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Sunpō no Gādian

a distant Dream
von

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30. Kapitel

Zwei Tage waren vergangen.

Moe und Megumi saßen besorgt neben dem ausgebreitetem Futon, auf welchem Natsuki lag. Die Decke hatten sie bei dieser Hitze natürlich weg gelassen. Dennoch mussten sie den Futon immer wieder wechseln, da Natsuki nicht nur schwitzte, sondern ihre Wunde auch immer wieder durchblutete.

 

Egal was auch immer Akemi tat, die Bauchverletzung von Natsuki wurde nicht besser. Sie wusste nicht, was Sei getan hatte, als er Natsuki den Bauch durchbohrte – aber Akemi musste es schnellstmöglich herausfinden.

Sie war froh, dass sie zumindest wusste, wie man die Paste anrührte, die sie Arata und Akaya immer auftrugen. Jene schmierte sie momentan nämlich auch auf Natsukis Wunde, damit diese sich nicht noch zusätzlich entzündete. Ihre Heilkräfte versagten leider bei dieser Verletzung – aus welchen unerfindlichen Gründen auch immer. Vermutlich hatte es mit dem Nichts zu tun.

 

Da es Abends war, konnte Megumi sich zumindest einigermaßen bewegen. Jedoch stieg jedes mal, wenn sie Natsuki leiden sah, ein unermesslicher Hass in ihr auf. Ren musste sie schon davon abhalten, etwas dummes zu tun….

Als sie Natsuki vor zwei Tagen, schwer blutend und bewusstlos in Akayas Armen liegen sah, brannte ihr eine Sicherung durch. Sie wütete und wollte Sei sofort hinterher.

Letztlich bekam sie von Ren einen Schlag in den Nacken, der sie bewusstlos machte. Vermutlich rettete er ihr damit das Leben. Immerhin richtete Sei sie beim letzten Mal schon übel zu.

 

Megumi richtete ihre strahlend hellblauen Augen auf ihre beste Freundin, die gerade mal ruhig zu schlafen schien. Sie beobachtete Moe dabei, wie jene den kühlen Lappen auf Natsukis Stirn wechselte.

Megumi richtete ihre Augen auf den Verband um Natsukis Bauch, der schon wieder begann sich rot zu verfärben. Immer wenn sie das sah, durchströmte sie eine überwältigende Angst.

Nicht um ihr eigenes Leben, welches sie durch den Pakt, bei dem Tot ihrer besten Freundin verlor. Sondern die Angst, nie wieder das Lächeln des Menschen zu sehen, der für sie wie eine Schwester war. Sie hatte Angst, ihre Familie zu verlieren.

 

Megumi verkrampfte ihre Hände auf den Tatami – Matten, während stumme Tränen sich einen Weg über ihre Wangen suchten. Dieser Bastard würde für das bezahlen, was er Natsuki angetan hatte. Und wenn sie es nur schaffte, ihn um ein Arm oder Bein zu erleichtern.

 

Moe sah aus dem Augenwinkel besorgt zu der Wasserdämonin.

Nun litt jene nicht nur wegen dieser immensen Hitze, sondern auch noch wegen ihrer Schwester. An ihrer Stelle wäre Moe vermutlich schon lange auf den Mistkerl los gegangen.

Sie sah auf, als Akemi und Kano leise den Raum betraten.

Erstere brachte Verbandszeug und die Paste mit, Zweiterer neues Eiswasser – frisch von ihm erschaffen.

Wortlos tauschte er die Schüsseln aus, wofür sie sich bedankte, obwohl sie wusste, dass er nicht darauf eingehen würde.

 

… „Wie geht es Arata?“, wollte Megumi nach einiger Zeit des Schweigens wissen. Sie sah ihn schon länger nicht mehr und Red wollte ihr dazu auch nichts sagen. Vielleicht kam sie ja bei Akemi weiter.

Jene lächelte besorgt, während sie Natsukis Verband wechselte und die Paste auftrug. „Ehrlich gesagt, weis ich das nicht. Er scheint jedem in diesem Anwesen gekonnt aus dem Weg zu gehen.“

Kano seufzte und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand, wobei er Akemi keine Sekunde aus den Augen ließ. „Als ich ihn heute sah, schien seine Mimik sich nicht zwischen Wut, Sorge und Verachtung entscheiden zu können. Irgendwie erinnerte mich dieser Blick an den Lackaffen.“, meinte er knapp. „Aber zumindest rennt er nicht einfach drauf los wie der letzte Idiot.“, fügte er noch hinzu.

