Zum Inhalt der Seite

Die Zeit die uns verändert

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen :)

Nach fast einem halben Jahr "Zwangspause" melde ich mich nun mit Kapitel 5 zurück.
Ich möchte mich noch einmal bei euch entschuldigen das ich so lange nichts mehr hochgeladen habe... Leider ist mein Papa Anfang des Jahres sehr schwer erkrankt was mich und meine Familie erst einmal komplett aus der Bahn geworfen hat...

Kapitel 5 ist nun auf jedenfall fertig, ich hoffe es sagt euch zu.
Wie immer würde ich mich sehr über eure Meinung freuen :) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 5

Kapitel 5
 

Da war er wieder... dieser Blick, mit dem er nichts anfangen konnte...

Warum meckerte sie ihn schon wieder an?! Die Erdenfrau hielt noch immer seinen Arm fest... er konnte ihre warme Hand auf seinem Unterarm spüren.

"Wenn du morgen tatsächlich mit der Schulter weiter trainieren willst, dann mach was ich sage! Bitte..." Vegeta sah sie finster an...

(Warum glotzt die so blöd?!) Machte sie sich etwa Sorgen? Warum?! Er konnte ihr doch scheißegal sein. Er scherte sich schließlich auch nicht um sie oder einen der anderen... Ihre Hand ruhte noch immer auf seinem Arm... Seine Haut begann unter ihrer Berührung unangenehm zu kribbeln, fast schon zu brennen... Er Konnte es nicht länger ertragen. Knurrend riss er seinen Arm los, bis sich auf die Zähne um den stechenden Schmerz in der Schulter zu überspielen und wandte sich von ihr ab.

"Verschon mich mit dem Scheiß!" Ohne ein weiteres Wort verließ er das Labor des Professors, ging den langen Flur Richtung Treppe entlang und ließ eine fassungslos blickende Frau zurück...
 

--------------------------------------
 

Der ehemalige Wüstenbandit hatte es sich in ihrem Arbeitssessel bequem gemacht und wartete...

Aber was würde sie ihm schon erklären wollen? Die Sache war für ihn mehr als eindeutig. Irgendwas lief da zwischen seiner Freundin und diesem Saiyajin ...

Er würde schon noch heraus finden was.
 

"Hey mein Hübscher" Bulma stand lächelnd im Türrahmen. Er warf ihr einen scharfen Blick zu und verschränke die Arme vor der Brust.

"Hey... dachte schon du lässt mich hier sitzen und brennst mit ihm durch..." Bulma legte ihre Stirn in Falten und verschränkte ebenfalls ihre Arme..

„Das war auch der eigentliche Plan. Ich fand es allerdings weniger romantisch gleich einen ganzen Planeten neu zu bevölkern und dann ist meine Mutter für mich eingesprungen. Wie du ja weißt hat sie einen Faible für Saiyajins“ Bulma konnte sich gerade noch so ein Grinsen verkneifen. Die Miene ihres Freundes blieb jedoch eisern…

„Sehr lustig… Dir scheint der Ernst der Lage nicht bewusst zu sein! Oder ist es dir egal?“ Ein genervter Seufzer verließ Ihren Mund.

"Yamchu… Ich dachte wir reden darüber und du lässt mich alles erklären. Aber das ganze klingt bereits nach einem Schuldspruch... Ohne das die Angeklagte Stellung dazu nehmen konnte..." Er wich ihrem Blick aus

"Falls du es vergessen haben solltest: Ich war ebenfalls im Labor von deinem Vater und habe alles mit angehört und angesehen… Wie willst du dich da bitte heraus reden?!" Sie stieß sich vom Türrahmen ab und ging auf ihren Freund zu.

"Gar nicht..."

"Hm?!" Er stutzte und suchte ihren Blick, doch sie sah ihn nicht an, stattdessen ging sie an ihm vorbei und setzte sich ihm gegenüber auf den Schreibtisch.

