehrere Servants beschworen worden zu sein. Rider könnte dir verraten, dass nun beide Saber anwesend sind sowie auch ein Caster.
- Als ihr zum Training geht, werdet ihr bereits erwartet. Paris ist dieses Mal jedoch nicht allein, sondern in Begleitung eines sehr streng dreinblickenden Ritters (Bildvorschlag https://i.pinimg.com/originals/a2/8b/35/a28b354e5fb398a36896171492e169d8.jpg), der sich als Charles Martel, der rote Saber, vorstellt. Sein Master möchte euch zum Tee einladen, um die Allianz zu stärken. Paris lehnt allerdings ab.
- Charles' Master erweist sich als eine ältere Lady fern der besten Jahre, die ein wenig durcheinander wirkt (Alzheimerchen?). Sie ist jedoch sehr freundlich und interessiert sich brennend für deine Rolle im Krieg, bis sie hört, dass du eine Magieranfängerin bist. Danach ignoriert sie dich, sodass du dich mit Charles unterhalten kannst, einem Gentleman durch und durch, der schließlich verspricht, dass auch er versuchen wird, dich wie alle Zivilisten aus dem Krieg herauszuhalten, weil es seine Pflicht sei. Offenbar sind ihm die Rittertugenden sehr wichtig - ganz anders als die Kirche, die er offenkundig nicht gut leiden kann.
- Gerade, als ihr gehen wollt, fällt der alten Dame etwas auf. 3 Befehlszauber auf deiner linken Hand. Erkläre das (nicht). Sie wird jedoch jetzt ein Mitglied ihrer Gruppe in die sehen, obwohl noch gar nicht klar ist, wer dein Servant ist und auf welcher Seite du stehen solltest. Komplett anzeigen

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Aurelia und Saber

[JUSTIFY]Ich hatte mich nach der Begegnung mit Hatschepsut zurück gezogen, förmlich in meinen Schlafbereich verkrochen. Lediglich um Papier und Schreibwerkzeug hatte ich gebeten, doch anders als Waver es wahrscheinlich dachte, konzentrierte ich mich auf alles was ich über beide Fate Zeitlinien wusste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schrieb die Master, die Servants nieder und fragte mich nebenbei, wen von ihnen ich noch treffen würde. Wenn Rider und Waver an dem Krieg teilnahmen, war es doch nicht unwahrscheinlich, dass ich vielleicht auf Gilgamesh traf oder auf Mordred... vielleicht auch auf Artoria. Jeanne und Shirou bezweifelte ich mittlerweile, da es immer nur einen Ruler pro Krieg gab. Oder...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stutzte und hielt inne. Vielleicht auch nicht? Was wusste ich eigentlich über DIESEN Gralskrieg? In der Regel wurden schließlich auch keine Personen vom Gral beschworen. Allerdings, Hatschepsut hatte noch eine weitere Möglichkeit genannt. Als Teil eines Wunsches... Doch was für ein Wunsch sollte 60 Jahre später eine Person aus einer anderen Welt beschwören? Wieso sollte man sich so etwas wünschen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erneut sah ich auf meine Handrücken. Nein, ich war kein Master. Und eigentlich war das auch nicht erstrebenswert. Sterben für einen Kelch, der schon die Templer in den Ruin getrieben hatte... Nope, das war eigentlich nicht mein Ding. Noch dazu... was sollte ich mir wünschen? Eine Fahrkarte zurück in meine Welt? Würde der Gral das nicht automatisch machen, nachdem alles vorbei war? War es nicht eine Verschwendung einen Kampf auf Leben und Tod ausgeführt zu haben nur um sich seine Heimreise zu wünschen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt in meinem Schreiben inne und sah zum Fenster. Was würde ich mir wünschen wollen? Seltsam, ich hatte doch so viele Wünsche, aber keiner von ihnen schien mir würdig für einen Gralswunsch. Es waren immerhin alles Dinge, die ich zu meinen Lebzeiten selbst erreichen konnte, wenn ich es unbedingt wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war ein seltsames Gedankenspiel. Warum spielte ich es überhaupt? Ich war kein Servant und auch kein Master. Für mich war der heilige Gral also weiterhin nur ein Mythos, der nicht einmal zur Debatte stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als wollte ich mir das beweisen, sah ich erneut auf meine Handrücken. Keine Befehlszauber. Der Gral erkannte mich also nicht als Master an. Warum störte mich das? Vielleicht weil ich nicht glauben wollten, dass ich grundlos herbeschworen wurde? Oder war das mein innigster Wunsch? Doch ein Master zu werden und um einen Kelch zu kämpfen, der mehr Fluch als Segen war?![/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war verwundert, als zu später Stunde es an der Dachbodentür klopfte. Ich wollte aber nicht unhöflich sein und öffnete die Tür. Die Überraschung wen ich sah, war noch größer. Waver. Er trug ein Tablett mit ein paar Sandwichs und einem Becher Tee. Ich machte Platz für ihn, damit er die letzten Stufen hochsteigen konnte und hoffte er war nicht nur hier um zu prüfen ob ich wirklich den Zauber niederschrieb.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist so ruhig. Oma hat mich gebeten dir einen Snack zu bringen“, erklärte er, noch bevor ich die Tür geschlossen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke. Ich hab viel nachgedacht und geschrieben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hoffe doch die Zauber.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte innerlich und suchte die Blätter zusammen, die ich mit meinen Informationen bestückt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein. Aber dafür was anderes. Was für dich und Rider wichtig sein könnte. Und... Rider bist du auch hier?