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Sunpō no Gādian

a distant Dream
von

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24. Kapitel || Teil der Wahrheit ||

Es war mitten in der Nacht, als Arata auf der Couch – vor dem Kamin im Esszimmer – saß. Seine blutroten Augen hatte er starr auf die lodernden Flammen gerichtet.

 

Nach einigen Minuten, des stumm ins Feuer Starrens, lenkte er seine Augen in den düsteren Raum, aus dessen Schatten eine zierliche Silhouette hervor trat.

Er beobachtete schweigend, wie Natsuki sich auf die Couch, ihm gegenüber setzte. Sie trug eine kurze Schlafhose und ein Top. Über die Schultern hatte sie sich eine kleine Decke gelegt. Ihre Haare waren zu einem hohen, lockeren Dutt zusammen gebunden, aus welchem sich schon ein paar wellige Haare gelöst hatten. Ihre dunkelblauen Augen, wirkten durch die Dunkelheit des Raumes noch dunkler. Und die lodernden Flammen, ließen dieses tiefe Dunkelblau schimmern, wie einen Sternenhimmel.

 

Arata hielt inne. Was dachte er da eigentlich?

Ohne weiter einen Gedanken an derartige Dinge zu verschwenden, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Flammen, welche ihre Tänzchen aufführten.

 

Nachdem sie sich einige Zeit anschwiegen, seufzte Arata, ließ seine Augen jedoch auf dem Feuer ruhen. „Warum bist du nicht auf deinem Zimmer? Was willst du um diese Uhrzeit hier?“

Natsuki sah zu ihm und lächelt leicht „Das Selbe könnte ich dich auch fragen. Du bist immerhin selbst noch wach.“

„Das tut nichts zur Sache.“, meinte er knapp.

Die Gleichaltrige betrachtete ihn, während er ihr keine Beachtung schenkte. In den letzten zwei Wochen fiel ihr schon öfter auf, wie traurig sein Blick manchmal wirkte…. Sie fragte sich, was wohl die Ursache dafür war? Nachfragen wollte sie allerdings nicht – vermutlich würde sie eh keine Antwort bekommen.

 

Sie entledigte sich ihrer Hausschuh und zog ihre Beine an ihren Oberkörper, auf die Sitzfläche der Couch. „Ich schlafe die letzten Nächte nicht so besonders gut. Seis Blicke werden immer finsterer mir gegenüber und ich befürchte eben, dass er mir etwas antun könnte, während ich schlafe….. Wenn es soweit ist, möchte ich wenigstens die Möglichkeit haben, mich irgendwie zur wehr zu setzen. Deswegen bin ich um diese Uhrzeit auch noch wach und da ich von meinem Zimmerfenster aus, dieses hier sehen kann, wusste ich das du vermutlich auch noch wach bist.“

 

Arata sah aus dem Augenwinkel zu ihr „Und wenn nicht ich sondern Sei hier gesessen hätte?“

Natsuki schmunzelte „Unwahrscheinlich. Ich bin jetzt schon knapp zwei Wochen hier und kenne inzwischen eure Angewohnheiten. Du sitzt häufig Nachts hier. Red hingegen trainiert viel und schläft Nachts dementsprechend wie ein Bär. Zudem neigt er dazu, auch sonst überall einzuschlafen. Zero verbarrikadiert sich meist in seinem Zimmer, hängt mit Sei zusammen oder ist in der Bibliothek. Sei hingegen geht oft in den Keller. Ich schätze, dass er dort seine Forschungen betreibt?“

Arata ließ seine Augen auf ihr ruhen. Sie achtete wirklich sehr auf die Leute in ihrer Umgebung. Ihn persönlich interessierten Andere eher weniger. Bis auf ein paar Ausnahmen.

 

Er lenkte seine Augen wieder auf das Feuer. „Du kannst dich auf die Couch legen, wenn du willst. In meiner Gegenwart wird Sei dir kein Haar krümmen.“

Natsuki betrachtete ihn überrascht. Anschließend schlich sich ein leichter Rotschimmer, sowie ein Lächeln auf ihre Lippen. „Danke, dieses Angebot nehme ich gerne an. Weck mich einfach, wenn du selbst schlafen gehen möchtest.“

„Sicher.“, kam es knapp über Aratas Lippen, ohne ihr auch nur einen Hauch Beachtung zu schenken.

 

Natsuki machte es sich bequem und legte die kleine Decke über ihre Beine, da sie nur bis zur Hüfte reichte. Sie schloss ihre Augen und es dauerte nicht lange, bis sie gleichmäßig atmete.

Erst als Arata sich sicher war, das sie schlief, sah er vollends zu ihr. Er musterte sie ruhig und fragte sich im selben Moment, was er da eigentlich tat. Sie war ihre Gefangene und sollte Seis Auge behandeln oder sterben. Warum also, versprach er ihr dann, auf sie aufzupassen? Das war nicht nur Sinnfrei sondern frei von jeder Logik.

Trotz alldem bereitete ihm der Gedanke Unbehagen, dass Sei ihr etwas antun könnte. Dieses Gefühl unterschied sich allerdings vollkommen von dem, was er Moe gegenüber empfunden hatte.

 

Er sackte mit seinem Rücken in die Lehne zurück, breitete seine Arme auf dieser aus und legte seinen Kopf in den Nacken, weshalb er die düstere Decke anstarrte.

Als er so darüber nachdachte, wurde ihm bewusst, dass Natsuki ihm vertrauen musste. Sonst würde sie wohl kaum seelenruhig in der Gegenwart ihres Feindes schlafen. Andererseits wurde sie nicht wie eine Gefangene behandelt und Red verminderte diesen Eindruck auch noch zusätzlich, indem er sie behandelte wie seine beste Freundin.

 

Arata verengte seine Augen etwas, ehe er zu seiner Armschiene schielte.

Sekunden später sah er schlagartig in die dunklen Schatten des Raumes. Aus diesen erklang ein kleines Glucksen, das zu einem höhnischen Lachen wurde.

Was willst du, Sei?

Der Angesprochene trat halb aus dem Schatten und sein goldenes Auge funkelte gefährlich. „Ist das nicht herzallerliebst~. Da passt unser Anführer auf unsere Gefangene auf. Denkst du nicht, dass das irgendwie verkehrt ist? Sie ist ein wertloser Mensch. Außerdem war von Anfang an klar, dass sie mir entweder hilft, oder stirbt. Da ersteres nicht der Fall ist, muss ich wohl allmählich zweiteres in die Tat umsetzen, damit wir diese Menschenweib endlich los sind und uns wieder auf das wesentliche konzentrieren können, denkst du nicht, Anführer~?“

 

Arata betrachtete ihn stumm. Der zynische Ton war deutlich aus der Stimme des Dämons zu hören.

