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Sunpō no Gādian

a distant Dream
von

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17. Kapitel

Luchia zuckte mit ihrer Augenbraue, ehe sie ihre Finger an ihre Stirn presste „Es tut mir leid…...ehrlich….“

Hakai, welcher neben ihr stand, lächelte verunglückt bei dem, was er sah. „Ich bin mir nicht sicher…..ob du daran Schuld bist….“

Kano betrachtete nüchtern, was sich vor seinen Augen abspielte. „Ist der Kerl jetzt vollkommen verrückt geworden?“

Akemi lächelte unsicher „Vielleicht….denkt er ja nur nach?“

„Auf ziemlich verrückte weise, denkst du nicht?“, seufzte Kano genervt.

 

Ren und Aya betrachteten die Vier fragend, als sie von der Seite auf sie zukamen. Sie stoppten bei der kleinen Gruppe und lugten ebenfalls in den Raum.

Während sich auf Ayas Gesicht ein verzweifeltes Lächeln abzeichnete, musterte ihr Mann ihren Sohn schweigend.

Akaya hing Kopfüber an einem Schrank im Wohnzimmer, indem ihm seine Beine, am oberen Teil des Möbelstücks, angewinkelt halt gaben. Sein Rücken lehnte an den Schranktüren und sein Blick war starr nach draußen, durch die Glasschiebetür, gerichtet. Die Arme verschränkte er vor seinem Oberkörper und ein Haufen Papier lag auf dem Boden verteilt.

 

Nach einigen Minuten richtete er seine blutroten Augen auf die Zuschauer und ein Grinsen umspielte seine Lippen. „Ach, da seit ihr ja. Kopfüber lässt es sich manchmal tatsächlich besser denken~.“ Er stützte seine Hände auf den Boden, lockerte seine Beine, machte einen kurzen Handstand und stand wenig später wieder auf seinen Füßen. Anschließend nutzte er die Lücken zwischen den Papieren, um sich fortzubewegen.

„Wenn man es genauer betrachtet, denke ich nicht, dass unsere lieben Feinde in dieser Dimension sein werden. Nach diesen alten Aufzeichnungen, verschwanden schon damals die Feinde, die mit dem Nichts zu tun hatten, auch in dessen Dimension.“

 

Kano stutzte. Alte Aufzeichnungen?

Er beäugte die Zettel auf dem Boden genauer.

„Sind das etwa die Aufzeichnungen von Hikage? Wo hast du die verdammt noch mal her?“, schlussfolgerte er und fixierte Akaya mit seinem Blick.

Jener erwiderte diesen verständnislos. „Warum, die lagen doch offensichtlich in seinem Büro?“

„Lagen sie sicher nicht! Etwas derartiges lässt er nie einfach liegen! Außerdem kannst du in diesem Haus doch nicht herumlaufen, wie es dir beliebt!“, entgegnete Kano verärgert.

Akaya schmunzelte amüsiert „Kann ich, siehst du doch~. Wo kein Schloss dran ist, kommt man auch rein.“

Der Zeitwächter war kurz davor, aus diesem Kerl Tiefkühlkost zu machen. Spürte allerdings eine Hand, welche sich vorsichtig auf seinen Oberarm legte. Er sah zu dessen Besitzerin, die ihm entgegen lächelte.

Kano zischte leise. Wie er es hasste…. Wenn sie ihn auf diese Weise ansah, verflog sein Ärger einfach viel zu schnell. Und er konnte nichts dagegen tun….

 

Luchia ließ indessen frustriert ihren Kopf hängen. „Es tut mir wirklich leid….“

Hakai belächelte sie „Wie ich schon sagte, das ist bestimmt nicht deine Schuld.“

„Aber! Jetzt ist Akaya wieder der selbe, abgedrehte Kerl wie damals!“, fluchte sie flüsternd.

„Naja….also….das….“, hob Hakai beschwichtigend seine Hände und schielte zur Seite. Er hielt kurz inne und erwiderte ihren Blick erneut. „Aber war es nicht damals auch so, dass er wegen Moe so wurde?“

Luchia wollte erst etwas entgegen schießen, verstummte stattdessen aber und richtete ihre Augen auf den Todeswächter.

Es stimmte. Damals wurde Akaya auch zu dem, der er war, als er beschloss sie zu beschützen, jedoch seine Gefühle zu verschließen.

Aber...war das nun ein Fortschritt oder eher das Gegenteil?