 

Moe schmunzelte. Sollte das etwa ein Lob an Arata sein?

Allerdings wich ihr Gesichtsausdruck wieder einem besorgtem, als sie ein schmerzliches Seufzen vernahm. Danach murmelte Natsuki etwas unverständliches vor sich hin und öffnete kurz fiebrig ihre Augen, ehe ihre Lieder wieder erschöpft zufielen.

 

„Mir reicht´s! So kann das nicht weiter gehen!“, gab Megumi gefrustet und besorgt von sich. Sie stand auf und verließ das Zimmer.

Die Anwesenden sahen ihr nach.

„Was denkst du, hat sie jetzt vor, Moe?“, sah Akemi besorgt zu ihrer Freundin. Jene lächelte betroffen und schüttelte etwas ihren Kopf. Sie wusste es nicht.

Doch was sie wusste war, wie unendlich viel Natsuki Megumi bedeutete.

 
 

~ • ~

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[LEFT]„Weg geht es Natsuki?“, setzte Red sich neben Megumi, an den Rand der Holzdielen von denen aus man in den Garten blickte.[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene betrachtete stumm das Blumenbeet.[/LEFT]

[LEFT]Red zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen und grinste „Verstehe.“[/LEFT]

[LEFT]Erneut bahnten sich stumme Tränen einen Weg über die Wangen der Wasserdämonin. Er rückte etwas zu ihr auf und zog sie an ihrer Taille zu sich, ehe er seine freie Hand behutsam an ihren Hinterkopf legte und ihr Gesicht somit sanft gegen seine Brust drückte. Auf jener glitten danach immer mehr Tropfen hinab.[/LEFT]

[LEFT]Seine hellblauen Augen richtete Red in die Ferne. Er verengte sie wütend. Sei war ein Monster. Außerdem glaubte Red nicht mehr daran, dass es lediglich an Natsukis Wissen lag, weshalb er sie töten wollte. Da musste mehr hinter stecken.[/LEFT]

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[LEFT]„Sei wird für das bezahlen was er Natsuki angetan hat.“, murmelte er in Megumis Ohr, während er liebevoll über ihren Hinterkopf strich.[/LEFT]

[LEFT]Er spürte, wie in ihm begann eine Flamme des Zorns zu entfachen. Schließlich verletzte Sei auf diese Weise nicht nur Natsuki.[/LEFT]

[LEFT]Sondern auch Megumi.[/LEFT]

[LEFT]Und das missfiel Red. Sehr sogar.[/LEFT]

[LEFT]Deswegen würde dieser Kerl sich wünschen, nur in den Flammen der Hölle verkohlt zu sein. Aber diesen gefallen würde er ihm nicht tun. Bei weitem nicht. Sei würde leiden und um seinen Tot betteln.[/LEFT]

[LEFT]Dafür würde Red sorgen….[/LEFT]

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~ • ~

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[LEFT]„Du scheinst auch die Vorzüge dieses Platzes erkannt zu haben~.“, schmunzelte Akaya und ließ sich, unweit von Arata, auf dem Dach nieder. Er richtete seine Augen auf den Horizont, der sich orangerot färbte. „Ich komme oft her, wenn ich nachdenken will.“[/LEFT]

[LEFT]Akaya sah aus dem Augenwinkel zu dem Älteren. Jener starrte einfach nur stur geradeaus. Arata wirkte zwar ruhig, aber der Todeswächter hatte das Gefühl, dass es innerlich vollkommen anders bei ihm aussah.[/LEFT]

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[LEFT]Akaya richtete seinen Blick wieder nach vorne. Warum wurde er das Gefühl nur nicht los, dass ihn dieser Kerl an seinen eigenen Vater erinnerte? Aber vielleicht war es auch nur Zufall, dass sie die selbe Art hatten, ihre Fassade aufrecht zu erhalten?[/LEFT]