Er blieb entspannt sitzen, als Schatten auf Natsuki zu schnellten, da diese von ihr abprallten.

Sei grinste zufrieden. „Wie ich es mir dachte. Aber was tust du, wenn ich dich angreife? Euch beide kannst du nicht beschützen.“, spottete er.

„Willst du es ausprobieren? Nur zu.“, meinte Arata gelassen. Seine ruhige Art ging Sei sichtlich auf die Nerven, weshalb sich dessen Blick verfinsterte.

„Du wirst sie nicht immer beschützen können. Und sobald das der Fall ist, wird mein Schatten ihr Herz durchbohren. Egal wann und wo. Selbst wenn du sie zurück schicken würdest, könntest du mich nicht daran hindern, ihr zu folgen.“, meinte Sei und grinste zynisch. „Denk also gut über deine nächsten Schritte nach~.“

 

Arata sah Sei nach, während dieser den Raum wieder verließ.

Anschließend seufzte er tief, lehnte sich nach vorne und stützte sich mit einem Unterarm, auf seinem Bein ab, während er die Finger seiner freien Hand an die Stirn legte.

Das konnte ja wohl nicht wahr sein.

Wie er es von Anfang an vermutete. Diese junge Frau würde ihm nur Arbeit machen – und könnte ihn zudem jetzt Kopf und Kragen kosten.

Er ließ seine blutroten Augen auf ihr ruhen.

Wie sollte er nur wieder aus dieser skurrilen Lage heraus kommen?

 

Eine weitere Gestalt trat aus einer anderen Ecke des Raumes.

Red stoppte neben der Couch, auf welcher Natsuki lag und sah geradewegs zu seinem besten Freund. Jener erwiderte seinen Blick aus dem Augenwinkel.

„Also Arata, was wirst du jetzt tun?“

Auf diese Frage hin, schwieg der Ältere und richtete seine Augen auf die lodernden Flammen. Währenddessen hallten immer wieder die Worte in seinen Gedanken wieder, die Natsuki letztens von sich gab.

Aus Rache entsteht nur noch mehr Rache.

 

Wenn er genauer darüber nachdachte, wusste er gar nicht mehr wie es eigentlich dazu kam, dass er bei der Shōsan Shinai landete….

Woher kam dieser Hass in seinem Herzen?

Wer hatte jenen damals geschürt?

 

„Man bin ich froh.“, ertönte auf einmal Reds erleichterte Stimme.

Arata hingegen sah fragend zu jenem.

Der Feuerdämon stemmte eine Hand an die Hüfte und grinste „Endlich wirkst du wieder wie der Arata, den ich kenne. Wie der Junge, den ich vor zehn Jahren kennen gelernt habe.“

„Was willst du damit andeuten?“, interessierte es den Älteren.

„Ganz einfach, du hast dich in den letzten Monaten wie eine Puppe verhalten und warst nicht mehr du selbst. Sonst hättest du nie versucht Moe zu töten, Arata. Alles, nur das nicht.“, entgegnete Red.

 

Arata erwiderte seinen Blick schweigend. Anschließend schloss er seine Augen und sah wieder zu dem Feuer im Kamin.

„Du irrst dich. Diese Lebenswächterin hat nichts mit meiner Mutter zu tun. Meine Mutter ist damals gestorben.“

„Aber deine Kräfte haben sie verschont. Das sollte doch Beweis genug sein.“, meinte der Dämon und stockte, als er die verärgerten, blutroten Augen des Älteren auf sich spürte.

„Ich glaube nicht an diesen Schwachsinn der Wiedergeburt. Der Tod ist endgültig.“

 

Das stimmt nicht.“, murmelte Natsuki verschlafen, während sie sich verschlafen ein Auge rieb und sich etwas aufsetzte. „Wenn die Seele eines Lebewesen stark genug ist, kann sie sehr wohl wiedergeboren werden. Das gilt vor allem für die Wächterseelen. Umso stärker die Seele, umso schneller wird sie meist wiedergeboren.“, meinte sie und richtete ihre Augen auf Arata, welcher verwirrt zu ihr blickte.

„Das heißt, wenn Moe im vorigen Leben deine Mutter war, ändert sich an dieser Tatsache auch jetzt nichts. Die Seele ist die Selbe. Unsere Körper sind lediglich unsere Hüllen.“

 

Arata!“, stieß Red entgeistert aus, als sein bester Freund Natsuki plötzlich an der Kehle packte und sie mehr in die Couch presste. Seine blutroten Augen, zornig auf sie gerichtet.

„Willst du etwa damit andeuten, dass diese Wächter meine Eltern sein sollen!? Die, die vor knapp sechsundvierzig Jahren gestorben sind!?“

Natsuki rang schwer nach Luft, nickte aber lächelnd „Ja, genau das meine ich. Auch wenn sie sich an nichts mehr erinnern, sind das deine Eltern.“ Nach ihren Worten spürte sie, wie ihr Hals noch mehr zusammen gedrückt wurde, weshalb sie ein schmerzliches Geräusch von sich gab.

 

„Verdammt Arata! Lass sie los, du bringst sie um!“, riss Red an der Hand seines Freundes, woraufhin Natsuki tief Luft holte und hustete.

Arata stockte und wandte sich von ihnen ab.

„Das ist unmöglich. Meine Mutter hat mich damals zurückgelassen, um meinem Vater bei dem Kampf gegen das Nichts beizustehen. Und nur, weil er sie nicht vernünftig beschützt hat, ist sie gestorben!“

 

Red zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen „Arata….“

„Das ist nicht wahr. Kennst du etwa nicht die ganze Geschichte?“, betrachtete Natsuki den Älteren fraglich und bekam daraufhin einen kühlen Blick zu spüren.