 

„Mir kommt es allerdings so vor, als würden da ein paar Aufzeichnungen fehlen. Manche Texte enden total abrupt. Ob ich danach vielleicht noch suchen sollte~?“, schmunzelte Akaya und wusste haargenau, wen er damit auf die Palme bringen würde. Das spürte er auch Sekunden später an seinen Füßen.

„Uh~ kalt. Behandelst du jeden so, der einfach nur etwas vor sich hersagt, Kanolein~?“

„Nenn mich gefälligst nicht so! Hast du heute einen Clown gefrühstückt? Und nein, ich behandle nicht jeden so, aber du forderst es gerade wirklich heraus.“, entgegnete Kano knapp.

Der Angesprochene tippte sich mit seinem Zeigefinger gegen sein Kinn „So lange in dem Brot kein Clown war, habe ich keinen gegessen.“

 

Die vielsagenden Blicke, welche Akaya nach dieser Aussage auf sich spürte, grinste er gekonnt weg.

Für Luchia stand indessen fest, dass sie definitiv keinen Fortschritt damit machten. Da war ihr der vorige Akaya tatsächlich lieber….auch wenn sie es niemals für möglich hielt, mal so zu denken.

Sie wurde brutal aus ihren Gedanken gerissen, als Hakai sie plötzlich zur Seite riss. Ihre Augen weiteten sich etwas, da das Wohnzimmer vollkommen aufgewirbelt wurde. Dennoch stand Akaya in dessen Mitte und rührte sich keinen Millimeter.

Kano hatte Akemi intuitiv hinter sich geschoben und drückte sie etwas von dem Geschehen zurück.

Aya und Ren standen indessen bewegungslos auf der Stelle und fokussierten das, was dort vor sich ging.

 

Akayas Lippen wurden von einem süffisanten Grinsen umspielt, während er seine Augen auf die zersplitterte Glasschiebetür richtete.

„Das ist aber nicht nett…. Ihr wisst schon, dass man die Tür auch öffnen kann, ohne sie zu zerstören?“ Von einem Kratzer an seiner Wange, ran Blut herab, da eine Scherbe ihn zuvor an dieser Stelle streifte.

Seine Augen ließ er weiterhin auf dem nun offenen Durchgang ruhen.

 

Wenig später trat ein junger Mann, mit dunkelgrünen Haaren und einer eckigen Brille um die rechte Ecke. Er schob seine Brille die Nasenflügel hoch, weshalb seine goldenen Augen kurz funkelten. Ein herablassendes Grinsen zierte seine Lippen. „Welch eine Schande, wir haben dich beinahe komplett verfehlt. Hätte ich diesen Angriff alleine durchgeführt, wäre das nicht passiert.“

Nachdem er das sagte, trat um die linke Ecke ein weiterer junger Mann. Dieser war groß – sogar ein Stückchen größer als Akaya und Ren – hatte kurze, türkise Haare und orangene Augen.

 

Akaya musterte seine Gegenüber. Sie waren es schon einmal nicht, die er am Meer gespürt hatte. Ihre Auren waren anders. Wirkten auch wesentlich bedrohlicher.

Ein heiteres Schmunzeln zierte nun sein Gesicht. „Der umgedrehten 14 nach zu urteilen, gehört ihr vermutlich zu der Shōsan Shinai? Dann seid doch so gut und erzählt mir, wo ihr Moe gelassen habt?“

Der Brillenträger lachte spöttisch „Das hättet ihr wohl gern. Aber das könnt ihr gleich vergessen. Wir sind lediglich hier, um uns den zweiten Schlüssel zu besorgen und die Lichtwächterin mitzunehmen.“

 

Kano schob Akemi noch weiter hinter sich und starrte die Kerle kühl an. „Bleib in meiner Nähe. Wehe wenn nicht!“, knurrt er leise und spürte den verwirrten Blick der Jüngeren auf sich.