[LEFT]Akaya blinzelte verwundert, als Arata auf einmal begann zu sprechen.[/LEFT]

[LEFT]„Es will einfach nicht in meinen Kopf, weshalb Sei so darauf versessen ist, Natsuki umzubringen. Ich bezweifle stark, dass ihr Wissen der Hauptgrund ist.“[/LEFT]

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[LEFT]Akaya schmunzelte bitter „Erzähl du es mir. Du warst ihr Anführer.“[/LEFT]

[LEFT]„Ja. Aber ich wurde die gesamte Zeit lang belogen. Daher traue ich meinen Informationen nicht.“, entgegnete Arata und schloss seine Augen bedächtig.[/LEFT]

[LEFT]„Ich glaube, ich verstehe wie du dich fühlst. Es ist, als wäre das eigene Leben nur eine Lüge. Man sich selbst nicht mehr kennt und die Befürchtung hat, eventuell eine ganz andere Person zu sein.“, grinste Akaya verzweifelt dem Horizont entgegen.[/LEFT]

[LEFT]Arata sah aus dem Augenwinkel zu ihm. Ganz so fühlte er sich zwar nicht, verstand aber, auf was der Jüngere hinaus wollte.[/LEFT]

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[LEFT]„Ich wurde von meinen Großeltern aufgezogen, weil meine Eltern starben, kurz nachdem ich zur Welt kam. Deswegen kannte ich sie nur von Fotos und Erzählungen. Ich habe sie dafür gehasst, dass sie mich zurück gelassen haben. Meine Großeltern haben zwar ihr bestes gegeben, aber das hat nicht gereicht. Ich wollte den Grund für alles Erfahren. Wissen, warum es kam, wie es kam. Deswegen bin ich vor zehn Jahren von zu Hause ausgerissen und habe kurz danach Red getroffen.“, gab Arata ruhig von sich, woraufhin er Akayas Blick auf sich spürte.[/LEFT]

[LEFT]„Bist du deswegen zu der Shōsan Shinai gegangen?“[/LEFT]

[LEFT]„So in etwa.“, entgegnete der Ältere knapp. Er hatte schon zu viel gesagt.[/LEFT]

[LEFT]Akaya merkte, dass Arata nicht weiter darüber sprechen wollte und beließ es deswegen dabei. Es wunderte ihn ohnehin schon, dass er überhaupt so viel mit ihm sprach – und das von sich heraus![/LEFT]

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[LEFT]„Hier steckt ihr~.“[/LEFT]

[LEFT]Die jungen Männer richteten zeitgleich ihre Blicke auf Ren, der plötzliche neben ihnen auf dem Dach stand. Er lächelte wie üblich und sprach weiter.[/LEFT]

[LEFT]„Da unten steht eine junge Dame, die euch etwas mitzuteilen hat~.“[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochenen lenkten ihre Köpfe nach vorne und sahen über den Vorsprung des Daches herunter.[/LEFT]

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[LEFT]Dort stand Moe, beide Hände an ihre Hüfte gestemmt „Wusste ich es doch, dass ihr da oben seit!“[/LEFT]

[LEFT]Akaya schmunzelte „Ist es unserem Hasenfuß hier zu hoch? Oder weshalb hast du Paps geschickt~?“[/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere erwiderte seinen Blick trotzig „Sehr witzig.“ Danach schüttelte sie ihren Kopf „Ist jetzt auch unwichtig! Natsuki ist gerade bei Bewusstsein! Sie hat zwar noch hohes Fieber und ihre Verletzung blutet weiter nach, aber sie ist bei klarem Verstand! Wir wissen nicht, wie lange es so bleibt, daher wollte ich euch das sagen.“ Noch bevor sie ihren Satz komplett beendete, landete Arata gekonnt neben ihr und zog wortlos an ihr vorbei.[/LEFT]

[LEFT]Sie lächelte leicht, während sie ihm nachsah. Er zeigte es zwar nicht, hatte es aber scheinbar eilig.[/LEFT]

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[LEFT]„Bist du sicher, dass du das uns mitteilen wolltest?“, stand Akaya plötzlich neben Moe, weshalb jene stark zusammen fuhr.[/LEFT]

[LEFT]Sie sah mürrisch zu ihm auf „Macht es dir etwa Spaß, andere Leute immer halb zu Tode zu erschrecken?“[/LEFT]