„Du etwa?“

Sie nickte. „Ja. Aus meinem Clan waren damals viele Anwesend, weshalb sie die komplette Geschichte zusammen trugen. Vielleicht ist es an der Zeit, dass du die komplette Wahrheit erfährst? Was damals wirklich passierte und was tatsächlich zwischen deinen Eltern passierte? Wenn du willst, erzähle ich sie dir.“

Arata betrachtete sie stumm. „Woher soll ich wissen, dass du mir die Wahrheit sagst?“ Nach diesen Worten, streckte sie ihm lächelnd ihre Hand entgegen „Verwende einen Wahrheitszauber. Dann kann ich nicht lügen.“

Eine Art von Zauber, der einem Pakt ähnelte – nur auf einen wesentlich kürzeren Zeitraum beschränkt.

 

Natsukis Lächeln wurde verunglückt, als er einfach nur ihre ausgestreckte Hand anstarrte. „Und du solltest dich besser neben mich setzten. Die Geschichte dauert etwas.“

Der Angesprochene zögerte noch, ehe er sich neben sie sinken ließ und ihre Hand in seine nahm. Damit war der kleine Pakt besiegelt und sie konnte nur noch die Wahrheit aussprechen.

 

Red ließ sich auf den Sessel sinken, der dem Kamin gegenüberstand.

Natsuki sah lächelnd von einem zum Anderen und begann zu erzählen.

„Ich beginne einen Tag vor dem verheerenden Angriff….“

 
 

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[LEFT]Im Winter des Jahres 1075….[/LEFT]

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[LEFT]Draußen war es schon dunkel und die Wächter besprachen gerade ihren Plan zu Ende. Zwischen den sechsundzwanzig Anwesenden herrschte reges Schweigen.[/LEFT]

[LEFT]Die zwölf Wächter unter ihnen, wirkten bedrückt.[/LEFT]

[LEFT]Den Anderen wiederum war klar, dass diese sie der Gefahr nicht aussetzen wollten. Am liebsten hätten die Wächter sie vermutlich ganz weit weg geschickt.[/LEFT]

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[LEFT]Taku – Teil des Nichts und älterer Bruder von Kumo – erhob sich genervt. Seine grünen Haare, welche er sonst immer zu einem kleinen Zopf trug, hingen ihm knapp zu den Schultern herunter, da diese Besprechung plötzlich einberufen wurde und er gerade aus dem Bad kam.[/LEFT]

[LEFT]Er zog unverfroren Akina mit sich. Sie war ebenfalls ein Teil des Nichts – allerdings der Reinste – weshalb sie wichtiger Bestandteil der Versiegelung war. Ihr violetten Haare hatte sie zu einem hohen Zopf gebunden.[/LEFT]

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[LEFT]„Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gerne meine mir noch verbleibende Zeit mit meiner Freundin verbringen.“, meinte Taku knapp und verließ einfach mit Akina zusammen den Raum. Jene schaffte es gerade noch, sich von den Anwesenden zu verabschieden.[/LEFT]

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[LEFT]„Wie grausam es für ihn sein muss, zu wissen, dass Akina sterben wird, damit wir das Nichts versiegeln können.“, erhob Akemi traurig ihre Stimme.[/LEFT]

[LEFT]„Tz. Uns ergeht es da ja wohl kaum besser.“, knurrte Kano. Am liebsten würde er Akemi so weit weg wie möglich von all dem bringen. Der Gedanke, dass auch sie sterben müsse, machte ihn förmlich rasend vor Wut. Doch ihr zuliebe, versuchte er sich zu beherrschen.[/LEFT]

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[LEFT]„Tja~, somit bekommt der Tod wohl das, was ihm zusteht.“, schmunzelte Akaya und versuchte die Stimmung aufzulockern – obwohl ihm bewusst war, dass dieser Versuch makaber war.[/LEFT]

[LEFT]„Akaya, lass diese geschmacklosen Scherze. Das ist gerade unangebracht.“, seufzte Manabu, seinerseits Wissenswächter und zugleich Jüngster der Gruppe.[/LEFT]

[LEFT]„Da muss ich ihm zustimmen. Das ist nicht lustig, Idiot.“, pflichtete Hideki Manabu bei.[/LEFT]

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[LEFT]Aiko – auch Ai genannt und Gefühlswächterin – fuhr die Maserungen des Holztisches mit ihrem Zeigefinger nach. Ein trauriges Lächeln zierte ihre Lippen. „Wir mögen uns zwar mit unserem Schicksal abgefunden haben, aber denkt ihr, dass gilt auch für die Menschen, die wir zurücklassen werden? Denkt ihr nicht, dass wir ein großes Loch in ihren Herzen hinterlassen?“[/LEFT]

[LEFT]Shin – ihr Freund, großer Bruder der Schicksalswächterin Chiyo und stellvertretender General – legte behutsam einen Arm um sie und zog sie zu sich.[/LEFT]

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[LEFT]„Genau deswegen müssen wir versuchen, so viele Menschen wie möglich zu retten! Das gilt auch für euch Wächter!“, erhob Momoko ihre Stimme, während sie ihre Handfläche auf den Tisch prallen ließ. Jedoch lächelten ihr die Wächter nur betroffen entgegen. Auch ihre Schwester, welche in ihrer unmittelbaren Nähe stand.[/LEFT]

[LEFT]„Unsere wenigen Leben, kann man nicht mit denen aufwiegen, die sterben, wenn wir nichts tun.“, lächelte Moe bitter. Ihre Schwester drehte sich nun vollkommen zu ihr „Und das sagst ausgerechnet du als Lebenswächterin!? Früher hättest du versucht jedes Leben irgendwie zu retten, egal wie!“[/LEFT]

[LEFT]Moe zog ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen, da sich Tränen in den smaragdgrünen Augen ihrer Schwester bildeten. „Es ist viel passiert, Momo. Ich habe meine Gründe.“[/LEFT]

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[LEFT]„Du und deine blöden Gründe immer! Warum erzählst du dann nichts davon!? Vielleicht verstehe ich es dann!“, geriet Momoko in Rage und wurde von Naoki davon abgehalten, auf den Tisch einzuprügeln. Dieser hätte das vermutlich nicht überstanden.[/LEFT]

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[LEFT]Kuraiko – Dunkelheitswächterin mit dem Element Feuer und älterer Zwilling von Akemi – lächelte traurig. „Vielleicht sollten wir uns alle noch etwas Ruhe gönnen? Unsere Feinde können schließlich jederzeit eintreffen.“[/LEFT]

[LEFT]Katsuro – ihr Freund, Raumwächter mit dem Wind Element und älterer Bruder von Naoki – betrachtete sie aus dem Augenwinkel, ehe ein Grinsen seine Lippen zierte. „Sie hat recht. Lasst uns Takus Beispiel folgen.“ Nach diesen Worten, nahm er behutsam Kuraikos Hand in seine, woraufhin sie ein trauriges Lächeln austauschten und ebenfalls den Raum verließen.[/LEFT]