"Ja… ich habe die Trainingsdruiden für Vegeta entwickelt und gebaut. Und ja, ich habe auch ungefähr die letzten sechs Monate weiter daran gearbeitet, nachdem er uns bereits verlassen hatte. Ich bin Wissenschaftlerin verdammt! Yamchu... Versuch mich doch zu verstehen... Ich konnte und wollte so ein interessantes Projekt nicht einfach auf Eis legen" Sie begann zu lächeln

"Hey... Es tut mir leid, wirklich. Ich habe dir nur nichts gesagt weil du immer so schnell eifersüchtig wirst. Ich kenne dich doch... Hättest du gewusst das ich an etwas arbeite was eigentlich mal für Vegeta gedacht war, hättest du verlangt das ich damit aufhöre und das konnte ich einfach nicht. Es hat wirklich rein gar nichts mit ihm zu tuhen oder mit irgendwem anders. Es ging und geht mir einzig und allein um das Projekt" Er warf ihr einen skeptischen Blick zu

"Hmpf..." Sie ließ ihren Schuh vom linken Fuß gleiten, parkte ihren Fuß zwischen seinen Beinen auf dem Sessel und wanderte nun mit den Zehen langsam zu seinem Schoß

"Komm schon... Hör auf den Eifersüchtigen zu spielen und… spiel lieber mit mir " Das ließ er sich nicht zwei mal sagen, grinsend griff er nach ihrem Bein und küsste ihre Wade, ihr Knie... doch... als seine Lippen dabei waren die Innenseite ihres Oberschenkels zu berühren, zog sie abrupt das Bein zurück...
 

Ihr Blick war auf die Uhr auf der anderen Seite des Labors gefallen... falls Vegeta unerwarteter weise doch noch bei ihr auftauchen sollte, könnte dies nun jederzeit passieren... Und die Situation war ihr etwas zu... privat... Und nicht für seine Augen bestimmt. Sie wollte nicht das er sie so sah... Stich... Yamchu schien dies allerdings falsch zu interpretieren, sie konnte nun seine Hände um ihre Hüfte spüren... Seine Lippen auf ihrem Dekolleté... Stich... Kurz darauf war sein Gesicht ganz nah vor ihrem, er schloss seine Augen und würde in wenigen Sekunden ihre Lippen berühren... Stich... Ihr Herz begann wild zu schlagen... Stich...

Bei Gott! Was stimmte nicht mit ihr ?!...
 

Die Melodie ihres Telefons holte sie wieder in die Gegenwart, Bulma wich seinem Kuss aus und eilte fluchtartig zum Telefon... Auf dem Display konnte sie 'Küche' lesen...

"Mum?..."

"Dein Vater sagte mir das ihr unten seid, das Abendessen ist fertig... Nicht das ich euch bei irgendetwas unterbrechen wollte... Hihihi..." Sie konnte ihre Mutter am anderen Ende beinahe histerisch kichern hören und hatte Schwierigkeiten ein Grummeln zu unterdrücken...

"...Ich sage Yamchu Bescheid. Ich brauche hier unten noch eine Weile" die Blauhaarige legte auf und blickte zu ihrem Freund der ziemlich verdutzt zu ihr herüber sah.

"Was ist los?" Sie legte das Mobiltelefon wieder in die Station

"Ach, nichts wildes. Das Abendessen ist fertig. Ich soll dich schon mal hoch schicken, ich brauche hier unten noch eine Weile"

"Das meine ich nicht..." Seine Stimme hatte einen seltsamen Ton angenommen

"Hm...?!" Er bückte sich, hob ihren Schuh auf und kam auf sie zu

"Erst, machst du mich heiß, wenige Minuten später weichst du mir plötzlich aus... Und nun willst du hier wieder Überstunden schieben... für wen kann ich mir ja denken!" ... Sie wusste nicht was sie dazu sagen sollte und starrte ihn verwirrt an. Er griff nach ihrer Hand, gab ihr ihren Schuh und blickte ihr tief in die Augen

"Ich gehe nicht davon aus, das wir uns heute Abend noch sehen werden... Wenn dir allerdings doch noch klar wird was du eigentlich willst... weisst du ja wo du mich findest" Yamchu gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verließ ohne ein weiteres Wort das Labor.