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erhob die Stimme etwas und sah mich im Raum um, in dem just Rider erschien, der sich allerdings reichlich klein machen musste, um nicht an die Decke zu stoßen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Etwas für mich und Rider?“, fragte Waver nun doch neugierig. Er schien auch nicht wütend zu sein, dass ich nicht das getan hatte, was sein Wunsch gewesen wäre.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier... Das sind alle Servants von denen ich aus anderen Zeitlinien weiß. Ich habe nicht mehr bei jedem das Noble Phantasm zusammen bekommen, oder den Namen des Masters, aber ich denke euch beiden könnten die Informationen helfen. Allerdings... bekommt ihr diese Informationen nur unter einer Bedingung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Rider ließ sich auf den Boden nieder und griff sich eines der Sandwichs, die für mich bestimmt waren. Ich hatte nichts dagegen, denn das Thema war mir wichtig und ernst. Wenn Essen Rider beim Thema ließ, dann war es mir den Preis wert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eine Bedingung? Was für eine?“, fragte Waver, sah mich aber misstrauisch an. Mit diesen Informationen, das war ihm wahrscheinlich klar, hätte ich alles fordern können. Meine Sicherheit, Geld... einfach alles. Und doch war nichts von dem etwas, dass ich wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kein ein anderer aus der roten Fraktion wird diese Information erhalten, außer einer der hier genannten Servants befindet sich in der schwarzen Fraktion.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Informationen waren machtvoll. Sie konnten der Schlüssel für eine Siegesstrategie sein. Für seine.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist alles was du willst? Ich dachte du wolltest dich uns nicht anschließen“, gab Waver zu bedenken, ohne zu sagen ob er meiner Bedingung zustimmte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tue ich auch nicht. Allerdings hilfst du mir und alles im Leben hat seinen Preis. Noch dazu ist das Wissen das ich euch bieten kann für diese Zeitlinie nicht unbedingt exakt. Es ist nicht sicher, ob ihr diesen Servants begegnen werdet. Es könnte auch sein, dass keiner von ihnen hier auftaucht. In dem Fall wären diese Informationen nichts wert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich legte die Notizen vor Waver und Rider hin. Vielleicht würde doch einer der Servants in diesem Krieg auftauchen, denn ich hatte auch ein paar aus dem Fate/Extra Game genommen. So wie Francis Drake, Nero und Robin Hood. Ich wusste nicht zu jedem das Noble Phantasm, aber immerhin einigermaßen die Klasse und Informationen aus Lebzeiten. Zum Beispiel das Robin dazu neigte Giftangriffe einzusetzen. Nützlich wäre das auf jeden Fall gewesen. Dazu noch ein paar der Servants aus Stay Night und Apocrypha. Sie hatten damit eine kleine Auswahl. Irgendeiner musste doch hier auftauchen. Wo wäre sonst der Sinn meiner Beschwörung gewesen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir stimmen der Bedingung zu und danken dir, dass du dir diese Mühe gemacht hast. Aber, bist du sicher, dass dies die einzige Bedingung ist, die du stellen willst, Mädchen?“, fragte Rider und griff nach den Notizen. Er zögerte aber, so als wollte er mir die Chance geben doch noch einen Rückzug zu machen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist die einzige Bedingung. Der Wert, den ich diesen Informationen zumesse.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Rider, wir können doch nicht-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bursche, es ist egal ob wir eine dieser Informationen brauchen werden oder nicht. Sie jetzt abzulehnen könnte sich als reichlich dumm heraus stellen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war froh, dass Rider, obwohl er genau wusste, was der Wert dieser Informationen sein konnte, meine Bedingung annahm und somit auch meine Hilfe.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]
 

**~~**

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte nicht vermeiden, dass ich eine dezente Anspannung bei Waver und Rider vernahm, was mich fast schon vermuten ließ, dass beide am Abend zu vor wohl den ein oder anderen kleinen Disput ausgetragen hatten. Die Frage war nur, ob ich das wirklich so genau wissen wollte. Und dennoch eine gewisse Neugier ließ sich von mir nicht vollständig unterdrücken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und da die MacKenzies gerade nicht da waren, bot sich die einfache Frage an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr seht heute nicht sehr erfreut aus. Ist etwas passiert?“ Ich verkniff es mir zu scherzen, ob Assassin ihnen auch einen Besuch abgestattet und eine schlechte Frisur verpasst hatte. Das wäre eher ein Wespennest gewesen als witzig, wobei ich glaube, das Rider darüber gelacht hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist nichts, was für dich von Belang ist“, würgte mich Waver ab und machte mir damit eines klar. Es schien wohl um den heiligen Gral Krieg zu gehen. Sie hatten mir ja am Abend zuvor gesagt, dass ich mich heraushalten sollte und wahrscheinlich war der Erhalt von Informationen, oder viel mehr das abhalten, dass ich sie bekam, eine Möglichkeit dafür. Das es meine Neugier weckte, war ja einfach mal egal.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Heute Nacht wurden beide Saber und ein Caster beschworen“, erklärte schließlich Rider ganz nebenbei und widersetzte sich damit dem Willen Waver.