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[LEFT]Danach löste sich die Gruppe nach und nach auf, bis nur noch Ren, Luchia, Akaya, Moe, Akemi, Kano, Kaede, Shiro, Hakai und Seitoshi übrig blieben.[/LEFT]

[LEFT]„Mir gefällt all das zwar nicht, aber wenn es Moes eindringlicher Wunsch ist, werde ich ihr so lange beistehen, wie es mir möglich ist.“, erhob Kaede ihre Stimme.[/LEFT]

[LEFT]Eben Genannte, nickte ihr dankbar zu, woraufhin die Dämonin sich mürrisch verzog. Seitoshi und Shiro folgten ihr sofort. Sie wussten, dass all das nicht spurlos an Kaede vorbei gehen würde. Sie war lediglich zu Stolz, das zuzugeben.[/LEFT]

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[LEFT]Kano erhob sich ebenfalls und seufzte „Ich habe keine Lust mehr das unnötige Dauergrinsen dieses Lackaffen sehen zu müssen.“ Nach seinen Worten, griff er ungeniert nach Akemis Hand und zog sie sanft mit sich.[/LEFT]

[LEFT]„Wenn das so ist, werde ich noch einmal einen Rundgang durch das Schloss machen. Wer weis, ob wir es jemals wieder in diesem Zustand zu Gesicht bekommen werden.“, schmunzelte Luchia bitter, sah kurz zu Ren und setzte danach ihren Weg fort.[/LEFT]

[LEFT]„Ich werde dich begleiten!“, meinte Hakai eilig und folgte ihr, weshalb es der Älteren schwer fiel, ihren plötzlich aufkommenden Rotschimmer zu verbergen.[/LEFT]

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[LEFT]„Und somit waren es nur noch Drei~.“, schmunzelte Akaya. Doch anstatt einer Reaktion sah er im Augenwinkel, wie Moe zu dem großen Panoramafenster des Raumes ging und zu dem Sternenhimmel aufsah.[/LEFT]

[LEFT]Er verengte seine Augen etwas. Seit dem Moe wieder hier war, schien sie etwas zu bedrücken. Jedoch rückte sie nicht mit der Sprache heraus.[/LEFT]

[LEFT]Obwohl sie Zeit miteinander verbrachten, stand das was er damals tat, immer noch zwischen ihnen.[/LEFT]

[LEFT]Er fand die Aussicht darauf – mit dem Wissen, dass sie ihm nicht verzieh, sterben zu müssen – nicht besonders rosig.[/LEFT]

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[LEFT]Akaya legte grinsend eine Hand in den Nacken. Selbst Schuld.[/LEFT]

[LEFT]Warum ließ er sich damals auch so sehr von seinen Rachegefühlen leiten, dass er selbst auf sie und die Anderen keine Rücksicht mehr nahm?[/LEFT]

[LEFT]Es zog sich alles in seiner Brust zusammen, wenn er daran dachte, dass er sie deswegen beinahe getötet hätte….. Wie sollte sie ihm auch verzeihen, wenn er sich selbst nicht verzeihen konnte?[/LEFT]

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[LEFT]„Na dann, ich werd auch noch ein bisschen die Gegend unsicher machen~. Ich möchte den Überlebenden doch in positiver Erinnerung bleiben~.“, grinste Akaya und schlenderte ebenfalls aus dem Raum.[/LEFT]

[LEFT]Ren sah ihm ruhig nach, ehe er seine Augen wieder auf Moe richtete. Warum hatte er nur das Gefühl, dass sie eigentlich etwas sagen wollte? Andererseits gab es mit Sicherheit Gründe, weswegen sie es nicht tat.[/LEFT]

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[LEFT]Dennoch entging ihm nicht, wie sehr seinem Sohn das Ganze zusetzte. Seit Moe wieder bei ihnen war, benahm sie sich Akaya gegenüber verhalten. Obwohl sie normal miteinander sprachen.[/LEFT]

[LEFT]Zudem trug Moe ihren Ehering an ihrer Halskette.[/LEFT]

[LEFT]Ren sah erneut zu der Jüngeren, als diese begann zu sprechen.[/LEFT]

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[LEFT]„Ren, ich möchte dich wie Akaya bitten, unter allen Umständen am Leben zu bleiben.“[/LEFT]

[LEFT]Der Glaubenswächter stutzte. Woher wusste sie von diesem Gespräch?[/LEFT]

[LEFT]„Moe, woher weist du davon?“[/LEFT]

[LEFT]„Ich habe euch gehört, als ich Nachts durch die Schlossflure streifte. Aber Akaya hat recht. Du bist der Glaube und darfst unter keinen Umständen sterben. Außerdem…..“, sie hielt inne, ehe sie ihre smaragdgrünen Augen direkt auf Rens Grasgrüne richtete.[/LEFT]

[LEFT]„Und außerdem wünsche ich Akaya im nächsten Leben eine Familie. Er hat in diesem Leben genug leiden müssen….. Ich mag ihm zwar nicht verzeihen können, dennoch ändert das nichts an meinen Gefühlen für diesen Chaoten. Er muss wiedergeboren werden und du sollst derjenige sein, der ihn großzieht. Ich denke, ich spreche da ganz in Ayas Sinne, wenn ich das sage.“[/LEFT]

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[LEFT]Ren betrachtete Moe verwundert.[/LEFT]

[LEFT]„Kann es sein, dass du mir noch etwas sagen möchtest?“[/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere weitete ihre Augen etwas und lenkte ihren Blick schnell zur Seite. „Nein. Es ist besser so.“[/LEFT]

[LEFT]Ein Lächeln umspielte Rens Lippen „Gut, wie du möchtest. Aber willst du dann nicht zumindest noch etwas Zeit mit meinem Sohn verbringen?“[/LEFT]

[LEFT]Moe zögerte kurz, ehe sie den Kopf schüttelte „Auch das ist keine gute Idee. Ich habe Angst, sonst die Versiegelung nicht durchführen zu können. Immerhin bedeutet sie unseren Tod.“ Sie hielt inne und lächelte traurig „Versteh mich nicht falsch, ich meine das, was ich eben zu Momoko sagte ernst. Aber mein Leben zu opfern ist das eine. Akayas dagegen…..“ Sie seufzte. „Mir geht es da genauso wie Kano.“[/LEFT]

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…….