Bulma sah ihrem Freund nach und seufzte gequält als sie ihr Labor wieder für sich hatte… (Was ist nur mit mir los?)
 

------------------------------------
 

Vegeta öffnete die Tür seines Schlafzimmers und trat ein.

(Ist ne Weile her…) Es war irgendwie ein komisches Gefühl wieder hier zu sein...

Auf diesem Planeten, in diesem Haus... Und bei dieser... Frau. Die ihn keine 2 Minuten nach seiner Ankunft bereits wegen irgend einem Scheiß anmeckerte... irgendwie hatte alles eine gewisse Routine...

Gedanken versunken stand er nun vor dem Kleiderschrank, öffnete die Türen und staunte im nächsten Moment nicht schlecht... Hatte sie nicht behauptet sie hätte seine Sachen weg gegeben?! Weshalb er heute dieses lächerliche bunte Zeug tragen musste...?! Seine Rechte Augenbraue begann nervös zu zucken
 

(Miststück!) er nahm sich eine von seinen Trainingshosen und ein Shirt aus dem Schrank, holte eine Boxershorts aus der Kommode und machte sich auf den Weg ins Bad.

Im Badezimmerspiegel konnte er die Wunde an seiner rechten Schulter begutachten. Bereits getrocknetes Blut vermischte sich mit neu austretenden. Hier und da war verbranntes Fleisch zu erkennen. Das Mist Ding hatte einen richtigen Treffer erzielt. Er zog seine Boxershorts aus in der er trainiert hatte, warf diese in den Wäschekorb und stieg unter die Dusche. Das eiskalte Wasser das aus der Brause kam brannte auf seiner Schulter wie Feuer...

Er hatte es jedoch zu ertragen... Wäre er etwas aufmerksamer gewesen, hätte ihn dieses Ding nicht erwischt. Er war definitv noch zu langsam und ließ sich zu schnell ablenken...

Vegeta griff mit der Linken nach seinem Waschgel und rieb sich damit ein, die Schulter ließ er aus. Mittlerweile schmerzte fast der komplette rechte Arm... Er schnaufte... diese verdammten kleinen Biester waren wirklich gut und könnten ihm bei seinem Training durchaus nützlich sein. Sofern noch die ein oder andere Macke ausgebessert werden würde.
 

…Eigentlich unglaublich… wenn er daran dachte von wem die Druiden stammten... Obwohl... so abwegig war der Gedanke dann doch nicht. Immerhin war sie die Tochter des Professors. Mag gut sein das sie auch ein paar nützliche Talente von ihrem Vater vererbt bekommen hatte. Umso unglaubwürdiger kam es ihm dann allerdings vor das ein scheinbar so intelligentes Wesen ausgerechnet eine geistige, wie auch körperliche Niete wie dieses Windei als Gefährten wählte...

(Gefährten, Pff…) es war Geradezu lächerlich, denn rein vom äußerlichen Erbgut her, wird sie mehr als nur eine Möglichkeit zur Wahl gehabt haben... Tzzz...

(Ein Paradebeispiel für die dusselige Gefühlswelt der Menschen!) Auf seinem Heimatplaneten wäre eine Frau mit ihren biologischen Voraussetzungen, mit ihrem Erbgut, mindestens einem der Generäle oder oberen Schlachtführern zugeteilt worden um die bestmöglichen Nachkommen zu zeugen. Doch hier waren sie auf der Erde und das ganze Gefühls-Tamtam der Menschen ging ihn nichts an.
 

Er stieg er aus der Dusche und griff Gedanken versunken nach einem Handtuch...