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso sagst du ihr das, du Idiot? Wir hatten gesagt, dass wir sie aus dem heiligen Gral Krieg heraushalten. Das heißt, sie gehen solche Informationen auch nichts an.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war Rider dankbar, dass er diese Information preis gegeben hatte. Denn nun verstand ich auch die ernsten Gesichter. Der Beginn des Krieges war einen Schritt weit näher gekommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das heißt ich muss wohl mehr trainieren. Wenn beide Saber beschworen wurden, ist auch die Kampfkraft gestiegen. Ich sollte damit Schutz und Verteidigungszauber ernster nehmen. Und bei Caster wäre es gut, wenn ich meinen magischen Fluss verbergen könnte. Von anderen Zeitlinien weiß ich, dass Caster das Mana anderer Menschen abziehen können um ihre eigene Macht zu stärken. Wenn Caster merkt, das mein Mana über das eines Nicht-Magiers hinaus geht, könnte ich in den Fokus geraten, nicht wahr?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah Waver an, der sich seufzend in seinen Stuhl zurücklehnte. Die Wut schien zwar nicht vollständig verraucht, aber er schien auch zu verstehen, dass ich just nach dieser Information wusste, was das für mich bedeuten konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du gestern die Zauber noch geübt und verinnerlicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein“, erklärte ich und machte keinen Hehl daraus, dass ich nach dem Aufschreiben der Informationen wirklich nichts mehr getan hatte. Waver schien entsetzt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du sagst du weißt was du üben musst, weißt auch genau was du brauchst um dich zu verteidigen, aber du übst nicht? Nimmst du das ganze wirklich ernst?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wahrscheinlich machte es wirklich nicht den Eindruck, dass ich das ganze ernst nahm. Allerdings hatte ich sogar eine gute Ausrede, oder eher einen guten Grund dafür, warum ich den Abend über keine Zauber mehr gewirkt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir haben gestern solange geübt und es nicht gerade einfach einen Schutzschild aus Mana zu erschaffen. Ich war schlichtweg müde und erschöpft. Aber ich denke ich kann heute weitermachen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Waver seufzte und meine Begründung schien ihn wirklich etwas zu beruhigen. Mir war es am Vortag nicht sofort bewusst gewesen, aber ich hatte ein kleines Schwächegefühl empfunden, bevor wir Hatschepsut getroffen hatten. Im Nachhinein war es logisch, dass ein hoher Manaverbrauch zu einem Zustand der Erschöpfung führen konnte. Zwar führte ich mein Mana bei der Erschaffung des Schutzes nach außen und nach dessen Auflösung wieder in meinem Körper, doch selbst bei diesem Prozess ging etwas davon verloren. Nicht viel, so dass man die Übung häufiger durchführen konnte, aber dennoch genug um einen Zustand der Erschöpfung zu erreichen, den man auch spürte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geht es dir wirklich besser? Es nutzt nichts, wenn wir trainieren, bis du vollkommen erschöpft bist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und nahm meine Tasse Tee in die Hand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, ich denke, wenn ich meinen Manafluss optimieren kann, werde ich länger durchhalten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Deinen Manafluss?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Waver schien verwundert, während ich einen Schluck von dem Tee nahm und es genoß, wie seine Wärme in mich strömte. Ich spürte wirklich, wie so Kleinigkeiten wie Schlaf, Essen und ein gutes Getränk meine Batterien aufluden und es schien fast schon eine sofortige Wirkung zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mir ist aufgefallen, dass für die Barriere zu viel Mana auf einmal fließen lasse und es erst hinterher gleichmäßig verteile. Das ist eine höhere Belastung für meinen Geist. Könnte ich das Mana in kleinen Schüben fließen lassen, während ich es verteile, laufe ich keine Gefahr, der Verbrauch zu groß ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war nicht leicht zu erklären, was ich dachte oder viel mehr bei den Übungen empfunden hatte. Vor allem hörte es sich sicher falsch an, für Waver, der an einer Schule unterrichtet wurde, die sich ausschließlich mit der Magie befasste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß nicht was du meinst, aber ich denke mit Übung solltest du das Problem lösen. Ich denke das ist ein guter Weg für einen Magier um stark zu werden. Übung und das lernen der Zauber. Das sollten deine Grundlagen in jeder freien Minute sein. Vor allem jetzt. Wärst du nicht hier zu diesem Zeitpunkt gelandet, hätte ich das vielleicht anders gesehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wusste, warum Waver so streng war und es tat mir wirklich leid, dass ich nicht bereit war freiwillig diesen Weg zu gehen. Dass ich meine eigenen Sprüche wollte, meine eigenen Worte, meiner eigenen Kraft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nach dem Frühstück gehen wir wieder zum gewohnten Ort. Unterwegs wirst du noch den Zauber für die Wesensänderung üben. Wir benutzen heute diesen Faden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte als Waver mir den Faden hinlegte. Er war wirklich ein strenger Lehrmeister