 

[LEFT]Der nächste Tag sollte das Licht der Sonne nicht mehr zu sehen bekommen.[/LEFT]

[LEFT]Er war in vollkommene Dunkelheit gehüllt.[/LEFT]

[LEFT]Schreie erklangen im Schloss.[/LEFT]

[LEFT]Kampfgeräusche ertönten.[/LEFT]

[LEFT]Kreaturen stiegen aus Wänden und dem Boden empor.[/LEFT]

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[LEFT]Hideki war momentan dabei das Schloss zu evakuieren – was sich als schwierig herausstellte, da die Kreaturen von überall kamen und über die Unschuldigen herfielen.[/LEFT]

[LEFT]Ihm wurde schlecht, wenn er darüber nachdachte, dass diese Welle auch über die anderen Dörfer und Dimensionen gezogen war.[/LEFT]

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[LEFT]Als er im Augenwinkel blondes Haar bemerkte, lenkte er seinen Blick schlagartig zur Seite.[/LEFT]

[LEFT]„Verdammt Itoe! Was tust du hier!? Warum bist du nicht bei dem Evakuierungs – Trupp!?“, meinte er verärgert und zerschlug eine der Kreaturen, die auf die Jüngere losgehen wollte.[/LEFT]

[LEFT]Ihre himmelblauen Augen ließen ihn kurz zusammen zucken. Kam es ihm nur so vor, oder wirkte sie ziemlich sauer?[/LEFT]

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[LEFT]„Ich werde nicht gehen!“, schüttelte sie ihren Kopf.[/LEFT]

[LEFT]Er wollte gerade rebellieren.[/LEFT]

[LEFT]„Ich sagte, ich bleibe hier! Du hast alle weg geschickt und bist vollkommen alleine hier. Suchst allein nach zurückgebliebenen Unschuldigen. Deswegen werde ich hier bleiben und dich begleiten!“, meinte Itoe entschlossen.[/LEFT]

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[LEFT]Hideki blinzelte verwirrt, ehe ein leichtes Schmunzeln seine Lippen zierte „Ai wird mich umbringen, wenn dir etwas passiert.“ Er stutzte als Itoe betroffen schwieg. Seine Augen weiteten sich „Was ist passiert!?“[/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere verkrampfte ihre Hände etwas.[/LEFT]

[LEFT]„Das Blut an meiner Kleidung, ist von Ai. Wir wurden im Schlaf überrascht und sie beschützte mich. Ihre Wunden waren tief. Shin konnte gerade noch beim zweiten Schlag der Kreatur dazwischen gehen. Kurz darauf starb Ai in Shins Armen. Lächelnd.“, sie stockte und musste sich zusammen reißen, nicht in Tränen auszubrechen.[/LEFT]

[LEFT]„Shin ist jetzt zu Chiyo geeilt und ich gleich hier her. Ich wusste, du wärst hier, wenn du die Unschuldigen evakuieren würdest.“[/LEFT]

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[LEFT]Hideki schluckte schwer „Itoe, ich...es….“[/LEFT]

[LEFT]„Schon okay. Ich habe jetzt keine Zeit traurig zu sein. Das spare ich mir dafür auf, wenn wir das hier überlebt haben. Aiko würde es so wollen. Sie würde wollen, dass wir denen helfen, die wir lieben. Deswegen haben Shin und ich uns aufgeteilt.“[/LEFT]

[LEFT]Auf Hidekis Lippen bildete sich ein Schmunzeln, wobei er verzweifelt eine Augenbraue hob „Musst du mir in solch einer Situation eine Liebeserklärung machen?“[/LEFT]

[LEFT]Itoe lächelte „Wenn nicht jetzt, wann dann?“[/LEFT]

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[LEFT]Chiyo rannen die Tränen über ihre Wangen, als sie den leblosen Körper ihres Bruders vor sich liegen sah. Er stürzte sich auf eine Horde Kreaturen – besiegte sie – erlag allerdings seinen Wunden.[/LEFT]

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[LEFT]Manabu betrachtete das Bild vor sich bitter. Der Tanzsaal, in welchem sie sich gerade befanden, glich einem Schlachtfeld.[/LEFT]

[LEFT]Er ballte eine Faust, ging auf Chiyo zu und zog sie an ihrem Arm hoch, zu sich. Da sie auf Augenhöhe waren, konnte er ihr direkt in jene sehen.[/LEFT]

[LEFT]„Wir müssen weiter. Unsere Aufgabe ist noch nicht beendet.“[/LEFT]

[LEFT]Chiyo zog ihre Augenbrauen traurig zusammen und nickte „Ich weis. Lass uns zu Akina und Taku gehen.“[/LEFT]

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~ • ~

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[LEFT]Kuraiko hielt aufgelöst Katsuros Hand, während er blutüberströmt vor ihr lag. Nachdem er Hikage, Momoko und Naoki wegschickte, gerieten sie in einen Hinterhalt.[/LEFT]

[LEFT]Er beschützte sie.[/LEFT]

[LEFT]Ein Grinsen umspielte seine Lippen, während Blut über jene rann „Kätzchen, schau mich nicht so an. Du musst leben, um deine Schwester zu beschützen. Weil sie für die Versiegelung all ihre Kräfte brauchen, dürfen sie jetzt keine verwenden….“[/LEFT]

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[LEFT]Kuraiko nickte bitter und drückte seine Hand fester in ihrer zusammen „Ich weis….aber wie soll ich denn ohne dich zu ihr finden? Du weist doch, dass ich mich ständig verlaufe….“[/LEFT]

[LEFT]„Pff~. Das schaffst du schon. Du bist ihre große Schwester und ihr Zwilling. Du wirst sie finden und beschützen. Das hat jetzt höchste Priorität. Den Welten zuliebe und der Lebewesen die auf ihnen leben.“, lächelte Katsuro und strich ihr liebevoll eine Strähne hinters Ohr.[/LEFT]

[LEFT]„Im nächsten Leben werde ich wieder zu dir kommen – egal wie weit der Weg sein mag. Ich komme zu dir, also warte artig auf mich. Außerdem sind wir es ihm schuldig, wiedergeboren zu werden.“[/LEFT]

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[LEFT]Kuraiko konnte ihre Tränen nicht mehr zurück halten und lächelte traurig „Ja. Ich werde auf dich warten, versprochen. Ich glaube an unser wiedersehen.“[/LEFT]