... Naja ... Ein wenig vielleicht. Er musste zugeben das es ihm seid seiner Ankunft auf der Erde gewaltig in den Fingern juckte… Seid sich dieses Windei wie der Hausherr aufspielte und meinte den großen Macker raushängen lassen zu können. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf Vegetas Lippen. Es könnte unterhaltsam werden, etwas schlechtes Wetter ins vermeintlich sonnige Paradies zu bringen... Diese Witzfigur kochte bereits jetzt schon vor Eifersucht weil sie ihm die Druiden gebaut hatte. Was würde erst passieren wenn er dieser Erdenfrau ihre tatsächlichen Möglichkeiten deutlich machen würde?…
 

(Schmeeerzzz... ) Vegeta zuckte abrupt zusammen. Der wie ein Blitz einschlagende Schmerz, verursacht durch die Reibung des Handtuchs auf seiner verletzten Schulter, durchzog beinahe seinen kompletten Oberkörper. Er war gerade einmal ein paar Stunden auf der Erde und schon schweiften seine Gedanken wieder um dieses laute Erdenweib! Was ihm das brachte konnte man sehen! Verärgert warf er das blutverschmierte Handtuch auf den Boden. Klar das durch seine Unachtsamkeit die Wunde nun noch mehr gereizt war als ohnehin schon. Er konnte das Austreten von neuem Blut förmlich spüren. Ihre Worte bohrten sich in sein Gedächtnis
 

(Wenn du morgen tatsächlich mit der Schulter weiter trainieren willst, dann mach was ich sage)
 

"Pff..." Er brauchte Ihre Hilfe nicht. Was bildete sie sich überhaupt ein? Das er das erste Mal etwas abbekommen hatte? Er war ein mächtiger Krieger! Er hatte schon ganz andere Verletzungen ertragen müssen, da glich seine Schulter eher einem Kratzer. Er ging zum Medizinschrank, öffnete diesen, holte eine große Kompresse und eine rolle Mullbinden heraus und suchte nach dem Spray was das Weib des öfteren bei der Verarztung seiner Wunden verwendet hatte. Er konnte jedoch keines im Schrank finden. Vor dem Spiegel begutachtete er noch ein letztes mal die offene Wunde auf seiner Schulter, klebte dann vorsichtig die große Kompresse darauf und begann eine Mullbinde darüber zu wickeln. Dies kam ihm aber dann doch überflüssig vor, so das er sie wieder abwickelte und in den Papierkorb warf. Vegeta zog Shorts und Trainingshose an und stand nun mit seinem Shirt vor dem Spiegel.
 

(Das wird nix…) jedenfalls nicht mit dem Arm. Er nahm das Shirt wieder mit auf sein Zimmer, warf es unachtsam auf die Kommode, legte sich vorsichtig auf das Bett und schloss die Augen. Er würde sich eine Weile auszuruhen. Das bereits das Abendessen fertig war, war Ihm nicht entgangen, er versuchte jedoch jegliches Hungergefühl zu unterdrücken. Der Saiyajin hatte keine Lust mehr das Affentheater aus dem Labor beim Abendessen weiter zuführen. Und wollte abwarten bis alle fertig waren und er später dann ganz in ruhe seine Mahlzeit einnehmen konnte. Vielleicht würde es bis dahin auch seiner Schulter etwas besser gehen…
 

--------------------------------------------------------------------------------------
 

(Lass mich mit dem Scheiß in Ruhe…)

Die Erfinderin ärgerte sich selbst Stunden später immer noch über die Worte des Saiyajins. Er war verletzt und hatte sichtlich Schmerzen, doch tat dies nicht nur als Kleinigkeit ab, nein! Er warf ihr auch noch vor Schuld an diesem Zustand zu sein. Sie hatte nie behauptet das die Druiden zu Hundertprozent laufen würden…
 