und doch verstand ich vieles von dem was er mir erklärte. Wahrscheinlich war bei ihm bereits die Saat zu einem guten Lehrer gesät. Irgendwie ein beruhigendes Gefühl und ein Grund mehr, warum Waver in dieser Timeline nicht sterben durfte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Als wir am Tempel ankamen, wusste ich, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn wir uns einen neuen Ort für das Training gesucht hätten. Nicht weil Archer uns anscheinend erwartete, was ich aus seinem Lächeln heraus deutete, sondern weil neben ihm ein Mann mit dunkelblonden Haar und stärkeren Bartwuchs stand. Er trug einen hellgrauen Anzug mit smaragdgrüner Krawatte, hatte von seiner Haltung aber etwas an sich, das Stolz und Würde repräsentierte. Sein Blick war uns ernst zugewandt und es schien fast so, als hätte Archer ihm bereits von uns erzählt, denn der Mann schien alles andere als überrascht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Rider, Master von Rider und die Dame ist auch wieder hier. Wer hätte das gedacht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Obwohl er es so wirken lassen wollte, schien er in keinster Weise überrascht, weswegen ich mich kurz fragte, ob er uns am Tag zuvor vielleicht doch beobachtet hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist der Mann bei dir dein Master, Archer?“, fragte Waver sofort und ich konnte nicht anders als ein wenig überrascht zu sein. Wäre der Mann im Anzug wirklich Archers Master gewesen, dann hätte meine eigene Vorstellungskraft mich belogen. Denn ich hatte mir Archers Master vollkommen anders vorgestellt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der? Nein. Er ist wie wir ein Servant und hat mich aufgesucht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Also doch nicht getäuscht. Noch konnte meine Vorstellung von Archers Master also eintreten. Und dann hoffte ich wirklich enttäuscht zu werden, denn ich hatte mir, warum auch immer, bereits eingeredet, dass Archers Master jemand war der sich im Hintergrund aufhielt und wahrscheinlich auch nicht gut mit Archer umsprang. Nur so ein Gefühl und was das anging, ließ meine weibliche Intuition mich selten in Stich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erlaubt mir, dass ich mich euch vorstelle. Ich bin der rote Saber Charles Martel. Auf meiner Suche nach den anderen Mitgliedern der roten Fraktion, traf ich auf Archer, der mir allerdings nicht sagen wollte, welcher Fraktion er angehört, obwohl ich ihm versprach, dass es nicht zu seinem Nachteil werden würde und ich meinem Master nicht davon berichten würde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erkannte sofort, dass Wavers Haltung sich gegenüber Archer änderte, der allerdings vollkommen unbeeindruckt schien.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum suchst du die Mitglieder der roten Fraktion, Saber?“, fragte Rider um das Gespräch auf das wohl wichtigste Problem zu lenken. Er schien, genauso wenig wie Saber, nicht beunruhigt zu sein, durch Archers Anwesenheit. Ebenso, empfand ich so ein Unwohlsein nicht. Viel mehr fürchtete ich, dass ich vom stummen Zuhörer wieder zum aggressiven Womanizer mutierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mein Master möchte gerne mit den anderen Mitgliedern ihrer Fraktion reden. Sie erachtet es als wichtig, dass wir einander kennenlernen und einen Bund gegenseitigen Vertrauens knüpfen können. Das kann uns im Kampf gegen die schwarze Fraktion vom Vorteil sein. Wenn ihr, Rider und sein Master also nichts dagegen habt, würde mein Master euch gerne zum Tee einladen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend sah Rider zu Waver, der ernst zu dem Saber sah und scheinbar darüber nachdachte, was er zu dem Angebot sagen sollte. Er schien unschlüssig, weswegen Rider ihm die Entscheidung abnahm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir nehmen an. Es kann nie schaden mehr über seine Verbündete zu erfahren. Schließlich werden wir Seite an Seite gegen denselben Feind kämpfen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber, Rider-“, setzte Waver an, wobei Saber ihn unterbrach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich garantiere dir, Master von Rider, dass mein Master keinerlei Hintergedanken hat. Euch wird niemand schaden. Dafür stehe ich bei meiner Ehre als Ritter.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit seiner Faust schlug sich Saber gegen die Brust und obwohl er einen neumodischen Anzug trug, hätte ich schwören können blecherne Laute von Metall zu hören. Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, dass er ein Saber war und von sich selbst sagte ein Ritter zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auch euch, Archer, mache ich erneut dieses Angebot.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, danke, ich verzichte. Aber solange Rider und sein Master bei euch Kriegsrat halten, kümmere ich mich gerne um die Dame. Wollen wir da weitermachen, wo wir vor einigen Tagen aufgehört haben?“, fragte Archer und grinste mich dabei verspielt an. Und schon wieder war er da, der Fluchtreflex.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ohne sie gehen wir nicht. Ist dein Master damit einverstanden, Saber?