[LEFT]„Dann ist´s ja gut.“, grinste Katsuro und verschloss seine Augen für immer. Kuraiko liefen unaufhörlich die Tränen über ihre Wangen. Dennoch lächelte sie leicht, weil Katsuro friedlich gestorben war. Sie gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn und erhob sich, ehe sie losrannte.[/LEFT]

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[LEFT]„Geht weiter, los!“, gab Shiro verärgert von sich.[/LEFT]

[LEFT]Moe stoppte in ihrer Bewegung und betrachtete ihn geschockt, ehe sie betroffen nickte und zurück, an Akaya vorbei rannte. Jener sah zu seinem Paktpartner.[/LEFT]

[LEFT]„Jetzt liegt es an dir, auf sie aufzupassen.“, schmunzelte Shiro. Dies erwiderte Akaya mit einem verzweifelten Grinsen und folgte Moe.[/LEFT]

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[LEFT]Nachdem sie außer Sichtweite waren, richtete Shiro seine hellvioletten Augen wieder auf Kaede, welche mit tiefen Kratzern in seinen Armen lag.[/LEFT]

[LEFT]Seitoshi stand etwas weiter neben ihnen und wirkte auch ziemlich mitgenommen. Zudem begann er transparent zu werden. Das sagte alles, über den körperlichen Zustand der Dämonin….[/LEFT]

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[LEFT]Als sie schmerzlich zusammen zuckte, richtete Shiro seine Aufmerksamkeit sofort von Seitoshi zu ihr.[/LEFT]

[LEFT]„Tzk. Dabei hatte ich nicht vor, vor dir zu sterben….. Andererseits ist das vielleicht besser so.“, seufzte sie und richtete ihr hellblaues Auge traurig auf Seitoshi, der immer durchsichtiger wurde.[/LEFT]

[LEFT]„Verzeih mir. Aber meine Beine haben sich von alleine bewegt….“[/LEFT]

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[LEFT]Der Junge wischte sich tapfer die Tränen aus den Augen und schüttelte seinen Kopf. „Kein Grund, weshalb du mich um Verzeihung bitten müsstest! Schließlich ist Moe wichtig für all das. Ohne sie, müssten viel mehr Unschuldige sterben. Viel mehr müsste ich mich entschuldigen, weil ich es nicht geschafft habe, weshalb mein Papa mich in diese Zeit schickte….“[/LEFT]

[LEFT]Ein leichtes Schmunzeln zierte Kaedes Lippen „Ich denke, er wird dir nicht böse sein. So etwas kann dieser Trottel gar nicht.“ Nach diesen Worten, zog sie ihre Glieder wieder schmerzlich zusammen.[/LEFT]

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[LEFT]„Du solltest nicht so viel sprechen!“, meinte Shiro eindringlich und besorgt.[/LEFT]

[LEFT]„Ich werde eh sterben.“, Kaede ließ ihr hellblaues Auge auf den Hellvioletten des Älteren ruhen. „Aber ich bin froh, nicht alleine sterben zu müssen.“, sie lächelte etwas und der Ältere weitete seine Augen, da ihre sich danach schlossen.[/LEFT]

[LEFT]Er kniff seine Augen verzweifelt zusammen und ballte eine Faust.[/LEFT]

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[LEFT]„Es wird bestimmt alles gut werden. Versprich mir bitte, gut auf Mama zu achten, wenn du sie wieder siehst, Papa.“[/LEFT]

[LEFT]Shiro weitete seine Augen und musste mit ansehen, wie Seitoshi sich vor ihm in Luft auflöste.[/LEFT]

[LEFT]Er selbst hatte zwar nur leichte Verletzungen, fühlte sich aber, als hätte man ihm sein Herz bei lebendigem Leibe herausgerissen.[/LEFT]

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[LEFT]Seine Augen blitzten verärgert auf, als er die Kreaturen um sich herum bemerkte. „Ihr habt euch einen ganz falschen Moment ausgesucht, ihr verdammten Kriecher!“[/LEFT]

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[LEFT]„KURAIKO!!“, schrie Akemi verzweifelt, während Kano damit zu kämpfen hatte, sie von diesem schrecklichen Anblick fortzutragen. Er spannte seinen Kiefer an und richtete seine eisblauen Augen stur geradeaus.[/LEFT]

[LEFT]Kuraiko opferte sich gerade für ihre Schwester. Einfach so. Aus dem Nichts heraus. Er hatte keine Ahnung, wo die junge Frau plötzlich her gekommen war. Allerdings kam sie gerade noch rechtzeitig, weil er selbst keine Gelegenheit gehabt hätte, Akemi zu beschützen.[/LEFT]

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[LEFT]Dafür war er Kuraiko zu tiefem Dank verpflichtet.[/LEFT]

[LEFT]Doch sie mussten sich jetzt beeilen. Sie verloren schon viel zu viel Zeit.[/LEFT]

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[LEFT]Blut Tropfte auf den Boden – in einer nicht all zu geringen Menge.[/LEFT]

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[LEFT]„Verdammt. Ich habe die Schnauze voll davon, die Tode meiner Freunde zu spüren. Erst Ai, dann Shin, Katsuro, Kaede, Shiro, Kuraiko, Taku, kurz darauf Akina, gefolgt von Manabu und Chiyo.“, grinste Akaya höhnisch, während ihm das Blut aus dem Mund lief.[/LEFT]

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[LEFT]Moe sah ihn geschockt an. Was war gerade passiert?[/LEFT]

[LEFT]Sie rannten diesen Weg entlang und plötzlich stieß Akaya sie zur Seite. Als sie sich umsah, hatte er dieses riesige Loch in der Brust.[/LEFT]

[LEFT]Sie war so geschockt, dass sie nicht einmal schreien konnte. Geschweige denn irgendein Wort hervor brachte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Akaya hielt sich mit einer Hand die klaffende Wunde an seiner Brust und grinste weiter. „Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen~. Aber ganz soweit sind wir noch nicht. Erst wenn wir dieses Mistding versiegelt haben.“[/LEFT]

[LEFT]Moe wollte reagieren, fand sich daraufhin aber in Akayas Armen wieder und sah entgeistert zu ihm auf. Er hingegen starrte angriffslustig nach hinten.[/LEFT]

[LEFT]„Habt ihr immer noch nicht genug?“[/LEFT]

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[LEFT]Die eine Kreatur kam geradewegs auf sie zu geprescht, Akaya nahm Moe fester in seine Arme und drehte dem Vieh seinen Rücken zu.[/LEFT]

[LEFT]Jedoch kam der Angriff nie bei ihnen an, weshalb sie nach hinten blickten. Erneut weiteten sich ihre Augen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die Kreatur war geschlagen, aber Ren hatte nun einen tiefen, stark blutenden Kratzer auf dem Oberkörper. Trotz dessen lächelte er ihnen wie immer entgegen.[/LEFT]

[LEFT]„Wir sollten weiter.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Und zwar flott, sie kommen!“, meinte Luchia eilig. Sie schickte ihre Freunde voran und blieb zurück. Sie lächelte ihnen zu und sagte nur „Bis bald.“[/LEFT]

[LEFT]Hakai entschied sich wenig später, zur ihr zurück zu rennen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Akaya ballte eine Hand zu einer Faust, als er einige Minuten darauf, den Tod der Beiden spürte.[/LEFT]

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…..