Nach der kurzen Verwirrung, schlich sich ein leichter Rotschimmer auf Akemis Wangen und sie nickte lächelnd „Gut.“

Hakai beobachtete die Beiden schmunzelnd und sah anschließend zu Luchia neben sich. „Ich würde dir ja gerne das Selbe sagen, befürchte aber, dass du stärker bist als ich.“

Die Angesprochene richtete ihre azurblauen Augen, auf seine Dunklen und ließ diese auf ihnen ruhen. Kurz darauf lenkte sie ihren Blick verlegen zur Seite. „So ein quatsch. Ich war noch nie eine Kämpferin und eher defensiv wie Akemi. Außerdem wirst du zusammen mit Ren und Akaya trainiert haben. Dann kannst du gar nicht so schlecht sein, oder?“

Hakai betrachtete sie verwundert und lächelte letztlich. „Danke.“

Der verlegene Rotschimmer auf Luchias Wangen wurde noch intensiver „Wofür bedankst du dich denn jetzt bitte!?“

„Dein Vertrauen.“

„…..“

 

Die Jüngere verstummte. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein. Andauernd brachte dieser Kerl sie mit den simpelsten Dingen in Verlegenheit. Aber sie vertraute ihm blind und das war alles, was gerade zählte.

Kurz darauf fand sie sich auch schon auf Hakais Armen wieder. Er wich mir ihr zusammen einem Angriff aus. Sie blinzelte. War das etwa Schleim?

Da die Wächter Hikages Haus nicht vollkommen zerstören wollten, verlegten sie den Kampf nach draußen – wo immer noch ein Sturm aufzog. Die grauen Wolken zogen sich zusammen und es wurde stürmischer.

 

Hakai und Kano standen – mit den Mädchen auf den Armen – nebeneinander und betrachteten den Türkishaarigen. Er erwiderte ihre Blicke gleichermaßen.

„Er scheint sowohl harten, wie auch weichen Schleim erschaffen zu können.“, dachte Kano laut.

Hakai nickte „Ja. Vermutlich wird Klebender auch dazugehören, was bedeutet, dass wir aufpassen müssen.“

Sie setzten die Jüngeren auf ihren Füßen ab und beäugten sie eindringlich.

„Ihr bleibt hier und kommt diesem Kerl nicht zu nahe.“, meinte Hakai ernst, lächelte aber Sekunden später besorgt.

Kano hingegen tadelte Akemi förmlich mit seinem Blick „Du bleibst genau hier stehen. Tu nichts, was dich in Schwierigkeiten bringen könnte…..am besten tust du einfach gar nichts.“ Er seufzte und richtete sich an Luchia „Achte auf sie.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte er sich ihrem Feind zu.

 

Luchia hob eine Augenbraue „Typisch.“

„Nimm es ihm nicht übel. Das ist eben seine Art, seine Sorge auszudrücken.“, lächelte Akemi leicht.

Die Jüngere sah aus dem Augenwinkel zu ihr und fragte sich, ob der Älteren bewusst war, dass diese Sorge immer nur ihr galt?

 

Kano und Hakai griffen den großen Typen beinahe zeitgleich an. Ersterer mit seiner Eisfähigkeit, Zweiterer mit Nahkampf.

Leider war dieser Typ, trotz seiner Größe, ziemlich flink auf den Beinen und der Schleim, den er erschuf, erleichterte all das nicht unbedingt. Es dauerte keine fünf Minuten, da fand Hakai sich – fixiert an einem Baum – wieder. Wie er befürchtete, konnte dieser Schleim fürchterlich kleben.

Kano betrachtete ihren Gegner aufmerksam. Er hatte sich also nicht getäuscht. Die verschiedenen Schleimarten, hatten unterschiedliche Farben.

Der weiche war orange, der Harte dunkelblau und der Klebende lila.

So konnte man zumindest ungefähr erahnen, was dieser Kerl vorhatte. Zumal er noch nicht ein Wort sagte.

Seinen Kameraden hingegen, hörte man im Hintergrund in einer Tour reden. Ziemlich nervig.

 

Kano weitete die Augen etwas, als dunkelblauer Schleim – in spitzer Form – an ihm vorbei schnellte. Verflucht!

Er ließ den Schleim einfrieren, was diesen leider nur wenig langsamer machte. Jedoch langsam genug, dass er einen Eiswall vor Akemi und Luchia errichten konnte. Dieser würde allerdings nicht lange standhalten….

Er presste seinen Kiefer verärgert aufeinander. Wollten sie Akemi nicht für ihre Zwecke? Warum versuchten sie dann sie umzubringen!?

Kano knurrte leise. Er setzte diese Fähigkeit zwar ungern ein, aber gerade blieb ihm nichts anderes übrig.

 

Einen Herzschlag später, stand er vor den Wächterinnen, die ihn verwirrt musterten. Er packte Beide am Handgelenk, verschwand und tauchte Sekunden später in Ayas Nähe auf.