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erstaunt sah ich zu Waver, der schützend einen Arm vor mich hielt und zumindest für diesen Nachmittag klar stellte, dass ich zu ihnen gehörte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Solltest du die Entscheidung nicht ihr überlassen, Master von Rider? Also, meine Dame, was wäre dir lieber, zu erfahren wie ich das Herz der schönsten Frau der Welt erobern konnte oder eine langweilige Kriegsratbesprechung?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir war nicht wohl dabei alleine mit Archer zu sein. Zumal er mir zu eindeutige Angebote machte oder sie so klingen ließ. Vielleicht wünschte sich auch einfach nur ein Teil von mir, dass ein Mann solch ein Interesse haben konnte an mir, ohne gleich eine Beziehung eingehen zu wollen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Diese Geschichten höre ich mir gerne ein anderes mal an. Wenn Sabers Master damit einverstanden ist, würde ich eine Tasse Tee sehr begrüßen“, erklärte ich und fragte mich dabei, warum ich Archer nicht einfach abserviert hatte. Wollte ich vielleicht wirklich mehr von ihm wissen? Von ihm als Paris und nicht als Archer?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu Saber, der einen kurzen Moment schwieg und die Augen schloss. Ich wusste aus der Serie, dass die Servants über Telepathie, selbst wenn große Entfernungen zwischen ihnen lagen, miteinander kommunizieren konnten. Selbst Waver schien das zu wissen, denn er war nicht überrascht, als wir die Antwort von Saber bekamen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Junge Lady, mein Master ist sehr erfreut euch bei sich begrüßen zu dürfen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Archer seufzte und schüttelte nur mit dem Kopf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon schade, aber, ich nehme dich beim Wort, meine Dame. Das nächste Mal, gehörst du ganz mir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte und entwaffnete mich damit, denn ich verstand was für ein Versprechen ich dem Servant unbekannter Fraktion gemacht hatte. Ich konnte damit hoffen, dass unser nächstes Wiedersehen nicht so bald war oder zumindest erst zu dem Zeitpunkt wenn ich alle möglichen Abwehrzauber beherrschte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Sabers Master stellte sich als eine alte Frau heraus, der Gesicht so faltig war, dass ich nicht einmal einschätzen konnte, ob sie die 80er oder 90er überschritten hatte. Ihr Lächeln wirkte schwach, als sie uns an der Tür ihres kleinen Häuschens, welches etwas außerhalb von Fuyuki stand, begrüßte. Ihr Rücken war krumm und scheinbar brauchte sie ein drittes Bein, in Form eines Gehstockes, um ihr eigenes Körpergewicht noch tragen zu können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr Kleid hatte ein schmutziges rosa, dass fast schon ins lila ging und war bedeckt von einer Schürze, so dass sie so großmütterlich wirkte, wie ich es nur aus Filmen kannte. Ihre Hände waren faltig, sie konnte wohl auch nicht richtig sehen, denn als sie Waver begrüßte, war sie ihm so nahe gekommen, dass es ihm unangenehm geworden war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist also das Mädchen, dass Saber als Begleitung von Rider und seinem Master ankündigte?“, fragte sie mit schwacher, krächziger Stimme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„N-Nein, ich bin Riders Master. Waver Velvet.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach verzeih, verzeih... Meine Augen sind auch nicht mehr die besten und ich habe gerade meine Brille verlegt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lächelte entschuldigend, wobei ihr Gesicht ein Stück weit faltiger wurde, wenn das überhaupt noch möglich war. Irgendwie erinnerte sie mich an diese Hunde mit den Falten, die sogar die Augen bedeckten. Eines war sicher, wenn ich zurück in meiner Welt war, würde ich meine Freundin Franzi fragen, ob ein Mensch so faltig werden konnte. Nur um es dann am Ende in irgendeiner Geschichte zu erwähnen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie wandte sich an Rider nachdem sie von Waver abgelassen hatte, und sah ihn von oben bis unten an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Charles, würdest du ihnen Bitte den Weg in den Garten zeigen. Ich setze den Tee an.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Rider war verwundert, ebenso Waver und ich, denn Saber hatte sich zu ihrer Rechten gestellt und dennoch schien sie gerade Rider mit ihrem Servant zu verwechseln.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Saber räusperte sich aber, so dass die alte Dame auf ihn aufmerksam wurde und scheinbar verstand was los war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh verzeiht. Wisst ihr, meine Augen sind nicht mehr die besten und ich habe meine Brille verlegt. Charles, bitte zeige ihnen den Garten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie ihr wünscht, Master.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Saber machte Platz für die alte Dame, so dass sie zurück ins Innere des Hauses konnte und wies mit einer Handbewegung einen Weg zum Gartentor.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Das Porzellan in das sie den Tee goß, glänzte und war schön verziert mit einem Rosenmuster und goldenen Rändern. Es hatte, genau wie die Kekse, die in einem Schälchen lagen, alles etwas großmütterliches. So wie man sich seine Oma vielleicht vorstellte, oder wie sie in den Filmen beschrieben wurde. Und doch, etwas passte nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So jung und schon ein Teilnehmer im Gralskrieg. Hast du da keine Angst, junger Velvet?