[LEFT]Akaya grinste, wobei er sich etwas zu ihr vorbeugte, was sie wiederum sichtlich erröten ließ „Und wie~.“ Gerade als er das von sich gab, zuckte er selbst heftig zusammen, da sein Vater auf einmal neben ihnen stand. Akaya schielte ertappt zu ihm auf, ehe er sich wieder aufrichtete.[/LEFT]

[LEFT]Moe hingegen lachte. Das geschah diesem Kerl ganz recht.[/LEFT]

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[LEFT]Ren und Akaya betrachteten die Jüngere verwundert und tauschten kurz Blicke aus, bevor sie selbst schmunzelten.[/LEFT]

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~ • ~

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[LEFT]Arata schritt leisen Fußes durch die Schiebetür, die noch einen Spalt geöffnet war.[/LEFT]

[LEFT]Neben Natsuki saß Megumi, die ihre eine Hand mit ihren eigenen umschloss und erleichtert, sowie besorgt zu der Gleichaltrigen herunter sah.[/LEFT]

[LEFT]Akemi saß auf der anderen Seite und machte sich Notizen zu dem, was Natsuki ihr erzählte.[/LEFT]

[LEFT]Kano beobachtete all dies stumm – ebenso wie Red, der neben ihm stand.[/LEFT]

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[LEFT]Arata lehnte sich wortlos an die Wand, neben der Tür und verschränkte seine Arme locker vor der Brust. Den Worten nach zu urteilen, die Natsuki von sich und an Akemi weiter gab, erklärte sie der Jüngeren, welche Kräuter diese zusammenmischen und wie sie dabei vorgehen sollte.[/LEFT]

[LEFT]Er fixierte Natsuki mit seinem Blick. Sie sah erschöpft und geschwächt aus und dennoch….analysierte sie ihren eigenen, körperlichen Zustand und versuchte diesen zu behandeln. War das nun leichtsinnig oder schlau? Sollte sie sich nicht besser erholen? Weshalb musste sie der Lichtwächterin überhaupt sagen, was diese zu tun hatte? War sie nicht eigentlich für ihre begnadeten Heilkünste bekannt?[/LEFT]

[LEFT]Er seufzte innerlich. Vermutlich beherrschte die Wiedergeburt der Lichtwächterin bei weitem noch nicht all das, was sie früher konnte. Schließlich fehlte ihr die Erinnerung daran.[/LEFT]

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[LEFT]„Bist du sicher, dass du das durchhältst, Natsuki? Ich meine, wenn dieser Trank zwei Tagen ziehen muss und die Paste ebenso?“, gab Akemi besorgt von sich.[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene lächelte tapfer „Vermutlich werde ich kaum etwas davon mitbekommen. Ich sollte mir wohl eher um euch Gedanken machen, da ich euch so viel Kummer bereite. Das tut mir leid.“[/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere schüttelte vehement den Kopf „Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen! Immerhin leidest du, nicht wir. Ich werde mein bestes geben und mich beeilen, versprochen!“ Mit diesen Worten sprang Akemi förmlich auf und wäre beinahe wieder hinten über gekippt – weil sie zu viel Schwung hatte – jedoch stützte Kano sie seufzend und mit einem tadelnden Blick.[/LEFT]

[LEFT]Sie lächelte unschuldig, ehe sie sich gemeinsam auf den Weg machten und daher an Arata vorbeizogen.[/LEFT]

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[LEFT]Nachdem sich die Schiebetür wieder schloss, erhob Megumi besorgt ihre Stimme und drückte Natsukis Hand etwas fester. Ihre strahlend hellblauen Augen richtete sie dabei auf die Dunkelblauen ihre besten Freundin. „Was machst du nur für Sachen?“[/LEFT]

[LEFT]Natsuki zog ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte dementsprechend. „Entschuldige Megumi. Ich habe nicht aufgepasst.“[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene schloss sich ihrem Lächeln traurig an „So etwas dummes aus deinem Mund hätte ich dir gar nicht zugetraut. Schließlich bin ich deine Paktpartnerin und hätte auf dich aufpassen müssen. Nicht umgekehrt.“[/LEFT]