"Dieser aufgeblasene Affe" Bulma stütze nachdenklich ihren Kopf auf die Hände, pustete genervt gegen ein paar Haarsträhnen die ihr ins Gesicht gefallen waren und blickte auf ihre Skizzen die erste Entwürfe für einen neuen Auftrag ihres Vaters werden sollten. Hier und da hatte sie Baupläne für neue Roboter angefangen dazu Berechnungen und Anmerkungen notiert, dann jedoch wieder durchgestrichen und etwas anderes versucht bis sie geistesabwesend damit begonnen hatte Kampfanzüge zu skizzieren. Sie nahm einen Stift in die Hand und begann nun über einen der neuen Entwürfe schwarze Haare zu Zeichen... Es folgten Augenbrauen, Nase, Mund… … und… Augen…
 

"Blöder Lackaffe" verärgert warf sie den Stift auf den Tisch... Warum hatte sie jetzt angefangen zu zeichnen?! Wenn sie an seine blöde Visage dachte als er selbstgefällig grinsend die kaputten Druiden ins Labor gebracht hatte, begann sie innerlich zu kochen...

Bulma schaltete die Arbeitslampe auf dem Schreibtisch aus, erhob sich aus ihrem Sessel, löschte das große Licht und verließ ihr Labor.
 

Halb eins... Verriet ihr ein Blick auf die Armbanduhr. Yamchu wartete nun sicherlich nicht mehr auf sie, sondern würde bereits schlafen. Was... Wenn Sie darüber nach dachte, auch besser war. Sie war heute nervlich einfach nicht mehr fähig noch eine weitere Diskussion über den "Mörder" in ihrem Haus zu führen. Sie wollte einfach nur noch Ruhe, sich entspannen und den Kopf frei bekommen... Gedanken versunken schlenderte sie den dunklen Flur entlang, nahm die Treppe zum Wohnbereich und schlich nun langsam zur Badezimmertür, machte Licht und verschwand fast lautlos hinter dieser.
 

Die Anzeige des Trockners blinkte. Eine Hand an der Tür des Geräts verriet das, der Trockenvorgang bereits seid einer Weile abgeschlossen war. Bulma öffnete die Tür, nahm die noch leicht warme Wäsche heraus und warf sie in einen bereitgestellten Wäschekorb. Sie war sich in diesem Augenblick selbst dankbar das sie vorhin noch eine Ladung Weißwäsche gewaschen hatte. Mit dem Zeigefinger fischte sie nun einen halb heraus hängenden, weißen String aus der sauberen Wäsche und begann nach einem Shirt oder ähnlichem zu suchen.
 

.... Klar... Sie hätte auch einfach etwas aus ihrem Kleiderschrank holen können... Doch dafür müsste sie ihr Zimmer betreten und würde Gefahr laufen ihren Freund aufzuwecken... Das letzte an das sie grad denken wollte... Sie fand ein weißes Muskelshirt von Yamchu und legte String und Shirt auf den kleinen Schrank neben der Dusche, streifte sich nun Laborkittel und Kleidung vom Körper, band sich die Haare zu einem Dutt zusammen und stieg unter die Dusche.
 

--------------------------------------------------
 

Ihr Körper war nun sauber, doch besser fühlte sie sich noch nicht. Sie wünschte sie könnte sich einfach alle negativen Gedanken und allen Ärger sprichwörtlich vom Leibe spülen, einen kleinen Snack zu sich nehmen und noch ein wenig die einsame Stille der Nacht genießen. Vielleicht fiel ihr dabei ja auch ein Schlachtplan für das anstehende Gespräch mit Yamchu ein, um das sie nach der heutigen Offenbarung nicht noch ein zweites Mal drum herum kommen würde... Alleine schon weil er mit seiner Vermutung Recht behalten hatte und sie wieder bis in die Nacht im Labor stand... Bulma trocknete ihren Körper ab, schlüpfte in den String, streifte sich das etwas zu große Muskelshirt über den Körper und machte sich geräuschlos auf den Weg in die Küche.
 