“, fragte sie und goss sich als letzte Person am Tisch etwas Tee ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe mich entschieden und ich werde jetzt keinen Rückzieher machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte die Entschlossenheit in Wavers Augen sehen, als er der alten Dame versuchte klar zu machen, dass das Alter für ihn keine Ausrede war, nicht an dem Gralskrieg teilzunehmen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Bursche mag noch jung sein, aber er hat das Herz auf dem rechten Fleck und ist unerschütterlich, wenn er sich entschieden hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fast schon stolz gab Rider Waver einen sanften Klaps auf den Rücken, wodurch sein Master etwas nach vorne fiel und das Geschirr zum Klappern brachte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber sagt, wieso nehmt ihr am Krieg teil. Ich meine, bitte versteht mich nicht falsch aber ihr seid schon etwas in die Jahre gekommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die alte Frau lächelte und nickte verständnisvoll, als Waver sie nach ihrem Grund fragte. In der Tat war auch mir ein Rätsel, warum eine alte Frau am Krieg teilnehmen sollte und noch dazu, wieso sie einen Saber beschwor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich möchte an meinem letzten Lebtag wissen, dass es nichts gibt, dass ich als Magierin bereuen könnte. Und jeder Magier würde doch gerne die Ehre haben, als Master an einem Gralskrieg teilzunehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blickte in meine Tasse mit Tee und fragte mich, ob wirklich alle Magier das so sahen. Für mich war der Gralskrieg mehr ein Schlachtfest, welches unter blöden Umständen auch auf dem Rücken der Nicht-Magier ausgetragen wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das heißt, sie haben keine Enkel, Miss...“ Waver stockte und mir fiel doch tatsächlich auf, dass wir den Namen der Frau noch nicht wussten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nennt mich ruhig Aurelia. Und nein ich bin leider nie mit einer Familie gesegnet worden. Ich bin die letzte meiner Familie, was bedeutet, dass auch niemand mein Zeichen erben wird. Umso mehr will ich nichts bereuen. Wenn der Name meiner Familie in die Geschichte eingeht, weil ich mich in einem Gralskrieg dafür opferte, dann war nichts umsonst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war schon traurig, dass sie scheinbar keine Nachkommen hatte. Zumal ich dank Apocrypha wusste, wie wichtig Magiern das Weiterreichen ihres Erbes war. Ich hatte daher großen Respekt vor Aurelia, wenn es ihr einfach nur reichte, dass ihr Familienname in die Geschichte der Magier einging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und was ist mit dir, junge Dame. Bist du die Freundin des jungen Waver? Ein bisschen zu alt, oder nicht?“, fragte sie plötzlich und sorgte damit, dass ich mich an meinem Tee verschluckte. Mit Sicherheit hätte ich mir und Waver andere Beziehungen zugeschrieben, nicht aber, dass ich seine Freundin war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, nein. Wir kennen uns selbst nur flüchtig. Waver hilft mir ein wenig mich hier zurecht zu finden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Waver nickte, als Bestätigung und ich war erleichtert über das „oh“, welches wohl verlauten lassen sollte, dass sie uns glaubte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du dann auch ein Master im heiligen Gralskrieg?“, fragte sie und wieder einmal wanderte mein Blick zu meinen Handrücken. Keine Befehlszauber.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und doch bist du nicht überrascht, wenn wir über den Gralskrieg reden. Es ist nicht selten, dass man sich als Master Unterstützung für seinen Kampf holt. Bist du hier, um deine Dienste anzubieten?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schüttelte den Kopf und sah hilfesuchend zu Waver, denn ich wusste nicht, was ich der Dame erzählen sollte und was nicht. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich nämlich keinen weiteren Master davon erzählt, dass ich aus einer anderen Welt kam und eigentlich nicht wusste, wieso ich mich genau hier befand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erenya hat mir und Rider etwas mit unserer Recherche über den Gralskrieg geholfen. Dafür bringe ich ihr ein wenig über Magie bei.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eine Anfängerin also...“, murmelte die alte Frau und nahm einen Schluck von ihrem Tee. Ihre Haltung hatte sich schlagartig geändert. Obwohl sie ein reges Interesse an meiner Person zu haben schien, waren die Antworten die sie wohl erhalten hatte, nicht ganz das, was sie sich erhoffte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist sicher nicht einfach, erst jetzt etwas über Magie zu lernen, oder? Die meisten Magier werden von Kindesbeinen an trainiert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah verwundert neben mich, wo Charles saß, der gerade an einem Keks knabberte. Es war erstaunlich, dass er dies tat, ohne das Krümmel in seinem Bart hängen blieben. Entweder waren die Kekse nicht krümmelig, oder der Herr wusste sie nicht vom puren Anblick zerbröselten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist etwas kompliziert. Aber Waver ist ein guter Lehrer und kann die Theorie gut erklären. Dadurch verstehe ich das Wesen der Magie etwas besser und ich denke, wenn ich viel