[LEFT]„Jetzt redest du aber Humbug. Wir passen doch schon unser halbes Leben auf uns gegenseitig auf.“, schmunzelte Natsuki erschöpft.[/LEFT]

[LEFT]Megumi lachte heißer, während ihre Augen glasig wurden „Du hast recht.“ Anschließend spürte sie einen leichten Gegendruck bei ihren Händen, weshalb sie verwundert zu der Gleichaltrigen sah.[/LEFT]

[LEFT]„Ich werde dich nicht alleine lassen.“[/LEFT]

[LEFT]Megumi war verwirrt. „Alleine? Ich bin deine Paktpartnerin, wenn du stirbst, ereilt mich das selbe Schicksal.“[/LEFT]

[LEFT]„Nicht, wenn ich das verhindern kann. So wie du mich beschützen willst, will ich dich beschützen. Immerhin bist du doch meine Schwester. Meine einzige Familie.“[/LEFT]

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[LEFT]Megumi weitete ihre Augen etwas, ehe sich Tränen einen Weg über ihre Wangen bahnten. Sie umschloss die Hand ihrer besten Freundin noch fester, mit den ihren. Ein bitteres Lächeln umspielte ihre Lippen.[/LEFT]

[LEFT]„Ich hasse dich.“[/LEFT]

[LEFT]„Ich weis.“[/LEFT]

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[LEFT]Red hatte sich in der Zwischenzeit zu Arata gesellt. Seine Augen, weiterhin auf den jungen Frauen ruhend. Sein sonst so fröhlicher Gesichtsausdruck, wirkte nachdenklich und besorgt.[/LEFT]

[LEFT]„Das ist keine normale Verletzung, oder?“[/LEFT]

[LEFT]Arata betrachtete weiterhin Natsuki, ehe er seine Augen schloss.[/LEFT]

[LEFT]„Nein, es ist ein Fluch.“[/LEFT]

[LEFT]Red hielt betroffen inne. „Meinst du, Natsuki weis es?“[/LEFT]

[LEFT]„Sicher. Vermutlich wird das Mittel, dass die Lichtwächterin zusammen mischt, die Symptome erst einmal nur lindern.“[/LEFT]

[LEFT]„Aber was bringt das denn? Wenn sie nur die Symptome lindert, wird sie...“

„Denkst du etwa, das wird sie nicht wissen?“[/LEFT]

[LEFT]Red stockte, als Arata ihn plötzlich mit seinen blutroten Augen fixierte.[/LEFT]

[LEFT]„Du hast recht. Aber seit wann kann Sei Flüche verwenden?“[/LEFT]

[LEFT]„Vermutlich hat es weniger mit ihm und mehr mit dem Nichts zu tun.“[/LEFT]

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[LEFT]Red stutzte. Wenn das der Fall sein sollte…. „Willst du damit andeuten, dass das Nichts Natsuki loswerden will und nicht Sei?“ Sein bester Freund antwortete zwar nicht, sah aber aus dem Augenwinkel mit einem Blick zu ihm, der mehr sagte als tausend Worte.[/LEFT]

[LEFT]Er hatte recht.[/LEFT]

[LEFT]Doch das bedeutete auch, dass er mit seiner Annahme richtig lag, dass Natsuki nicht nur wegen ihrem Wissen sterben sollte.[/LEFT]

[LEFT]Red sah zu den jungen Frauen, welche sich unterhielten. „Hast du auch irgendwie das Gefühl, dass es eine Art Schicksal war, dass wir auf sie getroffen sind?“ Noch während er das sagte, umspielte ein Schmunzeln seine Lippen. Immerhin glaubte der Ältere nicht an so etwas. Deswegen überraschten Aratas nächste Worte ihn etwas.[/LEFT]

[LEFT]„Möglicherweise. So wie ich nicht an das Schicksal glaube, glaube ich auch nicht an eine Häufung solcher Zufälle.“[/LEFT]

[LEFT]Red blinzelte und musste sich ein Lachen verkneifen. Ob seinem besten Freund bewusst war, dass er sich damit wieder einmal selbst widersprach?[/LEFT]