Sein Atem wurde deutlich schwerer. SNur schon allein die Geschwindigkeit seiner eigenen Zeit zu erhöhen, kostete ihn verdammt viel Kraft. Aber dazu dann noch die der Mädchen….

„Ihr bleibt hier.“, meinte er ernst und setzte zum Gehen an.

„Warte! Du bist vollkommen erschöpft. So kannst du nicht….“, erhob Akemi besorgt Protest.

Kano stoppte und richtete seine eisblauen Augen auf sie „Das hast du mir nicht zu sagen. Ich kann so lange, wie ich meine, dass es geht.“ Anschließend setzte er seinen Weg fort.

Die Jüngere sah ihm unsicher nach. Sie spürte deutlich, dass sein Körper eine Menge Kraft verloren hatte. Warum tat er das? Sie hätten doch auch einfach laufen können. So weit wäre es nicht gewesen.

 

„Mach dir nichts draus. Vielleicht muss er es erst auf die harte Tour lernen, dass man seinem Körper nicht zu viel zumuten sollte.“, meinte Luchia, während Aya sie verunglückt belächelte. Sollte das etwa aufmunternd sein?

Allerdings lenkte Aya ihre Aufmerksamkeit schnell auf Ren und Akaya, welche dem anderen Typen gegenüber standen. Sie wusste nicht, was es war, aber ihre Intuition sagte ihr, sie sollten diesem Kerl lieber nicht zu nahe kommen….

 

„Du heißt also Sei? Ziemlich unspektakulärer Name, findest du nicht? Also dafür, dass du dich selbst in so hohen Tönen lobst?“, schmunzelte Akaya.

„Pff~. Das Lob gebe ich allzu gern zurück, Todeswächter~. Solltest du nicht auf unserer Seite sein? Ich meine, wo ist deine Gier, zu töten? Ziemlich jämmerlich, findest du nicht?“, spottete Sei lächelnd.

„Wo meine Gier, zu töten ist, willst du wissen? Jene bekommen meine Gegner zu spüren, die nicht mehr alle Nadeln an der Tanne haben.“, grinste Akaya herausfordernd. Sein Gegenüber schob seine Brille die Nasenflügel hoch und erwiderte seinen Blick höhnisch.

„Na dann komm doch her, du toller Wächter. Deine Hand wird mich niemals erreichen~.“

 

Akaya hob seine Hand und ballte sie grinsend zu einer Faust. „Der Einzige, den ich mit dieser Hand nicht erreiche, ist mein Vater. Und das wird auch so bleiben, klar?“ Anschließend sprintete er auf seinen Gegner zu – jedoch tanzte dieser ihn mit Leichtigkeit aus. Egal, was er auch versuchte. Er traf einfach nicht. Natürlich ließ Sei es sich nicht nehmen, sich währenddessen über ihn lustig zu machen.

Deswegen hetzte Akaya ihm zusätzlich noch seine Geister auf den Hals. Doch auch diesen wich dieser Kerl leichtfüßig aus. Allen.

Akaya schnappte nach Luft. Das konnte doch nicht wahr sein. So wie es gerade stand, würde der Typ so lange weiter machen, bis er selbst zu erschöpft wäre, sich zu wehren.

 

Der Todeswächter blinzelte verdutzt, als er von einem Strudel leuchtend grüner Partikel, in die Höhe befördert wurde, weshalb er letztlich mit einem Rückwärtssalto, gekonnt auf dem Boden landete.

„Ey Paps! Was sollte das?“, richtete er seine Aufmerksamkeit fragend auf eben Genannten. Jener ging ruhig ein paar Schritte auf ihren Gegner zu und richtete seine grasgrünen Augen starr auf Sei. Dieser Blick wich einem freundlich lächelndem.

„Du spielst also nicht nur auf Zeit, sondern machst deine Gegner bewusst müde, damit sei deinen kleinen, hinterhältigen Angriff nicht mehr bemerken.“, er stoppte an einer Stelle und behielt sein Lächeln bei. Allerdings wirkte der Ausdruck in seinen Augen, alles andere als freundlich.

„Ihr Schattendämonen seit zwar selten, aber ein guter Freund gehört ebenfalls dazu.“

 

Sei musterte Ren herablassend. „Mein Fehler. Ich hätte dich nicht außer acht lassen sollen. Allerdings…..solltest du mich nicht mit diesem Hikage vergleichen. Ich bin um weiten besser, als dieser Amateur!“

Akaya wollte gerade nach seinem Vater rufen, da sich ein spitzer Schatten hinter ihm aufrichtete, jedoch endete das in einem verdutzten blinzeln.