übe und mich anstrenge, werde ich in diesem Krieg nicht verletzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich verstehe, ihr lernt also erst einmal etwas um euch im Krieg verteidigen zu können. Ja, die Schlachten werden wohl blutig sein. Es passiert nicht selten, das Unbeteiligte hineingezogen werden. Aber, Ihr habt mein Wort, dass ich mein bestes geben werde um Euch und andere Unbeteiligte nicht zu gefährden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte und war mir auch dessen sicher, das Charles dieses Versprechen halten würde. Er schien auf mich nicht den Eindruck zu machen, dass er zu unnötigen Gewalttaten neigte. Allerdings konnte dieser Eindruck täuschen. Denn nur weil er etwas nicht als unnötig sah, musste es ja nicht auf mich zutreffen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist gut zu wissen. Nichtsdestotrotz kann es nie schaden an seinen eigenen Fähigkeiten zu arbeiten. Ich glaube nämlich nicht, dass ein Assassin von so etwas absehen würde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur zu gut erinnerte ich mich an die Nacht, als ich Assassin begegnet war und er mir ein paar Strähnen meines Haares abgeschnitten hatte. Noch immer fragte ich mich, was er damit wollte. Ich konnte nur hoffen, dass es keine Magie von seinem Master war, die mich in diesen Kampf hinein ziehen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich verstehe. Natürlich kann ich nur für mein Handeln garantieren, aber auch in einem Kampf werde ich mein möglichstes geben, dass niemand anderes zu schaden kommt. Das ist eine Rittertugend und die unterscheidet sich von den Tugenden der Pfaffen und Päpste, deren Predigten weniger wert sind als das Papier von dem sie diese ablesen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war verwundert über diesen plötzlichen Wandel des Tones und sah Saber interessiert an. Er war ein Ritter, sicher, aber wenn ich im Geschichtsunterricht nicht vollständig gepennt hatte, waren Ritter und die Kirche doch meist Hand in Hand gegangen, oder?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr scheint es nicht so mit der Kirche zu haben, Saber. Sicher ist in eurem vergangenen Leben etwas mit der Kirche vorgefallen. Wäre es vermessen, wenn ich frage was es war?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Saber wollte gerade nach seiner Tasse greifen, als er inne hielt und mich doch erstaunt, fast schon überrascht ansah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr kennt meinen Namen und fragt dennoch was vorgefallen ist?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich gebe zu, Geschichte ist nicht ganz mein Steckenpferd. Was einfach daran liegt, dass Geschichte verdammt viele Informationen enthält. Außerdem... viele geschichtliche Ereignisse werden in den Büchern anders dargestellt als sie waren. Es ist also eine gute Gelegenheit, wenn man von jemanden Informationen bekommen kann, der wirklich aus dieser Zeit kommt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Lächeln breitete sich auf Sabers Gesicht auf. Er schien nicht sauer darüber zu sein, dass ich offen gestand, dass Geschichte eigentlich nicht wirklich mein Interessenbereich war. Ich selbst fand es schon seltsam, denn ich wollte aus den Büchern nichts von Geschichte wissen, aber vor einer historischen Figur zu sitzen, sie als Mensch kennenzulernen, war unglaublich aufregend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun... Glauben soll sich nicht an weltlichen Gütern bereichern, wenn die Armen, die nur noch wegen ihrem Glauben hoffen, nicht genug Geld in der Tasche haben um Essen oder trinken zu können. Zu meiner Zeit gab es einige Bischöfe und Prediger, die sich an Reichtümern und Länderein bereicherten, während es Mitglieder im Volk gab, die drohten an ihrer Armut zu sterben. Kein Gott konnte diese Gesandten davon abbringen Reichtum zu scheffeln, während ihre Schafe verendeten. Sie nannten es die Güter Gottes, aber sagt mir, war es Gott mit einem Schmiedehammer, der eine Münze prägte? War es Gott, der das Getreide an- und abbaute? Nein, es waren jene Menschen, die trotz Hunger Tag für Tag dafür arbeiteten, nur damit dicke Päpste an ihrer Tafel fürstlich speisen und ihre Kammern mit wertvollen Gütern füllen konnten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich staunte nicht schlecht und spürte wie die leidenschaftliche Rede Sabers mit einen Schauer über den Rücken jagte. Ich spürte diesen Schauer selbst über den Rücken meiner linken Hand laufen, weswegen ich mit der rechten darüber strich, um dieses Gefühl zu verlieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ganz meiner Meinung. Auch heute predigt die Kirche viel zu oft Wasser, obwohl die obersten den besten Wein trinken. Der Vatikan ist sogar ein eigener Staat. Ich weiß nicht, ob eine Glaubensrichtung soviel Macht bekommen sollte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es waren nicht nur die Gedanken an meine Welt, die dort einflossen. Sondern auch die Erinnerungen an das, was in Fate passiert war. So ziemlich jede Staffel handelte davon, dass die Kirche zu sehr im heiligen Gralskrieg beteiligt war. Und immer, war der Henker ein Priester namens Kotomine. Ob das auch hier der Fall sein würde? Ich hoffte nicht.