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[LEFT]Der Feuerdämon sah verwundert zu Megumi, die gerade vor ihm stoppte und zu ihm aufsah. „Würdest du mich begleiten? Ich möchte etwas in Erfahrung bringen. Alleine wäre es momentan zu gefährlich. Allerdings sind wir insgesamt vier Tage unterwegs.“[/LEFT]

[LEFT]Red betrachtete sie kurz fragend, ehe er ohne groß zu zögern zustimmte.[/LEFT]

[LEFT]Megumi lächelte dankbar „Da wir nur Nachts reisen können, sollten wir gleich aufbrechen.“ Sie ging noch einmal zu Natsuki und verabschiedete sich herzlich, ehe sie den Raum verließ.[/LEFT]

[LEFT]Red folgte ihr, stoppte aber noch einmal in der offenen Tür und sah zu Arata „Wir beeilen uns.“[/LEFT]

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[LEFT]Der Angesprochene sah dem Feuerdämonen nach und schmunzelte etwas. Typisch. Er stimmte einfach zu, ohne zu fragen wohin und weshalb. Aber vermutlich hatte es mit dem zu tun, über das die Freundinnen sich gerade unterhielten.[/LEFT]

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[LEFT]Ein schmerzlicher Seufzer zog Aratas Aufmerksamkeit auf sich. Er stieß sich von der Wand ab und ließ sich wortlos neben Natsuki sinken. Anschließend tauschte er das kühle Tuch auf ihrer Stirn aus.[/LEFT]

[LEFT]Das Eiswasser des Zeitwächters war schon etwas besonderes. Trotz dieser Hitze, schmolz es nur sehr langsam und es dauerte sehr lange, bis es warm wurde.[/LEFT]

[LEFT]Dürfte Kano seine Fähigkeiten öffentlich machen, könnte er dem Dorf vermutlich sehr helfen. Andererseits würden die Leute ihn sicher trotz allem verachten.[/LEFT]

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[LEFT]Arata seufzte, als er Natsukis schweres Atmen bemerkte. Er richtete seine Augen auf ihr Gesicht. „Warum hast du die ganze Zeit die Starke gespielt, obwohl du Schmerzen hast und es dir schlecht geht?“[/LEFT]

[LEFT]Die Gleichaltrige lächelte ertappt, aber schwach „Das hast du gemerkt? Dann muss ich wohl noch üben, derartiges besser zu verbergen.“[/LEFT]

[LEFT]„Das ist keine Fähigkeit auf die man stolz sein sollte. Gefühle nicht zeigen zu können oder wollen ist nicht unbedingt vorteilhaft.“[/LEFT]

[LEFT]„Und trotzdem tut ihr Drei es.“, schmunzelte Natsuki schwach, denn sie wusste, dass Arata genau wusste, wen sie meinte.[/LEFT]

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[LEFT]„Das ist etwas anderes.“, meinte er knapp und schloss seine Augen.[/LEFT]

[LEFT]Die junge Frau musterte ihn fragend. Er saß im Schneidersitz neben ihr und hatte seine Arme locker vor seinem Oberkörper verschränkt.[/LEFT]

[LEFT]Sie richtete ihre dunkelblauen Augen, die glasig vom Fieber waren, auf das Gesicht des Gleichaltrigen.[/LEFT]

[LEFT]Wollte er etwa da sitzen bleiben?[/LEFT]

[LEFT]„Starr mich nicht an, sondern schlaf endlich. Sonst wird es auch nicht besser.“, meinte er scharf und öffnete seine Augen einen Spalt „So lange ich hier bin, wird dir nichts passieren.“[/LEFT]

[LEFT]Natsuki blinzelte und spürte, wie eine Hitze in ihr aufstieg, die nichts mit ihrem Fieber zu tun hatte. Sie lächelte dankbar und schloss ihre Augen. Er durchschaute sie schon wieder. Erkannte, das sie angst hatte, Sei könnte wieder auftauchen, wenn sie alleine war.[/LEFT]

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[LEFT]Arata beäugte sie einen Moment, ehe er seine Augen wieder nachdenklich schloss. Jedoch konnte er sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, als er Natsukis ruhigen Atem hörte.[/LEFT]