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nach einiger Zeit erreichten sie den Raum, in welchem alles für die Versiegelung vorbereitet war.[/LEFT]

[LEFT]Kano und Akemi trafen zeitgleich mit ihnen ein.[/LEFT]

[LEFT]Die reine Energie von Akina, schwebte schon in der Mitte des Kreises.[/LEFT]

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[LEFT]Die Vier tauschten Blicke aus und nickten sich zu.[/LEFT]

[LEFT]Anschließend betraten sie den Kreis, woraufhin dieser begann zu strahlen.[/LEFT]

[LEFT]Ren beobachtete all das mit gemischten Gefühlen. Sollte er das wirklich zulassen? Das sein Sohn, vor seinen Augen starb?[/LEFT]

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[LEFT]„Hey, Paps!“[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene horchte auf und sah zu Akaya, der ihm aus dem hellen Licht das ihn umgab zu grinste.[/LEFT]

[LEFT]„Wenn die Dimensionen den Bach herunter gehen, muss der Glaubenswächter doch da sein, damit der Glaube nicht verloren geht. Immerhin stirbt dieser zuletzt, nicht wahr?“, schmunzelte er. „Und das nächste mal lässt du meine Mutter bitte nicht mit mir weglaufen, Paps.“ Nachdem er das sagte, schnippte er seinem Vater etwas zu. Jener fing es verwirrt auf und bemerkte, dass es der kleine Rosenkranz seines Sohnes war.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Akaya!“, trat es panisch über Rens Lippen – jedoch war es da schon zu spät und das Licht breitete sich mit einem Schlag aus.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Entschuldige Ren, ich konnte ihn nicht beschützen.“[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene sah verwundert zur Seite, wo er die transparente Gestalt von Aya sah. Ihre Seele. Die ihm zulächelte, woraufhin auch er verschwand.[/LEFT]

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….

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Einige Zeit später öffnete Moe ihre Augen und blinzelte. Sie richtete sich schwermütig auf und zuckte schmerzlich zusammen. Sie sah sich um.[/LEFT]

[LEFT]Was war passiert? Hatten sie es nicht geschafft?[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Einen Herzschlag später fiel ihr wieder etwas ein.[/LEFT]

[LEFT]„Ich lasse nicht zu, dass du stirbst.“[/LEFT]

[LEFT]Das waren seine Worte gewesen. Tränen stiegen in ihren smaragdgrünen Augen auf. Und sie hatte es ihm nicht mal gesagt. Und trotz aller Unklarheiten, beschützte er sie weiter….[/LEFT]

[LEFT]Wie dumm sie gewesen war.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Sie ließ ihren Blick schweifen. Von dem Schloss war nur noch eine Ruine übrig. Alles war zerstört.[/LEFT]

[LEFT]Langsam schleppte sie sich voran. Traurig, von all der Zerstörung. Den vielen Toten.[/LEFT]

[LEFT]Zum Teil fand sie die Leichen ihrer Freunde. Das konnte so doch nicht richtig sein…. Wie sollte sie mit diesem Wissen weiter leben?[/LEFT]

[LEFT]„Was tust du mir damit an, du Idiot?“, lächelte sie bitter. Allerdings hörte sie ein Schluchzen, was sie aufhorchen ließ. Wo kam das denn her? Sollte wirklich noch jemand leben?[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Sofort machte sie sich in die Richtung auf, aus der das Geräusch kam. Nach ein paar Minuten, fand sie jemanden vor, der zusammengekauert hinter dem Rest einer Mauer hockte.[/LEFT]

[LEFT]Mit erschrecken stellte sie fest, dass es der kleine Kumo war. Er hatte also überlebt! Aber….Moment mal…. Wer war…[/LEFT]

[LEFT]Moe weitete ihre Augen. Vor dem Jungen lag Krähe, vollkommen blass und regungslos. Erneut schossen ihr die Tränen in die Augen.[/LEFT]

[LEFT]„Krähe….“, trat es heißer über ihre Lippen, wodurch Kumo auf sie aufmerksam wurde.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Moe? Was hat das zu bedeuten? Konnte das Siegel nicht vollendet werden!? Waren etwa alle….“[/LEFT]

[LEFT]„Beruhige dich. Es ist alles glatt gegangen. Ein gewisser Todeswächter wollte mich einfach nicht sterben lassen und hat mich kurz vorm Schluss aus dem Kreis verbannt.“, lächelte Moe traurig, was Kumo verstummen ließ. Er richtete seine Augen auf Krähe.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Eigentlich wäre es meine Aufgabe gewesen sie zu beschützen. Immerhin bin ich doch der Junge. Aber ausgerechnet in dieser Hinsicht hat sie auf ihre traditionellen Ansichten verzichtet und den Angriff einer Kreatur selbst auf sich genommen. Die Verletzungen waren nicht tödlich, aber tief. Sie hat zu viel Blut verloren.“ Kumo ballte eine Faust. „Wären wir noch zwei Minuten geflohen, hätte eure Versiegelung diese Viecher vertrieben! Ihr Tod war also vollkommen sinnlos!“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Moe betrachtete den Jungen stumm. Er war erst dreizehn und musste all das mit ansehen. Und obwohl er frech, eigensinnig und selbstgefällig war, schien Krähe ihm viel zu bedeuten. Seine unerbittlichen Tränen zeigten es.[/LEFT]

[LEFT]Sie stoppte neben dem Mädchen und kniete sich neben sie. „Keine Sorge, ich werde Krähe zurück holen.“[/LEFT]