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]An Training war wahrscheinlich nicht mehr zu denken, als Waver, Rider und ich entschieden uns von Aurelia zu verabschieden. Ich hatte mich die ganze Zeit angeregt mit Saber unterhalten der mir von seinen spannenden Feldzügen gegen die Araber erzählt hatte. Ebenso hatte er aber auch von seiner Familie gesprochen und von einem Enkel, der als Karl der Große in unsere Geschichte einging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sein Leben war aufregend gewesen und obwohl er auch einige Rückschläge erlitten hatte, schien er immer unbeirrt seinen Weg gegangen zu sein. Ohne zu Zweifeln, ohne seine Taten zu bereuen. Doch es war nicht nur so, dass er mir von seinem Leben berichtete. Er war interessiert an meiner Meinung, fragte mich immer wieder, was ich an seiner Stelle getan hätte und das war einer der Punkte, die ich noch viel faszinierender fand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht lag das daran, dass ich immer geglaubt hatte, dass Ritter Frauen nicht wertschätzten, geschweige denn auf ihre Meinung wert legten. Saber war ein wirklich interessanter Gesprächspartner und die Zeit verflog viel zu schnell.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch Waver schien sein Gespräch mit Aurelia als äußerst positiv empfunden zu haben. Zwar wiederholte sie sich hin und wieder, was ich bemerkt hatte, als ich hin und wieder mal bei ihnen reinlauschte. Selbst Rider schien angetan von ihren Lobpreisungen und machte dies mit lautem Gelächter kund, was man wahrscheinlich noch Straßen weiter hören konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Junger Waver, ich danke dir und deinem Rider für eure Gesellschaft heute. Ich bin wirklich froh im heiligen Gralskrieg euch an meiner Seite zu wissen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Waver nickte und schüttelte vorsichtig die Hand von Aurelia.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dasselbe gilt für mich. Ich kann von Ihnen sicher noch viel lernen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die alte Frau lächelte und ich wandte mich Saber zu. Ich selbst wollte nicht so respektlos erscheinen und mich von dem Servant angemessen verabschieden. Ob er mich im Krieg sehen würde, war eine andere Sache, schließlich hatten wir bereits entschieden, dass ich mich da raus halten würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich danke wirklich für diesen Nachmittag, Charles. Euer Leben war wirklich aufregend und ich bin froh aus erster Hand darüber erfahren zu haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr schmeichelt mir zu sehr. Aber es freut mich, dass euch meine Anwesenheit unterhalten hat. Ich hoffe, ihr werdet den Gralskrieg unbeschadet überstehen und könnt eure Studien der Magie fortführen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und dankte dem Ritter für diese Worte, die mir so vorkamen, als hätte er sie wirklich aufrichtig gemeint.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich reichte ihm meine Hand, die er in seine nahm. Mit einem festen Händedruck, verabschiedete er sich von mir, bevor ich mich an Aurelia wandte um auch ihr noch einen angenehmen Tag zu wünschen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die alte Frau schien erst jetzt wieder Notiz von mir zu nehmen, wobei etwas an ihr gerade seltsam wirkte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie kam auf mich zu gehumpelt und lächelte mich vielsagend an. Fast so, als wusste sie bereits etwas, dass mir selbst noch verborgen blieb.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir leid, dass ich nicht so viel Zeit für dich hatte. Ich hoffe Saber hat dich gut unterhalten. Beim nächsten Mal, können wir gerne etwas mehr miteinander reden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blinzelte und sah Waver an. Denn ich hatte nicht gemerkt, dass er und Aurelia ein weiteres Treffen vereinbart hatten, dass mich in irgendeiner Weise eingeschlossen hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß nicht ob-“, setzte ich an, stoppte aber, als Aurelia meine Hand nahm und mit ihrem Zeigefinger eine Form nachzeichnete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erst jetzt bemerkte ich es. Erst jetzt... als sie mich darauf aufmerksam machte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es scheint, als hätte der Gral dich als würdig empfunden. Da haben wir ja Glück, dass wir einander heute so gut kennenlernen konnten. Ich freue mich wirklich darüber, so verlässliche Gefährten an meiner Seite zu haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war ein Reflex, der dafür sorgte, dass ich meine Hand wegzog. Doch meine Augen blieben wie gebannt auf den drei Befehlszauber die zu einem Zeichen aus meiner Vergangenheit angeordnet waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schluckte schwer und sah zu Waver und Rider, die beide wussten was das bedeutete. Unser Plan war zum scheitern verurteilt und wenn ich mich retten wollte, brauchte ich einen Servant.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und da ist es soweit. Scheinbar ist nun doch meine Rolle im Gralskrieg definiert
Ich hatte vor allem mit Charles so ein paar Herausforderungen. XD Aber zu ihm gibt es in Servant Storys noch einen kleinen One Shot, der sich mit seiner Vergangenheit beschäftigt.

Was Aurelia betrifft... mein erster Gedanke als ich die Aufgaben war war "Oh je die Frau verbirgt etwas" und dann kam der Gedanke "Wie schreibt man jemand Alzheimerisch" X'D
Ich hoffe ich krieg das bei ihr irgendwie hin. Komplett anzeigen

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