Im langen Flur, sowie auch in der Küche war es dank des einfallenden Mondlichts so hell das man sich problemlos zurecht finden konnte. Es war zwar unsinnig, da um diese Zeit ohnehin alle im Haus bereits schlafen würden, aber Bulma hatte trotzdem Hemmungen das Licht ein zu schalten und damit eventuell jemanden zu wecken. Sie bekam beim Gedanken an morgen Kopfschmerzen… Sie hatte für den neuen Auftrag ihres Vaters trotz stundenlanger Arbeit nichts gescheites zustande bringen können. Sollte aber morgen Mittag erste Ideen in einem Firmen-Meeting vorstellen. Und dann war da auch noch ihr freund der dringend auf eine Aussprache bestand… Sie brauchte eine Auszeit von allem, ohne Arbeitsaufträge der Firma, Gespräche über den Stand ihrer Beziehung oder sonstigem… JETZT!… Ein beruhigender Tee und eine Weile an der frischen, klaren Luft sollten sie zumindest einen kleinen Moment abschalten lassen…
 

In der Küche angelangt befüllte sie als erstes den Wasserkocher, schaltete diesen ein, nahm sich einen Teebeutel und eine Tasse aus dem Schrank und warf einen Blick in den Kühlschrank. Das grelle Licht stach ihr Sekunden in die Augen bis sie den Inhalt erkennen konnte. Hatte sie Glück? Wenigstens ein bisschen heute? Sie nahm einen mit Alufolie abgedeckten Teller aus dem Kühlschrank, entfernte die Folie und entdeckte einige Reisbällchen, Bratwürtschen und Fleischspieße.
 

(Bingo!) Die Reste des Abendessens. Sie stellte den bereits sprudelden Wasserkocher aus, goss seinen Inhalt in den bereitgestellten Becher und machte sich dann mit Teller und Tasse bewaffnet auf den Weg nach Draußen. Raus auf den Balkon.
 

------------------------------------------------------------------
 

Das Geräusch der Badezimmertür holte Vegeta aus seinen Träumen. Draußen war es bereits dunkel. Er schaute auf den Wecker der neben dem Bett auf dem Nachtisch stand. Zwanzig vor Eins. Statt sich etwas auszuruhen hatte er gleich mehrere Stunden geschlafen. Nun sollte er wirklich keinem mehr im Haus begegnen dürfen. Beim Aufstehen konnte er wieder deutlich das Stechen in der Schulter spüren und ärgerte sich bereits erneut über seine Unachtsamkeit. Scheinbar müsse er morgen beim Training tatsächlich etwas kürzer treten. Ein Wunder das sie noch nicht bei ihm aufgekreuzt war und nervte weil er nicht noch einmal zu ihr ins Labor kam. Er konnte nach kurzen suchen ihre Ki im Badezimmer ausfindig machen. Sie war scheinbar mit ihrer Arbeit im Labor fertig und würde sich gleich zu ihrem dümmlichen Lover gesellen. Es sprachen also einige Gründe dafür sein verpasstes Abendessen jetzt nach zu holen.
 

Vegeta verließ sein Zimmer und nahm die Treppe nach unten Richtung Küche. Das hereinfallende Mondlicht erhellte den Raum und wie er mit einem Blick zur Balkontür sehen konnte, auch einen Großteil des Balkons. Er öffnete die Tür und trat nach Draußen. Es war eine angenehm milde und wolkenlose Nacht. Ideal um hier eine Weile zu verweilen und seine Gedanken neu zu sortieren. Er würde gleich nur noch sein Abendessen und etwas zu trinken aus der Küche holen und…
 

(Was will die denn noch hier?!) Er konnte die immer näher kommende Ki des Weibes spüren. Schnell begab er sich in die hinterste Ecke des Balkons. Auf ein aufeinander treffen würde er heute Nacht gern verzichten. Mit Glück holt sie sich nur ein Getränk und verschwindet dann wieder nach oben… doch falsch gedacht. Er konnte bereits das öffnen der Balkontür hören. Mit Teetasse und Teller bestückt kam sie nach draußen und schien ihr Lager auf einem der Liegestühle auf zuschlagen…
 