[LEFT]Kumo stockte, während er seine verheulten Augen auf sie richtete „Aber wenn du das tust….“[/LEFT]

[LEFT]„Ich wäre eigentlich eh gestorben. Akaya wird zwar böse auf mich sein, aber wenn ich es für Krähe tue, wird er mir vielleicht verzeihen können.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Moe sah zu dem Jungen auf und lächelte „Versprich mir, gut auf sie zu achten. Du bist jetzt der Einzige, der sie noch beschützen kann. Ich vertraue sie dir an. Und….erzähle ihr hiervon nichts. Sag ihr einfach, sie wäre bewusstlos gewesen. Sonst gibt sie sich die Schuld und das möchte ich nicht. Versprichst du mir das, Kumo?“[/LEFT]

[LEFT]Der Jüngere war hin und her gerissen. Ihm gefiel der Gedanke nicht, dass sie ihr Leben für Krähe gab. Doch es schien Moes Wunsch zu sein, weshalb er nickend zustimmte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Ich werde mein Leben lang auf sie achten, das schwöre ich.“[/LEFT]

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Nudelchen
2019-03-16T20:24:11+00:00 16.03.2019 21:24
Dieses Kapitel ist am Ende wirklich echt traurig. Ich habe die Wächter und ihre Freunde mit der Zeit ja echt lieb gewonnen und zu lesen, wie sie alle sterben oder mitansehen müssen, wie ihre Freunde sich opfern, das ist wirklich hart!
Die armen!

Meine Lieblingsszene ist diesmal die, wo Natsuki an Arata gekuschelt schläft und er den Kopf zurücklehnt, und sie und ihn selbst nachdenkt.

Lieblingszitat:
Ich habe euch gehört, als ich Nachts durch die Schlossflure streifte. Aber Akaya hat recht. Du bist der Glaube und darfst unter keinen Umständen sterben. Außerdem…..“, sie hielt inne, ehe sie ihre smaragdgrünen Augen direkt auf Rens Grasgrüne richtete.
„Und außerdem wünsche ich Akaya im nächsten Leben eine Familie. Er hat in diesem Leben genug leiden müssen….. Ich mag ihm zwar nicht verzeihen können, dennoch ändert das nichts an meinen Gefühlen für diesen Chaoten. Er muss wiedergeboren werden und du sollst derjenige sein, der ihn großzieht. Ich denke, ich spreche da ganz in Ayas Sinne, wenn ich das sage.“
Antwort von:  Jayle
16.03.2019 21:34
Es war auch echt nicht leicht, dass zu schreiben qwq
Mir tat es zum Teil in der Seele weh, den Charakteren das antun zu müssen :<

Natsuki schläft zwar eigentlich auf einer Couch, Arata gegenüber, aber die Idee der
Szene gefällt mir auf jeden Fall! x'3
Antwort von:  Nudelchen
16.03.2019 21:45
Das glaube ich dir sofort!

Echt? Hab ich da nicht richtig gelesen? o_o
Antwort von:  Jayle
16.03.2019 21:47
Nein, du hast da nicht richtig gelesen x'D
Oder dich vielleicht eher verlesen?...oder war es eventuell Wunschdenken?;9 xD
Antwort von:  Nudelchen
16.03.2019 21:52
Wahrscheinlich das letzte. xDD
Antwort von:  Jayle
16.03.2019 21:58
Dachte ich mir xD
Von:  Kuri-muff
2019-03-02T12:52:14+00:00 02.03.2019 13:52
Lieblingszitat(e):
„Du wirst sie nicht immer beschützen können. Und sobald das der Fall ist, wird mein Schatten ihr Herz durchbohren. Egal wann und wo. Selbst wenn du sie zurück schicken würdest, könntest du mich nicht daran hindern, ihr zu folgen.“~Sei
„Ich glaube nicht an diesen Schwachsinn der Wiedergeburt. Der Tod ist endgültig.“~Arata
„Wir mögen uns zwar mit unserem Schicksal abgefunden haben, aber denkt ihr, dass gilt auch für die Menschen, die wir zurücklassen werden? Denkt ihr nicht, dass wir ein großes Loch in ihren Herzen hinterlassen?“~Aiko

Lieblingsszene:
Der Rückblick hatte so viele traurige und dramatische Szenen. Es war echt schwer sich zu entscheiden T.T
Aber Katsuro und Kuraiko haben mich fast zum heulen gebracht Q.Q
Darum entscheide ich mich für Katsuros Sterbeszene und die Szene in der Manabu Chiyo von ihrem toten Bruder zu sich zieht. Die haben mich einfach am meisten geschafft XD

Antwort von:  Jayle
02.03.2019 15:46
Wieder sehr schöne Zitate <3

Ja....es fiel mir auch so mittel leicht, das Kapitel zu schreiben |D
Aber als Autorin freut es mich natürlich, dass dich diese Szenen so bewegt haben <3
Ich denke, wenn ich das Kapitel für den Druck irgendwann betalese, werde ich selbst
heulen wie ein Schlosshund x'D
Von:  luna4604
2019-02-24T18:14:22+00:00 24.02.2019 19:14
Die Rückblende wurde richtig gut geschrieben. Und jetzt weiß man was genau geschehen ist bevor die ganzen Wächter gestorben sind. Es war wirklich traurig und ich habe richtig Mitgefühl. Und jetzt verstehe ich besser weshalb Ren so depressiv war. Er tut mir so leid, es war bestimmt schwer gewesen zu sehen wie alle seine Freunde und Familie sterben und man der einzige ist der überlebt. :'(. Zum Glück hat ihn Aya ja wieder aufgepäppelr.
Wie gesagt diese Rückblende ist dir wirklich sehr gelungen.

Außerdem Krähe und Kumo leben noch oder? Kommen sie auch bald vor?
Antwort von:  Jayle
24.02.2019 19:59
Danke dir <33
Freut mich, dass du so mitfühlen konntest und es dir so gefallen hat x3

Ich habe gehofft, dass man dann alles ein bisschen besser versteht - denn eigentlich sollte das
nach einem Rückblick ja auch so sein :'D

Ja, tun sie. Aber mehr sage ich dazu jetzt nicht ;9
Antwort von:  Kuri-muff
02.03.2019 13:50
Die Babys leben! -^^-
Ich freue mich <3
Auch wenn sie jetzt wohl keine Babys sind o.o
Gut sie waren vorher auch keine Babys mehr aber...na Kinder eben XD


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