Seine Mutter hatte seinen Vater mit voller Wucht zur Seite getreten. Nur um ihn danach lauthals zu tadeln.

„Du Idiot! Tu nicht erst so cool und rette unseren Sohn, nur um dann selbst blind in die Falle dieses Kerls zu tappen! Du bist wohl doch noch ein bisschen eingerostet, was?“, durchbohrte Aya ihren Mann beinahe mit ihrem Blick.

Jener hielt sich schmollend die Wange „Wäre das nicht auch weniger brutal gegangen?“

Nein! Ihr drei seid alle samt gleich! Immer tut ihr auf cool und wollt Helden spielen. Dann werdet gefälligst nicht so leichtsinnig!“, noch während sie das predigte, packte sie einen der Schatten und zerquetschte ihn, wobei sie ihre roten Augen auf Sei richtete.

„Unterbrich mich gefälligst nicht, wenn ich meinen Mann zurecht weise!“

 

Während Seis Brille vor Verwirrung etwas schräg stand, begannen Akaya und Ren ein wenig zu lachen – was wiederum Aya in Verlegenheit brachte und sie trotzig zu den Beiden sah. „Was denn?“

Akaya grinste und hob einen Daumen „Mama, du bist der Hammer. Wirklich jetzt.“

Ren lächelte amüsiert „Da kann ich unserem Sohn nur zustimmen. Wenn du erst einmal in fährt gerätst, ist es dir egal, wen du zurechtweist. Und deine Sinne schärfen sich unglaublich.“

Aya blinzelte und betrachtete danach den zappelnden Schatten in ihrer Hand. Ein unschuldiges Lächeln umspielte ihre Lippen. „So schlimm also…?“ Das war ihr nun doch äußerst peinlich.

 

Sei richtete seine Brille und räusperte sich. Er musste zugeben, diese Frau hatte ihn überrascht. Das sie einfach so nach seinem Schatten packte…. Dies hatte davor noch niemand gewagt.

„Hey, Zero! Hör auf mit den Beiden zu spielen und komm zum Ende.“, meinte er, woraufhin ihm sein Kamerad stumm zunickte. Jener erhöhte sein Tempo daraufhin, weshalb Kano und Hakai noch schneller agieren mussten. Dabei schafften sie es zuvor gerade mal so, Zweiteren von dem klebrigen Schleim zu befreien.

Luchia und Akemi beobachteten dies besorgt.

Die Jüngere fragte sich, ob es vielleicht half, diesen Zero müde zu machen?

 

„Denk gar nicht daran, Kleine. Deine müde machenden Fähigkeiten wirken bei uns nicht. Dafür hat der Teil des Nichts, der noch vorhanden ist, schon gesorgt.“, schmunzelte Sei siegessicher.

Ren und Aya sahen perplex zu ihm. Der Teil des Nichts, der noch da war?

„Was meinst du damit? Das Nichts wurde doch vollkommen versiegelt.“, stellte Akaya die Frage, die ihnen durch den Kopf ging.

Der Angesprochene lachte höhnisch. „Den größten Teil vielleicht, aber die Vier haben es damals nicht geschafft, alles zu versiegeln~. Man könnte auch sagen, sie haben geschlampt. Andererseits, hatte das ja auch einen Grund. Nur weil der eine Kerl diese Wächterin nicht sterben lassen wollte. Wie war das noch gleich~? Ach ja. Die Lebenswächterin überlebte die Versiegelung. Starb wenig später aber dennoch~. Warum war das noch gleich so? Ah, genau~. Weil sie irgend so einem kleinen Mädchen das Leben rettete. Eigentlich erlag dieser kleine Tierdämon seinen Verletzungen. Aber anstatt an sich selbst zu denken, rettete diese Lebenswächterin die Kleine und verlor dadurch ihr Leben. Ja, so war das. Kommt davon, wenn man an Andere denk und sich selbst für nicht so wichtig erachtet.“

 

Akaya verkrampfte seine Hand.

Er wusste nicht weshalb, aber das was der Kerl da sagte, erzürnte ihn unfassbar. Er musste wirklich an sich halten, um seine Gefühle zu kontrollieren.

Ren sah aus dem Augenwinkel zu ihm. Bedeutete das etwa, Akaya rettete Moe damals bei der Versiegelung das Leben? Und hieße das, Moe rettete wiederum Krähe das Leben? Dem elfjährigen Mädchen, dass sie zusammen mit Akaya großzog. Das ein Rabendämon war….

Aber das bedeutete, Krähe lebte noch.

 

„Ren….“

Der Angesprochene blickte verwundert zu seiner Frau, deren Stimme besorgt klang. Ohne etwas zu sagen, deutete sie in Akayas Richtung. Jener Deutung folgte er mit seinem Blick und weitete etwas die Augen. Dem Körper seines Sohnes entströmte finstere Energie. Er verlor die Beherrschung. Scheinbar lösten Seis Worte irgendetwas in Akaya aus. Aber das war nicht gut. Noch war sein Sohn nicht bereit für diese Kräfte. Sie würden ihn umbringen!

Er seufzte tief „Entschuldige.“

Einen Herzschlag später stand er neben seinem Sohn und rammte jenem seine Faust – welche von einem hellgrünen Licht umschlossen war – in den Magen. Daraufhin verdampfte die finstere Energie und Akaya hing bewusstlos über seinem Arm.

 

Aya lief besorgt zu ihnen und setzte sich zusammen mit Akaya auf den Boden, während Ren Sei fokussierte. Ein Lächeln umspielte seine Lippen – wirkte aber sichtlich unheimlich.

„Du weist ganz schön viel über die Geschehnisse damals. Verrätst du mir, woher?“

Der Jüngere schmunzelte zynisch. „Warum sollte ich? Denk darüber nach, vielleicht kommt dein kleines Wächterhirn von allein drauf?“ Er schob seine Brille etwas hoch „Wenn ihr wüsstet, was wir noch alles wissen~. Obwohl ich denke, nach meinen Worten, wird euch das bewusst sein. Immerhin war das offensichtlich genug. Oder nicht, Ren?“

 

Der Angesprochene verengte seine Augen etwas, schloss jene und lächelte erneut. „Keine Ahnung, was du meinst.“

Sei gab ein amüsiertes Geräusch von sich „Pff~. Es ist also doch, wie er sagte. Du blickst der Wahrheit nicht ins Auge.“

Ren behielt sein Lächeln bei. „So? Von welcher Wahrheit sprechen wir hier bitte? Klärst du mich netterweise auf?“

„Bist du sicher, dass du das willst? Jetzt? Hier? Vor all den Anderen? Deiner unwissenden Familie?“, grinste Sei höhnisch.

Der Ausdruck auf Rens Gesicht wirkte ruhig und ernst zugleich.

 

Hakai!“

„Luchia, nicht!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die neuen Charaktere findet ihr nun bei den Steckbriefen C; Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  luna4604
2019-02-20T19:52:55+00:00 20.02.2019 20:52
Bei Akaya kann man nicht mehr fragen, ob er verrückt geworden ist. Man könnte fragen, ob er NOCH verrückter geworden ist oder ob seine Verrücktheit ein neues Level erstiegen hat. XD Wo ich mir aber wirklich sehr sicher bin, dass er von Anfang an verrückt ist. Aber ich mag es ^^.
Und ich bin froh, dass Akaya sich endlich aufgerappelt hat und anfängt Moe zu suchen. Und das ist aufjedenfall jetzt ein Fortschritt. Wahrscheinlich wird Kano Akaya nun noch mehr "hassen". Aber er sucht endlich nach Moe.

Und der Schleim-Typ und der Schattendämon waren dann die nicht so angenehmen Mitglieder. Sie scheinen aber wirklich stark zu sein. Was wirklich lustig war, war Aya Ausraster. Das war wirklich lustig wie sie während des Kampfes mal einfach mit ihren Sohn und ihren Mann schimpft XD.

Antwort von:  Jayle
20.02.2019 20:58
Da ist allerdings etwas wahres dran x'D
Freut mich aber, dass du ihn magst :3
Kano hasst Akaya sowieso. Daran gibt es nichts zu rütteln x'D Da wird sich sicher auch in ihren ganzen nächsten Leben nichts dran ändern |D

Genau so ist es :> Und ja, das sind sie :D"
Das ist eben Aya x'D Wenn sie ihre Männer tadeln will, vergisst sie gut und
gerne auch mal alles um sich herum xD


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