[LEFT]Wo nahm sie nur dieses Vertrauen zu ihm her? Wieder schlief sie in binnen kürzester Zeit ein. Andererseits sollte er sich vielleicht fragen, weshalb er sich solche Gedanken um sie machte? Schließlich war sie ein einfacher Mensch, ohne irgendwelche besonderen Kräfte und wollte ständig mit dem Kopf durch die Wand. Zudem hatte sie Höhenangst und mochte keine gruseligen Dinge, wie er letztens mitbekam. Dazu zählten wohl auch komplett dunkle Orte.[/LEFT]

[LEFT]Bis auf ihre hervorragenden Menschen- und Medizinkenntnisse, war sie also ein Mensch, mit Schwächen. Ein wertloses Geschöpf – wie Sei es bezeichnen würde.[/LEFT]

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[LEFT]Arata öffnete seine Augen wieder und blickte auf Natsukis schlafendes Gesicht.[/LEFT]

[LEFT]Doch trotz all dem, versuchte sie alles, um Anderen zu helfen. Ließ sich nicht von Feinden einschüchtern, obwohl sie wusste, dass sie unterlegen war. Zudem war sie Stur und legte keinen Wert auf die Meinung Anderer, wenn es um Verletzte ging.[/LEFT]

[LEFT]Arata hob skeptisch eine Augenbraue und schmunzelte erneut.[/LEFT]

[LEFT]Alles in allem war sie also ein ziemlich anstrengendes Wesen.[/LEFT]

[LEFT]Aber vielleicht faszinierte ihn gerade das an ihr.[/LEFT]

[LEFT]Sie war nicht wie die anderen normalen Menschen. Sie lief nicht davon, wenn andere Fähigkeitenlose es tun würden. Sie versuchte trotz allem ihren Beitrag zu leisten – ob man nun wollte, oder nicht.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Arata seufzte.[/LEFT]

[LEFT]Er hatte scheinbar schon wieder viel zu viel Zeit um nachzudenken. Wenn das so weiter ging, bekam er Natsuki bald gar nicht mehr aus dem Kopf. Schlimm genug, dass sie in letzter Zeit so viel in seinen Gedanken herumschwirrte.[/LEFT]

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[LEFT]Wenn er das nicht bald wieder in den Griff bekam, wusste er nicht, welche Folgen das mit sich ziehen würde….[/LEFT]



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kuri-muff
2019-04-23T18:00:26+00:00 23.04.2019 20:00
Kategorie: Lieblingszenen
„Sondern die Angst, nie wieder das Lächeln des Menschen zu sehen, der für sie wie eine Schwester war. Sie hatte Angst, ihre Familie zu verlieren.“
Das ist total herzzerreißend. Man spürt wie verzweifelt die arme Megumi ist. Aber es ist auch irgendwie schön wie viel ihr Natsuki bedeutet. T.T
Es ist schlimm, wenn jemand aus deiner Familie um sein Leben kämpft und du innerlich fast explodierst weil du nichts dagegen tun kannst.
Komm her Megumi Schatz…du auch Natsuki Mäuschen, ich weiß du bist Krank also drücke ich dich nicht zu sehr…lasst euch in den Arm nehmen und knuddeln. Ihr habt es verdient!
Oh da kam Red mir wohl zuvor XD
Du bist auch ein Schatz Red -^^-

Die Szene auf dem Dach zwischen Akaya und Arata mag ich auch total. Es ist schön, dass sie sich ein wenig näher kommen. Babyschritte. Aber sie kommen sich näher. <3 XD
Oh und Arata der den Aufpasser spielt und über Natsuki wacht damit sie sich ausruhen kann ist auch toll X3
Eine NatsukixArata Szene musste ja mindestens dazwischen sein XD

Kategorie: Lieblingszitate

Kano: „Als ich ihn heute sah, schien seine Mimik sich nicht zwischen Wut, Sorge und Verachtung entscheiden zu können. Irgendwie erinnerte mich dieser Blick an den Lackaffen.“
-> Manchmal gibst du schöne Dinge von dir Kanolein~
Akaya: „Ich glaube, ich verstehe wie du dich fühlst. Es ist, als wäre das eigene Leben nur eine Lüge. Man sich selbst nicht mehr kennt und die Befürchtung hat, eventuell eine ganz andere Person zu sein.“
-> die beiden scheinen sich besser verstehen zu können als sie dachten :)
Arata: „So lange ich hier bin, wird dir nichts passieren.“
-> einfach super süß <3

Uh in dem Kapitel ist echt viel passiert und es gab so viele emotionale Szenen O_O
Mein Herz *tief durchatmet*
Es wurden viele Dinge angerissen die sich noch klären müssen und wie meine Physikdozentin sagen würde…die Spannungsenergie steigt mit jedem Kapitel ;)


HAB ES ENDLICH GESCHAFFT!!
DAS ERSTE KAPITEL! *____*
Antwort von:  Jayle
24.04.2019 16:14
Ja, ich seh schon, du herzt deine beiden Herzchen Megumi und Red wieder xD
Aber es freut mich, dass dir diese Szene so gefallen hat. Und das die Gefühle
angekommen sind x3

Babyschritte sind besser, als gar keine :D xD
Und ja, das stimmt wohl x'D

Kano ist eben.....wie er ist? |D"
Fraglich, ob und wann Arata das merkt und so empfindet ´´
Ich seh schon, an den Beiden hast du auch einen Narren gefressen xD

Ich hab ja gesagt, es passiert viel!xD
Ich hoffe natürlich, dass dein Herz die nächsten Kapitel übersteht //D
Auch ein....interessanter Vergleich xD
Von:  Nudelchen
2019-04-06T19:22:04+00:00 06.04.2019 21:22
Oh je. Das ist Schlimm. Ein Fluch klingt gar nicht gut. Das klingt, als würde es mehr als schwierig werden, das wieder zu heilen. Ich hoffe, Natsukis Freunde finden einen Weg ihr zu helfen!
Megumi tut mir auch furchtbar leid. Sie und Arata leiden ja neben Natsuki mit am meisten. Die armen beiden!
Aber ich frage mich auch, warum es denn so wichtig ist für Sei und die anderen, dass Natsuki stirbt.

Meine Lieblingsszene ist diesmal die, wo Red Megumi umarmt und sie an seiner Brust heult. Das ist zwar an sich eine traurige Szene, aber wenigstens versucht Red für sie da zu sein.

Lieblingszitat:
„Alleine? Ich bin deine Paktpartnerin, wenn du stirbst, ereilt mich das selbe Schicksal.“
„Nicht, wenn ich das verhindern kann. So wie du mich beschützen willst, will ich dich beschützen. Immerhin bist du doch meine Schwester. Meine einzige Familie.“
Antwort von:  Jayle
06.04.2019 21:29
Dazu kann ich jetzt leider nicht viel sagen, ohne zu spoilern |D"
Sondern nur, dass du ja in den nächsten Kapiteln mehr erfährst?:D xD

Ja, Red ist eben ein Herzchen <3
Es ist eben eine traurig - schöne Szene :3
Antwort von:  Nudelchen
06.04.2019 21:33
Das hatte ich erwartet. :'D
Das ist er xD
Von:  luna4604
2019-03-10T11:52:42+00:00 10.03.2019 12:52
Natsuki hat es wirklich schlimm erwischt. Ich frag mich aber auch was an Natsuki so besonders ist, dass das Nichts sie loswerden will. Ich könnte es sogar verstehen, wenn es wegen ihrem Wissen ist. Aber Arata meinte ja, dass es nicht wegen ihren Wissen ist. Vielleicht hat ihre Familie irgenderwas was sehr effektiv gegen dass Nichts ist, was man aber nur mit einem Familienmitglied finden kann. Oder das Nichts hasst generell ihre Familie...

Was mich noch wundert ist, worüber Megumi und Natsuki geredet haben und wohin Megumi mit Red jetzt hingeht. Ich hätte erst gedacht, dass Natsuki ihr etwas über den Fluch erzählt hat und sie nun Gegenmittel sucht. Aber dann hätte Megumi sehr viel entsetzter reagiert.
Also ich bin wirklich gespannt auf dass nächste Kapitel ^^
Antwort von:  Jayle
10.03.2019 13:04
Das wird alles später noch aufgeklärt, aber bis dahin dürft ihr weiter spekulieren ;9
Bin mal gespannt, ob jemand darauf kommt x'D

Das erfahrt ihr dann im nächsten Kapitel ;]


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