---------------------------------------------------
 

Es war eine wirklich schöne, milde Sommernacht. Sie atmete erleichtert tief ein, ging dann herüber zum Tisch und stellte Teetasse und Teller darauf ab. Bulma machte es sich auf einen der zwei vorderen Stühle bequem, nahm sich anschließend ein Reisbällchen und wollte gerade davon abbeißen als sie ein Magenknurren davon abhielt… sie zuckte leicht zusammen… ihrer war es nicht… um diese Zeit konnte es nur noch einen geben…
 

„Wie lange bist du schon hier Draußen?“

„Länger als du“ kam es abschätzig aus der dunklen Ecke. Also hatte sie mit ihrer Vermutung recht…

„Warum sagst du denn nichts?“

„Warum sollte ich?!“ kam es genervt hinter ihr aus dem Teil des Balkons der nicht vom Mondlicht beschienen wurde. Sie drehte sich um und versuchte ihn im Dunklen ausfindig zumachen und konnte nun beim genaueren hinsehen die Silhouette seines Körpers erkennen.

„Willst du auch was?“ keine Reaktion. Jedenfalls konnte sie weder etwas hören noch eine Regung feststellen. Sie erhob sich vom ihrer Liege, nippte kurz an ihrer Teetasse und begab sich dann mit dem Reisbällchen in der Hand zu der murrenden Stimme im Dunkeln. Je näher sie ihm kam, umso besser konnte sie ihn im dunklen erkennen. Vegeta saß in seiner üblichen Pose auf dem Rand des Geländers, lehnte den Rücken gegen die Hauswand und blickte wie so oft finster zu ihr herüber. Bulma zeigte sich unbeeindruckt als sie direkt vor ihm stehen blieb und lächelte ihn an
 

„Hier bist du also“ er schnaufte genervt und richtete seinen Blick Richtung Himmel. Dies prallte jedoch an der selbstbewussten Wissenschaftlerin ab

„Bist du sicher das du Keinen möchtest?“ Sie hielt ihm nun den Reisball breit grinsend unter die Nase. Das reichte aus um seinen Magen ein weiteres mal knurren zu hören. Ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen nahm er ihr das Reisbällchen aus der Hand und biss hinein.

Auf Bulmas Lippen schlich sich ein Lächeln was dem stolzen Saiyajin nicht entging. Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging wieder hinüber zu ihrem Platz.
 

„Soll ich dir noch etwas bringen?“ wie erwartet kam von ihm nicht mehr als ein Grummeln. Doch das reichte ihr als Zustimmung. Mit dem Grillteller stand sie nun wieder lächelnd als könne sie kein Wässerchen trüben vor ihm

„Hier, du kannst ihn haben.“ Immer noch schweigend, aber mit einem Blick den sie nicht deuten konnte sah er sie kurz an und nahm ihr dann etwas ruppig den Teller ab und begann sofort mit dem Essen. Da Bulma allerdings weder ein Kommentar dazu abließ noch sonst wie gewöhnlich den Mund aufmachte und ihn voll quatschte, warf er einen neugierigen Blick zu ihr herüber.
 

Sie hatte ihm den Rücken zugewandt und stand nun mit der Tasse in der Hand wenige Schritte von ihm entfernt am Geländer. Bulma legte eine Hand ins Kreuz und begann sich zu strecken. Die langen Arbeitstage im Labor bereiteten ihr oft fürchterliche Rückenschmerzen.

Plötzlich begann Vegeta lauthals zu husten, rang nach Luft und klopfte sich mehrmals auf die Brust. Bulma kam eilig zu ihm herüber und blickte in das unnatürlich rote Gesicht des Prinzen…
 

---------------------------------- Fortsetzung folgt -------------------------------------


Nachwort zu diesem Kapitel:
Droht Vegeta zu ersticken?
Was wird noch auf dem Balkon zwischen Bulma und Vegeta geschehen?
und wie wird die Aussprache mit Yamchu verlaufen?

.... ?

Weiter geht es in Kapitel 6 :) dieses ist bereits fast fertig. Wenn jetzt nichts dazwischen kommt, sollte es bald Folgen :)

Liebe Grüße :-* Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück